• Keine Ergebnisse gefunden

3 FAMILIEN IM WANDEL

3.4 Zukunft der Familie

Beeinflusst durch unterschiedlichste individuelle, gesellschaftliche, strukturelle sowie politische Rahmenbedingungen und Faktoren unterliegen familiale Lebensformen stän-digen Veränderungen. Derartige Veränderungen haben sich in der Vergangenheit ge-nauso vollzogen, wie sie dies auch in der Zukunft tun werden. Aus diesem Grund ist es berechtigt zu fragen: Wie werden sich die familialen Lebensformen weiter entwickeln?

Wie sieht die Zukunft der Familien aus?

War sich die Wissenschaft schon früher in der Geschichte nicht einig darüber, wie es mit der Familie weitergeht – wird sie untergehen oder findet lediglich ein Aufbruch alter traditioneller Familienformen hin zu einer Vielfalt an unterschiedlichsten familia-len Lebensformen statt – so werden von verschiedenen Autoren auch heute zahlreiche Varianten beschrieben, wie es mit der Familie in naher Zukunft weitergehen kann.

Da es zu einem großen Teil aufgrund des Wandels der Geschlechterverhältnisse zu Ver-änderungen in den familialen Lebensformen gekommen ist, verweist Burkart auf eben-dieses Geschlechterverhältnis als „wesentliche Bedingung für die zukünftige Situation der Familie“ (Burkart 2008, S. 309). Betrachtet man rein das Verhältnis zwischen Mä n-nern und Frauen hinsichtlich der Geschlechterverteilung so ergeben sich laut Burkart (2008) drei mögliche Zukunftsprognosen. Erstens: Das traditionelle Familienmodell mit dem Mann als Ernährer und Erhalter der Familie gehört der Vergangenheit an und zwi-schen den Geschlechtern hat sich Gleichstellung und Gleichheit herausgebildet. Diese bezieht sich dabei vor allem auf die Gleichverteilung von familiären Arbeiten wie auch von Erwerbsarbeit und Karrierechancen. Dieses Szenario wird im öffentlichen Diskurs wie auch von der Politik angestrebt (vgl. Burkart 2008, S. 310). Zweitens: Es kommt zu einer Remodernisierung des Patriarchats in Kombination mit einer Stabilisierung der Geschlechterdifferenzen. Alte Verhaltens- und Wertemuster, wie männliche Dominanz, klassische Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern und Männer in Führungsrollen und -positionen, werden angestrebt. Dabei wird aufgrund ansteigender Erziehungsan-sprüche und der Re-Biologisierung erneut auf die Natur der Frau verwiesen, Hausarbeit, Kindererziehung etc. als ihre Hauptpflichten anzunehmen (vgl. ebd., S. 310f.). Drittens:

Die Frauen holen weiter gegenüber den Männern auf und die Feminisierung, die Um-kehr bisheriger Geschlechterverhältnisse sowie der Geschlechterasymmetrie schreitet voran. Dementsprechend übernehmen Frauen die Führungsrollen und sind Alleinver-dienerinnen. Voraussetzung dafür ist, laut Burkart, jedoch auch eine Veränderung des dominanten Paarbildungsmusters, d.h. dass Frauen sich nicht mehr dominante und kar-riereorientierte Männer suchen, sondern Männer, die für Haushalt und Familienarbeit zuständig sind (vgl. ebd., S. 311).

Da in der heutigen Gesellschaft Bildung eine immer größere Rolle spielt, für Erwachse-ne ebenso wie bereits für Kinder, um später im Leben berufliche wie individuelle Ziele

