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Archiv "Zahl der Woche 12 000" (30.09.2011)

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A 1998 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 39

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30. September 2011 Das Bundeskabinett hat eine Än -

derung der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) beschlossen. Da- mit wird vor allem das seit 1998 nicht geänderte Gebührenverzeich- nis an die medizinische und tech - nische Entwicklung angepasst. Der GOZ-Punktwert bleibt hingegen unverändert. Anders als vom PKV- Verband gefordert, öffnet der Ge- setzgeber die privatzahnärztliche Gebührentaxe nicht für selektivver- tragliche Lösungen. Der Bundesrat muss der Reform noch zustimmen.

Streit gibt es darüber, welche zu- sätzlichen Kosten auf die Privat - zahler, die privaten Krankenversi- cherungen und die Beihilfekosten- träger zukommen. Das Bundesge- sundheitsministerium geht von ei- nem Honorarplus in Höhe von sechs Prozent für die Zahnärzte aus.

Der PKV-Verband kommt in seinen Simulationsrechnungen hingegen auf einen Zuwachs um 14 bis 20 Pro- zent – „unabhängig davon, ob man das nun Punktwerterhöhung oder Strukturkomponente nennt“.

Nach Einschätzung der Bundes- zahnärztekammer und der Kassen- zahnärztlichen Bundesvereinigung GEBÜHRENORDNUNG FÜR ZAHNÄRZTE

Streit über die Kostenwirkungen

Zahl der Woche

12 000

Kinder verstarben im Jahr 2010 weltweit weniger pro Tag als im Jahr 1990.

Quelle: Unicef/WHO

Zu Beginn der Influenzasaison 2011/12 appellierte Prof. Dr. med.

Reinhard Burger, Präsident des Ro- bert-Koch-Instituts (RKI), an Ärz-

tinnen und Ärzte, sich gegen Grip- pe impfen zu lassen. „Sie haben nicht nur ein erhöhtes Ansteckungs- risiko, sondern können auch die Grippeviren auf ihre Patienten über- INFLUENZASAISON 2011/12

Grippe wird häufig unterschätzt

tragen“, erklärte er. Als wichtigster Ratgeber für Patienten habe das medizinische Personal zudem Vor- bildfunktion. Die Virusgrippe wer- de nicht selten auch von Ärzten unterschätzt.

Auf geringe Impfraten bei medizinischem Personal in Krankenhäusern verwies auch Dr. med. Ole Wich- mann vom RKI. Lediglich 20 bis 25 Prozent wären in den letzten Jahren ge- gen Grippe geimpft gewe- sen. Eine bundesweite Be- fragung unter niedergelassenen Ärz- ten im letzten Herbst hätte ergeben, dass sich 60 Prozent von ihnen re- gelmäßig gegen saisonale Influenza impfen lassen.

führt die GOZ-Novellierung zwar zu mehr Klarheit in Abrechnungs- fragen, mit dem Verzicht auf eine Anhebung des Punktwertes blieben die Interessen der Zahnärzte aber weitestgehend unberücksichtigt.

Die GOZ-Novellierung stellt ein Präjudiz für die Reform der ärztli- chen Gebührenordnung (GOÄ) dar.

Vor diesem Hintergrund begrüßt Dr.

med. Regina Klakow-Franck, Lei- terin des Gebührenordnungsdezer- nats der Bundesärztekammer, dass auch die neue GOZ keine Öff- nungsklausel enthält. Ansonsten sei die Novellierung enttäuschend, weil sie den Zahnärzten nach Jahren des Stillstands kaum höhere Honorare

verspreche. JF

Die Bundeszentrale für gesund- heitliche Aufklärung (BZgA) hat ihr Informationsangebot erweitert.

Neben Materialien für Schwangere, Senioren und medizinisches Perso- nal stehen auch Informationen für Menschen mit Vorerkrankungen zur Verfügung. In Kooperation mit der Bundesärztekammer und der Deut- schen Krankenhausgesellschaft hat die BZgA allen impfenden Ärzten Faltblätter und Plakate zugesandt.

Die Grippesaison beobachten kann man unter www.influenza.rki.de.

Rund 700 Ärzten melden hier. Un- ter www.grippeweb.rki.de fragt das RKI die Bevölkerung direkt nach akuten Atemwegserkrankungen. Bis- lang erstatten etwa 1 400 Teilneh- mer regelmäßig Bericht. ER Das medizinische

Personal hat eine Vorbildfunktion, auch in Impffragen.

Keine Öffnung für selektivvertragliche Lösungen: Mit der GOZ-Re- form passt der Gesetzgeber vor allem das Gebührenverzeichnis an.

Foto: Fotolia

Foto: dapd

A K T U E L L

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