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Diplomarbeit. zur Erlangung des akademischen Grades eines Magisters der Naturwissenschaften. an der Karl-Franzens-Universität Graz.

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Academic year: 2022

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Ein fachdidaktisches Konzept für eine Schulsommersportwoche mit dem Schwerpunkt Beach-Volleyball, sowie den sozial förderlichen Aspekten

des Teamsports

Diplomarbeit

zur Erlangung des akademischen Grades eines Magisters der Naturwissenschaften

an der Karl-Franzens-Universität Graz

vorgelegt von

Hannes Butter

am Institut für Sportwissenschaft

Betreuer: Mag. Dr. phil. Gerald Payer

Graz, 2020

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Eidesstaatliche Erklärung

„Ich erkläre eidesstattlich, dass ich die eingereichte Diplomarbeit selbstständig angefertigt und die mit ihr unmittelbar verbundenen Tätigkeiten selbst erbracht habe. Ich erkläre zudem, dass ich keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.

Alle aus gedruckten, ungedruckten Werken oder dem Internet im Wortlaut oder im wesentlichen Inhalt übernommenen Formulierungen und Konzepte sind gemäß den Regeln für wissenschaftliche Arbeiten zitiert und durch genaue Quellenangaben gekennzeichnet. Die eingereichte Diplomarbeit ist noch keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt worden. Ich bin mir bewusst, dass eine falsche Erklärung rechtliche Folgen haben wird.“

Graz, 17.11.2020 Hannes Butter

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Gender Erklärung

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in dieser Diplomarbeit die Sprachform des generischen Maskulinums angewendet. Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichen Form geschlechtsunabhängig verstanden werden soll.

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Kurzfassung

Die vorliegende Diplomarbeit behandelt die Planung einer Schulsportwoche mit dem Thema Beach-Volleyball und den sozial förderlichen Aspekten des Teamsports.

Zu Beginn beleuchtet ein theoretischer Teil die sportwissenschaftlichen Erkenntnisse und Hintergründe der Sportart Beach-Volleyball. Dabei wird auch immer wieder der Bezug zur „Muttersportart“ Volleyball hergestellt, da sich Beach-Volleyball von diesem ableitet. Beginnend bei den Spielregeln, über eine Analyse der Spielstruktur bis hin zu konditionellen und koordinativen Fähigkeiten wird dieses komplexe Sportspiel beleuchtet, sodass eine aktive bzw. zukünftige Lehrperson das nötige Hintergrundwissen für die praktische Umsetzung erlangen kann.

Der wesentliche Teil, die praktische Planung einer Schulsportwoche über die Dauer von fünf Tagen beinhaltet die technische, taktische und konditionelle Ausbildung für das Beach-Volleyballspiel und auch die Maßnahmen zur Förderung der Teamfähigkeit unter Berücksichtigung des aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstands. Auf die Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit der Schüler wird zum Abschluss der Sportwoche bei der Organisation und Durchführung eines Abschluss-Events abgezielt und besonderer Wert daraufgelegt. Im Sinne einer Reflexion werden die Schüler in der letzten Einheit gebeten, ihre eigene Entwicklung, wie auch ihr Verhalten in der Gruppe zu bewerten und mögliche Schwachpunkte aufzuzeigen.

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Abstract

The present thesis deals with the planing of a school sports week with the topic of beach volleyball, as well as the socially conducive aspects of team sports.

At the beginning, a theoretical part sheds light on the sports science findings and backgrounds of the sport of beach volleyball. In the process, the connection to the mother sport volleyball is established again and again, as beach volleyball can be derived from it. Starting with the rules of the game, through an analysis of the game structure up to conditional and coordinative skills, this complex sports game is illuminated, so that an active or future teacher can gain the necessary background knowledge for the practical implementation.

The essential part, the practical planning of a school sports week over the duration of five days, includes the technical, tactical and conditional training regarding the beach volleyball game and also measures to promote team skills taking into account the current scientific research status. The self-reliance and self-activity of the students are targeted and valued before the end of the sports week in the organization and execution of a graduation event. In the spirit of reflection, the students in the last unit are asked to evaluate their own development, as well as their behavior in the group, and to point out possible weaknesses.

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Vorwort

Bewegung und Sport begeistern mich seit meiner Kindheit. Dank meiner Eltern war ich mehr oder weniger täglich, in welcher Form auch immer, körperlich aktiv.

Ich durfte viele verschiedene Sportarten kennenlernen und diese auch intensiver ausüben. Der Volleyballsport kam möglicherweise aufgrund der geografischen Verortung erst mit Beginn der Studienzeit in mein Leben. Dabei wurde mir schnell klar, dass diese Sportart eine bedeutende Rolle für mich einnehmen wird. Die sportliche Herausforderung, aber auch die soziale Komponente im Volleyballsport haben viele positive Eigenschaften, welche ebenso gut im alltäglichen Leben eingebunden werden können. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, mich dieser Sportart und im speziellen dem Beach-Volleyball in meiner Diplomarbeit näher zu widmen. Die Tatsache, dass ich als Lehrperson arbeiten möchte, schlägt sich in der fachdidaktischen Auslegung dieser Arbeit nieder.

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Danksagung

An erster Stelle möchte ich mich bei meiner gesamten Familie und im speziellen bei meinen Eltern sehr herzlich bedanken. Erst durch sie wurde mir die Option eines Studiums möglich gemacht. In schwierigeren Zeiten standen sie mir immer zur Seite und ich konnte mich auf sie verlassen.

Ein großes Dankeschön gilt auch meiner Freundin Katharina, die mich vor allem am Ende meines Studiums mit all ihren positiven Eigenschaften hervorragend unterstützte. Zusätzlich möchte ich mich noch bei all meinen Freunden sowie Studienkolleginnen und Studienkollegen für die unvergessliche und lehrreiche Phase in meinem Leben bedanken.

Ein besonderer Dank gilt Herrn Mag. Dr. phil. Gerald Payer für die Unterstützung und Beratung während des Verfassens meiner Diplomarbeit. Er stand mir bereits während des Studiums immer mit guten Tipps und Ratschlägen zur Seite und so war es auch während der Entwicklung meiner Diplomarbeit. Vielen Dank für diese lehrreiche Zeit!

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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung ... 1

2 Beach Volleyball ... 3

2.1 Charakteristik des Spiels ... 4

2.2 Differenzierung Beach-Volleyball & Hallen-Volleyball ... 5

2.3 Die Spielregeln ... 6

2.3.1 Spielstruktur ... 6

2.3.2 Die Spielregeln ... 7

2.3.3 Spielfeld ... 8

2.3.4 Positionen und Spieler ... 11

2.3.5 Spielball ... 12

2.4 Voraussetzungen und Anforderungen im Beach-Volleyballspiel ... 14

2.4.1 Training und Trainierbarkeit ... 16

2.4.2 Exkurs: Energiegewinnung und Trainingsbelastung ... 20

2.4.3 Kondition – eine Definition ... 24

2.4.4 Koordination ... 35

2.4.5 Technik ... 38

2.4.6 Taktik ... 51

2.4.7 Psyche ... 52

3 Team und Teamfähigkeit ... 56

4 Schulveranstaltungen ... 62

4.1 Geeignete Einrichtungen für Schulsportwochen ... 64

5 Lehrplanbezug ... 65

5.1 Lehrplan für Bewegung und Sport ... 67

5.1.1 Lehrstoff ... 68

6 Sicherheit von Sportgeräten ... 70

7 Planung der Sportwoche ... 71

7.1 Veranstaltungsort ... 71

7.2 Ablauf der Sportwoche ... 72

7.3 Tag 1 – Montag ... 74

7.3.1 Übungsbeschreibung ... 77

7.4 Tag 2 – Dienstag ... 82

7.4.1 Übungsbeschreibung ... 85

7.5 Tag 3 – Mittwoch ... 91

7.5.1 Übungsbeschreibung ... 94

7.6 Tag 4 – Donnerstag ... 98

7.6.1 Übungsbeschreibung ... 100

7.7 Tag 5 – Freitag ... 103

7.7.1 Übungsbeschreibung ... 103

8 Schlusswort und Ausblick ... 105

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1 Einleitung

Die Absicht dieser Arbeit ist es, eine Sportwoche mit dem Schwerpunkt Beach- Volleyball zu planen und die sozialen Aspekte von Teamsportarten herauszustellen. Diese Arbeit soll Lehrpersonen bei der Planung unterstützen und als Basis für neue Ansätze dienen. Dabei wird der Fokus nicht nur auf die praktische Umsetzung, sondern auch auf die Theorie des Beach- Volleyballsports und das Thema „Teamwork“ gelegt. Der theoretische Teil soll als Grundlage für ein besseres Verständnis sowie einen ganzheitlichen Einblick in die Thematik ermöglichen, damit der größtmögliche Erfolg der Sportwoche garantiert ist. Zusätzlich wird die Stellung des Beach-Volleyballs im Lehrplan beleuchtet und auf dessen Aufgabe Bezug genommen.

