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Kontext: Das organisationale Feld der Schreibzentrumsarbeit

Im Dokument Von der Innovation zur Institution (Seite 138-149)

6.1 Kontextfaktoren für die Institutionalisierungsarbeit von

6.1.1 Kontext: Das organisationale Feld der Schreibzentrumsarbeit

Organisationale Felder sind wichtig für die Entwicklung von Institutionen. Wie im Kapitel 2.2.2 erläutert, ist ein organisationales Feld nach DiMaggio & Powell eine or-ganisationsübergreifende Gemeinschaft, die normativ auf Organisationen einwirkt, sie institutionell definiert und strukturiert. Organisationale Felder entwickeln sich durch zunehmende Interaktionen zwischen den AkteurInnen verschiedener Organisa-tionen im gleichen Bereich, durch die sich KoaliOrganisa-tionen bilden, Strukturen entstehen und die Menge an relevanten Informationen so sehr zunimmt, dass die AkteurIn-nen einander nicht mehr ignorieren könAkteurIn-nen, sondern sich aneinander orientieren.

In den organisationalen Feldern bilden sich Werte und Normen heraus, an denen sich AkteurInnen orientieren bzw. die sie so stark verinnerlichen, dass sie als Insti-tutionen gelten können. Diese regulieren und beschränken die AkteurInnen in ih-ren Handlungen, zugleich geben sie ihnen aber auch Sicherheit und Stabilität. Die-ses Phänomen gilt auch für das organisationale Feld der Schreibzentren. Es zeigt sich an diesem organisationalen Feld sehr deutlich, wie die Entstehung des organisa-tionalen Feldes zur Institutionalisierung von Schreibzentren beigetragen hat und wie stark dieses Feld die Werte, Normen und Handlungen der Schreibzentrumslei-tenden prägt – bis dahin, dass Collaborative Learning zu einer Institution geworden ist, die diese als Haltung verinnerlicht haben. Diese Entwicklung wird im Folgenden auf der Basis der erhobenen Daten illustriert, sie ist in Grundzügen aber auch im Kapitel 3.5.1 nachzulesen.

Obwohl die Geschichte von Schreibzentren in den USA bereits vor rund hundert Jahren begonnen hat, haben sich erst ab Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre Schreibzentren flächendeckend an den dortigen Hochschulen verbreitet. Unter den interviewten ExpertInnen waren viele Schreibzentrumsleitende, die schon so lange dabei sind, dass sie auf die Anfangszeit dieser damals neuen Schreibzentren zurück-blicken können. Insgesamt sechs ExpertInnen hatten mehr als 25 Jahre Berufserfah-rung und haben damit den in Kapitel 3.5.1 beschriebenen Paradigmenwechsel und die USA-weite Etablierung von Schreibzentren miterlebt:

„What happened when I was a graduate student was that the kind of professional side of writing centers was beginning to develop. So the writing lab newsletter was fairly new and I began to subscribe to that and read that. And I went to my first 4Cs and went to sessions about writing centers and began to discover that there was kind of a subfield of composition and a professional field emerging.“

Aus den Berichten wird deutlich, dass sich diese Entwicklung nur durch die Vernet-zung und durch zielgerichtete Arbeit an der Entwicklung von Diskursen vollziehen konnte. Diese ExpertInnen waren daran aktiv beteiligt und haben sozusagen Ge-schichte geschrieben. So konnten dann ExpertInnen der jüngeren Generationen be-reits auf etablierte Netzwerke, Publikationsorgane und Diskurse zurückgreifen, als sie ihre Schreibzentren aufbauten oder übernahmen. Es ist also ein organisationales Feld entstanden, ein Beziehungsraum, in dem AkteurInnen anderen AkteurInnen begegnen und sich bemühen, ein Verständnis für solche Belange zu entwickeln, die

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für ihre Organisationen und für feldbezogene Aktivitäten wichtig sind. Die Akteu-rInnen begannen, einander wahrzunehmen und sich aufeinander zu beziehen (Wooten & Hoffmann, 2008, 138). Es wurden normative Prozesse in Gang gesetzt, bei denen eine „kollektive Rationalität“ entstand (Scott, 2001), die die AkteurInnen des organisationalen Feldes bis heute prägt.

