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Archiv "Zahl der Woche 29,2" (13.12.2013)

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A 2398 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 50

|

13. Dezember 2013

Foto: picture alliance

Bequemes Finanzpolster:

Die Krankenkassen haben keine Geld- sorgen.

Hinweise für die Praxis: Das Falt- blatt hilft Ärzten, die

Menschen ohne legalen Aufenthalts-

status behandeln.

Die gesetzliche Krankenversiche- rung (GKV) in Deutschland verfügt weiter über ein finanzielles Polster.

Die Finanzreserven der Kranken- kassen und des Gesundheitsfonds summierten sich nach den ersten drei Quartalen dieses Jahres auf etwa 27,6 Milliarden Euro, teilte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) in Berlin mit. Danach er- wirtschafteten die Krankenkassen in den ersten neun Monaten einen Überschuss von ungefähr 1,47 Mil- liarden Euro.

Laut dem BMG nahmen die ge- setzlichen Kassen in den ersten neun Monaten 2013 circa 146,5 Milliarden Euro ein. Die Ausgaben lagen bei etwa 145 Milliarden Euro.

Der Gesundheitsfonds wies von Januar bis September 2013 ein De- fizit von 2,46 Milliarden Euro aus, das aber im vierten Quartal durch das Weihnachtsgeld ausgeglichen werde. In der Gesamtbetrachtung der Finanzergebnisse von Kranken- kassen und Gesundheitsfonds ver- zeichnete die GKV im ersten bis dritten Quartal ein Defizit von un- gefähr 990 Millionen Euro.

Rechnerisch sind die Ausgaben der Krankenkassen für die ambu- lante ärztliche Behandlung um 10,7 Prozent gestiegen. Dies sei neben den jährlichen regionalen Honorar- anpassungen der Abschaffung der KRANKENKASSEN

Weiterhin Überschuss in Milliardenhöhe

Praxisgebühr geschuldet. Die Aus - gaben steigerung führe allerdings nicht zu höheren Honoraren der Ärzte, sondern entlaste die Ärzte durch Wegfall bürokratischen Auf- wands in den Praxen. „Da die Ein- nahmen aus der Praxisgebühr bis- her mit der Gesamtvergütung ver-

rechnet wurden, führt ihr Wegfall nun zu entsprechenden Mehrausga- ben der Krankenkassen“, erläutert das BMG.

Insgesamt sind die Ausgaben je gesetzlich Versicherten im ersten bis dritten Quartal um 4,8 Prozent

gestiegen. hil

mer Berlin und unter Mitwirkung des Büros für medizinische Flücht- lingshilfe Berlin das Faltblatt „Pa- tientinnen und Patienten ohne le - galen Aufenthaltsstatus in Kranken- haus und Praxis“ erstellt. Es soll Ärzten für die Behandlung von Men- schen ohne legalen Aufenthaltsstatus bezüglich der rechtlichen Situation und bei Fragen der Kostenerstattung eine Orientierungshilfe geben.

Das Faltblatt und ein „5 Fragen an“ Dr. med. Ulrich Clever zum Thema sind im Internet abrufbar:

www.aerzteblatt.de/132398a. hil/EB PATIENTEN OHNE PAPIERE

Bundesärztekammer legt Flyer vor

Zwischen 200 000 und 600 000 Men- schen ohne legalen Aufenthalts - status leben in Deutschland. Aus Furcht vor Abschiebung gehen sie oft erst sehr spät zum Arzt aus Angst, entdeckt und abgeschoben zu werden. Häufig endet dies im medizinischen Notfall. Ein weiteres Problem: Zwar gibt es Regelungen zur Schweigepflicht und zur Kosten - erstattung bei der Behandlung die- ser „Menschen ohne Papiere“. In der Praxis hakt es jedoch.

Die Bundesärztekammer hat in Zusammenarbeit mit der Ärztekam-

Zahl der Woche

29,2

Milliarden Euro gaben die Krankenkassen 2012 für Arzneimittel aus; für ärztliche Behandlungen 28,25 und für Krankenhausbe- handlungen 61,66 Milliarden Euro.

Quelle: GKV-Spitzenverband

A K T U E L L

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