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Newsletter der Integration und Flüchtlingshilfe Miteinander - Füreinander

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Academic year: 2022

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Miteinander-Füreinander

Newsletter der Integration und Flüchtlingshilfe

Kurz und Bündig

Die Anforderungen, geflüchtete Menschen beim Aufbau eines neuen Lebens zu unterstützen bzw. sie in ihrer neuen Heimat zu begleiten, sind hoch. Es bedarf vielseitiger Kompetenzen in vielen Bereichen.

Ohne ein gutes Netzwerk lässt sich dies nicht bewältigen. Und das ist die Stärke der Stadtgesellschaft in Ostfildern. Die vielen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Akteure arbeiten eng zusammen. So wird eine Ausstellung zum Thema „Angekommen – Geschichten und Bilder von Geflüchteten" an der VHS konzipiert. Die Vernissage der Ausstellung findet am 23. Februar um 19 Uhr statt (Seite 6).

Damit diese Arbeit in der Stadt verankert wird und allen Bürgern/-innen mit internationalen Wurzeln zu Gute kommt, wird ein Integrationsplan erarbeitet. Sie sind gerne eingeladen, mitzumachen und sich an den verschiedenen Arbeitsgemeinschaften zu beteiligen (Seite 2).

Neues aus Ostfildern

Beteiligen Sie sich am Integrationsplan!

„Ein neues Zeitalter der Migration“ - Tagung in Bad Boll

Erfolgreiche Wohnungssuche in Bempflingen

Verstärkung im Hausmeisterteam

Neues vom Mentoring-Programm

Mitreden, mitgestalten, mitentscheiden

„Care Wochen“: Übergabe von Zertifikaten

Ausstellung an der VHS in Nellingen

Informationen zum Asylrecht am 13. März

Richtig. Ankommen. Rechtsstaatsunterricht für Flüchtlinge

Begegnungen in Ostfildern

Rechtliches & organisatorisches

(Seite 8)

Für die Akteure der Flüchtlingsarbeit

(Seite 9)

Durch das Anklicken der blau markierten Überschriften gelangen Sie direkt zum gewünschten Artikel.

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Beteiligen Sie sich am Integrationsplan!

Seit September 2017 arbeiten sieben Arbeitsgemeinschaften (AG) des Plenums „Integration“ an der Entwicklung eines Integrationsplans für die Stadt Ostfildern mit. Mit einem Integrationsplan will die Stadt Ostfildern in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, anderen Behörden und Verwaltun- gen (u.a. Vereine, Kinder– und Jugendförderung, Jobcenter, Arbeitsagentur) und im Dialog mit en- gagierten Bürgern mit und ohne internationale Wurzeln das Zusammenleben in der Stadt Schritt für Schritt verbessern.

Die sieben AGs des Plenums Integration haben in der vergangenen Sitzungsrunde eine Bestands- aufnahme von Angeboten zu bestimmten The- men gemacht. Hierbei wurde einhellig Transpa- renz und ein Überblick über diese Angebote ge- fordert. In einem ersten Schritt hat die Fachstelle für Integration und Flüchtlingshilfe für eine schnelle Orientierung Tabellen zu verschiedenen Themen -Deutsch lernen, Soziale Beratungsstel- len und Unterstützung in allen Lebenslagen, Kin- dergarten, Schule, Ausbildung, Arbeitssuche, Wohnungssuche und Freizeit- erstellt. Die Über- blickstabellen sind jetzt unter „Integration/

Integrationsangebote und Kontaktadressen“ auf der städtischen Homepage zu finden: hier!

Schwerpunkt der nächsten Sitzungsrunden ist es, Ideen für Handlungsschritte bzw. Maßnahmen im Integrationsplan zu erarbeiten. Interessierte

Bürger, insbesondere Migranten und Geflüchtete, sind herzlich eingeladen, dazu zu kommen und sich zu beteiligen. Anmeldung unter integration@ostfildern.de.

