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Wissenstransfer in soziale Organisationen (Graz) Beschreibung

Im Dokument GERALD MOLL JULIA SCHÜTZ (HG.) (Seite 161-170)

4 Zwei Beispiele zum Wissenstransfer aus der Pädagogik

4.2 Wissenstransfer in soziale Organisationen (Graz) Beschreibung

Service-Learning zeigt in vielen Studien gute Effekte in Hinblick auf die Persönlich-keitsentwicklung bei den Lernenden und den beteiligten Organisationen (Gerholz, 2020). Wie im ersten Beispiel dargestellt, gibt es während der Laufzeit des Services gute Anknüpfungspunkte für einen erfolgreichen Wissenstransfer zwischen den be-teiligten Partner:innen. Die meisten Studien befragen die Bebe-teiligten gleich nach Ab-schluss der Lehrveranstaltung bzw. Service-Aktivität (Gerholz & Slepcevic-Zach, 2015;

Reinders & Wittek, 2009). Um jedoch Langzeiteffekte feststellen zu können, wurden in einer Studie der Universität Graz die sozialen Organisationen sowie die Studieren-den drei Jahre nach Abschluss der Lehrveranstaltung befragt. Im Wintersemester 160 Service-Learning als Methode des hochschulischen Wissenstransfers

2015/16 wurde gemeinsam mit sechs NGOs eine Service-Learning-Lehrveranstaltung (4 ECTS-Punkte) im Rahmen des Masterstudiums Wirtschaftspädagogik an der Uni-versität Graz abgehalten. Die Lehrveranstaltung ist bewusst am Ende des Studiums angesiedelt, denn die Studierenden verfügen damit schon über zentrale wirtschaft-liche und wirtschaftspädagogische Kenntnisse, die sie in den Projekten einsetzen können.

Im konkreten Beispiel arbeiteten die Studierenden (jeweils in Vierergruppen) ein Semester lang mit den NGOs an einem Projekt zusammen. Beispielsweise wurde von den Studierenden ein Marketingkonzept für den Verkauf von Bio-Orangen für eine Initiative erstellt, die versucht, Langzeitarbeitslose wieder in das Berufsleben einzu-gliedern und dafür eine Verarbeitung bzw. einen Verkauf von Orangen gestartet hat.

Durch die geringe Auftragslage dieser Initiative konnten aber nur schleppend diesbe-züglich sinnstiftende Arbeiten durchgeführt werden, wodurch die Motivation der Mit-arbeitenden beeinträchtigt wurde. Die Studierenden führten deshalb u. a. Verkaufs-schulungen mit den Klient:innen durch, einerseits, um den Verkauf der Produkte (in der Regel an Zwischenhändler aus der Region) anzuregen, und andererseits, um die Personen auf ihre zukünftigen Vorstellungsgespräche vorzubereiten. Jede NGO stellte im Rahmen der Projektarbeit eine:n Ansprechpartner:in für die Studierenden bereit, welche:r sowohl den Informationsfluss zwischen den Studierenden und der NGO sicherstellte als auch als Projektauftraggeber:in fungierte.

Methode der Begleitforschung

Die Studierenden und die sozialen Organisationen wurden im Rahmen eines laufen-den Forschungsprojekts während bzw. am Ende der Service-Learning-Aktivität mittels Fragebogen bzw. teilstandardisierten Interviews befragt (Fernandez & Slepcevic-Zach, 2018; Slepcevic-Zach, 2017); in diesem Beitrag steht die Sichtweise der Organisationen im Mittelpunkt (für die Veränderung der Sichtweise der Studierenden vergleiche Slep-cevic-Zach & Fernandez 2021).

Weiterhin wurden die sozialen Organisationen drei Jahre nach Abschluss zu ihrer Sicht auf die durchgeführten Projekte befragt. Alle Interviews waren als leitfadenge-stützte Interviews angelegt (Flick; 2010) und dauerten zwischen 40 und 90 Minuten.

Hier konnten vier soziale Organisationen befragt werden, bei denen die damaligen Ansprechpartner:innen noch verfügbar waren (Jugend am Werk; Rotes Kreuz Steier-mark; Pro Mente; Zebra). Die Interviews wurden aufgezeichnet, transkribiert und in Anlehnung an die inhaltlich-strukturierende Inhaltsanalyse nach Kuckartz (2012) aus-gewertet.

