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Die Darstellung pluraler Alterskulturen: Kulturstile älterer Menschen in der

9 Bestimmung der kulturellen Relevanz von Alterspotentialen

10.3 Plurale und spezifische Alterskulturen: Versuch einer begrifflichen und

10.3.1 Die Darstellung pluraler Alterskulturen: Kulturstile älterer Menschen in der

Bereits seit zwei Jahrzehnten untersucht der österreichische Sozialwissenschaftler Kolland intensiv das kulturelle Aktivitäts- und Stilisierungsverhalten älterer Menschen im Generatio-nenvergleich. Gebündelt, gerafft und auch vereinfacht fasst er die Ergebnisse einer Wiener Untersuchung zu generationellen Kulturstilen in einem Beitrag zu einem Sammelband sozi-alwissenschaftlicher Forschungen aus Österreich (Kolland 1997b) zusammen.

Nach dem Prinzip der Nutzerforschung als subjektorientierte Marktforschung ist der Untersu-chungsgegenstand die Häufigkeit von Veranstaltungsbesuchen sowie die Bedürfnisbefriedi-gung, die aus diesen Veranstaltungsbesuchen resultiert. Untersuchungsmerkmal ist zunächst das Alter, das in vier Generationen eingeteilt und später durch Zugehörigkeit zu einer von drei sozialen Schichten erweitert und kombiniert wird: Erforscht wird der „singuläre Einfluss der Altersvariable auf Kulturverhalten und Einstellungen ... Danach ... das Kulturverhalten in Abhängigkeit von Alter und Schicht, um der multifaktoriellen Betrachtungsweise gerecht zu werden“ (Kolland 1997b:156). Es wird hier auf die Problematik einer sehr engen Anwendung des Kulturbegriffes bei scheinbar sehr weiten Vorgaben in dieser Untersuchung hingewiesen:

Als Kulturaktivität wird nur der kulturelle Veranstaltungsbereich vorgegeben und beforscht.

Dieser verwendete Definitionsansatz von Kultur erweckt den nicht ganz auszuschließenden Verdacht der Selbstzweckdienlichkeit. So lässt Kolland in einem ersten Befragungsitem den Begriff Kultur durch die Befragten selbst definieren, um dann anschließend festzustellen, dass die Nutzungsfavorisierung der jeweiligen Probanden genau in diesen Bereichen liegt. Perso-nen, die sich dem Kulturbegriff über den Kunstbereich nähern, geben hieraus auch ihre Nut-zungsbevorzugung an, Personen, die dem erweiterten Kulturbegriff verbunden sind, nutzen in diesem erweiterten Bereich auch entsprechende Angebote.

So ergeben sich für eine Analyse nicht unbedingt neue Erkenntnisse, ausgeführt werden die erwarteten, bislang bekannten: Unabhängig vom Alter sind Angehörige der Oberschicht gene-rell interessierter und teilnahmemotivierter an Theater- und Ausstellungsbesuchen. Das Inte-resse an Bereichen des erweiterten Kulturverständnisses (z.B. Kino) ist bei Jüngeren höher entwickelt als bei Älteren.

Interessanter scheinen die Ergebnisse einer Analyse der Daten im intragenerationellen Ver-gleich. Es soll an dieser Stelle, der Anlage dieser Arbeit entsprechend, nur auf die Ergebnisse der zwei älteren Generationen eingegangen werden („Kriegsgeneration“, „konkretistische Ge-neration).