verfolgen zu können, gleichzeitig jedoch keine Garantie für beruflichen Eingliederung mehr darstellt (vgl. Kränzl-Nagl/Lange 2009, S. 139), steht für Eltern immer mehr die Frage nach dem richtigen Erziehen und Bilden ihrer Kinder im Zentrum. Dies kann sich durchaus als Herausforderung darstellen, da sich Elternschaft heute aufgrund von ge-stiegenen Anforderungen durch hohe Komplexität auszeichnet. Wenn die Anforderun-gen an die Gesellschaft wie auch an Eltern von heute immer weiter ansteiAnforderun-gen und wei-terhin vorrangig nur Frauen neben ihrer (oftmals schon eingeschränkten) Berufstätigkeit für familiäre Arbeiten zuständig sind, was zu Überlastung im Alltag, wenig Freizeit, finanzieller Unsicherheit in der Gegenwart wie auch im Alter etc. führt, wer soll dann noch Zeit finden für grundlegende erzieherische und familiäre Arbeiten (vgl. Beck-Gernsheim 2000, S.94f.)? Anzumerken ist, dass sich die Situation der Doppelbelastung der Frauen nicht verbessern wird, solange institutionelle Angebote zur Verbesserung der Vereinbarkeit von unterschiedlichen Lebensbereichen nicht ausreichend oder gar Man-gelware sind und Männer nicht einen größeren Beitrag in der Familienarbeit leisten (vgl. Beck-Gernsheim 2000, S. 95). Der Ausbau sozialer Dienste und Kinderbetreu-ungseinrichtungen, sprich die Alternative der Auslagerung familiärer Arbeitsbereiche, ist dahingehend von großer Relevanz. Diesbezüglich lassen sich bereits „Tendenzen der Auslagerung, Technisierung und Professionalisierung von Familien- und Pflegearbeit“

erkennen (Burkart 2008, S. 312). Voraussetzung für eine derartige Entwicklung ist je-doch eine Aufwertung der Sozial- und Pflegeberufe, auch in finanzieller Hinsicht, da diese Berufe trotz hoher Belastungen (psychisch und physisch) schlecht bezahlt sind (vgl. Beck-Gernsheim 2000, S. 106f.).

Bedenkt man diese Aspekte der Bildung, Erziehung und Sozialstruktur noch zusätzlich zum Geschlechterverhältnis, so ergeben sich weitere mögliche Entwicklungsrichtungen.

Zentral ist, dass unter diesen Bedingungen ein Spannungsverhältnis zwischen bildungs-nahen und bildungsfernen Familien entsteht. Wichtig ist dann nicht mehr, ob Mann oder Frau die Familienarbeit übernimmt, sondern wer selbst dafür aufkommt und wer die Familienarbeit an andere abgibt (vgl. Burkart 2008, S. 312). So könnte eine Entwick-lung in der Hinsicht stattfinden,

„dass hochgebildete Paare einen erheblichen Teil der Familienarbeit an Paare bzw. Fa-milien mit wenig Bildung und geringen Einkommensaussichten delegieren. Damit wird

die Professionalisierung der Familienarbeit und der Elternrollen forciert“ (Burkart 2008, S. 312).

Geht man weiter davon aus, dass AkademikerInnen-Paare immer weniger Kinder be-kommen bzw. kinderlos bleiben, dann kommt es zu einer „Polarisierung zwischen ki n-derloser Bildungselite und nichtakademischen Elternpaaren“ (Burkart 2008, S. 314).

Betrachtet man dann noch zusätzlich die hohen Erziehungsansprüche und Kompeten-zen, die Eltern heute brauchen, die sich Eltern in zahlreichen Elternkursen und Nachhil-feangeboten aneignen können, so ist es nicht verwunderlich, dass junge Paare dadurch verunsichert werden oder AkademikerInnen-Paare, für welche die Karriere im Vorder-grund steht, eher auf Kinder verzichten. Eltern müssen heute immer professioneller sein/werden. Alles geht scheinbar in Richtung Professionalisierung der Elternschaft.