Montag, 19. Februar, AG Freizeit

Zeit: 18 bis 19:30 Uhr Ort: Treffpunkt Ruit, Scharnhauser Str. 25 Donnerstag, 1. März, AG Arbeit und Beschäftigung

Zeit: 8 bis 9:30 Uhr Ort: Stadthaus, Gerhard-Koch-Straße 1, 3. OG, Sitzungssaal Donnerstag, 15. März, AG Spracherwerb

Zeit: 13:30 bis 15 Uhr Ort: Stadthaus, Gerhard-Koch-Straße 1, 3. OG, Sitzungssaal Dienstag, 20. März, AG Soziale Begleitung, Kommunikation in Netzwerken

Zeit: 13:30 bis 15 Uhr Ort: Stadthaus, Gerhard-Koch-Straße 1, 3. OG, Sitzungssaal Montag, 9. April, AG Kita, Schule, Ausbildung

Zeit: 13:30 bis 15 Uhr Ort: Stadthaus, Gerhard-Koch-Straße 1, 3. OG, Sitzungssaal Donnerstag, 19. April, AG Wohnen

Zeit: 8:30 bis 10 Uhr Ort: Stadthaus, Gerhard-Koch-Straße 1, 3. OG, Sitzungssaal Donnerstag, 26. April, AG Wertvorstellung, Akzeptanz in der Bevölkerung, Öffentlichkeitsarbeit Zeit: 10 bis 11:30 Uhr Ort: Stadthaus, Gerhard-Koch-Straße 1, 3. OG, Sitzungssaal

Ergebnis der Bestandsaufnahme der AG „Soziale Netzwerke“

am 16.11.2017 Foto: Stengel

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„Ein neues Zeitalter der Migration“ - Tagung in Bad Boll

Mit dem Thema „Ein neues Zeitalter der Migration. Fluchtursachen zwischen Krieg, Um- bruch und Lebensträumen“ hat sich eine Tagung in der Evangelischen Akademie Bad Boll am 1. und 2. Dezember befasst. Schwerpunkt war das Gebiet am Horn von Afrika. Hilde-

gund Opitz-Jäger vom Freundeskreis Asyl Ostfildern, die eine Gruppe von Eritreern in Nellingen begleitet, und Habteab Gebremariam, ein Geflüch- teter aus Eritrea, haben daran teilgenommen. Flucht und Fluchtbewe- gungen wurden unter der These: „Migration ist ein normales Phänomen menschlicher Gesellschaften“ beleuchtet. Sehr konkret ging es um die Zwangsmobilisierung in Eritrea: Seit dem Krieg mit Äthiopien (1998 bis 2000) wurde nicht mehr demobilisiert, also keine Soldaten oder Söldner aus der Armee entlassen, vielmehr kommen jährlich neue Rekruten da- zu. Das heißt, die jungen Menschen in Eritrea werden ihrer Jugend be- raubt, sie sind zwangsverpflichtet, sie können keine Familie gründen, ihre Familie nicht ernähren. Die Teilnehmer waren sehr berührt von den Geschichten von Flüchtlingen und versuchten Fluchten. Etwa 40 Prozent der Teilnehmenden waren Eritreer aus allen Altersgruppen, zum Teil in Deutschland geboren. Heftige Diskussionen zwischen den Teilnehmen- den zeigten, wie kompliziert die Einschätzung der Lage in Eritrea ist. Mit einer Videobotschaft forderte Dr. Lij Asfa-Wossen Asserate (Autor, „Die neue Völkerwanderung“) eine gemeinsame kulturelle und wirtschaftli- che Potentialentfaltung von Afrika und Europa.

Erfolgreiche Wohnungssuche in Bempflingen

Eine Wohnung auf dem freien Wohnungsmarkt zu finden, ist für Geflüchtete bekanntlich sehr schwer. Die drei Geflüchteten aus Af- ghanistan Abdul Wahid Mohseni, Shafik Maliki und Reza Alavi ha- ben es geschafft. In Bempflingen, einer kleinen Gemeinde mit 3.500 Einwohnern im Landkreis Esslingen, konnten sie eine Wohngemein- schaft gründen. Die Vermieterin unterstützt sie bei allen Herausfor- derungen des täglichen Lebens. Alle drei gehen nach Nürtingen in die Schule und bereiten sich auf den Hauptschulabschluss vor. Abdul Wahid Mohseni und Reza Alavi kamen aus der GU Daimlerstraße in Ostfildern, Shafik Maliki aus der GU in Aichtal. In der WG haben die zielstrebigen jungen Männer endlich die Ruhe, die sie zum Lernen brauchen. Ein Kontrastprogramm zum Leben im Camp mit 150 Personen! Das alles wäre ohne die große Unterstützung der Ehrenamtlichen aus Ostfildern gar nicht möglich gewesen. Nachdem einer der Männer die Wohnung in Bempflingen gefunden hatte, konnte mit Hilfe der Ehrenamtlichen auch die Hürden der Bürokratie -die jungen Männer sind noch nicht anerkannt- überwunden werden.