Generell stellt Kolland fest: „Im Kulturverhalten sind bis zur ältesten Generation intragenera-tionelle Unterschiede primär aus dem sozio-ökonomischen Status zu erklären – das Alter ...

hat keinen Einfluß“ (a.a.O. S. 168) und konstatiert entsprechend für die 45-60-Jährigen als auch für die über 60-Jährigen hinsichtlich musikalischer Vorlieben „vorwiegend Schichteffek-te“. „In der konkretistischen Generation (45-60-Jährige) ... gewinnt die Schichtvariable an Einfluss. Sowohl in Bezug auf klassische Musik als auch Volksmusik, neue Musik [z.B. Lige-ti, Penderecki] und Jazz finden wir Unterschiede nach dem sozio-ökonomischen Status“. Im Gegensatz zur Untersuchungsgruppe der „Jungen“, die ein sehr viel weiteres Spektrum kultu-reller Aktivitäten vorweisen (bis hin zu „Bodystyling“, „Computervergnügungen“), aus denen Kolland ein entsprechend breiteres Feld differenzierter Kulturstile ableitet, erarbeitet Kolland vergleichsweise eher lustlos („Hier wollen wir uns noch der spezifischen Situation der älteren

Generation zuwenden, da neuerdings das Vorhanden sein verschiedener Teilgruppen betont wird...“) in einem Zwischenkapitel „Junge und alte Alte“ dann doch noch an einer Differen-zierung der über 60-Jährigen in jeweils zwei Gruppen hinsichtlich des Musikgeschmacks und des Kulturverhaltens:

Für den Bereich des Musikgeschmacks stellt er fest: „Der soziale Status differenziert die Be-fragten in Bezug auf das Interesse an klassischer Musik, Schlager, Volksmusik und Chanson.

Alterseffekte sind dahin gegeben, daß sich die jungen Alten durch einen breiteren Musikge-schmack von den alten Alten unterscheiden. Letztere haben an allen ‚neuen‘ Kulturformen ein signifikant geringes Interesse“ (a.a.O., S. 170). Hinsichtlich des Kulturverhaltens zeigt die Datenanalyse (leider nur in Bezug auf Theater- und Ausstellungsbesuche), dass „die über 60-74-Jährigen eine ‚homogene‘ Gruppe bilden, sie unterscheiden sich kaum voneinander“, je-doch deutlich von jener der 75-Jährigen und älteren. Im Musikgeschmack gibt es Unterschie-de in Unterschie-der Weise, dass sich die jungen Alten eher für Jazz- und Rockmusik interessieren, für Chanson, Kabarett und Musical, während die alten Alten eher klassische Musik, Schlager und Volksmusik vorziehen. Abgesehen davon, dass das letzte Ergebnis keinesfalls als altersbe-dingt interpretiert werden kann, sondern eher mit den in der älteren Generation nachweislich vorhandenen geringeren Bildungsvoraussetzungen zusammenhängen, scheint die Feststellung Kollands etwas übertrieben, dass sich mit diesen gerade mal zwei unterschiedlichen Ge-schmacksrichtungen gleich „verschiedene Teilkulturen auszudifferenzieren beginnen“, selbst dann, wenn er darüber hinaus auch noch zwei Arten von Publikum ausmacht: „...hier das Pub-likum der Kaffee- und Ausflugsfahrten bzw. der Pensionistenklubs, das eher Unterhaltung und Zerstreuung bei volkstümlicher und Schlagermusik sucht, und dort, um einen zweiten Typus zu charakterisieren, Kursbesucher von Volkshochschulen oder Universitätskursen, die klassische Musik hören, ins Theater gehen und dabei ‚gehobene‘ Unterhaltung ... suchen“

(a.a.O. S.172).

Gerade also zweimal zwei alterskulturelle Gruppen (zwei des Geschmacks, zwei des Publi-kums) differenziert Kolland in zwei Altengenerationen ( der 45-60-Jährigen und 60-75-Jäh-rigen und älteren) seiner Untersuchung. Vier alterskulturelle Gruppen bei allen über 45-Jäh-rigen: Das wäre zu wenig, um die These vielfältiger Alterskulturen zu unterstützen. Und es würfe ein dürftiges Bild auf eine riesige gesellschaftliche Gruppe, deren kulturelles Interesse sich in gerade einmal vier Richtungen differenzieren ließe.