Mittlerweile ist die Entstehung des organisationalen Feldes der Schreibzentrumsar-beit ein eigenes Forschungsfeld geworden. Davon zeugen Publikationen wie jene, die in Kapitel 3.5.1 ausgewertet wurden, um die Geschichte von Schreibzentren in den USA aufzuzeigen. Auch Harris (1982) berichtet in einem Artikel über die An-fänge der Professionalisierung von Schreibzentren durch erste Vernetzungstreffen und durch das Entstehen des ersten professionellen Publikationsorgans, des Writing Lab Newsletters. Kinkead (1996), als eine der ersten AkteurInnen, hält ihre Erinne-rungen an die ersten schreibzentrumsfokussierten Meetings im Rahmen der Con-ference on College Composition and Communication und die Entstehung der Na-tional Writing Centers Association (NWCA) fest (später: IWCA). Sie geht darin auch auf die Gründung des Writing Center Journals 1980 durch Lil Brannon und Stephen North ein, die diese damit begründeten, dass reformpädagogische Bewegungen – als die sie die Schreibzentrumsentwicklungen offensichtlich betrachteten – oft kurzle-big seien und ein Journal ein nach außen gerichtetes Zeichen wachsender professio-neller Legitimität sei (Kinkead, 1996, 133). Einen Blick von außen auf die Gründung der National Writing Centers Association (später: IWCA) unternimmt Smitherman (2007) in ihrer Dissertation, die sowohl die Gründungsmitglieder befragt als auch Dokumente aus der Gründungszeit untersucht (Babcock & Thonus, 2012, 83). Über die Entwicklung des Writing Center Summer Institutes als strategischer Schritt zur Professionalisierung der Schreibzentrumsarbeit berichten Gillespie, Hughes, Lerner

& Geller (Gillespie et al., 2006). Dabei gehen sie auch auf den Vorläufer ein, das Summer Institute von Kenneth Bruffee am Brooklyn College (s. u.). Auch Babcock, Ferrel & Ozias blicken auf das Writing Center Summer Institute zurück und zeigen, wie viele Publikationen darauf zurückgehen (Babcock, Ferrel & Ozias, 2011).

Viele Berichte früher AkteurInnen sind zudem im Oral History Archive des „The Writing Centers Research Project“ archiviert. Die transkribierten Interviews können – ebenso wie zahlreiche historische Schreibzentrumsmaterialien – für Forschungspro-jekte angefordert werden. Auf der Homepage des Projekts gibt es zudem Zugang zu den Archiven des Writing Lab Newsletters und zu älteren Ausgaben des Writing Center Journals.55

6.1.1.1 Ergebnisse

Um zu veranschaulichen, wie einzelne AkteurInnen das organisationale Feld ge-prägt haben, werden im Folgenden einige Entwicklungsschritte ausgehend von den Interviews rekonstruiert.

55 Verfügbar unter http://casebuilder.rhet.ualr.edu/wcrp/ [05.08.2014].

Als ein wichtiger Akteur für die Entwicklung des organisationalen Feldes wurde in den Interviews Kenneth Bruffee hervorgehoben, auf den bereits im Kapitel 3.6.1 ein-gegangen wurde. Bruffee hat nicht nur die Potenziale des Peer-Tutoring für die Schreibdidaktik erkannt, sondern auch sehr früh die über die Schreibfertigkeiten hi-nausgehenden Wirkungen von Peer-Tutoring erfasst. Schon in seinem Artikel „The Brooklyn Plan“ von 1978 beschrieb er, wie es in den Tutoring-Gesprächen nicht nur um Schreibfertigkeiten, sondern auch um kritisches Denken, ein Einfinden in die fachlichen Diskurse und eine Wissenschaftssozialisation geht (Bruffee, 1978). Darü-ber hinaus hat er Darü-bereits damals festgestellt, dass die Peer-TutorInnen selbst großen Gewinn aus ihrer Tätigkeit ziehen, der ebenfalls weit über die Verbesserung von Schreibkompetenzen hinausgeht. Bruffee hat von Anfang an strategisch gedacht und viel Geduld und Energie aufgebracht, um diese Erkenntnisse zu verbreiten. Da-von berichtet einer der interviewten ExpertInnen:

„So Kenneth Bruffee really deserves a lot of credit for what we now consider to be the normal. It was not normal 25 years ago to have students working with other students.