Abdul Wahid Mohseni, Shafik Maliki, Reza Alavi Foto: Privat Hildegund Opitz-Jäger, Habteab Gebre- mariam in Bad Boll Foto: Privat

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Verstärkung im Hausmeisterteam

Entsprechend dem dezentralen Unterbringungskonzept der Stadt gib es insge- samt rund 35 Objekte im gesamten Stadtgebiet, in denen Geflüchtete in der Anschlussunterbringung leben. In kleineren Einheiten gelingt Integration bes- ser als in größeren Unterkünften. Allerdings ist der Wartungsaufwand für die Immobilien dadurch größer. Aus diesem Grund hat das Hausmeisterteam der städtischen Obdachlosenunterkünfte dringend Unterstützung gebraucht. Herr Madjid Tadjer konnte für diese Aufgabe gewonnen werden. Bereits seit De- zember ist er zusammen mit Thomas Osing in den Unterkünften unterwegs.

Neues aus dem mentoring-programm

Zu Jahresbeginn 2018 hat Doris Kirschner die Nachfolge von Marcela Ulloa, der Projektkoordinatorin des Mento- ring-Programms, angetreten. Frau Ulloa ist in eine Ar- beitsstelle in der Flüchtlingsarbeit gewechselt. Das von der Bürgerstiftung Ostfildern, dem Freundeskreis Asyl Ostfildern und der Stadt Ostfildern getragene Projekt ist aus Ostfildern nicht mehr wegzudenken. Seit dem Start im Mai 2016 haben Mentorinnen und Mentoren rund 160 geflüchtete Menschen bei der Integration unter- stützt – ob beim Deutschlernen, bei der Alltagsbeglei- tung, in der Schule, bei der Ausbildung, dem Berufsein- stieg oder bei Freizeitaktivitäten. Auch Geflüchtete, die aufgrund ihrer eigenen Erfahrung anderen geflohenen Menschen helfen möchten, sind bereits als Mentoren aktiv. Marcela Ulloa hat dabei ein belast- bares Netzwerk aus Mentoren und Mentees gewoben, das einer der wichtigsten Verknüpfungs- punkte für die Integration in Ostfildern ist. Zudem initiierte die Diplompsychologin im Rahmen des Mentoring-Programms zusätzliche Angebote, wie etwa die Zukunftswerkstätten für Men- schen mit geringer Bleibeperspektive, eine Frauengruppe oder das Projekt „Neuland“ für die kunsttherapeutische Begleitung geflüchteter Kinder. Doris Kirschner ist die ideale Nachfolgerin:

Sie hat mehr als zehn Jahre im Ausland gelebt, unter anderem in Nordafrika und dem Nahen Osten. Sie spricht neben Arabisch noch drei weitere Fremdsprachen. Darüber hinaus hat sie viel Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten.

Möchten Sie Mentorin bzw. Mentor werden? Dann melden Sie sich bei Doris Kirschner:

integration@fkasyl-ostfildern.de

Madjid Tadjer Foto: Privat

von links: Peter Stapelberg, Marcela Ulloa, Sonja Abele, Doris Kirschner, Ulla Zitzler Foto: Stengel

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Mitreden, mitgestalten, mitentscheiden

Die von der Bertelsmann Stiftung initiierte „Allianz Vielfältige Demokratie“

diskutierte am 11. Januar in Berlin mit Praktikern aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft Wege zur Erneuerung der demokratischen Beteiligung.