Dieses bescheidene Ergebnis liegt begründet einmal an der Konzeption der Untersuchung, die schwerpunktmäßig den Bereich der kulturellen Rezeption unter sehr engem Verständnis un-tersucht, alle weiteren Möglichkeiten, sich kulturell zu verhalten und kulturell darzustellen, aber eher vernachlässigt. Zum anderen liegt es an der sich selbst bestätigenden kulturellen Be-griffsbestimmung, die Kolland zunächst bei den Beforschten abfragt, und dann für die Unter-suchung jeweils entsprechend so gelten lässt. Es sind dies, entsprechend der konsumorientier-ten Ausrichtung der Befragung, reine Veranstaltungsbereiche in den Sparkonsumorientier-ten Bildender Kunst und Medienkunst, Musik und Geschichte. Dies schränkt eine Differenzierung in mehrfacher Hinsicht ein: Objektbezogen entfallen von den Beforschten nicht genannte oder von Kolland als konzeptabseitig nicht berücksichtigte Veranstaltungsarten und andere Zugangsmöglichkei-ten zu Kultur als die der Rezeption, und es entfallen subjektbezogen andere Untersuchungs-kriterien wie Geschlecht, Beruf, Einstellungen, Motive und Wünsche. Damit zeigt sich die Untersuchung Kollands interessenorientiert und als konzeptionsgefiltert zwar eingeschränkt sinnvoll – etwa als Grundlage für das Kulturkonzept einer Stadt oder für ein nutzerorientiertes Konzept eines kommerziellen Kulturanbieters. Es ist aber entgegen seiner thematischen Vor-gabe „Kulturwelten der Generationen“ nicht geeignet, den Ansatz pluraler (vielfältiger) Al-terskulturen (und schon gar nicht die Vermutung spezifischer AlAl-terskulturen) zu fundieren.

Tatsächlich und erstaunlicherweise ist dieser Untersuchungsbericht sehr viel schmaler, einsei-tiger und vereinfachter gehalten, als der im Jahr zuvor veröffentlichte Forschungsbericht

„Kulturstile älterer Menschen“, in dem Kolland soziologisch differenzierter, zudem

kultur-soziologisch begründet argumentiert. Konzeptionell und prinzipiell jedoch entsprechen sich beide Darstellungen. Beide beruhen paradigmatisch auf der Annahme, dass plurale Alterskul-turen sich aufgrund (bereits) vorhandener Ressourcen im Alter entwickeln – nicht aber, dies sei voraus verweisend auf Abschnitt 10.4 ergänzt, auf dem Paradigma einer möglichen Neu-Entwicklung von Alterskompetenzen.

Auch in seiner breiter und tiefer angelegten Untersuchung „Kulturstile älterer Menschen“

(1996) verweist Kolland im Vorwort ausdrücklich auf die gleiche konzeptionelle Ausgangs-basis wie in oben dargestellter Untersuchung: Es bestehe zwar das Postulat der Pluralität kul-tureller Handlungsweisen im Alter als Idealtypus, doch besitzen diese nach Kolland offen-sichtlich eine eingeschränkte Qualität, da diese Pluralität von Aktivitätsformen allein „auf ei-ner Erweiterung von Handlungsspielräumen ... beruht“ (1996: 10). Es gibt demnach für Kol-land keine andere Erklärung für das Vorhandensein pluraler Aktivitätsformen als (nur) die der Erweiterung von Handlungsspielräumen. In dieser – quantitäts-, aber nicht qualitätsorientier-ten – Begründung sind bereits deutliche Hinweise auf eine unterschiedliche Tendenz von

„pluralen“ (vielfältigen) und „spezifischen“ (besonderen) Alterskulturen zu erkennen:

