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(1)150 Notizen und Correspondenzen

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Academic year: 2022

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(1)

150 Notizen und Correspondenzen.

schien darauf hinzuweisen, dass der vorangehende voeallose Buch¬

stabe in seiuer Selbständigkeit festgehalten werde. Jedoch darüber

muss cin weiterer Einblick in die Handschrift erst näher belehren.

Als von Wichtigkeit erweisen sich ferner die massoreti¬

schen Randbemerkungen. Sie sind im Ganzen spärlicher als die

in unseren Ausgaben vorfindlichen, aber soweit sie vorhanden, ent¬

schieden correcter, und sie enthalten Avicdernm Bemerkungen, die

bei uns fehlen. So lesen wir zu t?:; 4, 28: 'cn biD, zu

V. 31: 'b::i 'b, wäbreud bei uns das zweite Wort fehlt. Am Rande

der Zeile, welche die Worte cbaTTi msina rc^rii 5, 1 enthält,

findet sich eine Bemerkung, deren Beziehung nicht näher angegebeu

ist, die aber wohl zu latiia gehört, nämlich 'o-^ba 'bn 'T, von

der unsere .\usgabcn nichts enthalten. Zu n'-mainna das. liest

man: 'oni on 'Nai biri ba. Hier ist in den zwei ersten Worten

das Schin offenbar unrichtig und muss mit Mem gelesen werden:

'bm 'bn; es wird nämlich augemerkt, hier stehe das Wort mit

zwei Wav, während es an andern Stellen, wo es noch vorkommt,

beider entbehre. Danach ist auch die Notiz in nnsern Ausgaben :

'bm 'b, wonach das Wort plene stehe, aber nberhaupt nicht weiter

vorkomme, zu berichtigen in 'bn 'b, d. h. dass es pleno nicht

weiter vorkommt, wohl aber defect. — Zu anN V. 3 liest man

'03 'on i""!, was am untern Rande durch die Angabe wiederholt

und erweitert wird, es sei dies eines von den 16, welche im Buche

(Jerem.) defect vorkommen, worauf dann die Stelleu in knappem

Hinweis aufpzählt werden. In unsern Ausgaben steht fälschlich

am Rande dieselbe falsche Zahl wird in der Massorah finalis

wiederholt und auf Jer. 23, 2 hingewiesen; dort ist jedoch die

Zahl 16 angegeben, und sind die Stellen übereinstimmend mit der

Handschrift aufgezählt, nur in gestörter Reihenfolge.

Für die massorethische Vergleichung habe ich zwar blos die

Buxtorf'sche rabbinische Bibel benutzt, doch dürfte die vorange¬

gangene Venetianer kaum eine Abweichnng bieten. Die Bedeutung

der Handschrift aber und der Nutzen, der uns durch deren voll¬

ständige sorgsame Veröffentlichung erwachsen wird, stellt sich zur

Genüge schon durch diese kleine Probe heraus.

Bemerkung zu Dr. Blau's Altarabischen Sprachstudien II.

Von F. WUsteufcld.

Dr. Blan sagt in seiner .■Abhandlung Dd. XXVll. S. 34."). Note 1.

dass bei Bekri äJjj stehe , wofür sJüt zu lesen sei. Allerdings hätte

(2)

Notizen und Corresjwndeiizen. 151

das voranstehende ! leicht ausfallen können , weil das vorhergehende

Wort mit | schliesst, und diese Annahme gewinnt anscheinend

dadurch eine Stütze, dass iu dem Kitäb el-agäni XX, 25 das be¬

kannte äJül mit dem Rückzüge der Ijäd in Verbindung gebracht

wird , wo diese Lesart durch das Vorkommen in einem Verse

ganz sicher ist, und selbst Jäcüt I, 393 ist der Ansicht, dass hier

das berühmte Ankyra gemeint sei; allein in dem vollständigeren

Gedichte, welches er dazu anführt, werden lauter Oertlichkeiteu

aus der Umgebung von Hira geuannt und man sieht nicht ein,

wesshalb Jäcüt die Richtigkeit der Nachricht, dass auch in der

Nähe von Hira ein Ort des Namen Ankira gelegen habe, nicht

will gelten lassen, und Nöldeke's Zweifel, dass die Ijäd bis nach

dem bekannten Ankyra gekommen seien, sind nur zu begründet,

denn wie könnte das Wasser vom Euphrat uach (dem griechi¬

schen) Ankyra fliessen, wie es in dem Gedichte heisst?! — Für

unseren Fall ist aber übersehen, dass ich Bac arra am Ende mit

accentuirtem ä habe drucken lassen, um anzudeuten, dass das Wort

im Arabischen nicht auf h, sondern auf endigt, also nicht »yij

aus »Jüt verschrieben sein kann, sondern das in Frage kommende

Worf^yi? ist. Dieses nun für einen Ortsnamen ohne äusseren

Zusatz im Accusativ stehend zu halten (j:-ftj t^jj lag desshalb am

nächsten, weil Bekri unmittelbar vorher zweimal das Verbum ^ji

mit dem blossen Acc. construirt: yjsL*J! und vi>H_Xi ^Uaju^jii.