Die zusätzliche Ausbildung zum staatlich geprüften Instruktor für Volleyball brachte mir in Kombination mit meinem Studium noch tiefere Einblicke in die

„Welt dieser Sportart“ und deshalb nimmt der theoretische Teil eine ebenso zentrale Rolle in dieser Arbeit ein. Vor allem im Bereich des Schulsports kann Volleyball und Beach-Volleyball sowohl hervorragend zur Persönlichkeitsentwicklung wie auch zur sportlichen Ausbildung eingesetzt werden. Für eine erfolgreiche Ausübung dieser Sportart ist die Kombination aus konditionellen, koordinativen und sozialen Fähigkeiten erforderlich. Im praktischen Teil dieser Arbeit, der eine Planung für eine gesamte Sportwoche beinhaltet, wird diese Kombination in allen Ebenen herausgearbeitet und erläutert. Die praktische Planung ist für eine Schulklasse mit einer Anzahl von 24 Schülern konzipiert, kann jedoch mit geringem Aufwand auf jede beliebige Personenanzahl adaptiert werden. Die vorliegende Planung wurde für die elfte Schulstufe ausgerichtet, kann jedoch unter Berücksichtigung der Vorerfahrung und in Abhängigkeit vom Schultyp in höheren oder auch in niedrigeren Schulstufen eingesetzt werden. Die Einheiten zum Thema der Teamentwicklung bzw. Teamarbeit wurden speziell auf den im praktischen Teil genannten Veranstaltungsort abgestimmt und müssen demnach an andere Kursorte angepasst werden. Nach Absolvieren dieser Sportwoche können die

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Schüler aktiv am Beach-Volleyballspiel teilnehmen und es im Idealfall auch in ihre Freizeitgestaltung einbinden. Zusätzlich wird das soziale Gefüge für die weitere Schullaufbahn positiv beeinflusst und das Thema Mannschaft in eine neue Ebene gehoben. Die Schulsportwoche fördert auch das selbstständige und selbsttätige Arbeiten der Jugendlichen.

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Theoretischer Teil 2 Beach Volleyball

Das Sportspiel Beach-Volleyball stammt vom klassischen Sportspiel Volleyball ab und wurde im Laufe der Zeit durch zahlreiche Änderungen zu einem eigenständigen Sportspiel entwickelt. Durch das einzigartige Flair, das diese Sportart mit sich bringt, erfreut sich Beach-Volleyball weltweit einer stetig steigenden Beliebtheit. Im Gegensatz zum klassischen Volleyball, welches grundsätzlich in einer Halle stattfindet, kann Beach-Volleyball mit überschaubarem Aufwand gespielt werden. Volleyball und vor allem Beach- Volleyball birgt aufgrund der fehlenden Fremdkontakteinwirkung ein relativ geringes Risiko in sich und kann daher auch bis ins hohe Lebensalter ausgeübt werden.

Die Geschichte des Beach-Volleyballspiels geht bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück.

„1915 spielte George David Center mit seinen Freunden erstmals Volleyball auf Sand. Er baute am Waikiki Beach auf Hawaii ein Netz auf und ermutigte seine Kollegen, ein Spiel mit Sechs- gegen-Sechs zu spielen. Sieben Jahre später wurde der Santa Monica Beach Club gegründet und 1927 folgten weitere fünf Clubs in Kalifornien. Somit kann man Südkalifornien zum Ursprungsort des Beachvolleyballs erklären“ (Beach Majors, 2020, Absatz 1).

„Das Beach-Volleyball-Sportspiel wurde als vollwertige Medaillensportart in das olympische Programm für Atlanta 1996 aufgenommen“ (Hömberg, 1994).

Zu Beginn war vor allem in den USA die Medienpräsenz sehr hoch, was auch zur Folge hatte, dass auf diesem Kontinent die ersten professionellen Sportler zu finden waren, in weiterer Folge wurde die Sportart auch in Europa bekannt und der Siegeszug nahm seinen Lauf.

So fand in Klagenfurt 2001 erstmalig die Weltmeisterschaft statt und es folgte 2017 auf der Wiener Donauinsel das zweite Mal, bei der sich Clemens Doppler und Alexander Horst zum Vizeweltmeister baggerten.

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Im österreichischen Schulsport ist Volleyball und Beach-Volleyball fest im Lehrplan unter den Sportspielen verankert und es werden jährlich Bundesjugendbewerbe ausgetragen.

2.1 Charakteristik des Spiels

Das Beach-Volleyballspiel ist ein Mannschaftssportspiel mit Rückschlagcharakter und wird auf einem rechteckigen Spielfeld mit der Größe 16 x 8 Meter (m) auf einer Fläche von 128 m2 gespielt.

Durch den Aufschlag, auch Service genannt, wird der Ball ins Spiel gebracht, wobei er das Netz überqueren muss. Eine Mannschaft darf den Ball maximal dreimal berühren, um ihn auf die gegnerische Feldhälfte zurückzuspielen, dabei gilt der Blockkontakt im Gegensatz zum Volleyball als Berührung. Der Ball darf wie beim Volleyballspiel mit jedem beliebigen Körperteil gespielt werden. Jene Mannschaft, die einen Spielzug für sich entscheiden kann, erhält einen Punkt („Rally-Point-Zählweise“). Gewinnt die annehmende Mannschaft den Spielzug, erhält sie sowohl einen Punkt als auch das Aufschlagrecht. Eine wichtige Anmerkung hierbei ist, dass der Aufschlagspieler in so einem Fall immer abgewechselt werden muss, dies wird durch die Service-Reihenfolge festgelegt und ist somit auch nachvollziehbar. Diese Regel ist vor allem im Wettkampfsport essenziell, sollte aber auch im Freizeit- und Breitensport angewendet werden.

Im Gegensatz zum klassischen Volleyball, bei dem ein Spiel nach drei gewonnenen Sätzen zu Ende ist, wird im Beach-Volleyball auf zwei Gewinnsätze bis 21 Punkte und einen etwaigen Entscheidungssatz (Tie-Break) bis 15 Punkte gespielt. Im Amateur- und Nachwuchsbereich wird oftmals, vor allem aus zeitlichen Gründen, ein Match mit zwei Gewinnsätzen bis 15 Punkte und ein Entscheidungssatz ebenfalls bis 15 Punkte ausgetragen. Da ein Beach- Volleyball-Match oder auch ein Turnier in der Regel im Freien stattfindet, werden nach sieben gespielten Punkten immer die Seiten gewechselt, um sicherzustellen, dass beide Mannschaften idente Bedingungen vorfinden. In einem möglichen dritten Satz, dem Entscheidungssatz, werden bei allen fünf gespielten Punkten die Seiten gewechselt. Sobald 21 Punkte gespielt sind, gibt

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es pro Satz eine technische Auszeit mit einer Dauer von 1 Minute, darüber hinaus hat jede Mannschaft ein „Team-Time-Out“ mit einer Dauer von 30 Sekunden zur Verfügung, welches der Kapitän der Mannschaft nehmen muss, denn der Coach bzw. der Trainer darf nicht am Spielfeld anwesend sein (vgl. Bundesschiedsrichterausschuss des Deutschen Volleyball Verbandes, 2006).

Das Regelwerk der FIVB (Fédération Internationale de Volleyball) ist grundsätzlich für den Wettkampfsport ausgelegt, es wurde jedoch im Laufe der Zeit mehrmals überarbeitet und vereinfacht, so dass auch Freizeitsportler diese Regeln verstehen und in ihr Spiel implementieren können. Die offiziellen Regeln wurden vom 35. Weltkongress der FIVB 2016 verabschiedet und gelten für den Zeitraum 2017 bis 2020.

2.2 Differenzierung Beach-Volleyball & Hallen-Volleyball

Wie einleitend in Kapitel 2 bereits beschrieben, hat das Beach-Volleyballspiel seinen Ursprung im Hallen-Volleyball. Die Grundtechniken, wie das Baggern und das Pritschen, ähneln sich in beiden Versionen stark und daher hilft eine fundierte Ausbildung im klassischen Hallen-Volleyball, um auch bei der Version auf Sand erfolgreich zu sein. Im Leistungssport wird in der modernen Ausbildung daher zunehmend eine duale Ausbildung relevant, da beide Sportspiele voneinander profitieren können (vgl. Schlockermann & Mackerodt, 2000).

Die wichtigsten spieltechnisch entscheidenden Unterschiede zwischen Hallen- und Beach- Volleyball sind der nachgiebige weiche Untergrund, die geringere Anzahl der Spieler und die Witterungseinflüsse wie Wind, Sonne, Regen etc. Weil beim Beach-Volleyball nur zwei Spieler auf dem Feld stehen, kann es keine spezialisierte Aufgabenverteilung wie in der Halle geben.

Jeder Beach-Volleyballer muss alle Grundtechniken des Volleyballs sicher beherrschen“

(Schlockermann & Mackerodt, 2000, S. 34).

Beim Hallen-Volleyball sind nicht alle Spieler zwingend an einem Ballwechsel beteiligt, was durch die Spezialisierung in diesem Spiel begründet ist. Im

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Gegensatz dazu sind beim Beach-Volleyball beide Spieler in den meisten Situationen beteiligt und daher müssen beide in der Lage sein, das gegnerische Service sicher anzunehmen, ein sauberes Zuspiel durchzuführen und gegebenenfalls auch erfolgreich anzugreifen - mit anderen Worten – einen Punkt für das eigene Team zu erlangen. Diese Tatsache macht es für reine Hallenspieler häufig sehr schwer, sich am Sand gegen ausgebildete Beach- Volleyballer durchzusetzen, da sie nicht die nötige Sicherheit, beispielsweise am Zuspiel oder auch in der Annahme, besitzen. Bei der Beobachtung von nationalen, wie auch internationalen Spielen ist ein Thema augenscheinlich, nämlich jenes der physischen Beschaffenheit. In den meisten Mannschaften gibt es einen größeren und einen kleineren Spieler, wobei dieser den Fokus auf die Feldverteidigung bzw. Feldabwehr richtet und der größere Spieler die Abwehr am Netz, die Blockabwehr, übernimmt. So haben auch im Beach- Volleyballsport Spezialisierungen und Differenzierungen Einzug gehalten, für den Erfolg ist es jedoch unbedingt erforderlich, dass beide Spieler alle Techniken einwandfrei beherrschen und anwenden können (vgl.