Die Leitfragen waren: Was macht gute Bürgerbeteiligung aus? Wie gelingt es, stille und bisher nicht beteiligte Gruppen zur Teilhabe zu aktivieren? Die Fachstelle Integration und Flüchtlingshilfe der Stadt war mit Frau Stengel- Deroide vertreten. Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürger- beteiligung im Staatsministerium Baden-Württemberg, nahm an der Podi- umsdiskussion teil. Sie betonte : „Bürgerbeteiligung vermeidet, dass Ver- waltung und Politik an der Realität vorbei entscheiden und am formalen Verfahren gefangen bleiben. Alle Beteiligten haben was davon, denn die Realität holt jede Entscheidung ein“. Dabei sei Bürgerbeteiligung als Ge- schenk anzusehen. Teilhabe bedeutet, dass Bürger ihre Expertise preis ge- ben. Deshalb könnte man auch von „Teilgabe“ sprechen.

„Care Wochen“: Übergabe von Zertifikaten

Die „Care-Wochen“ sind eine Informationsveranstaltungsreihe, die Geflüchteten in der Anschlussunterbringung Tipps und erste Orientierungshilfen geben. Diese Informationsreihe hat die Stu- dentin Jasmin Remmo (Duale Hochschule Heidenheim) im Rah- men ihrer Praxisphase bei der Stadt Ostfildern organisiert. Ziel der „Care-Wochen“ war es, einen Überblick über die Angebote in der Stadt zu geben. Acht Module haben zwischen dem 4. Okto- ber und dem 13. Dezember stattgefunden. Diese erste Veranstal- tungsreihe war gezielt ausgerichtet für die neu zugezogenen an- erkannten Geflüchteten in der Anschlussunterbringung (AU) May -bachstraße. Am 27. Januar haben die Teilnehmer Zertifikate er- halten, die ihre Teilnahme bescheinigen. Im Rahmen der feierlichen Übergabe wurden beson- ders die beiden Dolmetscher Adnan Nasser und Halez Tahsin für ihren regelmäßigen ehrenamtli- chen Einsatz gelobt. Sie sorgten dafür, dass die Teilnehmer/

-innen sich an dem Austausch beteiligen konnten. Bei der Zertifikatsübergabe nahmen einige Teilnehmer das Angebot an, künftig ehrenamtlich als Integrationslotsen ihren Lands- leuten zu helfen. Mehr noch: mit ihrem neu erworbenen Wissen können die Integrationslotsen auch den Kommuna- len Sozialen Dienst merklich unterstützen. Und auch sie selbst profitieren davon - etwa durch die Stärkung ihres Selbstwertgefühls und ihres Selbstbewusstseins.

Gisela Erler mit Moderator Dr. Hierlemann

Foto: Stengel Gisela Erler mit Moderator Dr. Hierlemann

Foto: Stengel

Foto: Remmo

Foto: Nasser

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Ausstellung an der VHS in Nellingen

"Angekommen – Geschichten und Bilder von Geflüchteten" lau- tet der Titel einer Ausstellung, die ab 19. Februar 2018 an der Volkshochschule zu sehen sein wird. Die Ausstellung zeigt Tex- te, Fotos und Bilder von Geflüchteten, die im Rahmen einer Schreibwerkstatt und einer Kunstwerkstatt entstanden sind. Die Idee für eine Schreibwerkstatt wurde während des ehrenamtli- chen Deutschunterrichts des Freundeskreises Asyl Ostfildern in den Gemeinschaftsunterkünften entwickelt. In den Sommerferi- en 2017 machten sich die Geflüchteten ans Werk. Sie schrieben Texte mit Erinnerungen an ihre Kindheit, sie erzählten von ihren Träumen und schmiedeten Pläne für die Zukunft. Dazu entstan- den einzelne Bilder und Mindmaps. Die Fotografin Heidi Graf machte Portraits von den Teilnehmern der Schreibwerkstatt.