That would have been very doubtful. You know, it was the blind leading the blind, how can students really help other students, you have to have a PhD to really be of use. And he, through the institute, and then he published a number of key articles, the most fa-mous of which is ‘collaborative learning and the conversation of mankind’, but there are whole series of articles that he published and he went to conferences year in and year out. At every conference he could go to he did workshops on collaborative learning. I was part of many of those. He would invite former institute fellows to help him with the workshops. And we must have done, oh I think I did at least twenty of them with him.

And he probably did close to hundred of them. So he would be invited all over the coun-try to visit colleges and universities, to do institutes, to do conferences. So he was laying the groundwork for what then grew up. He was laying seeds out there and watering them. And now it’s just common ordinary stuff.

IV: So you mean thinking ahead and being strategic about these movements or growing is important?

Absolutely. Having a great idea is just the beginning. He had a great idea. But he knew how to prolongate that idea and to spread that idea. He thought of effective ways for doing it and then he went on and got funding to make it happen. The other thing that I really admired about his work besides the synthesis he made to come up with the notion of collaborative learning and instructive reading was his ability to repeat himself. You know, I have a hard time doing that. You tell somebody about collaborative learning and peer tutoring and then tomorrow you tell somebody else, and then you tell some-body else. And then you tell somesome-body else. You end up saying the same thing because they have not heard it before. Its news to them. Meanwhile, you happen to repeat your-self. Over and over and over again. And the ability to do that I think was really key to this effort. Because when you want to spread an idea you have to recognize that not everybody is on the same page. You have to go back to page one. You know page one better than you really want to, but you have to, you have to go back to that page. And

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Ken did that magnificently for ten or twelve years. So much what we see in writing cen-ters is directly attributable to his work.“

Die Kernelemente, die dieser Experte hier als Bruffees Strategien nennt, um die Idee des Peer-Tutorings zu verbreiten, sind Publikationen, Vorträge und Workshops – jene Strategien also, die typisch sind für die Entstehung eines organisationalen Fel-des. Er betont außerdem, wie bedeutsam die Geduld ist, die man aufbringen muss, um immer wieder die gleichen Dinge zu erklären. Die Feststellung, dass die Geduld, immer wieder neu zu erklären, was Schreibzentren tun, dauerhaft vorhanden sein muss, zieht sich durch viele Interviews und wird an späterer Stelle aufgegriffen.

Das Institut, von dem der Experte in dem Zitat spricht, war eine besonders nachhal-tige Strategie Bruffees. Dieses fünfwöchige „Brooklyn College Summer Institute in Training Peer Writing Tutors“ bildete MultiplikatorInnen aus, die an ihren Hoch-schulen künftig mit Peer-TutorInnen in Schreibzentren arbeiten sollten (Kail, 2008).

Das Institut wurde über einen staatlichen Fond zur Entwicklung des tertiären Bil-dungsbereichs gefördert, sodass die Teilnahme die Hochschulen wenig kostete. Die Finanzierung war für die Hochschule jedoch an die Bedingung geknüpft, dass sie im Anschluss an die Weiterbildung Peer-Tutoring einführen würde, damit die frisch weitergebildeten Schreibzentrumsleitenden im Anschluss an das Institut in die in-haltliche Arbeit starten könnten. Auf diese Weise blieben den Teilnehmenden einige institutionelle Grundsatzkämpfe erspart, wie sich der interviewte Experte erinnert:

„I saw in the writing lab newsletter, it must have been among the first issues of the writ-ing lab newsletter, an advertisement from the Brooklyn College Summer Institute in Training Peer Writing Tutors. That was being conducted by Ken Bruffee in New York City. And it was a fantastic deal. If I was accepted into the program, the fund for the improvement of post-secondary education, FIPSE, which was sponsoring this institute, would pay for me to come to New York, pay for my housing, give me a little stipend.

