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KREIS KLEVE

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Academic year: 2022

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KREIS KLEVE. Um die pas- sende Musikauswahl fürs Cou- ragefestival am 9. Juli im Park des Museums Schloss Moyland zu gewährleisten, sind die Cou- ragefans aufgefordert, sich am Angebot „Wünsch Dir Deine Stars“ zu beteiligen. Unter www.

jugendforum-courage.de kön- nen die Jugendlichen mitteilen, welchen Star sie sich wünschen.

Aktuell wird es auch um das Event herum Neues geben. So wurde im Online-Netzwerk Fa- cebook eine Fan-Page eingerich- tet, auf der Informationen rund um das Festival nachzulesen sind. In Vorbereitung ist auch, erstmalig einen Online-Ticket- shop bereitzustellen, um insbe- sondere auswärtigen Besuchern einen bequemen Ticketkauf von zu Hause aus zu ermöglichen.

Da der Kreis Kleve den fami- lienfreundlichen Eintrittspreis weiterhin bei zehn Euro belässt, kommt für den Kunden lediglich eine kleine Bearbeitungsgebühr

zum regulären Eintrittspreis hin- zu. Die über den neuen Online- Ticketshop erworbene Karte kann auf dem heimischen Dru- cker ausgedruckt werden. Es blei- ben die altbewährten Angebote wie der Kartenvorverkauf in den Sparkassen im Kreis, der Events- huttle und das Meet&Greet -Ge- winnspiel erhalten.

KLEVE · GOCH · EMMERICH · REES · KALKAR · BEDBURG-HAU · KRANENBURG · UEDEM

UNSERE THEMEN

SIE ERREICHEN UNS

Verlag 02831/977700

Verteilung 02831/97770688 Kleinanzeigen 02831/9777077 Mehr Kontakte finden Sie im Impressum

Wege zum Wohlbefinden

KREIS KLEVE. Die Gleich- stellungsbeauftragten im Kreis Kleve und die IHK als Organi- satorinnen der Treffs laden alle Unternehmerinnen, Gründe- rinnen und andere interessierte Frauen am Dienstag, 1. Februar, ins Kalkarer Unternehmerin- nen- und Gründerinnentreff im Beginenhof Kolping Sozialwerk, Kesselstraße 20, ein. Um 20 Uhr vermittelt Heidi Zachert-Bohr, Personal- und Gesundheitscoach sowie Mitglied im Unternehme- rinnentreff des Kreises Kleve.

Wege zum „gesunden Erfolg“. Es werden Informationen gegeben, um die Eigenaktivität zu erhö- hen, Ressourcen zu bilden und Überlastungen, wie Burnout, zu vermeiden. Ziel ist es, die Stress- resistenz zu erhöhen und ein bes- seres Wohlbefinden zu erreichen.

Es besteht neben dem Vortrag die Möglichkeit, in gemütlicher Atmosphäre Erfahrungen aus- zutauschen.

Um vorherige Anmeldung wird gebeten bei Andrea Perau, unter Telefon: 02821/ 85 542 oder per Email: andrea.perau@

kreis-kleve.de. Der Eintritt be- trägt fünf Euro. Die Teilnahme für Mitgliedsfrauen des Unter- nehmerinnentreffs ist kostenlos.

Dem Unternehmerinnentreff gehören inzwischen über 80 Mit- gliedsfrauen an, die mit ihren Firmen über das Kreisgebiet ver- teilt sind.

SAMSTAG 22. JANUAR 2011 WOCHENENDE | 03. WOCHE

REES

Schuppe will Gefahren durch Malerei fixieren Harald Schuppe will durch den malerischen Akt selbst in den Prozess der Verände- rung eingreifen, Gefahren wie Entwurzelung und Entfremdung benennen und sie durch die Darstel- lung möglichst fixieren und bannen. Der Bielefelder Küns tler stellt ab dem 30. Ja- nuar seine Bilder im Reeser Bürgerhaus aus. Seite 14

KREIS KLEVE

CDU-Spitzen befürchten Desaster für Kommunen Die CDU-Fraktionsvorsitzen- den Silke Gorißen (Bedburg- Hau), Dr. Günther Bergmann (Kalkar) und Joachim Janßen (Kranenburg) sind sich einig:

Das von der rot-grünen Landesregierung geplante Gemeindefinanzierungsge- setz ist für ihre Kommunen ein finanzielles Desaster, das sich unmittelbar auch auf das Leben in der Kommune auswirken und die Bürger finanziell spürbar treffen

wird. Seite 6

Integrative Spieletage zum Thema „Unterwasserwelt.“ Farbenprächtige Korallenriffe, eine Erlebnis- bucht und einen kulinarischen Ausflug ins Café „Krosse Krabbe“ gab es für die Besucher von Förderschulen, integrativen Kindertagesstätten (hier das Montessori Kinderhaus Reichswalde) und Werkstätten aus dem Kreis Kleve. Wieder hat die Abschlussklasse der Fachschule für Heilerziehungspflege am LVR-Berufskolleg in Bedburg-Hau zu dieser Aktion eingeladen. Rund 200 Teilnehmer hatten Freude daran. NN-Foto: R. Dehnen

NIEDERRHEIN

Gelderner Zahnärzte helfen in Kambodscha Die Gelderner Zahnärzte Dr.

Alfred Krappen Senior und Junior helfen seit 2002 beim Ausbau einer Zahnklinik im kamboschanischen Siem Reap. Vor einer Woche war Krappen Senior erneut vor Ort. Für zwei Tage begleitet hat ihn der Reeser Journalist Michael Scholten. Seite 5

HALDERN. Dass eine Seele im falschen Körper wohnt, mag ein Satz sein, den jeder schon ein- mal gehört hat, aber Themen wie das des „Transgender“, des Man- nes, der sich als Frau fühlt oder umgekehrt, sind für die meisten Theorie. Man setzt sich nicht weiter damit auseinander.

Für die Evangelische Kirchen- gemeinde in Haldern ist das Thema „Transsexualität“ jetzt je- doch zu einem Teil der täglichen Wirklichkeit geworden. Hans- Gerd Spörkel, seit 26 Jahren Pastor in Haldern, befindet sich

„in einem persönlichen Wand- lungsprozess“. Spörkel trat nach einer Auszeit am 2. Januar seinen Dienst wieder an, hielt seinen ersten Gottesdienst ab und bei der Gemeindeversammlung im Anschluss an den Gottesdienst wurde offenbar und öffentlich, dass sich der Pastor verändert hat und weibliche Züge zulässt.