Für die Auswertung wurden mehrere Hauptkategorien, teilweise mit Subkatego-rien, gebildet. An dieser Stelle sollen die Ergebnisse mit Blick auf den Wissenstransfer in die sozialen Organisationen anhand der Kategorien Erwartungen und Nutzen, Sicht-weise und Umsetzung des Konzepts sowie Zusammenarbeit genauer diskutiert werden.

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Ergebnisse

Bei der ersten Befragung der sozialen Organisationen im Wintersemester 2015/16 äußerten sie generell eine hohe Zustimmung zum Service-Learning-Ansatz und der Form der Durchführung im Rahmen des Studiums der Wirtschaftspädagogik. Gleich nach dem Abschluss der Projekte wurde von Vertreter:innen der sozialen Organisatio-nen vor allem über die konkreten Projektergebnisse und die Zusammenarbeit mit den Studierenden diskutiert. Bei der Befragung drei Jahre nach Abschluss der Pro-jekte ergab sich immer noch ein positives Bild von Service-Learning.

Erwartungen und Nutzen

Die Erwartungen der sozialen Organisationen an die Studierenden waren in der Rückschau eher unspezifisch: „Ich habe mir gedacht, das ist eigentlich eine span-nende Geschichte, um einmal zu schauen und diese Sicht zu kriegen“ (I2, Z. 20 f.), war eine Äußerung. Eine andere befragte Person schilderte, es sei ihr grundsätzlich darum gegangen, „dass die Studierenden das einfach gewissenhaft sozusagen ange-hen“ (I3, Z. 33). Auch die Erwartungen an die Projekte selbst waren, im Rückblick, sehr offen:

„Wir haben jetzt nicht direkt Erwartungen ans Ergebnis gehabt, sondern gesagt, schauen wir mal, was kommt, welche Ergebnisse es gibt, weil das ist oft ganz schwierig, wirklich ganz Konkretes, was die Organisation braucht, innerhalb einer kurzen Zeit so umzuset-zen.“ (I3, Z. 25 ff.)

In Bezug auf den Nutzen für die soziale Organisation äußerte eine Person einer NGO:

„Also, was ich definitiv sagen kann, es war eine Hilfe für mich persönlich […] und die Herangehensweise vor allem die andere Sichtweise war mir sehr hilfreich“ (I2, Z. 4 ff.). Eine andere Person schilderte, dass es durch das Service-Learning-Projekt vor allem Impulse gegeben hat, gerade bei Projekten, die sonst gerne aufgeschoben wer-den. „Es war sicher mal so ein erster Anstoß, einfach ein Denkanstoß und hat sicher auch mit dazu beigetragen, das Ganze irgendwie ins Laufen zu bringen“ (I3, Z. 12).

Dass jedes Projekt auch weiterverfolgt und umgesetzt werden konnte, war allerdings nicht immer möglich:

„Es war an sich so als Ideensammlung hilfreich und im Hinterkopf, aber wir haben jetzt nicht ganz konkret mit den Ergebnissen dann weitergearbeitet, weil [es] auch dann andere Anforderungen gegeben hat, auch aus gesetzlicher Sicht.“ (I3, Z. 37–42)

Unabhängig davon profitierten die sozialen Organisationen vor allem vom Blick von außen durch die Studierenden. Eine befragte Person versicherte,

„dass diese damalige Gruppe schon was im Denken ausgelöst hat, und zwar, dass man diesen Tunnelblick, den man irgendwann entwickelt, wenn man lange an solchen Projek-ten arbeitet, [auflöst]. Man hat eine gewisse Haltung und da sind andere Dinge wichtig, wie jemandem, der außenstehend ist. Das war einmal ganz wichtig, das wirkt nach.“ (I2, Z. 10–13)

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Gerade auf die Problemlösungsfähigkeit und Flexibilität der Organisation habe die Zusammenarbeit mit den Studierenden langfristige Auswirkungen gehabt.

„Wir sind sehr flexibel [ge]worden im Arbeiten und Denken. Das ist […] ein Punkt, den ich von damals auch mitgenommen habe, dass ich nicht von vornherein sage, das geht nicht, sondern zuerst überleg[e] und sage, wo ist eine Option, was kann noch eine Möglichkeit sein, welche Ressource kann ich freimachen.“ (I2, Z. 14–17)

Sichtweise und Umsetzung des Konzepts

Alle befragten Personen der sozialen Organisationen empfanden Service-Learning als etwas Sinnvolles: „Grundsätzlich denke ich, es ist eine gute Sache und wir wären gerne wieder für eine Zusammenarbeit bereit.“ (I3, Z. 71 f.) Bei der Umsetzung des Konzepts wurde von den Organisationen vor allem angemerkt, dass es wichtig ist, dass die Studierenden Zeit haben, um wirklich in die Organisation eintauchen zu können. „Was ist Sinn und Zweck der Organisation? Was sind die Prioritäten? Was sind die Ursachen? Was sind die Auswirkungen?“ (I2, Z. 54 f.) Als wichtige Faktoren für die Umsetzung nannten die sozialen Organisationen vor allem die Arbeit an kon-kreten Problemstellungen, gute zeitliche Planung inklusive regelmäßiger Treffen so-wie die Bereitschaft der Studierenden, sich auf ungewohnte soziale Situationen einzu-lassen.