And all the university had to do was to provide a little bit of funding and then agree that upon my return, this was really a key element to this, promise that on my return we would start a course in training students to be peer writing tutors. So that was build-in at the very beginning and that was crucial. Because when I came back I didn't have to make the political fight. We had already been through that.

So I went out to New York for five weeks in the summer of 1980. So they had that sum-mer in 1980 and then repeated it, exactly the same format, in the sumsum-mer of 1981. And the idea was to take the Brooklyn Plan which is what Ken Bruffee called peer tutoring, to take it out of Brooklyn into the rest of the country. So there were 15 the first year, 15 the second year. And the other really brilliant thing that Ken did, he had about five of us who were part of the first year come back to the last week of the second year to try to consolidate what was going on. And then in the third year another grant was gotten and selected people from both groups came back together to work in what was called a con-solidation seminar. So there was a lot of work, very thoughtful, planned, strategic plan-ned to take this notion of students working with each other in writing centers and ex-pand it into a national model.“

Bruffee hat also für eine Finanzierung gesorgt, die diese fünfwöchige Weiterbildung zum einen für die Teilnehmenden, zum anderen aber auch für die Hochschulen at-traktiv machte. Darüber hinaus stellte Bruffee sicher, dass die Teilnehmenden sich dauerhaft vernetzten und auch jahrgangsübergreifend miteinander arbeiteten.

Die Wirkungen dieses strategischen Vorgehens bei der Entwicklung eines organisa-tionalen Feldes sind heute deutlich zu sehen. War Bruffee Anfang der 1980er Jahre einer der wenigen, der in seinem Schreibzentrum mit Peer-Tutoring arbeitete, sind es heute schätzungsweise 80–90 Prozent aller Schreibzentren in den USA, wobei man bedenken muss, dass mittlerweile auch viele High Schools Schreibzentren ha-ben, die mit Peer-TutorInnen arbeiten. Er hat also eine erhebliche Massenwirkung erzielt, die zwar einerseits darauf zurückzuführen ist, dass die Methode des Peer-Tu-toring gut funktioniert – andererseits ist diese Wirkung aber auch direkt auf Bruf-fees strategischen Einsatz zurückzuführen.

Neben der von Bruffee genutzten staatlichen Unterstützung für die Multiplikatoren-Weiterbildung gab es auch staatliche Förderungen direkt an den Hochschulen. So berichtet eine der ExpertInnen, dass ihre frühere Hochschule Geld vom Staat erhal-ten habe, um sogenannte benachteiligte Studierendengruppen im Studium zu un-terstützen. Es wurden verschiedene Beratungsstellen aufgebaut, unter anderen auch

„academic counselling“ – eine Art Studienberatung. Innerhalb dieser Förderung hat sich dann an dieser und anderen Hochschulen herauskristallisiert, dass insbeson-dere Schreibberatung sehr hilfreich ist für Studierende, die aus nicht-akademischen Elternhäusern stammen.

Eine andere staatliche Unterstützung in der Anfangszeit von Schreibzentren war eine Förderung für Arbeitslose, die vermutlich ähnlich funktionierte wie die Arbeits-beschaffungsmaßnahmen, die es in Deutschland einmal gab: Arbeitsplätze wurden für Arbeitslose für ein Jahr oder länger staatlich bezahlt, nicht zuletzt, um die Ar-beitslosenstatistiken zu verbessern. Non-Profit-Organisationen waren berechtigt, sich für diese Förderung zu bewerben. Laut einem der ExpertInnen hat diese Förde-rung eine wichtige Rolle für die Einrichtung von Schreibzentren an vielen Commu-nity Colleges gespielt, weil diese als Non-Profit-Organisationen berechtigt waren, sich dafür zu bewerben:

„I was completing a PhD in literary studies and to support myself in the last year of my dissertation I found a job at a community college writing lab. These were very new, this was 1977. And writing labs were a new thing and I think that very little attention has been paid to the fact that many of them started in community colleges. I found a job advertisement for it in local employment agency and it was sponsored by something called the comprehensive education and training act. CDA, which was a government program designed to help unemployed people find work. Fit me to a tea. And the idea was that organizations could apply for funding and the government would pay for the position for the first year. Maybe for longer than that, but the idea was that it gave agencies, universities, colleges, nonprofit organizations an opportunity to try a position out and see if it made a difference for their organization and if so they would take over

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the funding. So I got this job directing a brand-new writing lab at a community college.