Andere Geflüchtete befassten sich in einer Kunstwerkstatt krea- tiv mit ihren Gefühlen. In dieser Kunstwerkstatt, einem land- kreisweiten Projekt, das vom Programm „Gemeinsam in Vielfalt – Lokale Bündnisse für Flüchtlinge“ gefördert wurde, ist unter Anleitung von Daryousch Ranjbar eine Vielzahl von Bildern ent- standen. Einige davon werden ausgestellt. Oberbürgermeister Christof Bolay wird die Ausstellung am 23. Februar um 19 Uhr eröffnen. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Ort:

Volkshochschule Ostfildern, An der Halle, Esslinger Straße 26, Nellingen, 73760 Ostfildern

Informationen zum Asylrecht

Die Caritas Fils-Neckar-Alb in Kooperation mit der Katholischen Gesamtkirchenge- meinde Ostfildern, der AWO, dem Freundeskreis Asyl und der Stadt Ostfildern lädt die Ehrenamtlichen zu einem Informationsabend zum Thema Asylrecht ein.

Wie geht man gegen einen Abschiebebescheid vor? Wer ist zuständig beim Familien- nachzug? Und was ist bei einer Wohnsitzauflage zu beachten? Auf all diese und wei- tere Fragen bekommen die Teilnehmer fachkundige Antworten vom Referenten der AWO für Fortbildung und Beratung im Flüchtlingsrecht, Andreas Linder.

Dienstag, 13. März 2018, 18 Uhr

Treffpunkt Nellingen, Esslinger Str. 26, 73760 Ostfildern

Anmeldung bei Nathalie Schönfeld—Caritas-Zentrum Esslingen—unter der Telefon- nummer 0711 / 396954-33 oder der Email: schoenfeld.n@caritas-fils-neckar-alb.de

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„Richtig. Ankommen. Rechtsstaatsunter- richt für Flüchtlinge“

Am 15. März findet in der Volkshochschule in Nellingen (Esslinger Straße 26) von 15 Uhr bis 18 Uhr die Veranstaltung „Richtig. Ankommen. Rechtsstaatsunterricht für Flüchtlinge“ in Kooperation mit dem Ministerium der Justiz und für Europa Baden- Württemberg statt. Wie ist der deutsche Staat aufgebaut? Was sind meine Grund- rechte? Was bedeutet Demokratie? Welche Aufgaben haben die Polizei und die Ge- richte? Was bedeutet Gleichheit von Mann und Frau? Diese und weitere bedeuten- de Fragen kann man in der Veranstaltung „Rechtsstaatsunterricht für Flüchtlinge“

gemeinsam mit einem Richter und einer Staatsanwältin aus Stuttgart besprechen.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Deutschkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, da ein Dolmetscher übersetzen wird. Die Teilnehmer erhalten zum Abschluss ein Teilnah- mezertifikat des Justizministeriums Baden-Württemberg.

Geflüchtete sollten sich unter folgender Email Adresse: volkshochschu- le@ostfildern.de anmelden und dabei ihren Namen, ihre Anschrift, ihre Telefon- nummer, ihre Email Adresse, ihre Muttersprache und ihr deutsches Sprachniveau nennen.

Begegnungen in Ostfildern

Viele Geflüchtete sehnen sich danach, Einheimische zu treffen und Freundschaften zu schließen. Das Café International Ruit, das Café International Nellingen sowie das Café Syria bieten zahlreiche Begeg- nungsmöglichkeiten. Alle sind herzlich eingeladen!

Café International Ruit: immer am 2. und am 4. Mittwoch im Monat von 17 bis 19 Uhr beim Christusbund, Hummelbergstr. 8 in Ruit.

Die nächsten Cafés finden am 14.2., 28.2., 14.3., 28.3, 11.4., 25.4., 9.5., 23.5. statt.

Café International Nellingen: immer am dritten Mittwoch im Monat von 17:30 bis 19:30 Uhr in der evangelisch-methodischen Versöh- nungskirche in der Uhlandstr. 85: 21.02., 21.03., 18.04., 16.05., 20.06., 18.07., 15.08., 19.09., 17.10., 21.11., 19.12. Das Café ist ein gemeinsames Projekt der Kirchengemeinden in Nellingen.

Das Café Syria: Geflüchtete laden mit Unterstützung des Freundes- kreises Asyl die Bürger der Stadt zu Köstlichkeiten aus dem Orient ein.

