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Zur Übersetzung der griechisch-hellenistischen Schriften zur Seelenlehre ins Arabische

2.2. DIE AUSLEGER DER ARISTOTELISCHEN SEELENLEHRE

2.3.8. Das Buch Theologie des Aristoteles

Auf Grund der oben erwähnten Aussage Ibn SÍnÁs sollte die Schrift „ ل >>+او ;>>+ا“, d.h. „Die Intelligence und die Intelligible “ ins Arabische übersetzt worden sein, auch wenn wir keine Handschrift von ihr besitzen. Was die andere Hälfte dieser Aussage angeht ”,-.>>ا / >> @>>آو “, d.h. „und seine Bücher über die Seele,“ kann man vermuten, dass diese Aussage auf die Schrift „Theologie des Aristoteles“ hinweist, die Porpyhrius zugeschrieben ist. Am Anfang dieser Schrift finden wir die folgende Aussage: „ '">>>- $>>>"ﺏ ﺏ'ا Q>>>D ل >>>K >>>هو >>>" ﺙا $>>>"ﻥﻥ " >>>ﺏ Q>>>ا ,"0>>>را ب>>>آ )>>>ﻡ لو9ا '>>>"ا >>>ﺏا p>>>ﺏ >>>Sا )>>>ﺏ >>>ﺡ9 @>>>Lاو />>>Sا $>>>Dﻥ )>>>ﺏ Z">>>ا >>>D $>>>"ﺏ'ا Q>>>ا @>>>+ﻥو ير >>>Sا س >>>ر ' pا @>>>ﺡر ي>>>.:ا >>>ا )>>>ﺏ ب >>>+ ]>>> “; Übers.: "Die erste Abhandlung vom Buch des Aristoteles, das im Griechischen 'UÝÚlÚºiyyÁ' heißt und das eine Abhandlung über die Gottheit ist, ist ein Kommentar des syrischen Porpyhrius - aus ÆÚr -, und þAbd-al-Masͽ bin-NÁþima aus ¼imÈ übersetzte es ins Arabische, und AbÚ-YÚsÚf YþaqÚb bin-Is½Áq al-KindÍ, Gott erbarme ihn, korrigierte es für A½mad bin-al-Muþatasim bi-illah."159 Bei Ibn-al-NadÍm finden wir unter Aristoteles' Schriften eine Schrift, die den Titel UÝÚlÚºiÁ trägt, die al-KindÍ kommentierte.160 Al-KindÍ erwähnte diese Schrift nicht, als er die Schriften des Aristoteles nannte, was darauf hinweist, dass auch er an der Zugehörigkeit dieser Schrift zu Aristoteles' Werk wie Ibn SÍnÁ zweifelte, oder die Idee der Zugehörigkeit dieser Schrift zu Aristoteles überhaupt nicht in Betracht zog, weil er keinen Zusammenhang zwischen dieser Schrift und Aristoteles sah.

157 Ebd., Ibn al-QifÔÍ, TarÍ¿..., 1903, S. 257.

158 Ibn al-NadÍm, S. 253. S. verschiedene Aussagen von Porphyrius bei Ebd., Al-ŠahrastÁnÍ, S. 214–

216.

159 F. Dieterici gab diese Schrift in Arabisch heraus mit deutscher Übersetzung, Die Philosophie bei den Arabern im X. Jahrhundert N. CHR, S. 1. S. auch ein Artikel von Fr. Dieterici, Die Theologie des Aristoteles, von ZDMG, Bd. 3 (1877), S. 117-126.

160 Ibn al-NadÍm, S. 252.

Durch diese Erklärung wollen wir auf die oben erwähnte Aussage Ibn SÍnÁs “ />> @>>آ berühmte Paragraph aus „Theologie des Aristoteles“ bestätigt diese Anahmen: “ />>ﻥا >>"ا >>ار />>اذ />> >>ﺥاد ن >>آ >> ن>>ﺏ >>ﺏ د'>>Gﻡ 'ه >> /ﻥ>>آ ت'>>Lو >>ﻥ /ﻥ>>ﺏ X>>ﺥو />>-.ﺏ ت >>ﺥ >>ﺏر >>>" م >>>او >>>او >>>ا ن آ>>> ء">>>ﺵ9ا 'R>>> )>>>ﻡ >>>رﺥ ...

und ihre Selbstbetrachtung macht sie zu Intelligence, Intelligente und Intelligible.

