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3.1 Bewertung der wirtschaftlichen Bedeutung von Sektoren und Bedarfsfeldern im Bereich

3.2.1 Klimaangepasste Landwirtschaft

Die Landwirtschaft ist aufgrund ihrer hohen Abhängigkeit von Wetter und Klima intensiv vom Klima-wandel betroffen und wird dementsprechend mit einer Reihe von Bedarfsfeldern in den TNAs sehr hoch priorisiert.

Abbildung 8: Priorisierte Technologiefelder im Subsektor Landwirtschaft (Anteil der Nennungen in den Tech-nology Needs Assessment)

Quelle: UNFCCC 2013, 23

Innerhalb des Sektors der Landwirtschaft besteht Bedarf an trockenheits- und auch salzresistenten Pflanzen (da die Böden durch Bewässerung versalzen), an Bewässerungsanlagen, „konservierenden“

Bodenbearbeitungsgeräten, deren Nutzung Erosion und Wasserbedarf reduziert, einer an

Trocken-heit und FutterknappTrocken-heit angepassten Tierhaltung sowie an Beratungsleistungen zu Anbaumetho-den, Tierhaltung und Landmanagement.

Aber nicht nur die Betroffenheit der Landwirtschaft vom Klimawandel ist hoch, auch der Beitrag zum Klimawandel und zur Emission von Treibhausgasen ist bedeutend. Da aber auf jeweils einer Fläche nur eine Landbaumethode betrieben werden kann, ist insbesondere das Ziel der landwirtschaftlichen Beratung eine Landwirtschaft die bei reduzierten Treibhausgasemissionen eine erhöhte Resilienz aufweist. Die FAO hat dafür das Konzept der „Climate Smart Agriculture“ entwickelt (FAO 2010). Bei-spielhaft kann dies Konzept an der konservierenden Bodenbearbeitung gezeigt erklärt werden. Durch Mulchen statt Pflügen sowie Direktsaat (also das Pflanzen einzelner Saatkörner) wird der Boden we-niger aufgelockert und so wewe-niger Anfällig gegen Erosion und es verdunstet wewe-niger Wasser. Der geringere Humusverlust reduziert den Düngerbedarf, was indirekt zu einer besseren Treibhausbilanz führt. Durch geringeren Bewässerungsbedarf wird gleichzeitig auch Pumpenergie gespart.

3.2.1.1 Wirtschaftliche Bedeutung des Sektors und bestehende Bedarfe und Prioritätensetzung in TNAs

Aufgrund der hohen Bedeutung des Sektors Landwirtschaft für die Klimaanpassung, die in den TNAs deutlich wird, und aufgrund der Verschiedenheit der Bedarfsfelder erfolgt die Bewertung der Be-darfsfelder dieses Sektors jeweils einzeln. Am Ende der Unterabschnitte findet sich dann ein Gesamt-fazit.

Bedarfsfeld: Pflanzenzucht

Wirtschaftliche Bedeutung: Der internationale Handel mit Saatgut wächst rasant und überschritt 2010 erstmals die 10 Mrd. $ Marke (ISF 2013). Das Volumen des Handels mit klimaangepasstem Saatgut wird dabei nicht gesondert ausgewiesen und ist daher unbekannt.

Die GIZ (2012) sieht den Schwerpunkt der Züchtung in Deutschland auf Hochleistungssorten für gut bewässerte und gedüngte Standorte. Direkter Export von Saat ist daher nur möglich, wenn spezielle Sorten für z. B. aride Gebiete im Angebot sind. Moderne Hochleistungssorten können im Regelfall nicht exportiert werden, da sie einerseits nicht standortangepasst sind und andererseits hohe Dün-gemittelgaben und reichliche Bewässerung erfordern (High-Input), sowohl aus wirtschaftlichen wie aus klimatischen Gründen aber in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern nur eine Low-Input Landwirtschaft möglich ist. Aufbauhilfe für regionale, klima- und standortangepasste Zuchtaktivitäten wird in kleinem Umfang in Äthiopien geleistet22.