Die nächsten Termine sind: 17.03, 16.06., 22.09., 24.11. immer von 17 bis 19 Uhr im Katholischen Gemeindehaus in Ostfildern-Ruit (Nazissenweg 17).

Café Syria am 25.11.2017 Foto: Stengel

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Änderungen bei der Wohnsitzauflage

Wenn Geflüchtete die Flüchtlingsanerkennung erhalten, bekommen sie im Bereich Integration und Zuwanderung (Ausländerbehörde) eine Fiktionsbescheinigung d.h.

eine vorläufige Aufenthaltserlaubnis. Bis jetzt wurde in der Fiktionsbescheinigung eine Wohnsitzauflage auf Ostfildern eingetragen, egal ob sich die Geflüchteten noch in der Gemeinschaftsunterkunft oder in der Anschlussunterbringung befanden. Das hat sich jetzt geändert! Anerkannte Flüchtlinge, die noch in der Gemeinschaftsunterkunft wohnen, erhalten zunächst eine vorläufige Wohnsitzauflage für die Gemeinschaftsun- terkunft in Ostfildern, in der sie sich aufhalten. Diese Auflage gilt bis die endgültige Anschlussunterbringung -AU- feststeht (folglich bis das Landratsamt Esslingen die Per- sonen in eine AU zuteilt oder bis sie selbst eine geeignete Wohnung im Landkreis ge- funden haben). Erst dann wird die endgültige Wohnsitzauflage erteilt. Sollten Geflüch- tete eine Arbeitsstelle, Berufsausbildung oder Studium nachweisen, kann die Wohn- sitzauflage weggelassen bzw. gestrichen werden. Hierfür muss bei der Ausländerbe- hörde ein Antrag gestellt und entsprechende Nachweise vorgelegt werden.

Die vorläufige Wohnsitzauflage für die Gemeinschaftsunterkunft gilt 6 Monate ab dem Datum der Anerkennung durch das BAMF. Sollten Geflüchtete innerhalb von 6 Monaten vom Landratsamt keiner AU im Landkreis zugeteilt werden, so dürfen sich die anerkannten Geflüchteten in ganz Baden-Württemberg nach einer Wohnung umsehen. Ihre Suche nach einer Wohnung ist nicht mehr auf den Landkreis Esslin- gen beschränkt. Ob die Geflüchteten eine Wohnsitzauflage von der Ausländerbehör- de des neuen Zuzugsortes erhalten, liegt im Ermessen der dortigen Behörde.

Ostfildernpass 2018 beantragen!

Inhaber des Ostfildernpasses erhalten einen Fahrkostenzuschuss sowie viele Ermäßi- gungen bei der VHS, den Hallenbädern, der Stadtbücherei, Sommerlager, Sportcamp, der Kindersportschule und bei allen städtischen Veranstaltungen. Wenn Geflüchtete Anspruch auf den Ostfildernpass haben (http://www.ostfildern.de/

ostfildernpass.html?highlight=ostfildern), dann können Sie ab sofort den Pass für das Jahr 2018 beantragen. Dafür müssen sie einen Antrag beim Service Center stellen und ihren letzten Leistungsbescheid vorlegen.

Höhere Leistungen: ALG II & Kindergeld

Wer Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II bezieht, erhält ab 1.01.2018 mehr Geld. Der Regelsatz für Alleinstehende steigt von 409 € auf 416 € pro Monat. Kinder von sechs bis unter 14 Jahren bekommen 296 €; Jugendlichen von 14 bis unter 18 Jahren stehen 316 € zu. Seit dem 1.01.2018 hat sich die Höhe des Kindergeldes von 192 auf 194 € bei den ersten zwei Kindern geändert, von 198 auf 200 € beim dritten und ab dem vierten Kind von 223 auf 225 €. Allerdings kann das Kindergeld nur noch rückwirkend für sechs Kalendermonate vor der Antragstellung gezahlt werden, vorher waren das Öffnungszeiten des

Service Centers:

hier!

Auslandsreisen für Flüchtlinge. Hier finden Sie eine Zu- sammenstellung von hilfreichen Links.

