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Kategorie (i) Annahme des (Unterstützungs-) Angebotes

Im Dokument MASTERARBEIT/ MASTER S THESIS (Seite 156-160)

8. Darstellung der Ergebnisse

8.1 Qualitative Datenergebnisse

8.1.9 Kategorie (i) Annahme des (Unterstützungs-) Angebotes

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Aufbau von Kooperation anfangs schwierig war, sich jedoch im Laufe der Zeit entwickelt hat und mittlerweile für die Professionellen selbstverständlich ist.

„Am Anfang war das sicher für die Lehrer eine noch größere Umstellung als für uns Kindergartenpädagoginnen, weil wir eh schon in diese Richtung arbeiten aber die Lehrerinnen halt am Anfang, wie man so die ersten Kontakte so gehabt haben, vielleicht einmal einen Nachmittag so zusammen sitzen und einmal kennenlernen, wie arbeiten wir überhaupt und wie funktioniert das im Kindergarten, das war so ein vorsichtiges Herantasten, aber man kennt dann mit den Jahren, jetzt machen wir das doch schon einige Jahre, dass es einfach selbstverständlich schon angenommen wird und dass es ganz gut funktioniert und passt.“ (PC, 10, 343-350)

„Wir hatten sofort jemanden, die begeistert dabei gewesen ist, wir haben jemand wo es sehr langsam gewachsen.“ (IB, 12, 442-443)

„Das war zu Beginn sehr speziell ah für einige Pädagoginnen war das ah ein bisschen diese Barriere Schule Kindergarten es war ja doch ein cut [Englisch für: Schnitt] dazwischen ah es liegt immer an den handelnden Personen.“ (IB, 11, 430-432)

Bei Fachtagungen und Schulungen wurden und werden nach wie vor Zeiten für Vernetzung eingeplant, die sich positiv auf den Beziehungsaufbau und die Kooperation auswirken. Daher gelingt die Vernetzung teilweise schon recht gut, wobei manche noch am Anfang stehen. Die Kooperations-bereitschaft und das Kooperationsausmaß hängen trotzdem von den handelnden Personen ab. Es kann allerdings festgehalten werden, dass die Zusammenarbeit größtenteils sehr gut funktioniert, trotz manch anfänglicher Skepsis.

„Natürlich gibt es die einen oder anderen Häuser, die sind auf einer Skala von 1-10 beim ersten/zweiten Schritt und manche, die sind wirklich schon also wo ich sage top“ (IA, 12, 481-482)

„Dieses vernetzen der Leiterinnen und der Pädagoginnen bei den Sprengelbesprechungen und das waren in den letzten Jahren auch die Fachtage und diese ah BESK Einschulungen, wo immer wieder Zeiten eingeplant werden, sich auszutauschen da merkt man, wenn wenn jemand schon auf Stufe 10 ist und schon sehr gute Erfahrungen hat, wie die anderen so ganz hellhörig werden und sich dann auch auf den Weg machen.“ (IA, 12, 482-487)

Im Großen und Ganzen werden Kooperationsangebote gern angenommen und gut bewertet.

Besonders die Angebotsvielfalt sowie der gegenseitig willkommene Besuch erhalten positive Resonanz.

„Wenn man einander wirklich mit offenen Armen entgegen kommt, also, das ist bei uns wirklich so, das ist eine freundschaftliche Beziehung zueinander, an der man viel arbeiten muss, an der man eben wirklich mit Respekt und mit Toleranz und mit Offenheit, dann ist vieles möglich.“ (LA, 13, 489-492)

„Es sind alle hochmotiviert, wir werden auch immer, also auf Gegenseitigkeit beruht das, sehr, sehr willkommen geheißen. Es wird für uns immer ist etwas vorbereitet und umgekehrt. Also, wir fühlen uns sehr wohl.“ (LB, 14, 526-528)

„Also vom Kindegarten her hab ich den Eindruck, dass es sehr gerne in Anspruch genommen wird. Ich hab auch den Eindruck, dass die Schule sehr dankbar ist über Übergangsgespräche.“ (PB, 8, 256-258)

„Beim Angebot, wie das angenommen wird […] diese Vielfalt […] wird von der Schule zumindest, glaube ich, gut angenommen.“ (SA, 9, 322-328)

„Ich muss sagen auch mit den Pädagoginnen habe ich eigentlich sehr gute und positive Erfahrungen.“

(SB, 10, 345-346)

Obwohl sich Kindergärten und Schulen zum Teil um eine intensive und enge Kooperation bemühen, stoßen sie an Grenzen. Leichter gelingt Kooperation, wenn der Kindergarten und die Schule zusammen in einem Gebäude untergebracht sind oder nahe beieinander liegen.