Wenn die „Pluralität von Aktivitätsformen“ (gemeint sind: Pluralität kultureller Handlungs-formen im Alter), (nur) auf einer „Erweiterung von Handlungsspielräumen beruhen“, dann waren sie – latent – bereits vorhanden, können jedoch erst jetzt, im Alter, durch den Wegfall zeitlicher, beruflicher, familiärer Verpflichtungen (hierdurch entstehen die erweiterten Hand-lungsspielräume) ausgelebt, „verwirklicht“ werden. Es sind also keineswegs neue Darstellun-gen kultureller HaltunDarstellun-gen, die nach Kolland im Alter pluralisierend erkennbar werden, son-dern solche, die immer schon vorhanden, die in früheren Jahren gebildet worden sind, aber jetzt erst „ausgelebt“ werden können: „Die Einstellung, die wir gegenüber Kunst und Kultur einnehmen, ist auch nicht das Resultat irgendeiner genuin-ästhetischen Empfindung, sondern das Produkt eines lebenslangen Sozialisationsprozesses“ (a.a.O. S.9). Abgesehen von der zweifelhaften Behauptung Kollands, dass zu der von ihm angenommenen einzigen Möglich-keit der Genese von kulturellen Einstellungen (Produkt lebenslanger Sozialisationsprozesses) eine „genuin-ästhetische Empfindung“ die einzige Alternative wäre – dies eben ist nicht der Fall bei einer Genese von spezifischen Alterskulturen aufgrund sich entwickelnder Weisheits-potentiale –, wird mit dieser Aussage schlicht unterstellt, dass im Alter eine kulturelle Neu-Entwicklung, eine neue, alternative Sichtweise nicht möglich ist, sondern dass nur eine „Ver-wirklichung“, ein Ausleben von bereits Vorhandenem möglich sein kann: Im Gegensatz zu Jugendkulturen (die nach Kolland Neues entwickeln) wären Alterskulturen nur „Produkt“, nur Ergebnis, nur ein (endlich) „Zu-Tage-Treten“ des bereits Vorhandenen.

Entsprechend spricht Kolland auch von „Ressourcen“, also (noch) vorhandenen Depots von Kapazitäten, die jetzt, im Alter, aktiviert werden, um plurale Alterskulturen (Altersstile) aus-zubilden.

Die Untersuchung und der Nachweis pluraler Alterskulturen erfolgt in Kollands älterer Unter-suchung aufgrund der soziodemografischer Faktoren, Geschlecht, Berufstätigkeit Bildungs-voraussetzungen, Wohnort und Alter, wobei das Alter in drei Gruppen klassifiziert wird: 50-59-Jährige, 60-69-Jährige und über 70-Jährige. Untersuchungsfelder bilden die Bereiche Hochkultur, Kultur im Alltag, sowie Muße und Geselligkeitsaktivitäten. Die Ergebnisse der Abhängigkeiten pluraler Alterskulturen in diesen Bereichen von soziodemografischen Variab-len entsprechen denen über Kulturstile jüngerer Generationen: Plurale kulturelle Ver-haltensweisen, Haltungen und Darstellungen sind vorrangig abhängig von den Bil-dungsvoraussetzungen (Schulbildung), von Schichtzugehörigkeit und von der ökonomi-schen Stabilität, nicht aber vom Alter einer bestimmten Untersuchungsgruppe. Kolland hat nachgewiesen, „daß Unterschiede nach dem Alter an Bedeutung verlieren, wenn das Schulbildungsniveau in die Analyse einbezogen wird“ (a.a.O. S. 136). Die aufgrund

unter-schiedlicher Bildungsvoraussetzungen divergierenden kulturell-kognitiven Ressourcen sind maßgebend für die Ausbildung pluraler (vielfältiger) Alterskulturen: „Besonders die kulturell-kognitiven Ressourcen verstärken die Ausbildung unterschiedlicher Alternsstile. Je differen-zierter die kulturell-kognitiven Ressourcen, desto wahrscheinlicher sind Alternsstile in Rich-tung auf eine bewußte Stilisierung des Lebens, die Mobilität, außerhäuslichen Kulturkonsum und Bildungsbeteiligung einschließt“ (a.a.O. S. 50).