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Handwerkskammer informiert über Duale Ausbildung

Noch ist es nicht zu spät, sich für eine Ausbildung im Herbst zu bewerben. Deshalb wird die Fachstelle für Integration und Flüchtlinge eine kleine Info-Reihe starten, um Geflüchtete über die verschiedenen Berufe und die duale Ausbildung zu informieren.

Die Handwerkskammer Stuttgart konnte ganz aktuell als Kooperationspartner ge- wonnen werden. Die Details sind noch in Planung. Einen Termin allerdings können sich Ehrenamtliche, die Geflüchtete bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle be- gleiten, bereits vormerken. Am Donnerstag, 15. März, kommen zwei Vertreterinnen der Handwerkskammer nach Ostfildern ins Stadthaus. Michaela Geya, zuständig für Coaching für Flüchtlinge, und Julia Behne, Stabsstelle Politik, informieren Ehrenamt- liche über die Duale Ausbildung und die Herausforderungen für Geflüchtete.

Donnerstag, 15. März, 17:30 Uhr, Stadthaus, Sitzungssaal im 3. OG.

Anmeldung bitte bei Andrea Koch-Widmann, Telefon 0711/3404-156, oder integration@ostfildern.de

Weitere Infotermine, vor allem für Geflüchtete, werden folgen.

Besinnungstag für Ehrenamtliche in der Arbeit mit Geflüchteten

Wer viel gibt, sich für andere engagiert und einsetzt, braucht Kraft und Energie, Freu- de und Gelassenheit. Unter dem Motto „Kraft schöpfen – bei Kräften bleiben“ lädt der Caritasverband Ehrenamtliche zu einem Besinnungstag ein: Samstag, 10. März, von 9 bis 16 Uhr im kath. Gemeindezentrum St. Konrad, Hindenburgstrasse 57, 73207 Plochingen. Alle Ehrenamtliche im Landkreis Esslingen, die sich für Geflüchte- ten einsetzen, sind herzlich willkommen.

Anmeldung bis spätestens 1. März 2018 unter 0711/382174 oder info@keb-esslingen.de. Die Teilnahme ist kostenlos, allerdings begrenzt.

Kostenlose Übungsstunden

Sprache lernen hat viel mit Übung zu tun. Aber oft fehlen die Gelegenheiten, die Sprache zu üben. Deshalb bietet die VHS kostenlose Übungsmöglichkeiten:

Gesprächskreis für Teilnehmer mit Grundkenntnissen. Montag, 15 bis 16:30 Uhr, vom 19.02. bis zum 16.07.2018. (außer in den Schulferien). Anmeldung über volkshochschule@ostfildern.de oder Tel: 0711 3404-800 (Kurs-Nummer ist 40408000).

Digitaler Lernort Deutsch. Dort haben die Teilnehmer/-innen die Möglichkeit un- kompliziert am PC mit dem Lernportal „Ich will Deutsch lernen“ zu üben. Mitt- woch, 14 bis 16 Uhr, 21.02. bis zum 18.07.2018 (außer in den Schulferien). Die Anmeldung erfolgt direkt im Kurs.

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Arbeitsmarktzugang: ratgeber

Durch zahlreiche Gesetzesänderungen haben sich die rechtlichen Rahmenbe- dingungen des Arbeitsmarktzugangs von Asylsuchenden und Flüchtlingen in den letzten Jahren erheblich verändert. Die Broschüre (Herausgeber: Informa- tionsverbund Asyl und Migration / DRK) gibt einen allgemein zugänglichen und aktuellen Überblick über die Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktzugangs sowie der sozialrechtlichen Fördermöglichkeiten: hier!

Das Thünen-Institut (Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei ) hat einen alltagstauglichen Ratgeber „Arbeit finden in Deutschland – Tipps von Flüchtlingen für Flüchtlinge“ veröffentlicht. Er stellt praktische Tipps zusammen und will geflüchteten Menschen Mut machen. Er ist auf Deutsch und Arabisch erhältlich. Die Broschüre ist die Ergänzung zum Ratgeber

„Flüchtlinge einstellen – Tipps von Unternehmern für Unternehmer“, der schon im Sommer erschienen ist und stark nachgefragt wurde. Die Broschüren sind auf der Seite zum Downloaden: hier!