Jetzt informierten der Super- intendent des Kirchenkreises Wesel, Dieter Schütte, Mitglieder des Presbyteriums und Spörkel selbst auch die breite Öffent- lichkeit. Dieter Schütte: „Bereits im Frühjahr 2010 hat uns Pastor Spörkel darüber informiert, dass er sich in einem persönlichen Veränderungsprozess befindet.“

„Es gab um meine Person eine Menge von Gerüchten“, erklärt Spörkel. „Am ganzen Nieder- rhein wollten Menschen mich in Frauenkleidern gesehen haben, es war von Geschlechtsumwand- lung die Rede. Da ist einiges nie- dergegangen. Das hat viel Kraft gekostet.“ Der Kräfteverschleiß führte am Ende zu einer Dienst- unfähigkeit von mehreren Mo-

naten. Es folgte eine Kur. „Wäh- rend dieser Zeit konnten wir uns zu dem Thema nicht äußern“, so Dieter Schütte. Was bei seinem Antrittsgottesdienst und der anschließenden Gemeindever- sammlung passiert sei, habe ihn, so Spörkel, zutiefst gerührt.

Nachdem sich zuvor bereits das Prebyterium der Kirchen- gemeinde einstimmig und in geheimer Abstimmung für eine weitere Arbeit mit dem Pastor ausgesprochen hatte, zeigte sich auch aus der Gemeinde eine brei- te Zustimmung. Tenor: „Wenn

einer 26 Jahre lang mehr als gute Arbeit geleistet hat, werden wir auch weiter mit ihm arbeiten. Es geht schließlich um den Men- schen Spörkel“, so Udo Windgaß, stellvertretender Presbyteriums- vorsitzender.

Für Spörkel, der mittlerweile 54 ist, war Transsexualität schon sehr lange ein Thema. Vor vier Jahren habe er sich erstmals in therapeutische Behandlung be- geben und sich diesem Prozess aktiv gestellt. Dass die Welt in der eigenen Seele etwas anderes ist als die Offenbarung eines solchen

Zustandes, lässt sich leicht vor- stellen. Trotzdem ist das Gefühl, im falschen Körper zu leben, für die meisten kaum nachvollzieh- bar. Daraus entwickeln sich Ir- ritationen, denn letztlich geht es darum, eine Form der Normali- tät im Umgang herzustellen.

Dieter Schütte: „Es wäre nicht umfassend, wenn man das sen- sible Thema ausschließlich sexu- alisieren würde. Es geht um einen Menschen, und wir als Christen können hier ein praktisches Bei- spiel für angewandte Nächsten- liebe geben.“ Er sei, so Schütte, von der Reaktion der Gemeinde und des Presbyteriums sehr an- getan. „Natürlich ist man an ei- nem solchen Tag sehr nervös und fragt sich: Was ziehst du an? Mit welcher Stimme sprichst du?“, erinnert sich Hans-Gerd Spör- kel an den Tag der Rückkehr in seine Gemeinde. Nach zwei Mi- nuten Gottesdienst sei ihm klar gewesen: „Ich bin wieder ange- kommen.“ Freunde hätten ihm in Vorfeld dazu geraten, anders- wo – vielleicht in der Großstadt - neu anzufangen. „Ich bin froh, dass ich das nicht gemacht und die Chance in Haldern genutzt zu haben.“

Wichtig für Spörkel: Momen- tan denke er weder über eine Na- mensänderung (die sogenannte

„kleine Lösung“) noch über eine Geschlechtsumwandlung nach.

Dieter Schütte: „Wir werden den Prozess in der Kirchengemeinde weiterhin sehr aufmerksam im Auge behalten. Haldern stellt sich derzeit als ein geglückter Fall an- gewandter christlicher Nächsten- liebe dar und die Gemeinde darf stolz sein.“ Heiner Frost

Testlauf für die Nächstenliebe

Evangelische Kirchengemeinde Haldern stärkt ihrem Pastor Hans-Gerd Spörkel den Rücken

Hans-Gerd Spörkel, seit 26 Jahren Pastor in Haldern, wird auch wei terhin in Haldern tätig sein. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

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Vorbereitungen für Jugendfestival sind angelaufen

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REES. Es ist mucksmäuschen- still in der Reeser Bücherei, als 13 Schüler Passagen aus Torun Lians Buch „Adams gesammel- te Katastrophen“ vorlesen. In der ersten Runde hat bereits je- der von ihnen etwas aus seinem Lieblingsbuch vorgetragen.

Zum dritten Mal findet unter der Federführung der Stadtbü- cherei und der Buchhandlung

„Die Bücherecke“ der stadtweite Vorlesewettbewerb der Reeser Schulen statt. Dabei sind jeweils die klassenbesten Vorleserinnen und Vorleser der 6. Jahrgangsstu- fen der Anne-Frank-Schule, der Rheinschule, der Realschule und des Gymnasiums Aspel vertreten.

Eine fachkundige Jury, der jeweils ein Lehrer der teilnehmenden Schulen sowie Renate Bartmann von der Bücherecke angehören, hat die Aufgabe, unter den 13 Teilnehmern die vier Schulsieger zu ermitteln.

Nachdem die „letzte Katastro- phe von Adam“ überstanden ist, stecken die Juroren die Köpfe zusammen. Die 13 Leseratten war ten inzwischen gespannt mit ihren Fans (Eltern, Großeltern, Geschwister) vor der Tür. Die Ju-

ry hat es nicht leicht, denn Vorle- sen können alle. Am Ende stehen aber die neun Zweitplatzierten und die vier Sieger fest. Moritz Mai ist der Beste vom Gymna- sium Aspel. Er wird seine Schule beim Kreisentscheid des bun- desweiten Vorlesewettbewerbs vertreten. Für die Realschule ist dann Anna-Lena Brune mit von

der Partie. Die Farben der Rhein- schule wird Erdal Güzel vertre- ten. Und Michel Hassel siegt als beste Vorleserin der 6. Jahrgangs- stufen in der Anne-Frank-Schule.

Alle 13 Vorleser und Vorlese- rinnen erhalten für ihre Teilnah- me eine Urkunde. Die vier Sieger dürfen sich darüber hinaus über ein neues Buch freuen. Schm

Adams Katastrophen geben schließlich den Ausschlag

Die Sieger des Vorlesewettbewerbs der Reeser Schulen stehen fest

Lesen bildet und macht Spaß. Die 13 Teilnehmer und fünf Juroren des stadtweiten Vorlesewettbewerb der Reeser Schulen finden die Veranstaltung jedenfalls super.

So sehen Sieger aus. Moritz Mai, Erdal Güzel, Michel Hassel und Anna-Lena Brune vertreten ihre Schulen beim Kreisentscheid des bun-

desweiten Vorlesewettbewerbs. NN-Fotos: CS

EMMERICH. Drei Wochen lang fand die Kriegsgräber- sammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge statt.

Die traditionelle sogenannte Prominentensammlung bildete den Auftakt. Bürgermeister, Mit- glieder des Traditionsverbandes der ehemaligen Emmericher Pioniere, Ehreträger der Schüt- zen, Vertreter der Emmericher Parteien sowie Angehörige der Stadtverwaltung sammelten im Innenstadtbereich und auf der Reeser Straße 2.246,21 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr konnte eine Steigerung von 28,6 Prozent erzielt werden.