Kollands Untersuchung ist – vergleichbar mit der deutschen Untersuchung von Schulze (1993), deren kultureller Rahmen allerdings weiter gefasst ist – ein Beleg für eine beste-hende Vielfalt von Alterskulturen, wenngleich dieser Beleg nicht ursprünglich der Zweck der Untersuchung war, sondern vielmehr die Erforschung der Entwicklungsbedingungen. Dies ist zwar – vor allem in Hinblick auf Schulzes umfassende Untersuchung – kein neues, kein ü-berraschendes Ergebnis, schon gar nicht in Zeiten selbstverständlicher werdender differen-zierter Alternsbilder. Es ist jedoch, gerade weil es sich auf einen relativ engen kulturellen Ve-ranstaltungs- und Aktivitätsbereich bezieht, sehr viel mehr als die meisten kulturanbietenden und kulturvermittelnden Organisationen und Institutionen in ihrer „Zielgruppenarbeit“ beden-ken und berücksichtigen: Entgegen nachgewiesener bestehender pluraler Alterskulturen wird mit der „Zielgruppe“ der Senioren immer noch eine undifferenzierte, benachteiligte Gruppe konstruiert, der entsprechend der angenommenen pauschalen Eigenschaften auch entspre-chend pauschale Angebote gemacht werden. Undenkbar, dass die gleichen Vermittler oder Veranstalter für die bekanntermaßen hochdifferenzierte Gruppe der 35-40-Jährigen ein Glo-balangebot „Für unsere Jung-Senioren“ auch nur in Erwägung ziehen würden. Der Nachweis, die Bestätigung vorhandener pluraler (vielfältiger) Alterskulturen kam also (ausgerechnet) im Kulturbereich recht spät und war notwendig und sinnvoll.

Ob es allerdings neben diesen pluralen (vielfältigen) Alterskulturen zu einer Entwicklung von

„altenspezifischer (Sub-)Kultur“ komme – dieser Frage widmet sich Kolland nur in einer Art Supplement von sechs Seiten, in denen er berechtigt darauf hinweist, dass „an dem bisher be-schriebenem Aktivitätsspektrum älterer Menschen ... sich nur in sehr beschränktem Umfang eine solche Entwicklung ablesen“ lässt (a.a.O. S. 195). Über zwei Näherungsversuche (eine geringe Häufigkeit intergenerationeller Kontakte und eine anpassungsgeneigte Haltung sprä-chen gegen eine Subkulturbildung) kommt er zu dem Schluss: „Die Aussagen deuten eher auf ein defensives Selbstbild hin..., auf Einstellungen, die stärker auf Privatismus schließen lassen als auf eine Altenkultur im Sinne einer ... Gegenkultur“ (a.a.O. S. 199).

Wenn Kolland also letztlich die Möglichkeit der Entwicklung oder gar der Existenz ei-ner spezifischen Alterskultur (er spricht von altenspezifischer Subkultur) verneint, ver-neinen muss, so liegt dies in der Anlage der Untersuchung begründet: Es kann sich nichts herausstellen, was nicht erfragt wurde. Auch unsichere, nicht zu erwartende Möglichkeiten müssten in der theoretischen Konzeptbildung der empirischen Untersuchung bereits enthalten, zumindest angedacht werden, um diese als mögliches Ergebnis auch erforschen zu können.

Differenziert erfragt wurden jedoch nur, entsprechend der Konzeption und entsprechend des Kulturverständnisses, weite, aber orthodoxe Bereiche üblicher kultureller Darstellungen und Verwirklichungen.

Wissenschaftlich überzeugendes und eindeutiges Ergebnis von Kollands (und segmen-tiert auch Schulzes) Untersuchung ist der Nachweis einer Existenz pluraler Alterskultu-ren.

Wissenschaftlich überzeugendes Ergebnis kann aber nicht der Nachweis einer Nicht-Existenz von spezifischen Alterskulturen sein, weil diese Möglichkeit gar nicht in der Konzeption der Untersuchung enthalten war.

Es lassen sich aus Untersuchungen nicht Ergebnisse ablesen, die nicht als Möglichkeiten ent-halten und als solche erforscht worden sind.

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