Zusammenarbeit

Den sozialen Organisationen war eine möglichst gute Abstimmung wichtig: „Dass man sich auch wirklich realistische Ziele setzt und dann von beiden Seiten schaut, okay, unter welchen Bedingungen kann es funktionieren“ (I3, Z. 66 f.). Eine Person nimmt diese Forderung aber etwas zurück und verweist darauf, dass Projekte sich verändern können und vieles erst im Laufe der Arbeit in der Praxis wirklich gelernt wird: „Da gibt es ganz viele Entscheidungen und die lerne ich in keinem Hörsaal. Die kann mir kein Professor erzählen“ (I2, Z. 33 f.). Diese Person plädiert dabei für eine möglichst große Freiheit für die Studierenden bei der Auswahl ihrer Vorgehensweise im Projekt: „Persönlich würde ich sagen, mehr Freiheit hat noch keinem geschadet“

(I2, Z. 39 f.).

Die Zusammenarbeit mit den Lehrenden und Lernenden im Masterstudium Wirtschaftspädagogik wurde als wertvoll und sinnstiftend empfunden. Einzig der Wunsch nach mehr Inhalten zu NGOs im Studium wurde von den Interviewpart-ner:innen geäußert:

„Wobei man […] über den Nonprofit-Bereich, also die Gemeinnützigkeit, [an der Universi-tät] gar nichts lernt […] das sollte sich die Wirtschaftspädagogik, die doch sehr fortschritt-lich ist, finde ich, gut überlegen.“ (I1, Z. 46 ff.)

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5 Diskussion

Die beiden dargestellten Begleitstudien aus Wien und Graz zeigen ganz bewusst zwei leicht unterschiedliche Umsetzungsformate für eine Service-Learning-Lehrveranstal-tung in Hinblick auf deren BegleiService-Learning-Lehrveranstal-tung, Wissenstransfer und Darstellung der Wirkun-gen. Dies bewirkt unterschiedliche Möglichkeiten bzw. Herausforderungen für den Wissenstransfer in solchen Projekten.

In den Service-Learning-Projekten an Wiener Schulen zeigt sich zuallererst, dass die Übertragung formaler Theorie in die Praxis (ein „klassisches“ Problem in der Lehrkräftebildung; Terhart, 2000) die Studierenden vor Herausforderungen stellt, aber gleichzeitig einen guten Anlass bietet, diese Transferproblematik zu diskutieren.

Kriterien für erfolgreiches und lehrreiches Service-Learning – Reziprozität und Be-darfsorientierung – konnten anhand dieses Beispiels aufgezeigt werden (Jenkins &

Sheehey, 2011; Könekamp, 2015). Daran anknüpfend war den Studierenden die Not-wendigkeit des selbstständigen Lernens bzw. des Weiterlernens rasch klar. „Naive Ver-mittlungsvorstellungen“ der Studierenden konnten an die Komplexität des schu-lischen Alltags angepasst werden (Bommes et al., 1996, S. 8). In der zweiten Studie in Graz lag die Herausforderung in der Übertragung des Fachwissens auf eine, für die Studierenden eher unbekannte, Organisationsstruktur der NGOs. In beiden Projek-ten kam es zur dargestellProjek-ten Veränderung der Rollen der Studierenden (wie auch in anderen Studien gezeigt, z. B. Reinders, 2016). In beiden Projekten erlebten sich die Studierenden des Lehramts und der Wirtschaftspädagogik als externe Expert:innen und fanden in dieser Rolle symbolische Anerkennung.

