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Miteinander - Füreinander

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12.12.2017 / Nr. 20

Miteinander - Füreinander

Newsletter der Integration und Flüchtlingshilfe

Kurz und Bündig

Die „Care-Wochen“, der Dolmetscherpool und die Sprachkurse haben ein gemeinsames Ziel: den Neuzugewanderten die Möglichkeit zu geben, die neue Welt in der sie leben, zu verstehen. Aber auch die Neubürger haben etwas zu bieten. Dank ihnen können neue Welten erschlossen werden: Das zei- gen Projekte wie das Büchlein „Sprach- und Fingerspiele aus aller Welt‘“, die Vortragsreihe „Vom Flüchtling zum Referenten“ oder das Café Syria. Gemeinsam Essen und Trinken fördert die Gesellig- keit und das Verständnis füreinander nach dem Motto: „Die Liebe geht durch den Magen“. Dieser Idee ist die Rezeptsammlung des Freundeskreises Asyl entsprungen: „Über den Tellerrand schauen“.

Neues aus Ostfildern

„Care-Wochen“ in der Anschlussunterbringung Maybachstraße

Erfahrungsaustausch und Fortbildung der Dolmetscher

„Neuland“ für geflüchtete Kinder

Engagement in der Flüchtlingsarbeit mit und für Muslime

Bilderbuch: Sprach- und Fingerspiele aus aller Welt

Vom Flüchtling zum Referenten: Gambia

Café Syria fördert soziale Teilhabe

Kochbuch „Über den Tellerrand schauen“

Kunstwerkstatt: zweite Phase

Kulturen mehrdimensional

Auftakt Erstorientierungskurs

Abenteuer Kletterkurs

Logo auf der Homepage der Stadt

Rechtliches & organisatorisches

(Seite 8)

Arbeitsmarktintegration

(Seite 9 )

Für die Akteure der Flüchtlingsarbeit

(Seite 10)

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„Care-Wochen“ in der Maybachstrasse

Jeden Mittwoch finden die „Care-Wochen“ für anerkannte Geflüchtete in der AU Maybachstraße statt. Im Rahmen dieser Informationsveranstal- tungsreihe haben die Bewohner die Möglichkeit, sich zu informieren und die Angebote der Stadt kennenzulernen. Die Ärztin Dr. Agnes Hoßfeld be- antwortete am 8. November viele Fragen bezüglich des deutschen medizini- schen Systems (Krankenscheine, Notrufnummer, Hausarztsystem). Winfried Huber sprach über seine Erfahrun-

gen als Psychotherapeut.

Das Modul „ALG-II Leistungen“ leiteten am 15.

November die städtischen Sozialarbeiterinnen Katharina Eichhorn und Shahrbanou Barzin. Sie erklärten das System und das Behördendeutsch:

z.B. Hauptantrag, Weiterbewilligungsantrag, Haushalt, Bedarfsgemeinschaft, Mietobergren- zen, Einhaltung von Fristen.

Die Gruppe der Geflüchteten besuchte am 22. November die Volkshoch- schule. Irene Baum, die Leiterin der VHS, gab einen Überblick über das Angebot. Sie stellte neben den Sprachkursen etwa die naturwissenschaft- lichen und technischen Kurse für Kinder vor, nannte Gymnastikkurse, Yo- ga, Weiterbildungsberatung, Bewerbungstraining, Vorträge, Angebote zum Thema Gesundheit, Erziehungsfragen, Psychologie, Geschichte.

Ebenfalls sehr informativ war das Gespräch am 29.

November über die Kindergärten und Schulen. Susan Ohms, Lehrerin der Vorbereitungsklasse an der Erich -Kästner-Schule, erklärte, was eine Vorbereitungs- klasse ist und welche Schularten es in Deutschland gibt. „Die Unterstützung der Eltern sind für die Lernerfolge der Kinder sehr wichtig“ sagte sie. Rose

Sonnet-Fuchs, Fachberaterin für Kindertageseinrichtungen bei der Stadt Ostfildern, be- schrieb anschließend die drei Schwerpunkte eines Kindergartens: Betreuung, Bildung und Erziehung. Sie erklärte auch, dass mehr als 30 Kinder im Kindergartenalter in Nellingen auf einen Kindergartenplatz warten – darunter sieben Kinder von geflüchteten Familien aus der AU Maybachstraße.

Jens Munch, Erster Polizeihauptkommissar stellte am 6. Dezember zusam- men mit seinem Kollegen, dem Polizeioberkommissar Herr von Ey, die Rolle der Polizei sowie deren Aufgaben und Befugnisse vor. Sie erklärten, wie man sich bei Kontrollen und im Verkehr verhalten soll, bei welchen Delikten Bußgelder verhängt werden und was eine Straftat ist. Einige der Teilnehmer erkundigte sich über die Möglichkeit, eine Ausbildung bei der Polizei zu machen.

Neues aus Ostfildern

Foto: Stengel

Foto: Stengel Foto: Stengel

Foto: Remmo Modul Gesundheit

Modul ALG-II Leistungen

VHS

Foto: Stengel Modul Polizei

Modul Schule/Kiga

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Erfahrungsaustausch und Fortbildung für Dolmetscher

Dolmetschen ist eine hohe Kunst. Ein sinngemäßes und neutrales Dolmetschen ist sowohl für den Dolmetscher als auch für den Kli- enten eminent wichtig. Mit Fortbildungen und Erfahrungsaustau- schen bilden sich die ehrenamtlichen Dolmetscher weiter. Am 8.

November trafen sie sich erneut im Stadthaus. Es ging um Fallbe- sprechungen, um die Neutralität des Dolmetschers. Frau Mokali, Diplompädagogin und vereidigte Dolmetscherin, leitete die Runde.