Denkt man diese Entwicklungen strikt weiter, so ist der Gedanke an Elternschaft als hochqualifizierten Beruf, vor allem auch durch die heutigen bio-medizinischen Mög-lichkeiten, nicht mehr allzu fern (vgl. Burkart 2008, S. 315). Unter diesen Aspekten wäre es eine mögliche Entwicklung, dass

„sich allmählich ein Ausbildungssystem für Eltern (...) [durchsetzt]; und schließlich wird Elternschaft zu einem zertifizierten Beruf. Man könnte sich auch ein arbeitsteilig differenziertes, professionalisiertes Berufsfeld vorstellen: genetisch getestete Spezialis-tinnen fürs Gebären (Leih-Mütter und pränatale Ammen), pädagogisch examinierte Spezialistinnen und Spezialisten für die Betreuung und die Erziehung in Kinderkrippe, Kindergarten und Vorschule, in Zeitmanagement-Seminaren geschulte (gecoacht) Ex-pertinnen und Experten für die Zeitorganisation in Familien“ (Burkart 2008, S. 315f.). All diese Entwicklungstendenzen scheinen auf der einen Seite durchaus möglich auf der andern Seite stellen sie sich doch gegen unsere Vorstellungen über familiales Zusam-menleben. Vor allem für den Gedanken an Elternschaft als Beruf müssten sich die sozi-alen und kulturellen Werte und Strukturen in der Gesellschaft drastisch verändern. Fest steht, dass sich Familien in der Vergangenheit verändert haben und dass auch die Zu-kunft vermutlich Veränderungen innerhalb der familialen Lebensformen bringen wird.

Aufgrund der Tatsache, dass es in der Geschichte der Menschheit in allen Kulturen im-mer Familien gab (egal in welcher Form), imim-mer Nachwuchs gezeugt, mit Erfolg

groß-gezogen, erzogen und sozialisiert wurde, ist eine Gesellschaft ohne Familien nur schwer vorstellbar (vgl. Burkart 2008, S. 316ff.).

„Unter diesen Bedingungen heißt die Antwort auf die Frage, was kommt nach der Fami-lie, ganz einfach: Die Familie! Anders, mehr, besser, die VerhandlungsfamiFami-lie, die Wechselfamilie, die Vielfamilie, die aus Scheidung, Wiederverheiratung, Scheidung, aus Kinder[n] deiner, meiner, unserer Familienvergangenheiten und gegenwarten her-vorgegangen ist“ (Beck-Gernsheim 2000, S. 18).

Aus diesem Grund, so Burkart (vgl. 2008, S. 316ff.), sollte man den Eltern von morgen, wieder mehr Mut machen. Millionen von Familien haben es geschafft ihre Kinder groß-zuziehen ohne Entwicklungspsychologie oder Pädagogik studiert zu haben. Eine weite-re Variante, die er für die Zukunft vorschlägt, wäweite-re, gleich wähweite-rend des Studiums Kin-der zu bekommen und eine Familie zu gründen, dann sind die KinKin-der bereits in Kin-der Schule, wenn man zum Arbeiten anfängt, was eine enorme Erleichterung bedeuten wür-de. Diesbezüglich müssten jedoch die Bedingungen für eine familienfreundliche Uni-versität ausgebaut und verbessert werden. Diese wären unter anderem der Ausbau be-rufsbegleitender Ausbildungsmöglichkeiten und flexiblerer Ausbildungsprogramme, die Verbesserung familienfreundlicher Infrastrukturen an Universitäten und Ausbildungs-stätten, zusätzliche finanzielle Unterstützungsleistungen sowie ergänzenden Maßnah-men zu Unterstützung der Familien während einer Ausbildung16 (vgl. Beham 2009, S.

248).

Auch statistische Zukunftsprojektionen zur weiteren Bevölkerungsentwicklung verstär-ken die Annahme, dass es in naher Zukunft nicht zu einem Verschwinden der familialen Lebensformen kommen wird. So wird beispielsweise ein Anstieg der Fertilitätsrate bei Frauen auf 1,50 bis zum Jahr 2029 erwartet. Und auch die Anzahl der Familien soll sich bis 2050 um etwa 12% erhöhen, auch wenn sich die Zusammensetzung und die Form der Familien weiter verändern (vgl. Münz/Reiterer 2009, S. 69-79). Allerdings geht man davon aus, dass bei Frauen in den Altersgruppen zwischen 25 und 65 Jahren die Er-werbstätigkeit weiter ansteigen wird. Bei jüngeren aufgrund der längeren Ausbildungs-zeiten weniger stark als bei älteren Frauen. Dies hätte wiederum mit Sicherheit

16 Siehe dazu Kapitel 4.2 Studiensituation von Studierenden mit Kind/ern

kungen auf die Geschlechterverteilung in Familien- und Erziehungsarbeit (vgl.