Bis zum 19. November ha- ben die Emmericher Schützen mit circa 140 Sammlern in den einzelnen Ortsteilen, Industrie- gebieten und auf den Wochen-

märkten bei Wind und Wetter gesammelt. An Allerheiligen wurde auch auf dem Friedhof gesammelt.

Die fleißige Arbeit der Schüt- zen brachte insgesamt knapp 13.000 Euro, so dass ein Ge- samtsammlungsergebnis von 14.488,85 Euro erreicht werden konnte. Damit wurde das absolu- te Spitzenergebnis aus dem Jah- re 2009 (14.876,16 Euro) knapp verpasst.

Die Scheckübergabe fand im Rahmen des Neujahrsempfanges im PAN kunstforum statt. Ver- treter aller Schützenvereine und -gesellschaften waren anwesend, als Bürgermeister Johannes Diks den Scheck an Herrn Christian Engler, Geschäftsführer des Be- zirksverbandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. aus Düsseldorf, übergab.

Mehr als 14.000 Euro für die Kriegsgräberfürsorge

Schützen schickten 140 Sammler in die Ortsteile

Beratung in allen Lebensfragen

UEDEM. In allen Familien-, Ehe-, und Erziehungsfragen berät ein Psychologe der Erzie- hungsberatungsstelle des Cari- tasverbandes beim Elterncafe im Familienzentrum Lebensgarten in Uedem. Am Montag, 24. Janu- ar, um 8.30 Uhr sind wieder alle Mütter und Väter eingeladen.

Auch eine Einzelberatung ist möglich. Telefonisch können Termine vereinbart werden unter 02825/ 6617. Jeden Mittwoch fin- det im Familienzentrum Lebens- garten von 8 bis 9 Uhr eine offene Sprechstunde zu allen Lebens- und Erziehungsfragen statt.

Auch eine fachspezifische Be- ratung bietet das Familienzen- trum in Uedem an. Die Ergo- und Physiotherapeuten stehen hier zur Verfügung. Ebenso wie Fachkräfte aus den Bereichen Er- nähring und Gesundheit. Durch eine Kooperation mit der Frau- enberatungsstelle Impuls kann das Familienzentrum auch hier weiter vermitteln.

Kinder tanzen wie die Stars

EMMERICH/ REES. In Ko- operation mit dem Familienzen- trum Elten bietet das Haus der Familie ab Montag, 31. Januar, 17 Uhr einen Tanzkurs für Kin- der von fünf bis acht Jahren an.

In diesem Kurs we rden spie- lerisch altersgerechte Tänze an- geboten, die die Koordination, Balance und Beweglichkeit ver- bessern. Die Kinder erhalten die Möglichkeit, den Körper in sei- ner Bewegungsvielfalt zu entde- cken, zu erforschen und lernen ihn als Ausdrucksmöglichkeit ihrer kreativen Impulse kennen.

Es werden erste kleine Tänze ge- lernt und vertieft. Der Kurs geht über neun Nachmittage und kos- tet 21,60 Euro. Dieser Kurs für Grundschulkinder wird auch am Dienstag, 25. Januar, um 17.15 Uhr im Familienzentrum Rees, Empeler Straße, angeboten.

Anmeldung im Haus der Fami- lie unter der Telefonnummer:

02822/ 70 4570 oder unter www.

hdfe.de

POLIZEIBERICHT

Ohne Beute: In der Nacht zu Dienstag verübten unbekannte Täter auf dem Gelände der Rhei- nischen Kliniken einen Einbruch in ein Werkstattgebäude am Süd- lichen Rundweg. Zunächst ver- suchten die Einbrecher an meh- reren Rolltoren des Gebäudes die Schlupftüren gewaltsam zu öffnen. Als dies fehlschlug, traten sie eine Plexiglasscheibe ein und drangen in das Werkstattgebäu- de vor. Innerhalb des Gebäudes hebelten die Täter dann eine Tür zu einem Büroraum auf. In dem Büro durchsuchten sie sämtliche Schränke und Schubläden. Nach derzeitigen Erkenntnissen verlie- ßen die Einbrecher später wieder das Gebäude, ohne irgendwelche Beute mitzunehmen. Möglicher- weise hatten es die Eindringlinge ausschließlich auf Bargeld abge- sehen und wurden dabei nicht fündig.

Frauen überfallen: Am späten Dienstag Abend wurden zwei Frauen in Donsbrüggen das Op- fer eines Raubes. Eine 70-jährige Frau aus Kleve und eine 51-jäh- rige Frau aus Bedburg-Hau hat- ten nach getaner Arbeit gegen 23.40 Uhr eine Imbisstube an der Kranenburger Straße über einen rückwärtigen Ausgang verlassen.

Während sich die 51-jährige Frau bereits zu ihrem auf dem Hinterhof geparkten Auto be- gab, schloss die andere Frau die hintere Zugangstüre zu. Auf dem Hinterhof tauchte dann plötzlich ein unbekannter Täter auf. Der maskierte Mann kam mit einer Waffe in der Hand zunächst auf die 51-jährige Frau zu und wollte ihr die Handtasche entreißen.

Als das Opfer jedoch die Tasche krampfhaft festhielt, schlug der Täter der Frau mit der Waffe auf den Kopf. Daraufhin gab die Frau den Widerstand auf und überlies die Handtasche dem Räuber. Un- mittelbar danach ging der Täter auch auf die 70-jährige Frau zu.

Er forderte auch von ihr die He- rausgabe der Handtasche. Auf Grund der vorangegangenen Tat händigte die Frau dem Täter die Tasche aus. Sofort danach rann- te der Täter in Richtung einer Grundstückszufahrt davon. Er übersprang eine Begrenzungs- mauer und verschwand durch angrenzende Gärten. In den bei- den Taschen befanden sich per- sönliche Dokumente der Opfer sowie jeweils eine Geldbörse und ein Handy. Einnahmen aus der Imbisstube führten die beiden Opfer allerdings nicht mit sich.

Die beiden Frauen zogen sich durch das Vorgehen des Räubers leichte Verletzungen zu. Der Tä- ter wird beschrieben: ca. 160-165 cm klein, zierliche aber sport- liche Gestalt, hatte dunkle Augen, sprach akzentfreies Deutsch, trug eine dunkle Sportjacke und war mit einer Pudelmütze maskiert.

In die Reithalle: In der Nacht zu Mittwoch drangen unbekannte Einbrecher in eine Reithalle an der Straße Zum Wisseler See in Kalkar ein. Die Täter schlugen mit einem größeren Ziegelstein die Verglasung eines Fensters ein und gelangten zunächst in den Eingangsbereich. Innerhalb der Halle gingen die Täter dann bis zum Gesellschaftsraum vor. Sie brachen die Tür zu dem Gesell- schaftsraum auf und stahlen da- raus einen Flachbildfernseher.