„Die Schule bemüht sich da auch sehr und ah immer wieder, und ja es ist natürlich nicht jedes Monat und jede Woche da irgendetwas, weil das jeder ja arbeiten muss, aber grundsätzlich funktioniert das.“

(PC, 6, 168-188)

„Es ist natürlich leicht, wenn Schule und Kindergarten in einem Gebäude sind.“ (IB, 12, 445-446) Für Eltern ist die Kooperation zwischen Kindergarten und Schule größtenteils selbstverständlich und gehört dazu. Auch Kooperationsangebote zwischen Kindergarten und Eltern werden gut angenommen. Offenheit und Wertschätzung dieses (Unterstützungs-) Angebotes überwiegt gegen-über der vereinzelt geäußerten Skepsis. Besonders gut werden Angebote zur Schulvorbereitung, wie etwa Lernstationen im letzten verpflichtenden Kindergartenjahr angenommen. Manche Eltern wünschen diese plakative Vorbereitung geradezu. Auch der Elternabend für Eltern von Kindern im letzten verpflichtenden Kindergartenjahr wird mit Freude erwartet. Eltern, die ein Übergangsgespräch miterlebt haben, waren dankbar, dass sich so viele Menschen um ihr Kind kümmern und sie im Übergang gut beraten und unterstützt wurden. Ihre Sorgen und Ängste wurden ernst genommen und konnten oftmals im Übergangsgespräch reduziert werden. Somit kann festgehalten werden, dass das Übergangsgespräch gut angenommen und durchwegs positiv erlebt wird. Das Übergangsportfolio mit dem persönlichen Brief wird ebenfalls gut angenommen und hat einen beruhigenden und erfreulichen Charakter.

„Die Eltern sich dann immer sehr bedanken, dass sich so viele Menschen Zeit nehmen, um wirklich gut hinzuschauen, was braucht mein Kind mit dieser Beeinträchtigung, damit es gut gelingen kann.“

(IA, 10, 386-389)

„Das Übergangsgespräch das wird bei uns sehr sehr positiv erlebt und auch sehr gut angenommen sehr intensiv und doch auch das Übergangsportfolio und der Brief.“ (IA, 12, 459-460)

„Von den Eltern wird das eigentlich sehr gut angenommen. Ich glaube sie freuen sich darüber, dass der Kindergarten da viel übernimmt.“ (IB, 13, 475-477)

„Eltern schätzen das sehr, dass wir schon im letzten verpflichtenden Kindergartenjahr viel kooperieren mit der Schule.“ (LB, 13, 493-495)

„Von den Eltern teilweise sehr sehr skeptisch.“ (SB, 10, 340-341

„Bei Eltern kommt es gut an, wenn es gut vermittelt wird, wenn es, wenn man die Eltern gut aufklärt.“

(PB, 8, 260-261)

Für Kinder macht „Vorschulkind sein“ Freude, sie sind stolz, neugierig und begeistert, wenn sie an Angeboten zur Schulvorbereitung im letzten verpflichtenden Kindergartenjahr teilnehmen können. Sie lieben trotz mancher anfänglicher Skepsis die Lernwerkstatt und freuen sich darauf. Lediglich der kooperative Stationenbetrieb mit der Schule führte bei manchen Kindergartenkindern zu Angst und wurde daher eingestellt. Besonders der Schulbesuch wird positiv erlebt und gut angenommen. Im

Grunde sind Kinder offen und zugängig für alle (Unterstützungs-) Angebote und haben diesbezüglich keine Schwierigkeiten.

„Für die Kinder ist es überhaupt kein Thema.“ (IB, 12, 460)

„Also von den Kindern total gut, es gibt immer wieder welche, die am Anfang ein bisschen skeptisch sind natürlich, aber dann doch neugierig sind.“ (SC, 10, 325-326)

„Sehr positiv. Weil wenn ich da jetzt die Lernstationen hernehme, ah dass jedes Jahr aber verschiedene gemacht werden mit den Kindern im verpflichtenden Kindergartenjahr sie freuen sich irrsinnig darauf […] und die Eltern dementsprechend auch.“ ( LA, 10, 330-334)

„Die Lernwerkstatt […] die Kinder lieben es.“ (LB, 3, 78-85)

„Das ist so, jetzt kommt sie dann so rund um die Weihnachtszeit, kommt sie hochoffiziell, die Frau Direktor kommt vorbei, und zwar mit den Einladungen zur Schuleinschreibung, wo sie uns immer eine Geschichte mitbringt oder ein schönes Bilderbuch […] und die Kinder freuen sich total, dass sie kommt.“

(LB,6, 222-227)

„Für die Kinder ist es so ein, so eine Freude. […] Sie freuen sich irrsinnig.“ (PA, 10, 299-306)

„Also von den Kindern durchwegs sehr positiv. Sie sind die Großen, sie machen besondere Dinge, es macht ihnen Spaß, sie haben Erfolgserlebnisse. Die Portfolioarbeit, auch in diesem Zusammenhang, ist ganz wichtig, auch das Übergangsportfolio. Ah das wird von den Kindern sehr gut angenommen.“

(SA, 9, 306-309)

„Von den Kindern werden sie eigentlich gut angenommen. Die sind da sehr offen und sehr zugängig.“

(SB, 10, 340-341)

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