Münz/Reiterer 2009, S. 76). Anzumerken ist an dieser Stelle, dass in einem globalisier-ten Zeitalter von heute vor allem die ökonomischen Gründe ausschlaggebend für die Erhöhung der Berufstätigkeit sind, um die Familie vor Armutsgefährdung oder Armut zu bewahren (vgl. Kränzl-Nagl/Lange 2009, S. 146).

Wie auch bereits in den letzten Jahren scheinen die Entwicklungen also weiter in Rich-tung einer Vielfalt an familialen Lebensformen zu weisen. Die traditionelle Familie wird nicht komplett verschwinden, aber sie ist nicht mehr die alleinige und einzig rich-tige Familienform. Die Grenzen der unterschiedlichen familialen Lebensweisen brechen auf und verschwimmen miteinander, sodass innerhalb eines Lebens durchaus mehrere familiale Lebensformen auf ein und dieselbe Person zutreffen können. Diese Normali-sierung der Brüchigkeit ist, laut Beck-Gernsheim, charakteristisch für die Zukunft der Familie (vgl. Beck-Gernsheim 2000, S. 20-29).

Um Familien und veränderten familialen Lebensformen eine gelingende Zukunft ge-währen zu können, müssen von Seiten der Politik, angepasst an die Veränderungen und zur Verbesserung der strukturellen Rahmenbedingungen, noch einige flexiblere fami-lienpolitische Maßnahmen gesetzt werden. Vor allem auch unter dem Aspekt, dass Fa-milien einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten (vgl. Kränzl-Nagl/Lange 2009, S. 149; S. 159). So braucht es nicht nur verbesserte urbane und sozialstaatliche Res-sourcen für Kinder, die auch zu ihren Bedürfnissen passen (Bewegungsdrang wird un-terdrückt, Zeitmangel, Schadstoffe und Verkehr wirken negativ) und eine Verbesserung des Geschlechterverhältnisses in Bezug auf familiäre Arbeit, um einen Fortschritt in der Vereinbarkeitsproblematik herbeizuführen (vgl. Beck-Gernsheim 2000, S. 94; S.

107ff.), sondern auch Neuerungen im Zusammenhang mit der fortschreitenden Alterung der Gesellschaft. Diese führt nicht nur zu Herausforderungen in Bezug auf die Finanzie-rung von Pensionen (vgl. Burkart 2008, S. 307ff.), sondern auch hinsichtlich vermehr-tem Betreuungs- und Unterstützungsbedarf im Alter. Denn trotz eines Ausbaus profes-sioneller Angebote werden die meisten Unterstützungsleistungen immer noch durch familiale Arbeit und Pflege übernommen. Ein Anliegen der (Familien-)Politik muss es somit in Zukunft sein, die Vereinbarkeit durch gezielte Zusammenarbeit von professio-nellen sozialen Institutionen und den Familien zu verbessern, sowohl was die

Unterstüt-zung bei der Kinderbetreuung angeht als auch bei der Altenbetreuung und -pflege (vgl.

Beham/Zartler 2009, S. 389; Kränzl-Nagl/Lange 2009, S. 142).