Schlockermann & Mackerodt, 2000).

2.3 Die Spielregeln

2.3.1 Spielstruktur

Wie die meisten Sportarten durchlebt auch das Sportspiel Beach-Volleyball einen ständigen Veränderungsprozess, wobei gewisse Konstanten zwar erhalten bleiben, zahlreiche Parameter, wie die Technik beim Aufschlag, das Zuspiel, aber auch das verwendete Spielgerät, eine erhebliche Veränderung erfahren. Dennoch würde der Erfinder dieses Spiels sein Werk auch nach mehr als 100 Jahren wiedererkennen. Die FIVB ist stets bemüht, den hohen Anforderungen des modernen Publikums gerecht zu werden und versucht, dies mit Anpassungen des Ablaufs und des Regelwerks zu erfüllen.

„Mit der zunehmenden Steigerung der Spielfähigkeit des Anfängers entwickelt sich das grundlegende Spielverhalten, den Ball in der Luft zu halten, zu einem Verteidigungs- und Angriffsverhalten. Die Fähigkeit, den Ball anzunehmen bzw. abzuwehren (erste Ballberührung),

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ist die wichtigste Voraussetzung, um einen Angriff, d.h. eine Angriffshandlung im Sprung (dritte Ballberührung) auszuführen. Die Angriffshandlung ist aber nur dann möglich, wenn die erste Ballberührung so zielgenau ausgeführt wird, dass sie ein gutes Zuspiel (zweite Ballberührung) erlaubt. Für den Übergang von der Annahme/Abwehr zum Angriff stehen jeder Mannschaft drei Ballberührungen zur Verfügung, deren Ausnutzen für das Zustandekommen einer Angriffshandlung und für die Entwicklungsfähigkeit des einzelnen Spielers bzw. der Mannschaft eine große Rolle spielt“ (Czimek, 2017, S. 22).

Im Anfängerbereich kommt es erfahrungsgemäß nicht immer zu perfekt kontrollierten ersten und zweiten Bällen, dennoch stehen den Spielern mehrere Möglichkeiten zur Auswahl, um einen Angriff durchzuführen (Angriffsschlag aus dem Stand, Drive-Schlag, Finte). Die wichtigsten Abwehrtechniken, die der verteidigenden Mannschaft zur Verfügung stehen, sind der Block am Netz und der Abwehrbagger mit seinen zahlreichen Variationen. Aufgrund dieser Tatsachen lässt sich nun das Sportspiel Beach-Volleyball in folgende Grundsituationen einteilen:

0. Grundsituation: Aufschlag (spielzugeröffnende Ballberührung) 1. Grundsituation: Abwehr/Annahme (erste Ballberührung)

2. Grundsituation: Zuspiel und Angriff (zweite und dritte Ballberührung)

Abbildung 1: Grundsituationen im Beach-Volleyball (mod. n. Czimek, 2017, S. 22)

Die in Abbildung 1 gezeigten Grundsituationen sind vor allem im Anfängerbereich hilfreich, da sich diese vermehrt an einzelnen Ballkontakten orientieren. Bei Leistungsportlern wird zudem in Spielkomplexsituationen unterschieden, um detailliert an einzelnen Elementen zu arbeiten (Czimek, 2017, S. 22).

2.3.2 Die Spielregeln

Dieses Unterkapitel soll einen kleinen Einblick in die Spielregeln des Beach- Volleyballspiels geben. Der internationale Volleyballverband (FIVB) erneuert in

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regelmäßigen Abständen die Regeln für das Beach-Volleyballspiel, um den Sport den zeitgemäßen Entwicklungen anzupassen.

Die grundlegenden Spielregeln zur Durchführung eines Beach-Volleyballspiels in Anlehnung an die offiziellen Beach-Volleyballregeln werden im Folgenden aufgelistet.

Ein Punkt für die gegnerische Mannschaft:

Þ Die Mannschaft schlägt den Ball ins „Out“, d.h. nicht in die gegnerische Feldhälfte. (Die Spielfeldmarkierung [Linie] zählt zum Spielfeld.)

Þ Der Ball wird innerhalb des Teams öfter als dreimal berührt (Beach- Volleyball: Der Block wird als Berührung gezählt, Hallen-Volleyball: Der Block wird nicht gezählt).

Þ Der Ball wird von einem Spieler technisch nicht korrekt gespielt (z.B.

„gehoben“ = der Ball wurde zu lange geführt).

Þ Ein Spieler berührt den Ball zweimal in Folge (Ausnahme: Ein Blockspieler darf, wenn der Ball nach einem Blockversuch auf seiner Seite noch spielbar ist, diesen direkt seinem Partner zuspielen).

Þ Der Ball berührt eine der am Netz angebrachten Antennen.

Þ Ein gegnerischer Spieler wird am Netz absichtlich in seiner Handlung gehindert bzw. behindert.

Þ Beim Aufschlag, dem Service, wird die Grundlinie berührt oder übertreten.

Þ Das Netz darf in keiner Situation berührt werden.

Þ Ein Angriffsversuch wird vom gegnerischen Spieler geblockt und fällt auf der eigenen Seite zu Boden (vgl. FIVB, 2016, S. 22).

2.3.3 Spielfeld

Bei der Analyse eines modernen Beach-Volleyballevents, ob real oder über diverse digitale Kanäle, fällt dem Betrachter unschwer der enorme Aufwand, der betrieben wird, auf. Der Erfinder dieses Sportspiels hätte sich diese Entwicklung mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu erträumen gewagt. Natürlich gibt es auch heutzutage noch die einfachsten Methoden, sich dem Spiel zu widmen und

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einfach ein Seil zu spannen und auf einem Strand Beach-Volleyball aus Spaß oder zur körperlichen Ertüchtigung zu spielen. In dieser Arbeit wird jedoch das Hauptaugenmerk auf den organisierten Sport gelegt und die Bestimmungen sowie Richtlinien dahingehend erfasst.

Zu Beginn wurde das Spielfeld eins zu eins aus dem Hallen-Volleyball übernommen und es hatte eine Länge von 18 m und eine Breite von 9 m. Eine Spielfeldhälfte war somit 9 mal 9 m, was eine Spielfläche von exakt 81 Quadratmetern (m²) ergab. Im Jahr 2001 wurde das Spielfeld durch eine Regeländerung auf 16 m Länge und 8 m Breite verändert, was bis heute das offizielle Spielfeldmaß darstellt.

Abbildung 2: Beach-Volleyballfeld (Beachvolleyball Baden, 2020)

In Abbildung 2 wird schematisch ein Beach-Volleyballfeld dargestellt. Damit wird auch ein Einblick gegeben, wie ein Court in der Praxis aufgebaut sein sollte. Die in dieser Abbildung gezeigte Freizone variiert jedoch in der Praxis, denn nicht jede Anlage verfügt über den nötigen Raum zur Schaffung einer großen Freizone. Bei internationalen Turnieren (FIVB World Tour), wie auch nationalen Meisterschaften (Austrian Beach-Volleyball Pro Tour) gibt es jedoch exakt

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definierte Richtlinien für die Maße der Felder. Die Höhe des Netzes beträgt bei den Damen 2,24 m und bei den Herren 2,43 m. Die am Netz angebrachten Antennen begrenzen nach oben hin das Feld und der Abstand von Antenne zu Antenne beträgt, wie auch die Feldbreite, 8 m. Wie in den Spielregeln bereits erwähnt, darf der Ball die Antennen nicht berühren, ansonsten geht der Punkt an das gegnerische Team, zusätzlich dürfen die Antennen auch nicht von den Spielern berührt werden. Der Ball muss bei jedem Ballwechsel innerhalb der beiden Antennen gespielt werden. Für die Turnierveranstalter werden von den nationalen Verbänden und auch vom Weltverband Ratgeber zum Bau der Beach-Volleyballanlagen herausgegeben. Diese sind kostenlos erhältlich.

Im folgenden Abschnitt werden die exakten Angaben für die Netzhöhen und die Platzbeschaffenheit, die in der Ausschreibung für Beach-Volleyball in Österreich vom Österreichischen Volleyball Verband (2020) herausgegeben wurden, dargestellt:

Netzhöhen

Þ Herren 2,43 m Þ Damen 2,24 m Þ Mixed 2,35 m Þ U21/U19 männlich 2,43 m Þ U21/U19 weiblich 2,24 m Þ U17 männlich 2,35 m Þ U17 weiblich 2,20 m Þ U15 männlich 2,24 m Þ U15 weiblich 2,15 m

Die Spielfeldgröße beträgt auch bei Nachwuchsbewerben 8 mal 8 m, die Bewerbe der Kategorie U15 weiblich und U15 männlich werden auf einem Spielfeld der Größe 7 mal 7 m gespielt.