And that was my introduction to it. […] I liked the one-to-one thing. We didn't have peer tutoring, it was not even thought about then. But the idea of helping writers one-to-one was sort of what interested me.“

Obwohl diese staatlichen Hilfen offenbar ein fundamentaler Beitrag zur Etablierung von Schreibzentren in den USA waren, waren sie andererseits auch nicht ganz un-problematisch. Denn durch die Fokussierung auf Gruppen „problematischer Studie-render“ verfestigte sich auch das Image von Schreibzentren als Serviceeinrichtungen für Problemfälle.

Neben Bruffee trugen viele weitere AkteurInnen zur Entstehung des organisationa-len Feldes bei. Eine Person, die in diesem Zusammenhang von den ExpertInnen im-mer wieder genannt wurde, ist Muriel Harris. Sie war zunächst als „Faculty Wife“

zur Schreibzentrumsarbeit gekommen: Um ihren Mann für die Hochschule zu ge-winnen, hatte man ihr einen Arbeitsplatz geschaffen und sie an einer Hochschule mit dem Aufbau und der Leitung eines zunächst wenig beachteten Schreibzentrums betraut. Sie initiierte auf einer „Four C’s“ eine Special Interest Group für Schreib-zentren. Die „Four C’s“ ist die größte Konferenz der Schreibdidaktik in den USA, abgekürzt nach den vier Anfangsbuchstaben des Titels „Conference on College Com-position and Communication“. Diese Konferenzen sind mit um die tausend Teilneh-menden sehr groß, sodass auch ein damals noch so wenig beachtetes Thema wie Schreibzentrumsarbeit ein Publikum fand. Dazu gibt es einen Bericht im Oral History Archive des Writing Center Research Projects:

„I did go – one of the big experiences of my writing center life was to go, I believe it was in 1979, the second year I was there, uh, I went to CCCC’s; it was my first CCCC’s.

I believe it was in Minneapolis. And I believe it was the first Writing Center SIG that Muriel Harris had put together, and so I put that right on my schedule when I saw that.

I knew I had to go to that. And it was a meeting. I had never been to a CCCC’s confer-ence before. I had been to a couple of MLA’s but not like … I sort of assumed that this was the same sort of stuff. So I’m walking down; I’m going to this SIG, and there’s Muriel, Mickey, standing in front of the room, and she’s got a shopping bag on either side. She looked a little bit, actually, like – I’m sorry, Mickey – like a bag lady. There she was, and as people came up, she was greeting them. She was shaking people’s hands;

she was introducing herself. She was asking who you were, and then she would reach into her bag and she would pull out a goodie for you. I don’t remember what she gave me; it might have been a book mark from the Purdue Writing Lab. It could have been a pen; it could have been a book; it could have been an article, a photocopied article. And, I mean, it was truly, truly welcome, and then you went inside, and there were a lot of people in there. There were a lot of people; it was packed! And I felt, Wow! I am not alone.“56

56 Harvey Kail im Gespräch mit Paula Gillespie und Bradley Hughes, Transkript, einsehbar in den Archiven der University of Louisville, siehe http://casebuilder.rhet.ualr.edu/wcrp/oral.cfm.

Da der Bedarf nach Austausch so offensichtlich war, ergriff am Ende Muriel Harris die Initiative und reichte eine Liste herum, auf der die Teilnehmenden ihre Adressen eintrugen. Daraus erwuchs das erste Publikationsorgan der Schreibzentren, der

Da der Bedarf nach Austausch so offensichtlich war, ergriff am Ende Muriel Harris die Initiative und reichte eine Liste herum, auf der die Teilnehmenden ihre Adressen eintrugen. Daraus erwuchs das erste Publikationsorgan der Schreibzentren, der

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