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1 Problemstellung: Beständige Einkommensunterschiede der

1.2 Aufbau der Arbeit

Zur Beantwortung der aufgekommenen Fragen, wird in dieser Untersuchung fol-gendermaßen vorgegangen. Im nachstehenden Kapitel 2 wird der theoretische Rahmen für diese Arbeit vorgestellt, der insbesondere jene Ansätze enthält, die in der Lage sind, die wirtschaftliche Entwicklung Westdeutschlands in der Nach-kriegszeit zu erklären. Hierfür werden zum einen zwei Ansätze zur sogenannten Konvergenz-Hypothese vorgestellt, die auf Abramovitz (1986) sowie auf Solow (1956) zurückgehen. Diese Autoren haben die bedeutendsten Beiträge zu diesem Ansatz geliefert. In diesem Zusammenhang wird auch der Begriff der wirtschaft-lichen Konvergenz eingeführt sowie die Maße der b- und s-Konvergenz vor-gestellt. Einen weiteren und teilweise konkurrierenden Erklärungsansatz stellt die Rekonstruktionstheorie dar, die insbesondere auf den ungarischen Ökonomen Jánossy (1966) und Werner Abelshauser (2004) zurückgeht.

Im Anschluss daran wird in Kapitel 3 ein Literaturüberblick über die empi-rische Konvergenzforschung gegeben. Dafür wird eine Unterteilung der Studien nach ihrer Untersuchungsebene vorgenommen. Zunächst werden solche Unter-suchungen betrachtet, die die Konvergenz ganzer Länder analysiert haben. An-schließend werden Studien vorgestellt, die die Konvergenz von Regionen eines Landes oder mehrerer Länder untersucht haben. Im letzten Schritt werden Unter-suchungen in Augenschein genommen, die sich ausschließlich mit deutschen Re-gionen befasst haben. Insgesamt ist die Literatur zur empirischen Konvergenz-forschung äußerst umfangreich, weshalb hier vor allem die wichtigsten Studien vorgestellt werden.

Im 4. Kapitel werden die westdeutschen Bundesländer auf ihre wirtschaftliche Entwicklung und Konvergenz hin untersucht. In einem ersten Schritt wird eine Analyse der Startbedingungen im Jahr 1950 bezüglich der Pro-Kopf-Einkommen in den westdeutschen Bundesländern vorgenommen. Es stellt sich die Frage, ob Startunterschiede der Pro-Kopf-Einkommen zwischen den Bundesländern vorla-gen und was die Gründe für diese Startunterschiede waren. Hierfür wird in An-lehnung an eine Cobb-Douglas Produktionsfunktion der jeweilige Einfluss des Kapitals, der Arbeit und des Produktivitätsniveaus auf die Höhe der Pro-Kopf-Einkommen der Bundesländer im Jahr 1950 bestimmt.

Danach wird ein Vergleich der Pro-Kopf-Einkommen sowie des Wachstums der Pro-Kopf-Einkommen in den Bundesländern im Zeitraum von 1950 bis 1990 vorgenommen und auf Konvergenz untersucht. In diesem Abschnitt wird auf die Frage geantwortet, ob es im Betrachtungszeitraum überhaupt zu einer Konver-genz der Pro-Kopf-Einkommen gekommen ist.

Im 5. Kapitel dieser Untersuchung wird auf Basis einer Cobb-Douglas Pro-duktionsfunktion die Hauptdeterminante des Wirtschaftswachstums untersucht.

1.2 Aufbau der Arbeit

Zur Beantwortung der aufgekommenen Fragen, wird in dieser Untersuchung fol-gendermaßen vorgegangen. Im nachstehenden Kapitel 2 wird der theoretische Rahmen für diese Arbeit vorgestellt, der insbesondere jene Ansätze enthält, die in der Lage sind, die wirtschaftliche Entwicklung Westdeutschlands in der Nach-kriegszeit zu erklären. Hierfür werden zum einen zwei Ansätze zur sogenannten Konvergenz-Hypothese vorgestellt, die auf Abramovitz (1986) sowie auf Solow (1956) zurückgehen. Diese Autoren haben die bedeutendsten Beiträge zu diesem Ansatz geliefert. In diesem Zusammenhang wird auch der Begriff der wirtschaft-lichen Konvergenz eingeführt sowie die Maße der b- und s-Konvergenz vor-gestellt. Einen weiteren und teilweise konkurrierenden Erklärungsansatz stellt die Rekonstruktionstheorie dar, die insbesondere auf den ungarischen Ökonomen Jánossy (1966) und Werner Abelshauser (2004) zurückgeht.

Im Anschluss daran wird in Kapitel 3 ein Literaturüberblick über die empi-rische Konvergenzforschung gegeben. Dafür wird eine Unterteilung der Studien nach ihrer Untersuchungsebene vorgenommen. Zunächst werden solche Unter-suchungen betrachtet, die die Konvergenz ganzer Länder analysiert haben. An-schließend werden Studien vorgestellt, die die Konvergenz von Regionen eines Landes oder mehrerer Länder untersucht haben. Im letzten Schritt werden Unter-suchungen in Augenschein genommen, die sich ausschließlich mit deutschen Re-gionen befasst haben. Insgesamt ist die Literatur zur empirischen Konvergenz-forschung äußerst umfangreich, weshalb hier vor allem die wichtigsten Studien vorgestellt werden.