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Die Sandtiefe sollte durchgehend mindestens 30 cm betragen und der verwendete Sand ein ÖVV Gütesiegel besitzen (vgl. ÖVV, 2020).

2.3.4 Positionen und Spieler

Mit Ausnahme von Quattro Mixed Turnieren (4 vs. 4) und 3 vs. 3 Turnieren, die hauptsächlich im Amateurbereich ausgetragen werden, besteht beim Beach- Volleyballsportspiel eine Mannschaft aus zwei Spielern und es gibt keine Auswechselspieler (vgl. Hederer & Kolb, 2004).

Abgesehen von individualtaktischen Überlegungen, welche vor allem im fortgeschrittenen Leistungsbereich angewendet werden, habe beide Spieler 50 Prozent des Feldes abzudecken. Dabei können die Spieler ihre Position, anders als beim Hallen-Volleyball, frei nach ihrer Wahl einnehmen. Demnach ist jeder Spieler für seine Spielfeldhälfte verantwortlich. Die einzige Regel in diesem Zusammenhang ist jene der Service-Reihenfolge, welche zu Beginn eines Spiels von den Kapitänen bei der Auslosung, dem Münzwurf, festgelegt wurde. Das Nichteinhalten dieser Service-Reihenfolge führt zu einem Punktverlust (vgl. Hömberg & Papageorgiou, 1994).

Die Mannschaften entscheiden selbst, welcher Spieler auf der linken oder auf der rechten Seite spielt. Im Anfängerbereich entwickeln sich bereits gewisse Tendenzen und Vorlieben für eine Seite, zudem gibt es auch taktische Überlegungen, so sollte etwa ein Spieler, der mit der linken Hand angreift, überwiegend auf der rechten Seite der Spielfeldhälfte agieren. Nach dem erfolgten Service können die Positionen beim Beach-Volleyball völlig frei verändert und variiert werden.

Eine klare Tendenz in der Mannschaftstaktik im Bereich der Annahme ist jene der Absprache innerhalb eines Teams. So hängt die Taktik hierbei von der Qualität und Stärke des gegnerischen Aufschlägers ab und muss an diese angepasst werden. Zusätzlich zur Qualität des Aufschlags sollte auch dessen Ort berücksichtigt werden, um ein optimales Ergebnis beim ersten Ballkontakt zu erzielen (vgl. Ahmann, 2004, S 73)

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Abbildung 3: Positionen am Spielfeld (eigene Darstellung, 2020)

Abbildung 3 zeigt die schematische Darstellung der Aufstellungsform im Beach- Volleyball mit zwei Spielern auf dem Feld mit dem Maß 8 mal 8 m, der Grundlinie und dem Netz.

2.3.5 Spielball

Laut dem Dokument der FIVB – Offizielle Beach-Volleyball-Regeln 2017-2020 (2016, S. 18) muss der verwendete Ball kugelförmig und aus einem Material, z. B. Leder oder Kunstleder, hergestellt sein, welches keine Feuchtigkeit aufnimmt. Das ist von Bedeutung, da im Gegensatz zum Hallen-Volleyball äußere Witterungseinflüsse, wie Regen und UV-Strahlung, vorherrschen. Das Spielgerät beinhaltet eine Blase aus Gummi oder ähnlichem Material. Bälle aus Kunstleder dürfen nur dann verwendet werden, wenn die Vorschriften der FIVB eingehalten werden. Nachstehend folgen charakteristische Merkmale für die Bälle.

Þ Farbe: helle, einheitliche Farbe oder eine Kombination verschiedener Farben

Þ Umfang: 66 bis 68 cm Þ Gewicht: 260 bis 280 g

Netz

Grundlinie

Spieler 1 Spieler 2

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Þ Innendruck: 0,175 bis 0,225 kg/cm2 (171 bis 221 mbar oder hPa

Bei der Durchführung von Wettkämpfen sollte auf die Gleichartigkeit der Bälle ein spezieller Wert gelegt werden, damit die Mannschaften faire und objektive Bedingungen bezüglich des Spielgeräts vorfinden (vgl. FIVB, 2016).

Abbildung 4: Mikasa Beach Champ VLS 300 ÖVV - offizieller Spielball bei CEV, FIVB und österreichischen Turnieren (Mikasa, 2020)

Abbildung 4 zeigt den aktuellen offiziellen Spielball der Marke Mikasa, welche im Volleyball- und Beach-Volleyballsport eine lange Tradition hat. Bei olympischen Spielen, wie auch Turnieren der CEV (Europäischer Volleyballverband) und der FIVB wird mit Mikasa Beach Champ VLS 300 gespielt. In Abbildung 4 wird dieser Ball im Detail mit dem Gütesiegel des ÖVV gezeigt.

Eine vor allem bei Fans sehr beliebte Turnierserie in den USA, die AVP (Association of Volleyball Professionals) verwendet ein anderes Fabrikat mit ebenfalls jahrelanger Tradition.

Abbildung 5: Wilson OPTX AVP Game Volleyball

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Der in Abbildung 5 gezeigte Ball ist das aktuelle Modell der Marke Wilson und entspricht wie auch das Modell von Mikasa den Spezifikationen der FIVB.

2.4 Voraussetzungen und Anforderungen im Beach-Volleyballspiel

Zur Erbringung einer bestimmten Leistung bedarf es im Sport wie auch im Alltag einer Vielzahl an Voraussetzungen. Das Sportspiel Beach-Volleyball hat durch seine spezielle Charakteristik ein sehr hohes Anforderungsmaß, welches es in allen Bereichen der sportlichen, wie auch geistigen Dimensionen notwendig macht gut ausgebildet zu sein. In diesem Kapitel werden die wichtigsten und typischen Voraussetzungen sowie Anforderungen thematisiert.

Weineck (2010, S. 25) definiert die sportliche Leistungsfähigkeit folgendermaßen: „Die sportliche Leistungsfähigkeit stellt den Ausprägungsgrad einer bestimmten sportmotorischen Leistung dar und wird aufgrund ihres komplexen Bedingungsgefüges von einer Vielzahl spezifischer Faktoren bestimmt“.

Diese vielen Faktoren, die „einzeln und/oder in Kombination miteinander die Spielleistung bedingen“ werden in diesem Kapitel aufgelistet (Christmann, Fago, & DVV(Hrsg.), 1987, S. 32)

In der nachfolgenden Abbildung 6 werden die grundlegenden Faktoren der sportlichen Leistungsfähigkeit nach Weineck (2010) dargestellt. Diese Abbildung gibt einen Überblick über die Komplexität einer sportlichen Leistung und passt aus diesem Grund auch ideal zum Thema Beach-Volleyball.

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Abbildung 6: Vereinfachtes Modell der Komponenten der sportlichen Leistungsfähigkeit (Weineck, 2010, S. 25)

„Die sportliche Leistungsfähigkeit wird aus ganzheitlicher Sicht im Wesentlichen von der Person bzw. der Persönlichkeit des Sportlers und dem Ausprägungsgrad seiner individuellen Eigenschaften geprägt. Im Leistungs- bzw. Spitzensport spielt auch noch der Trainer eine entscheidende Rolle“ (Weineck, 2010, S. 25)

Bei genauer Analyse des Sportspiels Beach-Volleyball wird sofort das breite Spektrum an Anforderungen an die Spieler deutlich. Aus diesem Grund werden nachfolgend spielrelevante Fertigkeiten und Fähigkeiten genauer erläutert. Die folgende Abbildung 7 gibt einen ersten Einblick in die physische Beanspruchung in Bezug auf Sprünge und Antritte.

Abbildung 7: Sprunghandlungen und Antritte in der reinen Spielzeit von einer Stunde (Hömberg & Papageorgiou, 1994, S. 42)

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Diese Daten stammen aus dem Jahr 1994 und wurden anhand von Spielbeobachtungen im US Berufssport, wie auch im deutschen Bereich erhoben. Trotz dieser nationalen Einschränkungen bieten die Daten dennoch einen Anhaltspunkt über die auftretenden physischen Belastungen. Wichtig dabei ist, dass es sich bei Abbildung 7 um die reine Spielzeit von einer Stunde handelt. Aus diesen Daten lässt sich nun ableiten, dass ein Spieler 85 Sprunghandlungen ausführt und im Durchschnitt 234 Antritte (129 vorwärts, 17 je rechts, links und rückwärts sowie 54 mit einem Richtungswechsel), bei denen ca. 772 m absolviert werden. Zusätzlich wird bei den Sprungarten noch nach der Anwendung nach einem Sprung beim Aufschlag, dem sogenannten Service, einem Angriff, und dem Blocksprung differenziert (vgl. Hömberg, 1994).

Bei einem sportlich-ambitioniert durchgeführten Beach-Volleyballspiel kommt es hauptsächlich zu einer anaerob-alactaciden Beanspruchung sowie auch zu partiellen Teilen einer anaerob-lactaciden Energiegewinnung (vgl. Hömberg, 1994).

