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(1)320 Notizen und Correspondenzen

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320 Notizen und Correspondenzen.

Jes. 11, 11 nnn mit iü/Lki!. i). — Zu S. 39, Anm. Ein merk¬

würdiges Beispiel von unübersetzten Stellen führt Maimonides aus

dem Prophetentargum an. Im Möre I, 41 (bei Münk in der franz.

Uebersetzung Bd. I, S. 147) bericbtet er nämlich, Jonathan habe

deu Satz bNlüSi bns>a itt)B5 lltpm (Rieht. 10, 16) nicht übersetzt.

Münk bemerkt hierzu, dass es sich in einigen Targumbandscbriften thatsächlich so verhalte, wie in einem Ms. der Biblioth. nationale,

ancien fonds hebr. nr. 57 fol. 118a, wo jener Vers lautete:

Sc 'ya i©B5 iitpm 'n Dip inbBi «inny myu n^ iNnym.

— Zu S. 42. Ein sehr altes Beispiel von einem durch Corfuption

zu einer neuen Uebersetznng gewordenen Targum berichtet Geiger*)

nach R. Mose ans Coucy. Dieser erzählt, R. Jakob Tam habe das

talmudiscbe Wort isan von dem biblischen öisaM (Ez. 20, 29)

hergeleitet, welches Jonathan mit pnon übersetze. Nun heisst es

im Targum zu d. St. wirklich nstan^sb pN y\r\»'-i , wobei pN

die Uebersetzung, das folgende Wort erläuternder Zusatz ist. Ein

Abschreiber wird nun die drei Wörter auf die zwei itanioa '\'\r\V>.l

reducirt haben, woher das Missverständniss Tam's.

Ans einem Briefe des Herrn Dr. Goldzilier

an Prof. Loth.

Budapest, 11. Juli 1875.

— Als Nachtrag zu meiner in den Sitzungsberichten der Kais.

Akademie erschienenen Abhandlnng über die Literatur der Öi'ä

möchte ich darauf hinweisen, dass die bei den muhammedanischen

Literarhistorikern allgemein verbreitete Annahme, welche den

Chalifen 'Ali zum ersten Begründer der Grammatik macht, wahr¬

scheinlich in die Rubrik jener tendenziösen Annahmen gehört,

welche von Seiten der Si'iten zur Verherrlichung der

Gelehrsamkeit ihres 'Ali in die Welt gesetzt wurden, in dieselbe

Rubrik also, wie die poetische Thätigkeit des Cbalifen u. s. w.

Dafür spricht der confessionelle Charakter des Abü-l-Aswad, von

dem alle Grammatik ausgebt. Dieser Begründer der gramma¬

tischen Anfänge unter den Arabern war selbst Öi'it. (Vgl. Flügel,

Grammatische Schulen S. 21.) In den Latä'if al ma¬

'ärif ed. de Jong S. aI", 13 heisst es von ihm: ^^j^julidt ^

^^ (J^ JM-wtj, ^j^i3^\ OyJ^\ yi\ jS> oUJa 3Ju

1) S. Hunk, Notice sur Saadia S. 52.

2) Parschandatha, hebräischer Theil, S. 36.

2 «

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Notizen und Correspondenzen. 321

oLsuolj jütj^ii; t!yijÄJt} J^bUüJ!} J^LÄjÄuäJt ^5 ^>«-»-J iuLjLi'

«JLi* ojtj cTir*^'.5 g^'-^'^'i tti^suü! j^^ls »-*-j-«-St

Mit dieser si'itischen Tendenznatur der Tradition von den An¬

fängen der arabischen Grammatik steht — glaube ich — in Ver¬

bindung, dass man bei den Grammatikern si'itische Neigungen

voraussetzt. Ich erwähne desbezüglich, was bei al-Makkari

Bd. I S. 13 von Abü Hajjän gesagt wird : joo L?r?:s

.v_JL1p ^\ ,.Le^ ».>*a«j lj j^_j.5uJ! ^yl j^^f

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Bibliographisch« Anzeigen.

Morgmländisclie Forschungen. Festschrift Herrn Prof.

Dr. H. L. Fleischer zu seinem fünfzigjährigen Doclor-

jvhiläum am 4. März 1874 gewidmet von seinen Schülern

H. Derenbourg , H. Ethe, 0. Loth, A. Müller,

F. Philippi, B. Stade, H. Thorbecke. Leipzig,

F. Ä. Broekhaus. 1875 (310 S. in Octav).

Wir erhalten in dieser Sammelschrift eine Reihe tüchtiger

Arbeiten aus sehr verschiedenen Gebieten der orientalischen Studien,

welche nur dadurch unter einander verbunden sind, dass sie alle

die Schule Fleischer's bewähren. Wir wollen die einzelneu Schriften

nicbt nach der Reihenfolge besprechen, in welcher sie stehen, son¬

deru sie mebr nach sachlichen Gründen ordnen.

I.

Die Abhandlung von Philippi „Der Grundstamm des starken

Verbums im Semitischen und sein Verhältniss zur Wurzel" führt uus

in die Anfänge semitischer Sprachbildung. Das ist allerdings ein

sehr unsicherer Boden, und es kann daher nicht fehlen, dass uns

der Verfasser, der sich durch seine üntersuchungen über den

Status constructus als scharfsinnigen und gründlichen Forscher

bewährt hat, oft höchstens von der Möglichkeit seiner Ergebnisse

überzeugt und dass wir ibm zuweilen gar nicht folgen können.

Mir scheint es im Allgemeinen mehr an der Zeit zu sein, dass

wir in unsren Forschungen, wenn sie über die historisch bekann¬

ten semitischen Spracben hinausgehen, wenigstens bei dem Versuche

stehen bleiben, das Ursemitische annähernd herzustellen, d. h.

die sicher einst vorhanden gewesene, schon mit den characteristischen

Zeichen des Semitismns versöhne Sprache, aus welcher die einzelnen

semitischen Sprachen abgeleitet sind. Die Aufgabe ist viel schwerer

als man sich oft denkt. Eben die grosse Aehnlichkeit dieser

Sprachen nnter einander erschwert es uns, die gleichfalls nicht

geringen Unterschiede im rechten Lichte zu sehen. Dazu ist im

Einzelnen noch sehr viel sprachliches Material festzustellen und

zu sichten. Das Vorsemitische, die Sprachstufe, welche die

Referenzen

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lautet, Segol für kurzes Pathach und Chatef-Pathach, wie umgekehrt Pathach für accentuirtes Segol, die Endung ni" rafe für unser n".,... Wir begegnen sonst nocb

denen dem Infinitiv passive Bedeutung gegeben werden soll, wäb¬.. rend das regierende Wort diese Bedeutung überhaupt

beachten, als jerus. Der Zusatz findet sich schon zu.. Jos. Die Stellen, die Herr Bacher anführt,

noch, dass die Bonner Universitäts-Bibliothek bereits auf diese Weise in Besitz des Pandit gelangt ist. Aus einem Briefe des

krit keine bedeutende neue Erwerbungen gemacht

Metaphysik, vielleicht gar nur eine Erzäblung oder Mittheilung über. die Uebersetzungen oder die Unvollständigkeit

unser Eustatbius von einem Homonymus nicht getrennt, und

hiU sa ili Göttertempel, yadä Verehrung (Gottes und des Königs), äiriyädiya auf die Feuerverehrung bezüglich, bägayddi auf die Götterverehrung bezüglich (zwei Monatsnamen)