Die Service-Learning Projekte an den Schulen zeigen weiter, dass der Wissens-transfer in viele Richtungen stattfindet: Studierende an Lehrende, Schüler:innen an Studierende sowie Lehrende an Studierende. Interessant war hier, dass der eigent-liche Service-Aspekt, d. h., die Studierenden geben Expertise an die Schüler:innen weiter, in den Befragungen nicht thematisiert wurde. Vermutet werden kann hier, dass dieser Aspekt für die befragten Studierenden zur Schule dazugehört und damit nichts Außergewöhnliches darstellt. Es zeigt sich, dass die Deutung von wissenschaft-lichem Wissen, d. h. pädagogischem oder fachwissenschaft-lichem Wissen, in der Handlungspraxis weiterhin eine Herausforderung im hochschulischen Wissenstransfer darstellt. Nach wie vor ist die Akzeptanz von Service-Learning an Hochschulen umso stärker, je eher Learning-Aktivitäten Partizipation zulassen (Spiel et al., 2020). Was Service-Learning für Studierende der ersten Semester im Vergleich zu Praktika an Schulen leisten kann, wird noch Thema künftiger vergleichender Untersuchungen sein müs-sen.

Bei den Projekten mit den sozialen Organisationen in Graz zeigte sich, dass die beteiligten sozialen Organisationen nicht mit großen Erwartungen in die Projekte gingen bzw. sie keine klaren Vorstellungen davon hatten, was sie von und mit den Studierenden lernen könnten. Es zeigte sich aber, dass die sozialen Organisationen von den Studierenden vor allem gelernt haben, einen anderen Blick auf Probleme zu werfen, und im Laufe der Projekte und danach einen Perspektivenwechsel vollzogen 164 Service-Learning als Methode des hochschulischen Wissenstransfers

haben. Eine Person aus einer NGO meinte in der Rückschau, dass sie sich bei neuen Problemen jetzt gerne fragen, wie es die Studierenden der Wirtschaftspädagogik ge-macht hätten; einfach nur um auf neue Ideen zu kommen (I4, Z. 35). Für die sozialen Organisationen wie auch für die Studierenden (Slepcevic-Zach & Fernandez, 2021) kam es in der Rückschau der Projekte zu einem Wissenstransfer, der weniger kon-krete Wissensinhalte betraf, sondern stärker auf der Ebene der Organisationsentwick-lung (im Sinne einer Möglichkeit, die erste Phase der Veränderung („Auftauen“ nach Lewin, 1963), anzustoßen) verortet werden kann. Das bedeutet, dass die Service-Learning-Projekte den NGOs geholfen haben, ihre eigene Vorgehensweise bei der Abwicklung von Projekten zu hinterfragen und zu verändern. Die sozialen Organisa-tionen sprechen in den Befragungen sehr konkret an, dass die Studierenden Zeit be-nötigt haben, um in die Projekte und die Organisationen einzutauchen. Dies gilt auch umgekehrt für die sozialen Organisationen selbst (Reziprozität; Reinders, 2015). Nur wenn sie sich diese Zeit nehmen (können), kann ein gegenseitiger Wissenstransfer gelingen.

6 Fazit

Eine generelle Komplexitätsreduktion im Wissenstransfer-Prozess, wie wir ihn im Service-Learning verstehen, würde zu einer Komplexitätsreduktion der sozialen Praxis führen, mit dem Risiko, Probleme einseitig oder mono-perspektivisch zu lö-sen. Daher sprechen wir uns in unserem Beitrag für eine Aufrechterhaltung der Kom-plexität im Service-Learning aus, vor dem Hintergrund, dass wissenschaftliche Er-kenntnisse im Service praktisch nutzbar gemacht und auf ihre berufspraktische Anwendung hin reflektiert und gedeutet werden müssen, ohne dabei die soziale Praxis zu vereinfachen. Wissenstransfer im Service-Learning ist in dieser Hinsicht vielmehr eine Frage der situativen Anwendbarkeit von Wissen, das aufbereitet, prä-sentiert und kritisch reflektiert werden muss, sodass es für die Praxispartner:innen nutzenstiftend ist und – im besten Fall – zu langfristigen Veränderungen in den (schulischen oder organisationalen) Strukturen führt. Für die Hochschullehrenden bedeutet dies, dass die didaktische Modellierung einer Service-Learning-Lehrveran-staltung vor dem Hintergrund eines gelingenden Wissenstransfers eine herausfor-dernde Aufgabe darstellt. Dennoch trägt Service-Learning zur Stärkung der „Third Mission“ von Hochschulen bei und zeigt ihr Engagement in der Gesellschaft auf.

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Abbildungsverzeichnis

Abb. 1 Transferleistungen im Service Learning . . . .155 168 Service-Learning als Methode des hochschulischen Wissenstransfers

Im Dokument GERALD MOLL JULIA SCHÜTZ (HG.) (Seite 161-170)