Zukünftiges Marktpotenzial, Prioritätensetzung in TNAs: Mehr als 50 % der Länder geben innerhalb ihrer Biotechnologie-Bedarfe trockenheits- und salzresistente Pflanzen als Priorität an.

Fazit: Einerseits ist der Bedarf an Saatgut, welches gegen Trockenheit und Salz resistenter ist, sehr hoch. Andererseits ist es erforderlich, die für jedes Klima und jede Bodenbeschaffenheit letztlich unterschiedlichen benötigten Spezialsorten vor Ort zu züchten. Das umfangreiche Angebot von

22 Telefonisches Gespräch mit und E-Mail von Lütke-Entrup, S., Gemeinschaft zur Förderung der privaten deut-schen Pflanzenzüchtung e. V. (GFP). Bonn. E-Mail vom 9.9.2013. Telefonisches Gespräch vom 10.9.2013.

Input Hochleistungssorten der deutschen Zuchtunternehmen passt daher nicht zum Bedarf von Low-Input Sorten. Das Know-How der deutschen Zuchtwissenschaft wie auch der mittelständisch gepräg-ten deutschen Pflanzenzuchtunternehmen dürfte dagegen von hoher Bedeutung für die Entwicklung der regionalen Pflanzenzuchtaktivitäten in Entwicklungs- und Schwellenländern sein.

Bedarfsfeld: Bewässerung

Wirtschaftliche Bedeutung: Insgesamt ist die bewässerte Landwirtschaftsfläche von ca. 140 Mio. ha in 1961 auf ca. 299 Mio. ha in den Jahren 2007 bis 2010 gestiegen. Bezogen auf eine gesamte Acker-landfläche im Jahr 2000 von 1.533 Mrd. ha ist dies immerhin ein Anteil von 19,5 % (ICID 2013). Die Tendenz ist deutlich steigend. Bis 2030 erwartet die FAO eine weitere, deutliche Zunahme der be-wässerten Flächen (FAO 203). Die Märkte sind dementsprechend groß.

Es sind aber nur drei deutsche KMU bekannt, die bewässerungstechnische Geräte herstellen. Zwei der drei kleinen Hersteller von Bewässerungstechnik sind auch im Export aktiv, sie spielen im Welt-markt aber nur eine kleine Rolle. Die vielen Anbieter auf dem deutschen Markt importieren dagegen breite Teile ihres Angebots. Breiter aufgestellt sind nach Angabe dieser Hersteller die Zulieferer, die die nötigen Pumpen, Messtechnik und Wasserfiltertechnik herstellen.

Zukünftiges Marktpotenzial, Prioritätensetzung in TNAs: Ca. 38 % der TNAs nennen verbesserte landwirtschaftliche Praktiken incl. Bewässerung als Technologiepriorität.

Fazit: Dem hohen Bedarf eines großen Weltmarktes steht nur eine kleine Gruppe mittelständischer Hersteller in Deutschland gegenüber. Hersteller landwirtschaftlicher Bewässerungssysteme haben sich in Australien, den USA und den Mittelmeerländern – also in den trockenheitsgeplagten Leitmärk-ten - in deutlich größerer Zahl entwickelt.

Bedarfsfeld: Erosionsvermeidung

Wirtschaftliche Bedeutung: Der Agrotechnik Weltmarkt betrug 2008 etwa 65 Mrd. €, dass einzige deutsche Großunternehmen Claas hatte daran einen Anteil von etwa 3 Mrd. € oder 5 % (Kutschenrei-ter 2009). Amazone als Hersteller von Bodenbearbeitungsgeräten kommt auf 460 Mio. € in 2012 (www.amazone.de), Lemken im gleichen Markt auf 340 Mio. € (www.lemken.com).

Deutschland exportiert insgesamt Landtechnik im Wert von ca. 6 Mrd. €, davon gehen ca. 61 % in die EU 27, 19 % in das sonstige Europa. Im Rest der Welt dominieren die USA und andere OECD Staaten, aber es erfolgen auch Exporte in zweistelliger Millionenhöhe in Länder wie Kasachstan und Usbekis-tan (VDMA 2012). Die großen deutschen Anbieter (Amazone und Lemken) sind weltweit aktiv und arbeiten mit lokalen Importeuren auch in Afrika, Lateinamerika und Asien zusammen, die auch den Service sicherstellen23.