Im 4. Kapitel werden die westdeutschen Bundesländer auf ihre wirtschaftliche Entwicklung und Konvergenz hin untersucht. In einem ersten Schritt wird eine Analyse der Startbedingungen im Jahr 1950 bezüglich der Pro-Kopf-Einkommen in den westdeutschen Bundesländern vorgenommen. Es stellt sich die Frage, ob Startunterschiede der Pro-Kopf-Einkommen zwischen den Bundesländern vorla-gen und was die Gründe für diese Startunterschiede waren. Hierfür wird in An-lehnung an eine Cobb-Douglas Produktionsfunktion der jeweilige Einfluss des Kapitals, der Arbeit und des Produktivitätsniveaus auf die Höhe der Pro-Kopf-Einkommen der Bundesländer im Jahr 1950 bestimmt.

Danach wird ein Vergleich der Pro-Kopf-Einkommen sowie des Wachstums der Pro-Kopf-Einkommen in den Bundesländern im Zeitraum von 1950 bis 1990 vorgenommen und auf Konvergenz untersucht. In diesem Abschnitt wird auf die Frage geantwortet, ob es im Betrachtungszeitraum überhaupt zu einer Konver-genz der Pro-Kopf-Einkommen gekommen ist.

Im 5. Kapitel dieser Untersuchung wird auf Basis einer Cobb-Douglas Pro-duktionsfunktion die Hauptdeterminante des Wirtschaftswachstums untersucht.

Das Produktivitätsniveau kann in theoretischer und empirischer Hinsicht als der entscheidende Motor für langfristiges Wirtschaftswachstum angesehen werden.

In dieser Untersuchung werden zwei Methoden zur Bestimmung des Produktivi-tätsniveaus vorgestellt: das Level Accounting und die dynamische Data Envelo-pement Analysis (DEA). Im Zuge des Level Accountings wird die Produktivität der Bundesländer mit Hilfe der totalen Faktorproduktivität nach Solow (1956, 1957) bestimmt. Hierfür wird zum einen eine gemeinsame Produktionsfunktion für alle Bundesländer unterstellt und zum anderen jedem Bundesland eine eigene Produktionsfunktion zuerkannt. Anschließend wird der moderne Malmquist-In-dex als Ansatz der DEA insbesondere dazu verwendet, um die Robustheit der klassischen totalen Faktorproduktivität zu überprüfen. Zu beantworten bleibt die Frage, ob die unterschiedliche Entwicklung der Produktivität die ausbleibende Konvergenz der Pro-Kopf-Einkommen in den westdeutschen Bundesländern er-klären kann.

Es schließt sich ein dritter und letzter Untersuchungsschritt in dieser Arbeit an. Hierbei soll insbesondere die folgende Frage beantwortet werden: Was wa-ren die jeweiligen Ursachen für die bis Mitte der 1960er Jahre zu beobachtende Konvergenz der Produktivität und die ausbleibende Konvergenz im Anschluss daran?

Zur Beantwortung dieser Fragen werden zunächst in Kapitel 6 die mögli-chen Determinanten der Produktivität auf theoretischer Ebene diskutiert. Als sinnvolle Determinanten auf Bundesländerebene erweisen sich Innovationen, Humankapital, Reallokation der Ressourcen (insbesondere der sektorale Struk-turwandel sowie die interregionale Mobilität), außenwirtschaftliche Offenheit, regionale Institutionen (insbesondere die Kultur und das Sozialkapital) sowie die geografischen Besonderheiten (speziell die Ausstattung mit natürlichen Res-sourcen).

Im 7. Kapitel werden die Möglichkeiten zur empirischen Messbarkeit dieser Determinanten diskutiert und im Anschluss daran diese Determinanten einzeln auf Bundesländerebene empirisch analysiert.

In Kapitel 8 wird dann der Einfluss der Determinanten auf das Produktivitäts-niveau der Bundesländer im Rahmen einer Regressionsanalyse bestimmt. Hier-zu werden neben der verwendeten Methode auch die Probleme der Endogeni-tät und MultikollineariEndogeni-tät sowie deren mögliche Lösungen genauer beleuchtet.

Aufgrund der speziellen Time-Series Cross-Section Datenstruktur, bei der die Anzahl der beobachteten Perioden T die Anzahl der Beobachtungseinheiten I (Bundesländer) deutlich überschreitet, wird die Methode mit korrekt geschätzten Standardfehlern (panel corrected standard errors: PCSE) nach Beck und Katz (1995) verwendet. Der Abschnitt 8.4 präsentiert und interpretiert die Ergebnisse der Regressionsanalyse.

Schließlich fasst Kapitel 9 die gesamte Untersuchung zusammen, zieht die Schlussfolgerungen aus der empirischen Analyse und beantwortet die For-schungsfragen dieser Arbeit.

Schließlich fasst Kapitel 9 die gesamte Untersuchung zusammen, zieht die Schlussfolgerungen aus der empirischen Analyse und beantwortet die For-schungsfragen dieser Arbeit.