Gescheitert: Am Donnerstag zwischen 7 und 10.30 Uhr ver- suchten unbekannte Täter an der Rückseite eines Hauses am Post- weg in Kalkar zwei Terrassen- türen aufzuhebeln. Sie gelangten nicht ins Gebäude.

Fenster aufgehebelt: Unbekann- te Einbrecher drangen in der Nacht zu Donnerstag in die Räu- me einer Paxis an der Lindenallee in Kleve ein. Dabei hatten es die Täter offenbar auf Bargeld abge- sehen. Sie hebelten ein Fenster auf und verschafften sich damit Zutritt zu den Praxisräumen. Bei ihrem Vorgehen in den Räumen entdeckten die Diebe zwei Spar- schweine und eine Geldkassette.

Die drei Gegenstände nahmen sie als Beute mit.

Versuchter Einbruch: In der Nacht zu Donnerstag versuchten unbekannte Täter erfolglos zwei Fenster einer an der Triftstraße in Kleve gelegenen Arztpraxis aufzuhebeln. Anschließend war- fen sie mit einem Stein ein Loch in die Scheibe eines weiteren Fensters der Praxis. Sie gelangten nicht ins Gebäude.

Täter wurde überrascht: Am Donnerstag um kurz nach 16 Uhr drang ein unbekannter Mann durch die Eingangstür in ein Geschäft an der Kapel- lenstraße in Materborn ein. Ein bereits in den Räumlichkeiten befindlicher Angestellter hörte Geräusche und überraschte den Täter im Verkaufsraum, der da- raufhin in Richtung Materbor- ner Allee flüchtete. Der Täter ist 1,80 bis 1,85 Meter groß und hat eine kräftige Statur. Er trug eine helle Hose, einen dunklen Pullo- ver mit langen Ärmeln, schwarze Handschuhe und war mit einem dunklen Tuch vor dem Gesicht maskiert.

Reifen zerstört: In der Zeit von Dienstagabend bis Mittwoch- morgen zerstachen unbekannte Täter die beiden linken Reifen eines auf der Albersallee gepark- ten roten VW Polo.

Mofa gestohlen: In der Nacht zu Donnerstag stahlen unbekann- te Diebe aus einer Tiefgarage an der Hagsche Straße in Kleve ein Mofa der Marke Piaggio mit dem Kennzeichen 128 SOB.

Hinweise in allen Fällen an die Kripo Kleve unter Telefon:

02821/5040.

Gestohlen: In der Nacht zu Sonn- tag schlugen unbekannte Täter an einem an der Hansastraße in Emmerich auf dem Parkplatz des Gymnasiums abgestellten VW eine Seitenscheibe ein. Im Fahr- zeuginnern stahlen die Täter aus einer aufgefundenen Geldbörse etwas Bargeld.

Zerkratzt: Am Sonntag Vor- mittag wurde ein VW Golf von unbekannten Tätern beschädigt.

Das Auto war auf dem Parkplatz eines Vereinsheims am Klinker- weg in Emmerich geparkt. Mit einem spitzen Gegenstand zer- kratzten die Täter an dem Golf den Lack.

Aufgeschnitten: In der Nacht zu Montag machten sich unbe- kannte Täter an einem an der Bredenbachstraße in Emmerich auf einem Garagenhof abge- stellten Roller zu schaffen. Sie schnitten an dem Zweirad den Hinterradreifen auf.

Einbruch: In der Nacht zu Don- nerstag drangen unbekannte Einbrecher in eine Doppelhaus- hälfte an der Jurgensstraße in Emmerich ein. Mit einem Hebel- werkzeug öffneten die Täter ge- waltsam eine Nebeneingangstüre und gelangten in die Küche des Hauses. Nachdem sie die Küche und auch einen anderen Raum durchsucht hatten, nahmen sie als Beute etwas Bargeld und eine Spiegelreflexkamera mit.

Hinweise zu allen Fällen an die Kripo Emmerich unter Telefon:

02822/7830.

Trotz Sturz unverletzt: Am Donnerstag um 7.20 Uhr be- fuhr eine 42-jährige Frau aus Kleve mit ihrem Opel Astra die Wasserburgallee aus Richtung Keekener Straße kommend in Fahrtrichtung Tiergartenstraße.

An der Einmündung Tiergarten- straße/ Wasserburgallee hielt sie zunächst am Stop-Zeichen an, übersah einen von links kom- menden vorfahrtsberechtigten 45-jährigen Kradfahrer aus Dinxperlo (NL) und fuhr in den Einmündungsbereich ein. Der in Richtung Donsbrüggen fahrende Suzuki-Fahrer bremste stark ab, geriet ins Schleudern und stürzte auf die Fahrbahn. Es kam nicht zum Zusammenstoß.

Der 45-jährige Niederländer blieb unverletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 1.500 Euro.

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SAMSTAG 22. JANUAR 2011 NIEDERRHEIN NACHRICHTEN

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Weiße Schleife stellt vor:

„Gemeinsam statt einsam“

„Alkoholfreie Kultur“ im Evangelischen Gemeindezentrum in Geldern

KREIS KLEVE. „Alkohol ist ein hervorragendes Lösungs- mittel“, weiß Monika Krein aus eigener Erfahrung und ergänzt:

„Er löst Ehen, Bankkonten, Ar- beitsplätze, Freundschaften und Gehirnzellen auf“. Dass Alkohol auch die Zungen löst, aber keine Probleme, mussten schon viele Menschen leidlich erfahren.

Der Deutsche Frauenbund für alkoholfreie Kultur, genannt Weiße Schleife, macht zu Jahres- beginn auf das neue Programm für das Jahr 2011 aufmerksam.

So findet schon am 29. Januar ein Tagesseminar zum Thema

„Gemeinsam statt einsam“ in Neukirchen-Vluyn statt.

Der Frauengesprächskreis, der sich Aschermittwoch vor zwei Jahren in Geldern gegründet hat, trifft sich unter der Leitung von Monika Krein aus Neukirchen-

Vluyn regelmäßig alle drei Wo- chen dienstags im Evangelischen Gemeindezentrum Geldern, Heilig-Geist-Gasse 2-4 (Teppich- bodenraum). Rechnet man den Gründungstag am Aschermitt- woch mit, ist der Kreis am kom- menden Dienstag, 25. Januar um 19 Uhr bereits zum 33. Mal verabredet, um über die Sorgen, Nöte und Ängste zu sprechen, die sich in den Familien der Frauen durch die Gesellschaftsdroge Al- kohol ergeben haben. An jedem Gruppenabend stehen die eige- nen Geschichten der hilfesuchen- den Frauen im Vordergrund.