Zukünftiges Marktpotenzial, Prioritätensetzung in TNAs: Conservation agriculture wird in 28 % der TNAs als Priorität genannt.

23 Persönliches Gespräch mit Dutzi, S., Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG, auf der Agritechnika am 16.11.2013. Persönliches Gespräch mit Kröger, S., Köckerling GmbH & Co. KG auf der Agritechnika am 16.11.2013.

Fazit: Konservierende Bodenbearbeitung erfordert Wissen und Beratung (siehe Bedarfsfeld landwirt-schaftliche Beratung). Dort, wo Agrartechnik überhaupt eingesetzt wird, also in Schwellenländern und auf größeren Farmen, sind aber auch landwirtschaftliche Geräte erforderlich. Deutsche Unter-nehmen sind auf diesem Markt weltweit aktiv und verfügen gemeinsam über einen Marktanteil zwi-schen 5 und 10 %.

Bedarfsfeld: Tierhaltung

Wirtschaftliche Bedeutung: Importe von Zuchttieren in Entwicklungs- und Schwellenländer sind in größerem Umfang nur in der Hühnerzucht bekannt. Bauleistungen im Stallbau sind nicht bekannt.

Ähnlich wie in der Pflanzenzucht ist festzuhalten, dass die deutsche Tierzucht in erster Linie auf High-Input Rassen mit hohem Wasser und Kraftfutterbedarf fokussiert. An einem größeren EU-Projekt zu Low-Input Rassen (www.lowinputbreeds.org) sind mit der Universität Göttingen und dem Johann Heinrich von Thünen Institut zwei deutsche Akteure beteiligt. Der einzige international aktive deut-schen Anbieter von Hühnerrassen, Lohmann Tierzucht, eines der weltweit größten Hühnerzuchtun-ternehmen, hat in 75 Ländern Handelspartner.

Fragen der Beratung zu Tierhaltung und Stallbau sind Teil der allgemeinen landwirtschaftlichen Bera-tung (s.u.).

Zukünftiges Marktpotenzial, Prioritätensetzung in TNAs: Im ersten Synthesebericht (UNFCCC 2009) werden hitzetolerante Nutztierrassen und besseres Futtermanagement in 42 TNAs als Bedarf ge-nannt.

Fazit: Dem Bedarf an hitzetoleranten Nutztierrassen für Low-Input Landwirtschaftssysteme steht ein hochentwickelter Zuchtsektor für High-Input Tiere gegenüber. Das Know-How der deutschen Zucht-wissenschaft wie auch der verschiedenen Rinder- und Schweinzuchtverbände könnte dagegen von hoher Bedeutung für die Entwicklung der regionalen Tierzuchtaktivitäten in Entwicklungs- und Schwellenländern sein.

Bedarfsfeld: Landwirtschaftliche Beratung

Wirtschaftliche Bedeutung: Über die Größe des Weltmarktes für landwirtschaftliche Beratung konn-ten keine Informationen in Erfahrung gebracht werden.

Im Zentrum der deutschen Entwicklungszusammenarbeit steht seit 2009 die Förderung von ländli-cher Entwicklung und Ernährungssiländli-cherung, so steht es auf www.germanfoodpartnership.de. Im Pro-duktionsbereich Land- und Forstwirtschaft und Fischereiwesen wurden 2010 offizielle Entwicklungs-hilfemittel in Höhe von 253 Mio. € verausgabt (BMZ 2013a), der siebtgrößte sektorbezogene Posten.

GIZ und BMUB (2012) dokumentieren eine kleine Zahl von Anbietern von Beratungsleistungen. Zur relativen Position der deutschen Berater wie auch zu ihrer Zahl liegen jedoch keine Studien oder wei-tergehende Informationen vor.