Es kann aber auch das voranstehende Präposition sein, wie eben

oE

in dem erwähnten Gedichte sJüu vorkommt, und dann sind

zwei Fälle möglich,, entweder kann das ^ju der Leidener Hand¬

schrift vollständig i^jÜj gelesen werden: „in (einigen) Dörfern des

griechischen Gebietes", oder in der Cambridger Handschrift ^^Ju

„in Carrä (einem Orte) auf griechischem Gebiete", und es ist wohl

nichts sicherer, als dass die bekannte Stadt Carrae (Harrän) ge¬

meint ist, wodurch alle Schwierigkeiten gehoben werdeu.

In derselben Note bei Blau ist nicht iLx^t... ^j>- sondem äjj».^t...

zu lesen, wie Bekri den Namen buchstabirt und wie ich danach

el-Haragija geschrieben habe ; und wenn die Lage dieses Ortes auf

zwei bis drei Parasangen von el-I.Iisnän angegeben wird, so ist

hierunter vielleicht die Feste el-Hisn zwischen Ilalcb und el-Rakka zu verstehen.

(3)

152 Notizen und Correspondenzen.

Berichtigungen und Nachträge

zu dem Aufsalze über „assyrische Thiernamen" in Bd. XXVII, 706 ff.

Von Eberhard Sehrader.

S. 706 Z. 1 V. u. füge hinler „so" hinzu: „diese"; — S. 707

Z. 14 sollle „eiu" nichl gesperrt gedruckt sein; — Z. 20 statt

„männlich" lies „männliches Junges" und vgl. ABK. S. 27 Nr. 23.

24; 98, 16; 114 Nr. 3, sowie für TUR (allein) im Sinne von

„Sohn" Xerxesinschr. F. Z. 18 u. sonsl; — S. 708 Z. 11 hinter

„wir" schalte ein: 8); — Z. 15 statt „da-bn-[a]" 1. „da-bu-[u]"; — Z. 26 stalt „sinnig" 1. „scharfsinnig"; — Z. 34 slatt „alpa" 1.

„alpu"; — Anm. Z. 5 statt „alpa" 1. „alpu". Auch ist die Iden¬

tität von assyr. kurkizan und arab. JjS S. 708 Z. 20 als völlig

zweifellos zn bezeichnen, da im Arabischen selber mit jener Aus-

5 - ,c, 2 - ,0,

spräche die anderen ^-^JSS und gar ^^yOS S wechseln. Ebenso

ist die S. 707 Z. 21 ff. lediglich als möglich vorgetragene Meinung,

dass miranu irgendwie den Hund bedeute, als zum mindesten höchst

wahrscheinlich zu bezeichnen. Es wird den „kleinen, jungen Hund"

bedeuten. Wie miranu an der betr. Stelle des Syllabars II R. 6

col. I Z. 14 unmittelbar hinter kal-bu „Hund" und vor ka-lab

I-lam-ti „elamitischer Hund" erscheint und durch das Ideogramm TUR als „männliches Junges" charakterisirt wird, so erscheint das

Wort auf dem Bellinocylinder Z. 14 in einem Vergleiche: kima

miräni sahri „wie einen kleinen Hund" (von Belibus, den Sanherib

wie ein Schoosshündchen in seinem Paläste aufwachsen liess), wo¬

nach unsere frühere Auffassung dieser Worte (KAT. S. 221) zu

verbessern ist. Für „Wolf" würde dann als ein zweiter Name

neben dem andern zi-i-bu vermuthlich das II R. 6 col. II Z. 37

als Name eines wilden Thieres (SAH ^) ) erscheinende maru mit

Rücksicht auf das arab. 'i_< lupus zn reserviren sein. Für die

Richtigkeit unserer Deutung des mirän auf den kleinen Hund an

jener Stelle spricht insonderheit noch der Umstand, dass das Wort

in einem mit kima eingeleiteten Vergleich stehl. Gerade Vergleiche

mit Thieren werden ganz besonders gern in den Inschriften in

dieser Weise durch kima eingeleitet. So dieses z. B. an einer

Stelle des Asarhaddonscylinders col. III, 30, welche bisher nur un-

1) Das assyrische Aequivalent dieses Ideogramms war nach H Kawi. 6, r. .

21. 22 gar-hu-u, auch im Arabischen (ik»^ij&-) „wilde, reissende Thie¬

re" bedeutend.

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denen dem Infinitiv passive Bedeutung gegeben werden soll, wäb¬.. rend das regierende Wort diese Bedeutung überhaupt

beachten, als jerus. Der Zusatz findet sich schon zu.. Jos. Die Stellen, die Herr Bacher anführt,

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krit keine bedeutende neue Erwerbungen gemacht

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welche nur dadurch unter einander verbunden sind, dass sie alle. die Schule

hiU sa ili Göttertempel, yadä Verehrung (Gottes und des Königs), äiriyädiya auf die Feuerverehrung bezüglich, bägayddi auf die Götterverehrung bezüglich (zwei Monatsnamen)