Dass das 33. Treffen ausgerech- net eine Schnapszahl ist, macht darauf aufmerksam, dass viele Frauen gerade zwischen Weih- nachten und Karneval darüber nachdenken sollten, ob ihr Alko- holkonsum noch riskant ist oder

schon unweigerlich in die Sucht geführt hat. Umfangreiches In- formationsmaterial zum Thema

„Alkohol“ ist ebenfalls vorhan- den und wird wie die Besuche der Gruppenabende kostenfrei angeboten. Die Fachstelle für Suchtvorbeugung der Diakonie im Kreis Kleve auf der Gelder- straße 39 in Geldern unterstützt den Frauenbund und vermittelt ebenfalls in diese Selbsthilfe- gruppe.

Monika Krein bietet ebenfalls Vorführungen mit alkoholfreien Mixgetränken auf öffentlichen und privaten Veranstaltungen an und zeigt damit, dass eine al- koholfreie Lebensweise gesund, vielseitig und gesellschaftsfähig ist. Kontaktaufnahme unter Tele- fon 02845/ 94 9661 oder monika.

krein@gmx.de, www.deutscher- frauenbund.de.

In Sachen Gesamtschule

KLEVE. In einem Gespräch am Donnerstag in der Bezirksre- gierung Düsseldorf, an dem die Stadt Kleve, der Kreis Kleve und Vertreter der Bezirksregierung Düsseldorf teilgenommen haben, hat Bürgermeister Theo Brauer für die Stadt Kleve erklärt, dass er sich nicht in der Lage sieht, bis Mitte Februar 2011 im Rat der Stadt Kleve einen Beschluss über die Errichtung einer Ge- samtschule herbeizuführen. Die Errichtung einer Gesamtschule in der Stadt Kleve wäre damit nur kommunalaufsichtlich möglich.

Eine solche Errichtung im Wege der Kommunalaufsicht ist bis Mitte Februar (Anmeldetermin) nicht mehr möglich, da dies nach

§ 123 GO NRW zunächst den Erlass einer Anordnung an die Stadt Kleve, innerhalb einer fest- zusetzenden Frist eine Gesamt- schule zu errichten, voraussetzt.

Erst nach Fristablauf könnte der Kreis Kleve als zuständige Kom- munalaufsicht die Gesamtschule dann im Wege der Ersatzvornah- me errichten.

Die Bezirksregierung Düssel- dorf hat keine Bedenken, wenn seitens der Stadt Kleve gemein- sam mit den Nachbarkommunen Kranenburg und Bedburg-Hau ein interkommunaler Schulent- wicklungsprozess angestoßen wird, in dessen Rahmen kurzfri- stig ein Gutachten eingeholt wer- den soll. Die Stadt Kleve sagte zu, dieses Gutachten bis zum 15. Juni der Bezirksregierung Düsseldorf vorzulegen. Auf der Grundlage dieses Gutachtens wird es dann ein weiteres Gespräch mit der Bezirksregierung Düsseldorf geben, in dem schulorganisato- rische Maßnahmen abgestimmt werden, die dann zum 1. August 2012 umgesetzt werden.

Ein Seminar für Existenzgründer

EMMMERICH. Vom 31. Ja- nuar bis zum 2. Februar findet im Seminarraum der Gaststätte Zum Raben, Kirchstraße 4, in Emmerich, ein Existenzgrün- dungsseminar in Zusammenar- beit mit der Wirtschaftsförde- rung der Stadt Emmerich statt.

Es handelt sich um eine mit EU-Mitteln geförderte Bildungs- maßnahme des Bundes, die auf die Einhaltung der vorgeschrie- benen Richtlinien (Qualität und Neutralität) geprüft wird. Die Seminarleitung hat Diplom- Kaufmann Peter Neuwald.

Ziel ist es, Gründungsinte- ressenten und jungen Selbst- ständigen Anforderungen und Abläufe für eine erfolgreiche Existenzgründung zu vermitteln.

Dazu werden alle wesentlichen Themen besprochen. Veranstal- tungsdauer ist jeweils von 9 bis 17 Uhr. Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro. Neben weiter- führenden Unterlagen und Soft- ware erhalten die Teilnehmer ein Abschlusszertifikat. Infos und Anmeldung unter Telefon:

02871/ 23 55 437 oder www.

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KALKAR. Seit 20 Jahren führt das Jan-Joest-Gymnasium der Stadt Kalkar eine Skifreizeit durch. Auch diesmal tausch- ten rund 50 Schüler und einige Lehrer für eine Woche das Klas- senzimmer gegen verschneite Pisten.

Das dritte Mal in Folge wurde der Ort Sillian im Hochpuster- tal, im österreichischen Osttirol besucht. Statt Mathe, Deutsch, Fremdsprachen oder Hallensport standen für fünf Tage das Skifah- ren und der Aufenthalt in einer grandiosen Bergwelt im Mittel- punkt des kurzweiligen Alltages.

Die Rahmenbedingungen waren gut und so sorgten die guten Schneeverhältnisse, hervorra- gend präparierte Pisten, ange-

nehme Temperaturen und teils strahlender Sonnenschein für eine gute Stimmung. Das sozi- ale Miteinander wurde nicht nur auf der Piste, sondern auch bei weiteren Aktivitäten gefördert.

Die meisten Schüler sammelten in den Skikursen die ersten Er- fahrungen auf den Brettern und wuchsen als Gruppe zusammen.

Fortgeschrittene Schüler konn- ten in Begleitung der erfahrenen Lehrer das familiäre Skigebiet entdecken.

Ein Slalomlauf bildete den krö- nenden Abschluss der Kurse, bei dem so mancher Neuling des Ski- sports sich unerwartet auf dem Siegerpodest wiederfand. Kör- perliche Blessuren blieben glück- licherweise aus und dank eines

ausgefeilten Abendprogramms kam auch nach dem Pistenspaß keine Langeweile auf. Nicht nur die rasanten Abfahrten, sondern auch der Blick aus mehr als 2000 Meter Höhe ließen das Herz der 14- bis 15-jährigen Schüler der Jahrgangsstufe 9 höher schlagen.

Übernachtet wurde in dem idyl- lischen Ort Sillian, im traditions- reichen Hotel „Schwarzer Adler“, das bereits den Komponisten Richard Strauß und den Musiker Terry X-Plosion zu seinen Gästen zählte.

Die Schüler vom Niederrhein waren sich einig, dass die „Skif- reizeit“ mehr als ein Pistenhit war. Es werden auch in den näch- sten Jahren wieder Skifreizeiten für die Klassen 9 stattfinden.

Das Klassenzimmer gegen verschneite Pisten getauscht

Seit 20 Jahre gibt es die Skifreizeit des Jan-Joest-Gymnasiums Kalkar

So macht Schule Spaß. Seit 20 Jahren führt das Jan-Joest-Gymnasium der Stadt Kalkar eine Skifreizeit durch. Auch diesmal tauschten rund 50 Schüler und einige Lehrer für eine Woche das Klassenzimmer ge-

gen verschneite Pisten. Foto: privat

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Johannes Diks und der erste Beigeordnete Dr. Stefan Wachs informierten die Mitglieder des Ältestenrates über die Ergeb- nisse der Besprechung am 12.