Zukünftiges Marktpotenzial, Prioritätensetzung in TNAs: Ca. 38 % der TNAs nennen verbesserte landwirtschaftliche Praktiken als Technologiepriorität, was auf den Wunsch nach Beratung heraus-läuft. Zudem sind Beratungsleistungen erheblich preiswerter als Lieferungen und Leistungen, womit

der Beratung für die Transformation zur Climate Smart Agriculture (FAO 2011) eine zentrale Rolle zukommen dürfte.

Fazit: Dem erheblichen Bedarf an landwirtschaftlicher Beratung wird bisher mit nicht unerheblichen Aktivitäten der Entwicklungshilfe begegnet. Wie groß das Angebot deutscher Berater ist, konnte bis-her nicht geklärt werden.

3.2.1.2 Akteure der Landwirtschaft

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (Schwerpunkte auf Politikentwicklung und Technologieanpassung)

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterhält eigene Kooperationspro-gramme mit Partnerländern, die von dessen nachgeordneten Behörden umgesetzt werden. Neben der Förderung internationaler Verbandskooperationen, stehen im Zentrum der Kooperationspro-gramme die Beratung anderer Länder in agrarpolitischen Fragen („agrarpolitischer Dialog“) sowie das Capacity Building und der Technologietransfer in Rahmen der Wirtschaftskooperationsprojekte (BMELV 2013b). Seit 2008 ist die Anpassung an die negativen Folgen des Klimawandels in den Zielka-talog der BMEL-Kooperationsprojekte aufgenommen worden. Neben der Ernährungssicherheit liegt ein weiterer Schwerpunkt der Projekte auf der Förderung erneuerbaren Energien im Bereich der Bioenergien. Dazu wurden beispielsweise in den Kooperationsprogrammen mit Russland und der Ukraine Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung in technischen und politischen Fragestellun-gen beraten, um die richtiFragestellun-gen RahmenbedingunFragestellun-gen für den Sektor zu schaffen (BMELV 2010). Weite-re bilaterale Kooperationsprogramme mit vergleichbaWeite-ren Schwerpunkten bestehen mit Kroatien, , Serbien, der Türkei, China, Kasachstan, Vietnam, der Mongolei, Indien, Äthiopien, Marokko und Bra-silien. Programme mit Sambia, Südafrika, Kenia und Côte d’Ivoire befinden sich in Vorbereitung.

(BMELV 2013a). Die Agrarexportförderung des BMEL unterstützt deutscher Agrarexporteure bei de-ren Aktivitäten im Ausland – hat das Thema Klimaanpassung noch nicht explizit berücksichtigt.

Mit dem Global Forum on Food and Agriculture (GFFA) veranstaltet das BMEL eine jährlich stattfin-dende internationale Konferenz zu Agrarthemen, die politische und wirtschaftliche Entscheidungs-träger und Wissenschaft zusammenbringt um agrarpolitische Themen zu diskutieren und

matchmaking zwischen potentielleren Kooperationspartnern zu betreiben. In diesem Jahr widmete sich das GFFA explizit dem Thema wie Resilienzstrategien gegen zentrale Herausforderungen des Klimawandels (wie geringere und volatilere Ernten und den Verlust von Biodiversität) gestaltet wer-den können (Global Forum on Food and Agriculture 2014).

OAV AG Agrarwirtschaft / BMEL (Schwerpunkte auf Capacity Building und Technologieanpassung) Die AG Agrarwirtschaft der German Asia-Pacific Business Association ist eine Kooperation mit dem BMEL mit dem regionalen Fokus auf China und Indien. Sie dient als Zentralstelle für deutsche Ver-bände und Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft und deren jeweiligem Pendant in den beiden Zielländern um die Modernisierung der Landwirtschaft in beiden Länder zu fördern durch die Vernetzung von Akteuren, den Technologietransfer, den Dialog über politische Rahmenbedingungen

und den Austausch von Know-how (BMEL & OAV 2013) . Die AG unterstützt auch die bilateralen Kooperationsprogramme mit Ländern aus der Region.