2.4.1 Training und Trainierbarkeit Training

Der Begriff „Training“ ist nicht nur in Zusammenhang mit Sport zu verwenden, sondern lässt sich auch in weiteren Bereichen einsetzen. Dennoch wird in dieser Arbeit der Bezug zu einem sportlichen Training hergestellt und deshalb auch diesbezüglich erläutert. Im sportlichen Kontext ist unter Training, pragmatisch ausgedrückt, ein Übungsprozess zu verstehen, der eine Verbesserung mit einem bestimmten definierten Ziel anstrebt. Dabei soll sich eine Zustandsänderung auf physischer, motorischer, kognitiver oder affektiver Ebene einstellen. Der Begriff „Training“ muss natürlich hinsichtlich des Systems Schule ebenso definiert werden. Im Schulsport wird ebenso wie im Leistungssport nach einer Verbesserung in den Bereichen Kondition und Koordination gestrebt. Nach Weineck (2002, S. 18) zielt „sportliches Training im Schul- und Gesundheitssport zwar auch auf eine planmäßige und gezielte

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Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit hin, hat aber nicht, wie der Spitzensport, das Erreichen der individuellen Höchstleistung in einem langfristigen und nach strengen Gesetzmäßigkeiten gesteuerten Trainingsprozess zum Ziel“.

Die nachfolgende Abbildung gibt einen Überblick über die Belastungsanforderungen, die in verschiedenen Trainingsprozessen in unterschiedlicher Form und Ausprägung auftreten können.

Abbildung 8: Stufen des langfristigen Trainingsaufbaus (Weineck, 2010, S. 85)

Um den größtmöglichen Output im Trainingsprozess zu erhalten, muss jedes einzelne Training an die Zielgruppe und ihre speziellen Bedürfnisse und Anforderungen angepasst sein. Das gilt im Hochleistungssport genauso wie im Schulsport, Gesundheits- und Breitensport.

Ein weiteres unverzichtbares Instrument in puncto Trainingsplanung, Trainingssteuerung und Trainingsgestaltung ist jenes der Trainingsprinzipien, da auf den Trainingsprozess eine hohe Anzahl an Gesetzmäßigkeiten einwirken (vgl. Weineck, 2010, S. 45). In der Literatur werden je nach Autor bis zu 25 Trainingsprinzipien mit weiteren Differenzierungen nach Sportarten angeführt.

In dieser Arbeit wird der Fokus auf die grundlegend relevanten Trainingsprinzipien gelegt. Dies sind:

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Þ Prinzip des wirksamen Trainingsreizes: Damit eine Anpassung ausgelöst werden kann, muss eine Mindestschwelle überschritten werden, welche u. a. die Dauer der Belastung sein kann.

Þ Prinzip der progressiven Belastungssteigerung: Die Zyklisierung und Periodisierung soll in einem Zeitraum so verändert werden, dass die Gesamtbelastung progressiv ansteigt.

Þ Prinzip der optimalen Relation von Belastung und Erholung: Auf eine Trainingseinheit muss eine bestimmte Zeit der Erholung folgen, damit die Leistungsfähigkeit vom Organismus wiederhergestellt werden kann, bevor die Belastung durchgeführt wird. (siehe Kapitel 2.4.2)

Þ Prinzip der richtigen Belastungsfolge: Kognitive, konditionelle und technisch-koordinative Trainingsaufgaben sollen in Abhängigkeit von der Leistungsstruktur verknüpft werden.

Þ Prinzip der wechselnden und variierenden Belastung: Durch Abwechslung hinsichtlich einzelner Teilsysteme können mehrere Leistungsfaktoren gleichzeitig verbessert werden.

Þ Prinzip der alters- und geschlechtsspezifischen Belastung: Die spezifische Planung und Umsetzung im Trainingsprozess wird an das Alter und an das Geschlecht angepasst (vgl. Güllich & Krüger, 2013, S.

447f.).

In der verwendeten Literatur werden die Trainingsprinzipien nach pädagogischen, methodischen und didaktischen Trainingsprinzipien unterschieden und zusätzlich können zwei Hauptgruppen dieser Prinzipien hinsichtlich des sportlichen Trainings genannt werden. Das ist zum einen das Prinzip zur Auslösung der Anpassung und zum anderen das Prinzip zur Sicherung der Anpassung. Ein Prinzip zur Auslösung der Anpassung wäre beispielsweise jenes des trainingswirksamen Reizes und ein Prinzip zur Sicherung der Anpassung wäre beispielhaft jenes von Belastung und Erholung.

Zusammenfassend wird festgestellt, dass die Trainingsprinzipien allgemeine

(27)

Handlungsorientierungen für Trainer und Sportler für die Trainings- und Wettkampfaktivitäten sind (vgl. Gutschelhofer et al., 2017, S. 38f.).

Trainierbarkeit

„Vorgänge des Reifens, Wachsens und Alterns sind im Vergleich zum Lernen irreversibel. Die Weite des Verständnisses vom Lernen als humanontogenetischer Grundvorgang endet dort, wo irreversible Vorgänge des Reifens, Wachsens und Alterns beginnen zu dominieren. Die Beachtung und optimale Nutzung der Verschränkung dieser Grundvorgänge gehört zu den bedeutsamsten pädagogischen Herausforderungen“ (Hummel & Wendeborn, 2019, S. 5).

In der Literatur wird unter dem Begriff der Trainierbarkeit der Grad der Anpassung an Belastungen im Training verstanden. Auf die Trainierbarkeit wirken mehrere Faktoren endogener und exogener Natur ein. Endogene Faktoren sind beispielsweise der Körperbautyp, das Alter. Exogene Faktoren sind etwa die Ernährung, Umweltbedingungen, die die Trainierbarkeit beeinflussen. In den frühen Jahren der Entwicklung, im Kindes- und Jugendalter, wird in diesem Zusammenhang auch noch von sensitiven bzw.

sensiblen Phasen gesprochen, die eine wichtige Rolle in Bezug auf die Entwicklung der Leistungsfähigkeit spielen. Die sensiblen bzw. sensitiven Phasen liegen bei konditionellen und koordinativen Fähigkeiten zu unterschiedlichen Zeiten vor und können wissenschaftlich nicht eindeutig bestimmt werden, daher wird in der Sportpraxis der Erfahrungsschatz als Anhaltspunkt herangezogen. Dabei gilt es zu beachten, dass in der Entwicklung bestimmter sportmotorischer Fähigkeiten das Fenster der Trainierbarkeit gewisser Abschnitte besonders groß ist und dieses nicht versäumt werden soll, denn andernfalls können diese Versäumnisse im koordinativen Bereich, welcher vor allem im Kindes- und Jugendalter enorm wichtig ist, erfahrungsgemäß zu einem späteren Zeitpunkt nur schwer bis gar nicht kompensiert werden. Diese Tatsache kann dazu führen, dass bestimmte Faktoren, welche die Leistungsfähigkeit beeinflussen, gehemmt sind oder, wenn überhaupt, nur durch extrem hohen Trainingsaufwand ausgeglichen werden können. Deshalb sollten diese sensitiven bzw. sensiblen Phasen nicht verabsäumt werden, sondern es sollte ihnen besonderes Augenmerk

(28)

zukommen. Auch wenn es keine exakte Abgrenzung der einzelnen Phasen gibt, dienen die existierenden Daten als gute Orientierungshilfe (vgl. Weineck, 2010, S. 22).

Im Bereich des Krafttrainings wird in Bezug auf das Thema der Trainierbarkeit sogar davon gesprochen, dass die Kraft und absolute Kraft vom Talent abhängig ist und Talent wird als genetische Prädisposition gesehen. Zudem kommt der Trainierbarkeit der Kraftkomponente noch eine starke Varianz innerhalb der Bevölkerung hinzu. Aus diesem Grund gibt es kein Standardrezept für ein Krafttrainingsprogramm, sondern es muss individuell und unter Beachtung aller Variablen konzipiert werden (vgl. Bachl, Löllgen, Wackerhage & Wessner, 2018, S. 306f.).

2.4.2 Exkurs: Energiegewinnung und Trainingsbelastung

Dieses Kapitel soll der Lehrperson bzw. dem Trainer dabei helfen, die Prozesse im Training optimal zu steuern, um negative Auswirkungen auf die Trainierenden bzw. Schüler zu vermeiden. Durch die optimale Planung der Belastungsfolge kann einem negativen Resultat im Trainingsprozess und somit Lernerfolg entgegengewirkt werden.

„Bei der Muskelkontraktion wird das energiereiche Adenosintriphosphat (ATP) zum energieärmeren Adenosindiphosphat (ADP) abgebaut. Das ADP kann durch verschiedene Wege der Energieumwandlung wieder zu ATP resynthetisiert werden. Die schnelle Resynthese des bei der Muskelarbeit entstandenen ADP zu ATP ist für den Energiestoffwechsel von zentraler Bedeutung. Für die ATP-Resynthese gibt es mehrere Möglichkeiten. Dabei ist die Geschwindigkeit der Rückführung des ADP zu ATP von der Intensität und Dauer der Laufbelastung abhängig. Die schnellste ATP-Resynthese ermöglicht das Kreatinphosphat (CP) und dann der anaerobe Glykogenabbau“ (Neumann & Hottenrott, 2016, S. 266).

Durch die detaillierten Untersuchungen im Handbuch für Beach-Volleyball (vgl.

Hömberg, 1994) kommt bei diesem Sportspiel hauptsächlich die anaerobe Energiegewinnung zum Einsatz. Dies lässt sich dadurch behaupten, dass, wie in Abbildung 7 gezeigt, das Beach-Volleyballsportspiel von Sprüngen und kurzen Antritten dominiert wird und dadurch die aerobe Energiegewinnung,

(29)

sprich der Energiebedarf nicht oxidativ, also aerob abgedeckt werden kann (vgl.