Januar in Düsseldorf beim Ver- kehrsministerium zum Thema Betuwe und der damit verbun- denen Aufhebung der schie- nengleichen Bahnübergänge.

Es wurden insgesamt drei Ab- schnitte verhandelt.

1. Der Bereich Elten: Die Bun- desstraße 8 soll vor dem Viadukt am Berg lang geführt werden, damit der schienengleiche Bahn- übergang Emmericher Straße entfällt. Der Übergang Sonder- wykstraße soll ersatzlos gestri- chen und der Übergang Lobither Straße nach Meinung der DB- Netz und Land NRW nur noch für Fußgänger und Radfahrer hergerichtet werden. Eine neue Überführung in Höhe der Haag- sche Straße soll es hinter Elten geben. Einzelheiten werden noch geprüft.

2. Der Bereich Hüthum: Über die Trassenführung besteht weit- gehende Einigkeit. Eine disku- tierte Variante der Unterführung

sowie von der Stadt gewünscht (15 Millionen Euro) wurden ab- gelehnt. Hier soll nach Meinung der DB-Netz eine Überführung (circa 5 Millionen Euro) errichtet werden mit einer Verschwenkung der B8. Ein weiterer Vorschlag für eine Unterführung im Verlauf der B8 wird noch geprüft.

3. Der Bereich Hüthum/Em- merich/Praest: Der Borgheeser Weg soll nur noch für Fuß- und Radfahrer möglich sein. Die `s Heerenberger Straße erhält eine Unterführung nur für PKW. Im Bereich des alten Löwentorü- bergangs soll eine neue separate Fuß- und Radwegunterführung entstehen und die neue Unter- führung Löwentor ist für PKW und LKW geplant.

Der Bereich der von der Recke Straße, der der Abwicklung des landwirtschaftlichen Verkehrs dienen sollte, wird geschlossen.

Weitere Zugeständnisse sind nicht zu erwarten. Dieser Min- deststandart geht nach der Som- merpause in das Planfeststel- lungsverfahren. Weitere Wün- sche seitens der Stadt müssten in Gänze von der Stadt getragen werden.

Bürgermeister informierte zum Thema Betuwe-Linie

Ergebnisse einer Besprechung in Düsseldorf

KRANENBURG. (fro) Ab dem 30. Januar sind in der Kranen- burger Galerie Ebbers Holz- schnitte von Martin Noël zu se- hen. Die Ausstellung ist in jeder Hinsicht besonders.

„Martin ist tot“. Short Message Service. Jetzt sterben sie übers Handy. Zu Bachs Zeiten geht ei- ner auf Reisen, ist Monate unter- wegs, kommt zurück und erfährt, dass die eigene Frau gestorben ist. Vor Wochen schon. Lange beerdigt. Es bleibt nichts als der Gang zum Grab. Heute haben sie auch dem Tod Beine gemacht.

Martin Noël, Künstler. Geboren in Berlin. 1956. Gelebt und ge- storben in Bonn. Die SMS von seinem Freund und Galeristen Klaus Ebbers. 18. November, 18.30 Uhr. Martin ist abgereist in ein Land mit anderen Bildern.

Der Kunstmarkt sieht es anders:

Mit dem Tod wird aus dem Werk eines Künstlers ein abgeschlos- senes Gebiet. Martin ist tot. Ein Tumor im Kopf hat das Leben verdrängt. Noel ist Stück für Stück abgereist aus dem eigenen Körper. Zuerst der Verlust der Beweglichkeit. Für einen, dessen Hände Arbeitsgeräte sind, dessen Reich Leinwand und Papier war oder der Umgang mit Druckstö- cken ist das, als würden sie einem

Läufer die Beine amputieren.

Zurück bleiben die Sinne. Aber das Gesehene und Vorgedachte findet keinen Weg mehr: Nicht auf die Leinwand - nicht auf das Papier - nicht ins Holz. Am En- de blieb nichts als die Fähigkeit zu denken, abgeschnitten vom Reich des Mitteilbaren. Noëls Arbeiten waren immer ein Hi- neinsehen ins Leben. Da war einer am Werk, der die Linien

heiligsprechen konnte, indem er sie aus der Knechtschaft des Genialen befreite. Manche sei- ner Werke: Wie eine Fuge von Bach. Schon beim Zuhören ein Kunstwerk. In der Analyse triffst du auf das Wunderbare. Auf die Geschichte hinter der Geschich- te. Die Note hinter der Note. Den Strich hinter dem Strich. Noël zeichnete die Rissfugen vor dem World Trade Center ab. Es war

nach dem ersten Anschlag. Ge- schichten, die Saft aus dem Dra- ma saugen, schaffen es leicht in die Köpfe. Noëls Trade-Center- Fugen brauchen die Geschichte im Hintergrund nicht. Sie funk- tionieren auch so. Offenbaren das Kunstwerk der Linien. Es ist wie immer im Leben: Einer muss es wahrnehmen. Aufzeich- nen. Wörtlicher kann man nichts nehmen.

Noëls Werke kommen ohne den Saber des Erklärenden aus.

Sie scheren sich nicht um den Träger. Sie funktionieren im Reich des Instinktes. Auf Papier.

Auf Leinwand. Als Holzschnitt.

Als Linolschnitt. Sie erklären nichts und sind eben deshalb so voller Farbe, Form und Klang.

Sie lassen nichts Böses ahnen.

Kein Wunder, dass Musiker sich Noël für CD-Cover gesucht ha- ben. Lars Danielsson zum Bei- spiel. Tarantella. Coverart: Mar- tin Noël. Musik, die einen wie Noël durchinstrumentiert. Die seinem Cover Klänge hinterher- schickt. Pegasus heißt das erste Stück, und Martin Eicks Trom- pete haucht Töne über Noëls Grab, die davon sprechen, dass immer etwas bleibt, obwohl die Musik längst vor Noëls Tod den Weg fand. Aber das tut nichts

zur Sache. Kunst hebt Grenzen auf. Setzt sich hinweg über das Hierundjetzt. Das Heutgestern- morgen. Stirbt denn die Kunst mit dem Künstler? Noëls Werke geben nur eine Antwort: Nein.

Sein Werk ignoriert die Sterb- lichkeit. Setzt sich irgendwie ma- gisch über die letzten Grenzen hinweg und zeigt doch mit jedem Strich, jedem Atmen des Papiers, das da einer am Werk war, dem die Endlichkeit vor Augen stand.

Aber die Endlichkeit vor Augen.

Und dann Abheben. Davon spre- chen seine Arbeiten. Sie erzäh- len vom Leben. Von der Farbe.