Aber ihre Betrachtung dieser Formen ermöglicht es ihr nicht, in dieser Weise zu sein..."

Nach dieser Vortsellung sehen wir, dass Ibn SÍnÁ die Meinung kritisiert, dass die Seele, die die Formen betrachte, zu Intelligence, Intelligente und Intelligible wird, d.h. er kritisiert den oben erwähnten Paragraphen aus dem Buch „Theologie des Aristoteles.“ Die Seele – meint Ibn SÍnÁ – ist ihrer Natur nach, wenn sie im Körper ist, immer ein potentieller Intellekt, auch wenn sie aktiv wird.162 Er sagt deutlich,

161 Ebd., F. Dieterici, Theologie des Aristoteles, S. 8.

162S. Ibn SÍnÁ, þIlm al-nafs: Die Wissenschaft der Seele, S. 235-236.

dass er die Menchen nicht versteht, die behaupten, dass die Seele selbst die “ت9 >>+ا ,"0>>>ر9 ,-.>>>ا ب>>>آ />>>ﺵا ﺡQD = al-TaþlÍqat þalÁ ½awÁšÍ KitÁb al-nafs li-arisÔaÔÁlÍs“

d.h. „Die Kommentare über den Inhalt des Buches der Seele.“ In dieser Schrift verwendet er dieselben Termini, die im Buch „Theologie des Aristoteles“

auftauchen. Dadurch will Ibn SÍnÁ Kritik üben, was uns zu der Schlussfolgerung bringt, dass Ibn SÍnÁ meinen will, dass die Oreintalen dem Buch „Theologie des Aristoteles“ folgten, d.h. sie übernahmen ihre Philosophie von der Lehre des Plotinus, besonders aus den Teilen VI und IV seines Buches „Ennaden.“

Die folgende Aussage Ibn SÍnÁs aus „al-TaþlÍqÁt...“ liefert uns eine weitere entsprechende Aussage, die unsere Argumentation weiter stützt: „ نا )>>>ﻡ @>>>ﻥ + ي>>>ا

7'>>>"C />>>و ، 7>>>ﺡو ;>>>+ا />>> Z>>>S ،>>>ﺡاو o">>>ﺵ ل >>>+او ;>>>Kاو ;>>>+ا .

ل >>>+او ، o">>>ﺵ ;>>>Kاو ، o">>>ﺵ ;>>>+ا

o">>>ﺵ ل >>>+ ;>>>+ا ر >>>Sو ، o">>>ﺵ .

7>>>.ﻡ >>>ﺡاو م >>>او >>>ا ،ن>>>:ا ا>>>ه '>>>"C />>>و >>>.ه >>>ه 0>>>را ل >>>Kو

@>>>.ﻡ J>>>0. />>>ا م >>>ا ةر >>>L Wahrgenommenen in der Wahrnehmung eingestempelt wird.“164 Die Interpretation dieser Aussage ist identisch mit der oben erwähnten Deutung seiner Aussage, aus

163 Ebd., S. 236.

164 Ebd., þA. R. BadawÍ, ArisÔÚ þind al-þarab, ” !" #$% &'($) : al TþalÍqÁt þalÁ ½awÁšÍ kitÁb al- nafs ...” Die Untersuchungen... , S. 105.

"Die Wissenschaft der Seele": Die Seele kann nur dann „ ل >>>+ﻡو ;>>>KDو ;>>>+D”, d.h.