Weineck, 2010).

Mit der anaeroben Energiegewinnung steht auch der Begriff „Laktat“ in Zusammenhang. Es bezeichnet das Salz der Milchsäure und gewinnt vor allem im Leistungs- und Profibereich in der Trainingssteuerung zunehmend an Bedeutung.

„Bei Fortdauer einer hochintensiven Belastung (Fortdauer anaerober Energiegewinnung) wird die Pufferkapazität des Organismus überschritten – Milchsäure wird angehäuft. Basierend auf diesen theoretischen Überlegungen dient die Milchsäurekonzentration (im Blut, im Muskel) als Anhaltspunkt zur Identifikation der einzelnen Umstellphasen der Energiebereitstellung unter Belastung. In der leistungsdiagnostischen und sportmedizinischen Praxis wird das Salz der Milchsäure (das Laktat) bestimmt. Es dient dabei als einer der wichtigsten Parameter zur Bestimmung der Ausdauerleistungsfähigkeit, aber auch zur Trainingsoptimierung (Wonisch, et al., 2017, S. 106).

Diese Thematik ist in Zusammenhang mit einer Schulsportwoche für die Gestaltung der Pausenzeiten relevant. Das Niveau der Anforderungen muss auf die Ausgangssituation der jeweiligen Schule, Klasse und der einzelnen Schüler behutsam angepasst sein. Die Belastung sollte möglichst so gestaltet werden, dass die Teilnehmer nicht unterfordert, aber auch nicht überfordert werden. Eine Überforderung kann sich vor allem auf die Psyche und der damit einhergehenden Motivation negativ auswirken und den Trainingsfortschritt hemmen.

Abgesehen von Schwerpunktschulen kann es durchaus vorkommen, dass Beach-Volleyball in Schulen selten unterrichtet wird und demnach auch das Trainingsalter, d. h. die Anzahl an Trainingseinheiten in Bezug auf Beach- Volleyball, eher gering ausfällt. Unter diesen Bedingungen muss die Schulsportwoche mit besonderer Sorgfalt und unter Berücksichtigung der wissenschaftlichen Erkenntnisse geplant werden. In der Trainingslehre wird immer wieder vom Phänomen der Super- oder Überkompensation gesprochen, diese wird in der nachstehenden Abbildung grafisch aufbereitet.

(30)

Abbildung 9: Super-/Überkompensation (Bundessportakademie, 2017, S. 37)

Obwohl dieses Modell in der Praxis, vor allem im Schulbetrieb, schwer umzusetzen ist und eher einer Idealvorstellung gleicht, sollte es dennoch bei der Planung berücksichtigt werden. Zusätzlich sollte die inhomogene Zusammensetzung einer Trainingsgruppe bzw. einer Klasse, bezogen auf die Schulsportwoche, in die Aufbereitung miteinfließen. In Zusammenhang mit dem in Abbildung 8 dargestellten Verlauf von Belastung, Ermüdung und Wiederherstellung sollte eine Trainingseinheit als Kombination aus Trainingsreiz und Regenerationsmaßnahme gebildet sein (vgl. Gutschelhofer et al., 2017, S. 37).

Nach Platonov (1999, S. 35) ist die Ermüdung als „ein komplizierter Vorgang anzusehen, der alle Tätigkeitsebenen des Organismus (molekular, subzellular, zellular, organisch, systemisch, ganzheitlich) erfasst“.

Dass Beach-Volleyball mitunter eine sehr intensive Sportart sein kann, steht außer Diskussion. Um die Intensität und damit einhergehenden Ermüdungserscheinungen besser einschätzen zu können, zeigt die folgende

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Abbildung jene Prozesse, die im menschlichen Organismus bei sportlichen Belastungen auftreten, und die Zeit, die zur Wiederherstellung benötigt wird.

Prozess Zeit der Wiederherstellung

Wiederherstellung der O2-Reserven im Organismus

10 bis 15 Sekunden Wiederherstellung alaktazider

anaerober Reserven in den Muskeln

2 bis 5 Minuten Abdeckung der O2-Schuld (alaktazid) 3 bis 5 Minuten Laktatbeseitigung 0,5 bis 1,5 Stunden Abdeckung der O2-Schuld (laktazid) 0,5 bis 1,5 Stunden Resynthese der Glykogenreserven in

den Muskeln und in der Leber

12 bis 48 Stunden Verstärkung der Synthese von

Fermenten und strukturellen Eiweißen

12 bis 72 Stunden

Tabelle 1 Wiederherstellungsdauer bei verschiedenen biochemischen Prozessen nach einer anstrengenden Muskeltätigkeit (Platonov zit. n. Wolkov, 1986, S. 45)

Die in Tabelle 1 dokumentierten Angaben stellen lediglich Richtwerte dar, da die biochemischen Vorgänge im menschlichen Organismus auf Belastungen unterschiedlich reagieren, so müsste für Beach-Volleyball eine eigenständige Messung durchgeführt werden, um exakte Daten zu erhalten. Überdies spielt auch die individuelle Reaktion der Menschen bzw. Sportler auf einwirkende Belastungen eine große Rolle. Alles in allem soll jedoch ein grober Einblick in das Wirkungsgefüge von Belastung, Ermüdung und Wiederherstellung gegeben werden (vgl. Platonov, 1999, S. 45).

Interessante Messwerte bezüglich der Herzfrequenz wurden auch bereits Anfang der 1990er-Jahre ermittelt. Wie Hömberg (1994) herausfand, beträgt die durchschnittliche Herzfrequenz über eine gesamte Spieldauer bei Spielern, welche sich im mittleren Leistungsfeld befinden, bei rund 140 Schlägen pro Minute. Weitere Untersuchungen ergaben, dass bei Spielern des weltweiten Spitzenfelds Unterschiede bei Block- und Abwehrspezialisten zu erkennen sind.

Bei ersteren liegt die durchschnittliche Herzfrequenz während der Spieldauer bei 162 Schlägen pro Minute, bei Abwehrspezialisten hingegen bei 153 Schlägen pro Minute. Die Laktatkonzentration ist bei einem Topniveau-

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Abwehrspieler jedoch um ca. 0,50 mmol/l Blut höher (vgl. Hömberg, 1994, S.

43).

„Diese Punkte, wie auch die ermittelten Extrembelastungen, lassen die Vermutung zu, dass der motorischen Hauptbeanspruchungsform Ausdauer und dem ballgebundenen Training der psychischen Eigenschaften ein höherer Stellenwert als im Hallenspiel eingeräumt werden muss“ (Hömberg, 1994, S. 44).

Mit dieser Aussage möchte der Autor explizit auf die unterschiedlichen Belastungen und Differenzen im Anforderungsprofil zwischen Beach-Volleyball und Hallen-Volleyball hinweisen.

2.4.3 Kondition – eine Definition

„Die Kondition als Leistungsfaktor, der wesentlich von den Prozessen der Energiebereitstellung abhängt (Muskulatur, Herz-Kreislauf-System, Atmung, Ernährung), wird allgemein in Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit mit ihren speziellen und kombinierten Fähigkeiten untergliedert“

(Christmann & Fago, 1987, S. 32).

Weineck (2010) zählt auch die Beweglichkeit und die koordinativen Fähigkeiten zu den motorischen Hauptbeanspruchungsformen (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit), welche zum Erlernen und Realisieren von körperlich-sportlichen Bewegungshandlungen notwendig sind.

In den folgenden Abschnitten werden die konditionellen Fähigkeiten und die Fertigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit sowie Beweglichkeit genauer beleuchtet.

Ausdauer

In einer von Sprüngen und kurzen, schnellen Antritten dominierten Sportart wie Beach-Volleyball ist eine adäquate Ausdauer ebenso essenziell wie beispielsweise Kraft und Schnelligkeit. Eine gut ausgebildete Grundlagenausdauer hilft vor allem, die Regenerationszeiten zu verkürzen, ebenso kann sie auch bei langen, kräfteraubenden Ballwechseln förderlich sein, um am Ende noch eine Rally erfolgreich mit einem Punktgewinn abzuschließen.

(33)

Um diese äußerst komplexe Fähigkeit besser zu verstehen, wird sie nachstehend erläutert bzw. definiert.

Weineck (2010, S. 229) versteht unter Ausdauer „die psycho-physische Ermüdungswiderstandsfähigkeit des Sportlers“.

Auf psychischer Ebene beschreibt diese Aussage vor allem, einem Reiz, der zum Abbruch einer Belastung führt, möglichst lange zu widerstehen (vgl.

Weineck, 2010, S. 229).

Auch nach Christmann & Fago (1987, S. 39) wird unter Ausdauer die

„Ermüdungsfähigkeit des gesamten Organismus oder von Teilsystemen“

verstanden.

Nach einer aktuelleren Definition von Mackenzie (2016, S. 18) ist Ausdauer definiert „als Fähigkeit, über einen längeren Zeitraum, oder eine Distanz Energie aufbringen zu können“.

Neumann & Hottenrott (2016, S. 135) verstehen unter Ausdauer „die Fähigkeit, die eine kontinuierliche Beanspruchung des Organismus sichert und ermüdungsbedingte Leistungsabnahmen verzögert.“

Villiger, Kaspar & Lerch (1991, S. 4) sind der Meinung, dass Ausdauer eine Fähigkeit ist, „der Ermüdung zu widerstehen und die vom Organismus geforderte Leistung während einer definierten Zeit zu vollbringen“.