Vom Raum, den man sich nur durch Unterwerfung erschließen kann. Ein Drachen hält sich nur am Himmel, so lange niemand die Leinen kappt. Ein zügelloser Drachen ist zum Sturzflug verur- teilt. Noëls Kunst schwingt sich auf. Sie schafft den Platz im Auge ihres Betrachters. Zieht keinen Vorhang vors Leben. Täuscht keine Lösung vor. Noëls Kunst braucht keinen Körper. Sie ist selbst schon der Gedanke. Von Fesseln befreit. Noëls Werke sind ab dem 30. Januar in der Galerie Ebbers in Kranenburg zu sehen.

Die Eröffnung findet am 30. Ja- nuar zwischen 15 und 18 Uhr statt. Heiner Frost

Ein fliegender Drachen macht in Kranenburg Halt

Ab 30. Januar in der Galerie Ebbers: Eine Ausstellung mit Werken von Martin Noël ist der Nachruf auf einen Großen

Einer der Holzschnitte aus der Ausstellung. NN-Foto: privat

Turniere der Fußballjugend

UEDEM. Am Wochenende richtet die Jugendabteilung des Uedemer SV 1919 e.V. ihre Ju- gendhallenturniere aus. Von den Bambini bis zur C-Jugend werden allen Jugendmannschaf- ten die traditionellen Turniere durchführen.

Morgen, Sonntag, starten die E-Jugendmannschaften mit ihren Turnieren. Am Sonntag Morgen um 9.30 Uhr startet die E II-Jugend mit ihrem Turnier.

Teilnehmen werden Alemania Pfalzdorf, SV Erfgen-Warbeyen, SV Rees, Fortuna Keppeln, TSV Weeze, GW Vernum, KSV Ke- velaer und eine Mannschaft des Gastgeber Uedemer SV.

Ab 14 Uhr starten dann die E I-Jugendlichen mit folgendem Teilnehmerfeld: Alemania Pfalz- dorf, SGE Bedburg-Hau, SG Kes- sel/ HoHa., DJK Twisteden, SV Bedburg-Hau, TuS Kranenburg, Viktoria Winnkendonk und der Uedemer SV.

Für das leibliche Wohl ist be- stens gesorgt. Außerdem findet eine Tombola statt.

Leuken feiert Priesterjubiläum

EMMMERICH. Am Sonntag, 6. Februar, feiert Pfarrer em.

Günter Leuken sein goldenes Priesterjubiläum mit den Ge- meinden der Seelsorgeeinheit Elten-Hochelten-Hüthum.

Das Dankhochamt zu diesem Festtag findet um 15 Uhr in der St. Martinus-Kirche in Elten statt.

Anschließend sind alle Gemein- demitglieder, Mitfeiernden und Freunde herzlich zur Begegnung im Pfarrheim Elten eingeladen.

Hierbei soll die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen gege- ben werden. Vorgesehen ist, dass der Vorsitzende des Rates der Seelsorgeeinheit, Heinz Peelen, stellvertretend für alle Gruppen und Vereine der drei Gemeinden, eine kurze Ansprache hält.

Statt persönlicher Geschenke sind Geldspenden willkommen.

Diese kommen den Gemeinden der Seelsorgeeinheit, der Dritte- Welt-Aktion Tansania und dem Nicaragua-Projekt des Eltener Messdieners Tobias van Nüß zu- gute, der dort zurzeit ein freiwil- liges soziales Jahr absolviert.

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NIEDERRHEIN. Als Dr. Alfred Krappen erstmals auf Kambod- scha aufmerksam wurde, war er kaum älter als jene Kinder, die er heute in dem südostasia- tischen Königreich ehrenamt- lich behandelt. „Mit zwölf oder dreizehn Jahren las ich Berichte über die Wiederentdeckung der Tempel von Angkor durch fran- zösische Archäologen“, erinnert sich der Zahnarzt. „Danach beschäftigte mich der Wunsch, Angkor selbst zu besuchen, über viele Jahrzehnte.“

Zwar reisten Dr. Krappen und sein Sohn Alfred Krappen Junior schon seit den 80er Jahren inten- siv durch asiatische Länder, doch ein Besuch des damaligen Bür- gerkriegslandes Kambodscha, in dem Diktator Pol Pot und seine Roten Khmer zwei Millionen Menschenleben auslöschten, war lange Zeit unmöglich. Nachdem ein Friedensvertrag unterzeich- net und die erste freie Wahl im Land von Truppen der Verein- ten Nationen überwacht worden war, blühte auch der Tourismus am Weltkulturerbe Angkor Wat zaghaft wieder auf. Zu den er- sten Besuchern der Tempel und Ruinen nahe der Stadt Siem Reap zählten 1995 und 1996 Vater und Sohn Krappen.

Sechs Jahre später wuchs die in- nige Beziehung zu Kambodscha auch jenseits der Touristenpfade.

In einer Fachzeitschrift für Zahn- medizin lasen sie eine zweizeilige Anzeige: „Kleine Zahnarztstati- on in Siem Reap sucht dringend Hilfe.“ Die Entscheidung der Gelderner Zahnärzte, auf diesen Hilferuf des „Angkor Hospital for Children“ zu reagieren, fiel binnen weniger Minuten. Nach der ersten Kontaktaufnahme zum Kinderkrankenhaus flogen beide im April 2002, ausgerech- net zur heißesten Jahreszeit, mit schwerem Gerät und Material ins feuchtwarme Siem Reap. „Was wir vorfanden, war ein kleiner, sehr einfach ausgestatteter Zahn- behandlungsraum mit uralten Geräten, Chaos, Wellblechdach und 40 Grad Hitze um 8 Uhr morgens“, blickt Dr. Krappen Se- nior auf die Anfänge zurück.

Es dauerte eine Woche, bis Bohrer und andere Instrumente so weit sortiert und gewartet wa- ren, dass ein gezieltes Behandeln möglich wurde. In den folgenden vier Wochen mussten die einhei- mischen Zahnärzte und Helfer überzeugt werden, dass Zahnheil- kunde vor allem bedeutet, Zähne durch Füllungen zu erhalten, und nicht, Zähne grundsätzlich zu ziehen. „Die Kinder wurden damals mit Ganzkörpergummi- netzen an den Stuhl fixiert, und die einzige Schmerztherapie war die Extraktion der Zähne“, erin- nert sich Alfred Krappen Junior.

Er und sein Vater wussten, dass sie die Zukunft der Zahnstation nicht durch einen einmaligen Besuch nachhaltig verändern konnten. Deshalb sind sie seit 2002 mindestens einmal pro Jahr gemeinsam oder einzeln nach Siem Reap zurückgekehrt. 2003 schickten sie einen vollständigen Behandlungsraum, mit Behand- lungsstuhl und -gerät sowie OP-Lampe und Schränken, per Container nach Kambodscha und reisten wenige Monate spä- ter hinterher, um die Installation selbst vornehmen zu können.