German Food Partnership (Schwerpunkte auf Capacity Building und Technologieanpassung) Die German Food Partnership (GFP) ist ein Zusammenschluss von momentan 32 Partnern aus Wirt-schaft mit dem Ziel, einen Beitrag zur Ernährungssicherung und ländlicher Entwicklung in Entwick-lungsländern zu leisten. Die Mitglieder der GFP sind zum großen Teil multinationale Agrarunterneh-men, Verbände aus dem Lebensmittel- und Agrarsektor und auch einige entwicklungspolitische Ak-teure. Der Klimawandel und von ihm angetriebene Risiken wie Ernteausfälle und geringere Erträge pro Fläche sind ein Treiber für Kooperationen zwischen Mitgliedern der GFP und Projektpartnern in Entwicklungsländern.

Die GFP identifiziert durch Workshops und Tagungen gemeinsame Interessen der Projektpartner auf beiden Seiten, aus denen dann Kooperationsprojekte entstehen. Finanziert werden die GFP-Projekte als Public-Private-Partnerships mit den Mitglieds-Unternehmen, dem BMZ und der Gates Foundation.

Aktuelle Projekte beschäftigen sich mit der Verbesserung von Erträgen bei Ölsamen, Kartoffeln und Reis. Die Anpassung an den Klimawandels ist insbesondere für den Reissektor eine wichtige Zu-kunftsaufgabe, die in den Projekten der GFP durch Änderungen in Anbaumethoden und die Einfüh-rung von Technologien angegangen wird (German Food Partnership 2014).

Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (Schwerpunkte auf Capacity Building und Technologiean-passung)

Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) veranstaltet die weltgrößte

Agrartechnik-Fachmesse alle zwei Jahre in Hannover. Das Fachprogramm der Agritechnica 2013 widmete sich dem Thema klimaangepasste Agrartechnik in einer eigenen mehrtägigen Veranstaltungsreihe („Ag

Machinery International - Access to emerging markets“), in denen Akteure aus verschiedenen Ziel-märkten aus Afrika, Osteuropa, Asien zusammengebracht wurden (Agritechnica 2013).

3.2.1.3 Gesamtfazit Landwirtschaft

Aus Sicht der TNAs ist der gesamte Sektor der Landwirtschaft mit seinen Bedarfsfeldern von hoher Bedeutung. Ebenso sind dem Sektor der Landwirtschaft erhebliche Weltmarktvolumina in verschie-denen Bedarfsfeldern zuzurechnen. Die Position deutscher Anbieter aus der Wirtschaft ist jedoch je nach Bedarfsfeld sehr unterschiedlich:

Für das Bedarfsfeld der Erosionsvermeidung haben deutsche Landtechnikhersteller bereits eine Reihe von Ackergeräten im Angebot. Die größeren Anbieter vertreiben diese schon heute aktiv weltweit und auch in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Im Bedarfsfeld der landwirtschaftlichen Beratung sind vielfältige Berater und Forschungsinstitute im Rahmen von Projekten der Entwicklungszusammenarbeit aktiv ohne dass es aber möglich war, diese Gruppe konkret zu identifizieren oder zu klären, ob über die Entwicklungszusammen-arbeit hinaus hier eine wirtschaftliche Bedeutung besteht.

Die deutsche Pflanzen- und Tierzucht ist hoch entwickelt, fokussiert im Wesentlichen aber auf High-Input Tiere und Pflanzen, so dass ein direkter Export von den Fachleuten nicht empfohlen wird24. Hohe Bedeutung könnte dagegen weiteren Kooperationen von Zuchtforschung und Zuchtunternehmen in Deutschland mit Zuchtakteuren in Entwicklungs- und Schwellenländern zur Entwicklung regional angepasster Zuchtaktivitäten zukommen.

Die wenigen Unternehmen, die in Deutschland Geräte der Bewässerungstechnik herstellen spie-len international nur eine kleine Rolle. Anbieterlisten werden für Landtechnik / Erosionsvermei-dung, landwirtschaftliche Beratung sowie die Tier- und Pflanzenzucht erstellt.