„Die Ausdauer lässt sich in ihren Erscheinungsformen, je nach Betrachtungsweise, in verschiedene Arten unterteilen. Unter dem Aspekt des Anteils an beteiligter Muskulatur unterscheidet man allgemeine und lokale Ausdauer, unter dem Aspekt der Sportartspezifität allgemeine und spezielle Ausdauer, unter dem Aspekt der muskulären Energiebereitstellung die aerobe und anaerobe Ausdauer, unter dem Aspekt der Zeitdauer die Kurz-, Mittel- und Langzeitausdauer und unter dem Aspekt der beteiligten motorischen Hauptbeanspruchungsformen die Kraft-, Schnellkraft- und Schnelligkeitsausdauer“ (Weineck, 2010, S. 229).

Zudem fügen Engelhardt & Neumann (1994, S. 115) hinzu: „Ausdauer ist keine isoliert existierende Fähigkeit, sie benötigt immer die Inanspruchnahme von Kraft und Schnelligkeit“.

(34)

Die Ausdauerbelastung wird im sportwissenschaftlichen Diskurs nach der Zeitdauer in drei Klassen unterteilt:

Þ Kurzzeitausdauer (KZA): Dauer: 35 Sekunden bis 2 Minuten, z. B. 400 m- Lauf, 800 m-Lauf (Leichtathletik)

Þ Mittelzeitausdauer (MZA): Dauer: 2 bis 10 Minuten, z. B. 1500 m-Lauf, 3000 m-Lauf (Leichtathletik) oder ein Skilanglauf-Sprint

Þ Langzeitausdauer (LZA) mit drei weiteren Unterteilungen

Þ LZA 1: Dauer: 10 bis 35 Minuten: Beispiele: 10 000 m-Lauf, Skilanglauf 5 Kilometer/10 Kilometer

Þ LZA 2: Dauer: 30 bis 90 Minuten: Beispiel: Halbmarathon

Þ LZA 3: Dauer: 90 Minuten und länger: Beispiele: Marathon und Radbewerbe

(vgl. Gutschelhofer et al., 2017, S. 103).

„Für Beach-Volleyballer ist die sportspielspezifische Ausdauer noch deutlich wichtiger, da zum einen beide Spieler an jedem Spielzug beteiligt sind, und zum anderen jede Bewegungsform mit Ball, aber auch das normale Gehen während der Ballwechselpausen auf Sand stattfindet, was deutlich weniger erholend als auf normalem Hallenboden ist. Zudem müssen die Spieler angepasst an die jeweils sehr unterschiedlichen Witterungseinflüsse agieren“ (Czimek, 2017, S. 31).

Unter Berücksichtigung der Spielstruktur des Beach-Volleyballspiels und der sportwissenschaftlichen Erkenntnisse in Bezug auf die Ausdauerfähigkeit lassen sich geeignete Trainingsformen und Trainingspläne für Spieler aller Leistungsstufen konzipieren. Dabei gilt es vor allem, viel Wert auf die Rahmenbedingungen der einzelnen Spieler zu legen. Bei einer technisch und taktisch orientierten Spielsportart wie Beach-Volleyball sollten zeitintensive Themen, wie beispielsweise das Ausdauertraining, vor allem in Perioden wie jener der Übergangsphase, z. B. in der Winterpause, eingeplant werden, damit der Fokus vor allem auf die technische und taktische Entwicklung gelegt werden kann.

(35)

Kraft

Der konditionellen Komponente der Kraft mit ihren verschiedenen Formen kommt im Volleyball- und Beach-Volleyballsport eine besonders große Bedeutung zu. In Anbetracht der hohen Anzahl an maximalen Sprüngen bei Angriffs- und Blockhandlungen wird eine äußerst gut ausgeprägte Sprungkraft benötigt. Die Basis stellt eine fundierte Maximalkraft dar, wobei diesbezüglich auf das Körpergewicht der Athleten zu achten ist. Weist ein Athlet zu viel Masse auf, wirkt sich das negativ auf die Leistung über die gesamte Spieldauer aus, da dieses Körpergewicht bei jedem Blocksprung, Angriffssprung und Antritt bewegt werden muss (vgl. Czimek, 2017, S. 31).

Es ist zu erkennen, dass im Beach-Volleyball auch bei der Kraft ein hohes Maß an Komplexität erforderlich ist. Aus diesem Grund wird dies nachfolgend aus sportwissenschaftlicher Sicht beleuchtet und Verweise auf das Beach- Volleyballtraining gegeben. Zunächst wird die konditionelle Komponente der Kraft im Allgemeinen erläutert, danach im Speziellen auf das Krafttraining im Kindes- und Jugendalter eingegangen, da diese Zeitspanne im sportwissenschaftlichen Diskurs als kritisches und heikles Themenfeld betrachtet wird.

Spring, Kunz, Schneider, Tritschler & Unold (1990, S. 3) haben den außerordentlich vielfältigen Begriff der Kraft folgendermaßen definiert: „Die motorische Kraft ist die neuromuskuläre Fähigkeit, physikalische Kräfte zu entwickeln, um Widerstände zu überwinden, oder ihnen entgegenzuwirken“.

Laut Engelhardt & Neumann (1994, S. 119) ist Kraft die „konditionelle Fähigkeit, die für die Überwindung erhöhter äußerer Widerstände beim Bewegungsvortrieb ist“.

Neben der Bestimmung der Leistungsfähigkeit eines Sportlers nach Weineck (2010, S. 383) bietet die Kraft auch noch eine Reihe von weiteren Funktionen,

(36)

welche im Leben eines Sportlers unterstützend sind. Ein Sportler kann demnach seine Leistungsfähigkeit in mehreren Belangen effektiver ausbilden und einsetzen. Je höher das Kraftverhältnis ist, desto mehr und besser können intensive Trainingsmethoden angewandt und vom Körper verarbeitet sowie auch vertragen werden. Das Krafttraining ist im Zusammenhang mit spielrelevanten Trainingsmethoden, wie beispielsweise dem plyometrischen Training für die Verbesserung der Sprungkraft, die Basis. Zusätzlich sollen nicht nur die Hauptmuskelgruppen trainiert werden, sondern auch kleinere Muskelpartien, die vor allem der Stabilisierung des gesamten Körpers dienen.

Dies spielt insbesondere im Volleyball und Beach-Volleyball eine beträchtliche Rolle, da diese Sportarten von sogenannten „Stop-and-go- Bewegungshandlungen“ sowie von Sprunghandlungen, die die Gelenke stark fordern, dominiert sind (vgl. Weineck, 2010, S. 383).

Demnach stellt das Krafttraining vor allem in Spielsportarten auch ein Instrument der Verletzungsprophylaxe dar.

Die physiologische Betrachtungsweise im Zusammenhang mit den gesetzten Trainingsreizen ist vor allem im Bereich des Krafttrainings notwendig, um die komplexen Prozesse zu verstehen.

Nach Markworth (2012, S. 63) ist die maximale Spannung, die ein Muskel gegen einen festen Widerstand ausüben kann, von folgenden Parametern abhängig:

Þ „vom Gesamtquerschnitt der aktivierten Muskelzellen (40 bis 100 N/cm2)“,

Þ „von der Anzahl der aktivierten motorischen Einheiten“,

Þ „von der Reizfrequenz, mit der das motorische Nervensystem den Muskel erregt“,

Þ „von der Länge des Muskels zu Beginn der Kontraktion“,

Þ „von der intermuskulären Koordination (zwischen mehreren Muskeln) und der intramuskulären Koordination (zwischen den verschiedenen motorischen Einheiten des gleichen Muskels)

Þ und „von der Gelenkstellung (dem Arbeitswinkel)“ (Markworth, 2012, S. 63ff.).

Kraft wird in der Literatur im Allgemeinen in drei Arten aufgeteilt: die Maximalkraft, die Schnellkraft und die Kraftausdauer (vgl. Gutschelhofer et al., 2017, S. 63). Die Maximalkraft gibt Aufschluss über den Widerstand in Bezug

(37)

auf die maximale Last. Die Schnellkraft, welche u. a. in Spielsportarten von entscheidender Rolle ist, gibt die Kraftbildungsgeschwindigkeit gegenüber einem Widerstand an und die Kraftausdauer beschreibt die Fähigkeit einem Widerstand bezogen auf die Widerholungsanzahl entgegenzuwirken (vgl.

Gutschelhofer et al., 2017, S. 63).

In der Fachliteratur zum Thema Training und Coaching im Volleyball- und Beach-Volleyballspiel kommen noch Begriffe wie Sprungkraftausdauer, Startkraft, Explosivkraft und Reaktivkraft vor. Letztere spielt im Gegensatz zum Hallen-Volleyball beim Beach-Volleyball keine Rolle, da hier auf dem Sand als weichem Untergrund diese Art des Kraftaufwandes nicht genutzt werden kann (vgl. Czimek, 2017, S. 31).

Die Strukturanalyse des Beach-Volleyballspiels, unabhängig ob es sich um das professionelle, auch internationale Niveau, den Hobby- und Breitensport oder Nachwuchs- und Kinderbereich handelt, lässt erkennen, dass ein adäquates und überwachtes Krafttraining unerlässlich ist. Zum einen dient es zur Verbesserung der allgemeinen Physis, zum anderen zur Steigerung der Belastbarkeit. Zusätzlich ist ein angepasstes und modern gesteuertes Krafttraining ein sehr gutes Instrument zur Vermeidung von Gelenks- und Haltungsschäden.