Intelligence, Intelligente und Intelligible werden, wenn die Rede vom Intellekl allein ist, d.h. nur wenn die Seele sich selbst betrachtet, wie in dem obigen Satz aus "Die Wissenschaft der Seele" Aber dies gilt nicht, wenn die Rede von “ 7'>>"C />>و“, d.h.

etwas anderes als sie, ist, d.h. wie im Buch "Die Wissenschaft der Seele": ” >>ﻡاو W>>آ >>G >> ر >>Sا 7>> هر >>S“, d.h. aber ihre Betrachtung dieser Formen macht sie nicht nach dieser Weise. Warum? Weil die oben erwähnten Situationen der Seele verschiedene Stati haben. Nach dieser Aussage wird die Seele, wenn sie die Stufen der Intellektwelt ersteigt durch ihre Abstraktion von der Materie, zu “ >>>او >>>ا م >>او“, d.h. das Wissen, der Wissende und das Gewusste. Dies aber meint nichts anderes als ” ل >>>+او ;>>>Kاو ;>>>+ا“, d.h. die Intelligence, die Intelligente und die Intelligible. Die Antwort Ibn SÍnÁ auf Plotinus stützt sich in dieser Frage auf die Interpretation Aristoteles'. Er sagt, dass Aristoteles in diesem Punkt meinte, dass wenn >>ا (;>>+ا), d.h. das Wissen (die Intelligence), mit " م >>ا (ل >>+ا)," d.h. dem Wissenden (dem Intelligente) - identifiziert wird, dies der Einstempelung der Formen des Wahrgenommenen in die Sinneswahrnehmungen ähnlich sei.

þAbd-Al-Ra½mÁn BadawÍ veröffentlichte einen Kommentar von Ibn SÍnÁ über die Schrift “ >>>" ﺙا = UÝÚlÚºiyyÁ”165, die nichts anderes als die „Theologie des Aristoteles“ ist, die F. Ditierici veröffentlichte und die eigentlich aus den Kapiteln 4-6 der Enneanden des Plotinus entnommen wurden, die zur ”ن "K'>>>ا“ – al-MašriqiyyÚn - die Orientalen - Richtung gehörte. Ibn SÍnÁ erwähnte in diesem Kommentar die „MašriqiyyÚn“ nicht, wahrscheinlich weil sie in dieser Schrift keine besonderen Meinungen haben.166 Das bedeutet, Ibn SÍnÁ kannte die tatsächlichen Ansichten des Plotinus, auch wenn er sich nicht endgültig über die Zuschreibung dieser Schrift zu Plotinus äusserte. Wie wir vorher sagten: Er zweifelte an ihrer Zugehörigkeit zu Aristoteles167, wusste aber, dass diese Schrift zu den Orientalen gehörte.

Damit wollen wir sagen, dass alle diese Erklärungen die Annahme bestätigen, dass Ibn SÍnÁs Seelenlehre, wie sie in seiner Philosophie der Öffentlichkeit vorgestellt ist, sich nicht auf die orientalische philosophische Richtung, d.h. nicht auf die

165 Ebd., S. 31-33.

166 S. Ebd., S. 33.

167 Ebd., S. 33.

„Theologie des Aristoteles“ des Plotinus, beruft, sondern mehr auf die Strömung, Themistius und Alexander von Aphrodisias vertreten.

Was Plotinus betrifft sagen wir, dass er in der islamischen Literaturgeschichte nicht unter dem Namen Plotinus bekannt war, sondern unter dem Namen „Šai¿ al-YúnÁnÍ“ - “ /ﻥ>>ﻥ "ا =">>ا.“ Es gibt nur einige Fragmente bei al-ŠahrastÁnÍ, die unter

„al-Šai¿ al-YúnÁnÍ“ eigeordnet sind.168

Ibn-al-QifÔÍ erwähnt Plotinus bei der Nennung seines Namens den arabischen Namen „AflÚÔÍn“ aber nach seinen Angaben ist „AflÚÔÍn“ nur als Kommentator des Aristoteles bekannt. Was die Übersetzungen seiner Schriften ins Arabische betrifft, hat Ibn-al-QifÔÍ keine Informationen. Aber er teilt uns mit, dass seine Kommentare ins Syrische übersetzt wurden.169 Diese Bemerkungen Ibn SÍnÁs geben uns eine direkte Spur für die Quelle, aus der er seine Philosophie entwickelte.

2.3.9. Die aristotelischen Elemente der Theologie de Aristoteles und die

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