Patenschaften: eine Arbeitshilfe

Viele Menschen engagieren sich in Form einer „Patenschaft“ für Geflüchtete.

Der PARITÄTISCHE Gesamtverband hat eine Arbeitshilfe für Mentoren heraus- gegeben. Sie enthält Beiträge zu theoretischen Hintergründen, Praxiserfahrun- gen sowie kritische Impulse und Handlungsempfehlungen für die eigene Praxis.

Die Arbeitshilfe finden Sie hier!

Verbraucherschutz auf Arabisch

Flüchtlinge müssen wie alle andere Verbraucher auch täglich Entscheidungen treffen: beim Kauf eines Handys, wenn sie ein Bankkonto einrichten oder Ver- träge abschließen müssen. Das interaktive Facebook-Projekt WEBiTIPP hilft ihnen, passende Lösungen zu finden und Fehler zu vermeiden.

https://www.facebook.com/WEBiTIPP/

Flyer zum Thema Energiesparen

Der Flyer "Mit Energie haushalten - Geld sparen" bietet Geflüchteten mit Bil- dern und Zeichnungen die wichtigsten Informationen über Abläufe bei der Energieversorgung (vom Vertragsabschluss bis Endabrechnung) und gibt Tipps zum Energiesparen. Diese Informationen gibt es in den Sprachen Englisch, Ara- bisch, Dari und Farsi. Hier!

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App "Ein Tag Deutsch - in der Pflege"

Die neue kostenlose App "Ein Tag Deutsch - in der Pflege" bietet Pflegekräften eine spielerische Möglichkeit, fachspezifische Deutschkenntnisse zu trainieren.

Entwickelt wurde die App von der IQ Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch aus dem ESF-Programm "Integration durch Qualifizierung (IQ)". Mehr dazu auf www.ein-tag-deutsch.de.

Neue Sprechzeiten bei der AWO

Die Zahlen der Geflüchteten in den Gemeinschaftsunterkünften (GU) in Ostfil- dern gehen zurück. Ende 2017 lebten ca. 200 Geflüchtete hier in GUs. Seit Januar stehen jedem Geflüchteten 7 Quadratmeter Wohnraum in der GU zu (statt bisher 4,5 Quadratmeter).

Entsprechend der Zahlen der Geflüchteten gehen auch die Stellenanteile der sozialen Begleitung der AWO zurück. Konkret bedeutet es, dass Céline Bartl sich zum 15. Januar von Ostfildern verabschiedet hat und in Esslingen einge- setzt worden ist. Hier die neuen Sprechzeiten des AWO-Sozialdienstes:

Impressum Stadt Ostfildern Integration und Flüchtlingshilfe Gerhard-Koch-Str. 1, 73760 Ostfildern Tel.: 0711 34 04 156 oder 0711 34 04 139

E-Mail: integration@ostfildern.de Web: www.ostfildern.de Redaktion: Andrea Koch-Widmann, Nathalie Stengel Unsere bisherigen Newsletter finden Sie auf unserer Website : hier!

Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, schicken Sie uns bitte eine E-Mail an integration@ostfildern.de Leitung: Birgit Hug

Tel: 0171 6 72 34 12 hug.birgit@awo-es.de

GU Daimlerstraße 6

Julian Vollmer Tel: 0151 14108294 vollmer.julian@awo-es.de Tamara Pinter: 0151 - 14 13 04 02

Montag: 9:00 - 12:30 Dienstag: 13:00 - 16:30 Donnerstag: 14:00 - 17:00 Freitag: 9:00 - 12:00

GU Brunnwiesenstr.

Tamara Pinter: 0151 - 14 13 04 02 pinter.tamara@awo-es.de

Dienstag: 13:00 - 16.30 Freitag: 9:00 - 12:30

GU Schwesterwohnheime Eichenbrunnenweg 7 - App. 404 Julian Vollmer

Montag: 9:30 – 12:00 Telefonhotline zum The-

ma Familiennachzug Die Internationale Organi- sation für Migration (IOM) ist nun im Rahmen ihres Familienunterstüt- zungsprogramms auch in Deutschland über eine Telefonhotline erreich- bar. Die Nummer lautet 0151 176 604 42.

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