In den Folgejahren sammelten sie durch Kambodscha-Vorträge, die regelmäßig in den eigenen Praxisräumen in Geldern statt- finden, Spenden für den Ausbau der Zahnstation. Zudem schu- len sie die kambodschanischen Zahnärzte in Siem Reap und be- handeln Kinder ehrenamtlich in der Praxis oder bei Besuchen in den Dorfschulen.

Vor einer Woche war Dr.

Krappen Senior mit seiner Frau Brigitte erneut in Siem Reap. Im alten Geländewagen ging es über staubige Huckelpisten zu einer

Dorfschule, die 35 Kilometer entfernt von der inzwischen sehr modernen Touristenhochburg Siem Reap liegt. In einem Klas- senraum wurden die weiß-blau- uniformierten Schüler in Zahn- pflege unterrichtet, während im benachbarten Klassenraum ein alter mobiler Behandlungsstuhl aufgebaut wurde. Um den An- sturm der von Zahnschmerzen geplagten Kinder bewältigen zu können, wurden aber auch schlichte Schultische zusam- mengeschoben, auf denen die Kinder lagen. Dr. Krappen wurde diesmal von seinen kambodscha- nischen Kollegen und einem aus- tralischen Studenten der Zahn- medizin unterstützt.

Auffällig war die Stille im Klassenraum: Weder ein Bohrer war zu hören, weil es weiterhin an einer mobilen elektrischen Behandlungseinheit fehlt, noch Kindergeschrei hallte durch die Schule. „Man hört hier fast nie einen Mucks“, lobt Dr. Krappen Senior die Ruhe und Disziplin der kambodschanischen Kinder, während er lachend das deut- sche Gegenbeispiel schildert:

„Manchmal tragen Eltern ih- re schreienden und weinenden Kinder in unsere Praxis und müssen ihnen Geschenke aller Art versprechen, damit die Be-

handlung überhaupt beginnen kann.“ Nach zweistündigem Einsatz in der Dorfschule lautete das Fazit: „So viele Milchzähne, wie ich heute ziehen musste, zi- ehe ich in Deutschland vielleicht in drei Monaten.“ Der schlechte Zustand vieler Kindergebisse ist auf den weit verbreiteten Genuss von Zuckerrohrsäften zurückzu- führen. „Bei großen Festen wie dem jährlichen Wasserfest sehe ich mit Schrecken, wie Eltern ihren Kindern literweise dieses pure Zuckerwasser kaufen, das sie mit einem Strohhalm aus einem Plastikbeutel trinken.“ Im Zusammenspiel mit fehlender Zahnhygiene sind Schäden vor- programmiert. Entsprechend wichtig ist es bei den Schulbesu- chen, jedes Kind mit seiner eige- nen Zahnbürste und Zahnpasta auszustatten. Diese, wie auch große Mengen an Medikamen- ten, bekommen Vater und Sohn Krappen regelmäßig von deut- schen Herstellern günstig bis gratis zur Verfügung gestellt.

Doch in der letzten Woche konnte Dr. Krappen Senior ein noch viel größeres Geschenk überreichen: einen neuen mo- dernen Behandlungsplatz für den weiteren Ausbau der Zahn- station. Finanziert wurde das für 11.000 US-Dollar erworbene

Gerät vor allem durch Geldge- schenke zu Dr. Krappens letztem runden Geburtstag, durch Spen- den der Gelderner Patienten und durch den Gewinnverzicht des Dentaldepots Schott in Krefeld.

Die Kosten für den Transport per Flugzeug hat die finnische Her- stellerfirma übernommen.

Im November wollen die Krappens nach Siem Reap zu- rückkehren, um erneut die Kin- der armer Familien zu behan- deln, den Wust an Patienten- akten zu kontrollieren und die Zahnstation weiter auszubauen.

Im Frühjahr 2011 soll bei einem Vortrag in Geldern (Telefon 02831/2235) erneut über das Projekt sowie über die Kultur Kambodschas berichtet werden, um dringend benötigte Spenden sammeln zu können. „Wir brau- chen circa 10.000 Euro für eine mobile Behandlungseinheit mit Bohrer, Turbine, Luftspritze und Absauger, damit wir bei unseren Besuchen in den Dorfschulen effektiver arbeiten können“, sagt Dr. Krappen Senior. Seine Liebe zu den Tempeln von Angkor hat in den letzten 16 Jahren übrigens nicht gelitten. Im Gegenteil: „Die Tempel sind bei jedem meiner Besuche in Siem Reap ein Pflicht- termin! Sie sind ebenso großar- tig wie einzigartig. Oft habe ich das Gefühl, trotz meiner vielen Besuche in den Tempelanlagen noch nicht einmal die Hälfte ge- sehen zu haben.“

Michael Scholten, Autor und Fotograf dieses Beitrags, bereiste Kambodscha erstmals im Jahr 2003 und kehrte immer wieder zurück. Aktuell arbeitet der aus Rees stammende Globetrotter in Siem Reap als Geschäftsführer der Schweizer Reiseagentur Lolei Travel (Cambodia) und orga- nisiert Kambodscha-Reisen für Touristen aus aller Welt: www.

loleitravel.com.

Zuckersaft und Zahnerhalt im Schatten von Angkor Wat

Gelderner Zahnärzte helfen seit 2002 beim Ausbau einer Zahnklinik im kambodschanischen Siem Reap

INFO

Kambodscha ist ungefähr halb so groß wie Deutschland und hat 14 Millionen Einwohner.

Rund 90 Prozent von ihnen sind Khmer, eine Minderheit bilden die Chinesen, Vietname- sen, Cham und Chunchiet.

Rund 95 Prozent bekennen sich zur Religion des Therava- da-Buddhismus. Kambodscha ist eine konstitutionelle Monar- chie mit einer gewählten Regierung. Das Staatsober- haupt ist Ministerpräsident Hun Sen, König Norodom Sihamoni erfüllt vorwiegend repräsentative Aufgaben. Das jährliche Einkommen der Kambodschaner liegt pro Kopf bei durchschnittlich 310 US Dollar. Damit gehört Kambod- scha zu den ärmsten Ländern der Welt. Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind die Textilindustrie und der Touris- mus. Letzterer vor allem in der Region Siem Reap, die mit den Tempelanlagen von Angkor lockt.

Dr. Alfred Krappen bei einer Behandlung in der Zahnklinik in Siem Reap. Fotos: Michael Scholten

Der Bayon Tempel gehört zu Angkor Thom („Große Stadt“) und beeindruckt seit dem 13. Jahrhundert durch die steinernen Gesichter von König Jayavarman VIII., der von vielen Türmen aus überdimensi- onal in alle Himmelsrichtungen blickt.

Angkor Wat, erbaut im 12. Jahrhundert, ist der größte sakrale Bau der Welt. Die Tempelanlage wurde 1992 von der UNESCO zum Welt- kulturerbe erklärt. Angkor Wat und die mehr als 50 weiteren Tempel locken jährlich bis zu zwei Millionen Besucher aus aller Welt an.

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