Schnelligkeit

In Spielsportarten ist seit jeher ein hohes Maß an Schnelligkeit von den Athleten gefordert. Im Laufe der Zeit entwickeln sich Sportarten und somit auch Spielsportarten stetig weiter. Die Leistungen sind immer schon mehr als beachtlich, dennoch ist die Dynamik in der modernen Ära der Sportspiele immens gestiegen. Im Volleyball- und Beach-Volleyballsport ist die Schnelligkeit in allen Teilbereichen anzusiedeln und wird von zusätzlichen Komponenten, welche im kognitiven Bereich fordernd sind, ergänzt. Hierbei sind vor allem die Entscheidungs-, Antizipations- und Wahrnehmungsschnelligkeit zu nennen, da in kürzester Zeit, in Bruchteilen von Sekunden, Aktionen fallen und unter

(38)

permanentem Zeitdruck durchzuführen sind. Im Abwehrverhalten wird vor allem eine gute azyklische Bewegungsschnelligkeit in Kombination mit einer Aktionsschnelligkeit benötigt, da wie in der Strukturanalyse bereits erwähnt, vor allem kurze Antritte über 1 bis 3 m das Spiel dominieren. Folglich sollte diese Schnelligkeit auch länger vorhanden sein, was die Komponente der Schnelligkeitsausdauer ins Spiel bringt, da sich die Antritte über eine Trainingseinheit oder über die Dauer eines Spiels summieren. Ein weiterer entscheidender Parameter im Bereich der Anforderungen bezüglich Schnelligkeit ist jener der Kraftschnelligkeit, auch Schnellkraft genannt, die bei diversen Blocksprüngen, bei denen die maximale Höhe in kürzester Zeit aufgebracht werden muss, zum Einsatz kommt (vgl. Czimek, 2017, S. 31f.).

Den Begriff der Schnelligkeit definiert Grosser (1991, S. 13) wie folgt:

„Schnelligkeit ist die Fähigkeit, aufgrund kognitiver Prozesse, maximaler Willenskraft und der Funktionalität des Nerv-Muskel-Systems höchstmögliche Reaktions- und Bewegungsgeschwindigkeiten zu erzielen“.

Nach Pernitsch & Staudacher (1998) ist Schnelligkeit „die Fähigkeit auf ein Signal, oder einen Reiz möglichst schnell zu reagieren und/oder Bewegungen bei geringen Widerständen mit höchster Geschwindigkeit durchzuführen“.

In physikalischer Betrachtungsweise wird die Schnellkraft folgenderweise beschrieben: „Schnellkraft ist die dynamische Kraftentfaltung pro Zeiteinheit, oder die Zeitspanne, in der ein Objekt mit möglichst viel Kraft bewegt werden kann“ (McNeely & Sandler, 2010, S. 9).

Zur Funktionsweise der Schnellkraft ist Folgendes zu sagen:

„Einen Muskel vor einer kraftvollen Bewegung zu dehnen, ist ein natürlicher Ablauf. Die Kombination aus exzentrisch-konzentrischem Zusammenziehen ist bekannt als Dehnungs- Verkürzungs-Zyklus (DVZ = aktive Dehnung, unmittelbar gefolgt von einer Verkürzung, das heißt einer konzentrischen Kontraktion) und ist das Ergebnis des Zusammenspiels zweier Muskelsensoren; einer befindet sich in der Sehne und wird Golgi-Sehnen-Apparat genannt, der andere ist im Muskel selbst (Muskelspindel)“ (McNeely & Sandler, 2010, S. 12).

(39)

Unter Trainierbarkeit wurde im Rahmen dieser Arbeit an vorangegangener Stelle bereits auf sensible bzw. sensitive Phasen verwiesen und sie ist im Bereich der Schnelligkeit und Schnellkraft sehr stark verankert, da der Fähigkeitskomplex der Schnelligkeit deutlich genetisch determiniert ist, deshalb muss in gewissen Entwicklungsstufen ein besonderer Fokus daraufgelegt werden (vgl. Gutschelhofer et al., 2017, S. 132).

Die folgende Abbildung verdeutlicht die Komplexität der Schnelligkeit und die verschiedenen Einflussgrößen von der elementaren Schnelligkeit bis hin zur komplexen Wettkampfschnelligkeit.

Abbildung 10: Das komplexe Handlungsgefüge der Schnelligkeit (Bundessportakademie, 2017, S. 137)

Im Sport- und Turnunterricht kann mit minimalem Aufwand spielerisch und bereits ohne bewusste Planung an der Schnelligkeit gearbeitet werden. Die Bearbeitung dieser enorm wichtigen Fähigkeit bietet für die Schüler Vorteile in vielen sportlichen Belangen.

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Beweglichkeit

Die konditionelle Komponente der Beweglichkeit steht in der Fachliteratur für Training und Coaching im Volleyball- und Beach-Volleyballsport nicht unbedingt an vorderster Stelle, ihr wird aber vor allem im modernen Sport und vor allem Profisport viel Bedeutung eingeräumt. Die meisten Spielsportarten, u. a. auch Volleyball und Beach-Volleyball, führen zu starken einseitigen Belastungen. Im Beach-Volleyballspiel sind vor allem die Kniegelenke und Schultern stark beansprucht und deshalb sollte neben dem unterstützenden und vorbeugenden Krafttraining das Thema Beweglichkeit nicht außer Acht gelassen werden, damit Folgeschäden weitgehend vermieden werden können.

„Wir sehen immer wieder Sportler, denen es erheblich an Bewegungsumfang mangelt. Einen Olympiamedaillengewinner zu treffen, dem 50 Prozent Bewegungsumfang in der Streckerkette von Hüfte und Quadrizeps fehlen, ist gar nicht mal so ungewöhnlich“ (Cordoza & Starrett, 2015, S. 23).

Im Bereich des Volleyball- und Beach-Volleyballsportspiels zählen vor allem die Service-Annahme und die Feldabwehr zu jenen Techniken, die ein hohes Maß an Beweglichkeit erfordern, aber auch eine sehr gute Beweglichkeit im Bereich des Schultergelenks ist notwendig, um Bälle effizient angreifen bzw. auch zuspielen zu können. Aus diesem Grund wird nachfolgend das Thema Beweglichkeit definiert und die verschiedenen Aspekte dieser konditionellen Fähigkeit erläutert.

„Beweglichkeit ist die Fähigkeit, Bewegungen mit großem Bewegungsumfang ausführen zu können“ (Schneider, Spring & Tritschler, 1989, S. 3).

Im gegenwärtigen Diskurs werden zwei Begriffe hinsichtlich der Beweglichkeit immer wieder thematisiert. Zum einen ist es die Dehnfähigkeit und zum anderen die Gelenkigkeit, welche auch umgangssprachlich häufig verwendet wird. Bei diesen Begriffen ist festzuhalten, dass sich die Dehnfähigkeit auf Muskeln, Sehnen oder Bänder bezieht und Gelenkigkeit über das von der „Gelenkstruktur

(41)

vorgegebene Bewegungsausmaß“ definiert (Grosser, Starischka &

Zimmermann, 2012, S. 153).

Die Beweglichkeit ist naturgemäß von mehreren Faktoren wie „Alter“,

„Geschlecht“, „Tageszeit“, „Temperatur“ oder „Trainingszustand“ abhängig (Schneider et al., 1989, S. 4).

In der Wissenschaft wird die Thematik der Beweglichkeit auch differenziert gesehen und verarbeitet. Demnach wird im Sport die Beweglichkeit in den meisten Fällen durch Bestimmung des maximalen Bewegungsumfangs eines Gelenks bewertet, wohingegen im medizinischen und physiotherapeutischen Arbeitsfeld die Beweglichkeit durch Ermittlung des sogenannten Gelenksspiels und des Gefühls der Person am Bewegungsende in Kombination bewertet bzw.

ermittelt werden (vgl. Albrecht & Meyer, 2005, S. 4).

In diesem Werk wird zusätzlich noch auf die Differenzierung zwischen Sport und Alltag hingewiesen, da im Sport besondere Anforderungen auftreten, welche im Alltag normalerweise nicht gegeben sind.

Albrecht & Meyer (2005, S. 4) ergänzen zur vollständigen Betrachtungsweise den Begriff der Beweglichkeit auf folgende Weise: „Die Beweglichkeit ist somit die Summe des individuellen Beweglichkeitsmusters, der Dehnfähigkeit, der Form der Gelenke und der momentanen zusätzlichen Einflüsse wie Temperatur, pH-Wert des Körpers, Emotion, Psyche usw.“

Nach Weineck (2010, S. 735) lässt sich „die Beweglichkeit in allgemeine und spezielle, aktive und passive Beweglichkeit sowie in Eigen- und Fremddehnung unterteilen“. Dabei muss festgehalten werden, dass die allgemeine Beweglichkeit sich auf ein Standard-Level bezieht, welches die wichtigsten Gelenkspartien, wie Schultergelenk, Hüftgelenk und Wirbelsäule, meint. Das Niveau der Beweglichkeit hängt natürlich von den Anforderungen jeder Person ab und muss auf dieses angepasst sein bzw. werden. Das Anforderungsprofil

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