Gezielte politische Maßnahmen auf struktureller, finanzieller und auch sozialer Ebene sind notwendig (vgl. Beham/Zartler 2009, S. 389), um „bestehende Familienentwürfe und auftretende Veränderungen in diesen Entwürfen für Familien lebbar zu gestalten sowie die aus diesem Spannungsverhältnis resultierenden negativen Auswirkungen auf Familien zu reduzieren“ (Kränzl-Nagl/Lange 2009, S. 147f.). Ebenso sollen derartige Maßnahmen eine Verbesserung der Vereinbarkeit verschiedener Lebensbereiche ermög-lichen. Es sollten familien- und kinderfreundliche Strukturen in allen Lebensbereichen (Ausbildung, Beruf, gesellschaftliches Umfeld, Wohnen etc.) geschaffen werden. Au-ßerdem bedarf es einer Umstrukturierung von Arbeitsmarkt- und Unternehmensstruktu-ren in Richtung Familienfreundlichkeit (permanente Verfügbarkeit, zu lange Arbeitszei-ten etc.) und Aufwertung engagierter Elternschaft (Väter und Mütter als defizitäre Mit-arbeiterInnen) (vgl. Beham/Zartler 2009, S. 390). Vor allem um Ansprüchen neuer Vä-ter, mehr Zeit mit ihren Familien zu verbringen ohne daraus mit negativen beruflichen Konsequenzen rechnen zu müssen, gerecht zu werden,

„gilt es – über die Reduktion der Berufsarbeit, Einkommens- und Bildungsgleichheit beider Partner, Ausbau familiengerechter Infrastrukturen sowie einer Anpassung von Unternehmenskulturen hinaus traditionelle Rollenbilder (bereits in den Sozialisations-instanzen Kindergarten und Schule durch Forcierung geschlechtssensibler Pädagogik und männlicher Identifikationsfiguren) zu verändern sowie ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Männlichkeit auch Emotionalität und Fürsorge beinhaltet“ (B e-ham/Zartler 2009, S. 390).

Resümee

Kapitel 3 hat sich eingehend mit dem Wandel der Familien befasst. Beginnend mit ei-nem Definitionsversuch wurde der Bogen über die Geschichte der Familie zu den wirkungen der gesellschaftlichen Veränderungen auf die Familie bis hin zu einem Aus-blick über die Zukunft familialer Lebensformen gespannt. Die Themen, wie Funktionen, Rollen, Formen und gesellschaftliche Werte und Vorstellungen, welche behandelt wur-den, beeinflussen familiales Zusammenleben und sind von Bedeutung für die

Verein-barkeit. Demnach haben sie auch für die Familien von Studierenden mit Kind/ern Rele-vanz.

Zusammenfassend kann an dieser Stelle nun geschlossen werden, dass das Konstrukt Familie sich im Laufe der Geschichte entwickelte, dabei stets von gesellschaftlichen Bedingungen beeinflusst wurde und sich aufgrund ebendieser immer wieder weiterent-wickelte. Die Vielfalt der familialen Lebensformen, welche aktuell besteht, hat dem Wert und der Bedeutung der Familie keinen Abbruch getan. Die Institution der Familien hat und wird auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten und wird auch, wie aktuelle Entwicklungstendenzen zeigen, weiterhin als wichtiger Teil der Be-völkerung bestehen. Festzuhalten ist jedoch, dass aufgrund der Globalisierung und ge-samtgesellschaftlicher Veränderungen und dadurch entstehenden Herausforderungen (berufliche, finanzielle, soziale etc.) für die Familien von heute, Maßnahmen und Ver-besserungen von Seiten der Politik vorzunehmen sind. Vor allem um in naher Zukunft die Vereinbarkeitsproblematik der verschiedenen Lebensbereiche zu erleichtern und damit das Leben der Familien lebbar zu machen.

Da es sich im Rahmen dieser Arbeit speziell um die Vereinbarkeitsthematik bei Fami-lien Studierender mit Kind/ern dreht, bedarf es weiteren Ausführungen zur spezifischen Lebenssituation besagter Gruppe. Diese soll im Rahmen des nächsten Kapitels themati-siert werden. Kapitel 4 gibt folglich Überblick über die Studiensituation, rechtliche Rahmenbedingungen, die Vereinbarkeit von Kind und Studium sowie die Betreuungs- und Wohnsituation der Studierenden mit Kind/ern.