Die Veranstaltung wurde über das Programm „Kommunaler Ent- wicklungsbaustein“ durch das Ministerium für Soziales und In- tegration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg finanziert.

Ziba Qurbani (siehe Bild), aktives Mitglied des städtischen Dolmet- scherpools, bildete sich weiter am 9. November. Sie nahm an einer Fortbildungsveranstaltung zum Thema „Verstehen und Verstanden- werden - Sprache als erste Medizin in Bad Boll“ an der Evangelischen Akademie in Bad Boll teil. Im Gesundheitsbereich ist die Rolle des Dol- metschers besonders wichtig: Wenn der Patient vom Arzt nicht ver- standen wird läuft er Gefahr, nicht angemessen medizinisch behan- delt zu werden.

„Neuland“ für geflüchtete Kinder

Im Rahmen des Mentoring-Programms (Bürgerstiftung Ostfildern in Kooperation mit der Stadt Ostfildern und dem Freundeskreis Asyl) fand am 11. November die Aktion "Neuland" statt. Hier wur- den gemeinsam mit der Kinder- und Jugendförderung und den Maltesern die Bedarfe von geflüchteten Kindern durch Kunstthera- peuten erfasst. Zielgruppe: Kinder im Alter zwischen vier und sech- zehn Jahren, die in Ostfildern leben. Nach der Auswertung der Be- sprechung sollen konkrete Maßnahmen geplant werden.

Neues aus Ostfildern

Foto: Stengel

Foto: Stengel

Foto: Cranen Gruppe der Kunsttherapeuten

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Engagement in der Flüchtlingsarbeit mit und für Muslime

Viele der zuletzt nach Deutschland geflüchteten Menschen sind muslimi- schen Glaubens. Wie engagieren sich die muslimischen Verbände und Gemeinden in der Flüchtlingshilfe? Welche Rolle übernehmen die musli- mischen Akteure? Diese Fragen wurden bei der Tagung der Islamberatung am 13. November diskutiert. Die Stadt Ostfildern vertreten durch Nathalie Stengel (Fachstelle Integration und Flüchtlingshilfe) und Mohammed Me- meh (Architekturstudent) stellten den Kommunalen Flüchtlingsdialog vor.

Dr. Hussein Hamdan, Islamberater an der Akademie der Diözese Rotten- burg-Stuttgart und Tagungsleiter fasst den Beitrag der Ostfildener so zu- sammen: Weiter so in Ostfildern! Mehr Information: hier!

Bilderbuch: Sprach- und Fingerspiele

小老鼠上灯台 Eine kleine Maus klettert auf die Öllampe“ führte die Elternbegleiterin Minfang Huang vor. Sprachen lernen funktioniert nicht nur über das Gehirn, sondern wird unterstützt durch Finger, durch den ganzen Körper. Im Rahmen des Projektes „eins plus b“ haben Mütter aus unter- schiedlichen Ländern Reime sowie Sprach- und Fin- gerspiele aus ihrer Heimat zusammengetragen. Die

passenden Bilder dazu haben Kinder in der Kinderaktivwerkstatt gemalt.

Am 22. November wurde das Bilderbuch in der Stadtbücherei KuBinO vor- gestellt. Das Buch kann über die Projektleiterin, Beatrice Vermeij-Böhm, bestellt werden: b.vermeij-boehm@ostfildern.de.

 Vom Flüchtling zum Referenten

Den Abschluss der kleinen interkulturellen Reihe machte Lamin Jallow mit einem ausführlichen Bericht über Gambia im Treffpunkt Nellingen an der Halle am 23. November. Mehr als 20 BesucherInnen waren von der Le- bendigkeit des Vortrags des gambischen Geflüchteten begeistert, der an- schließend viele Fragen beantwortete. Die Reihe ist von der Fachstelle Integration und Flüchtlingshilfe in Kooperation mit der VHS durchgeführt worden.

Neues aus Ostfildern

Foto: Stengel Foto: Saleh

Foto: Koch-Widmann

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Café Syria fördert soziale Teilhabe

Am 25. November haben sich Tariz Albitar, Sanaa Mohammad und Faten Al Dwahra wieder schwer ins Zeug gelegt und duftende ori- entalische Gerichte herbeigezaubert. Ihre Männer Majed Albitar, Tarek Alnaseri und Marwan Owes besorgten die Einkäufe. Unter den zahlreichen Gästen im Katholischen Gemeindehaus in Ruit war auch Ostfilderns Oberbürgermeister Christof Bolay mit seiner Ehe- frau. Er freute sich, dass sein Terminkalender ihm den Besuch end- lich ermöglicht hatte. Erstmals zu Gast war auch Veronika Kienzle, die Schirmherrin des Café Syria. Die Referentin der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung im baden-württembergi- schen Staatsministerium sicherte dem Café Syria und dem Freun- deskreis Asyl Unterstützung zu.

Seit August 2016 laden syrische Fami- lien alle zwei bis drei Monate zum Ca- fé Syria ein. Und jedes Mal kommen viele Gäste. Die Idee: Beim gemeinsa- men Essen lernt man sich besser ken- nen, kann Ängste und Vorurteile ab- bauen und Freundschaften schließen.

Das Café Syria ist ein schönes Beispiel sozialer Teilhabe. In einer neuen Stu- die des Sachverständigenrats deut- scher Stiftungen (SVR) zum Thema

„Wie gelingt Integration“ wird die

Dimension sozialer Teilhabe als ein wichtiger Baustein der Integration gesehen, al- lerdings bis jetzt zu oft unterschätzt. (Mehr Informationen: hier)

„über den Tellerrand schauen“

Die liebevoll zusammengestellten Rezepte von Menschen aus Syrien, Afghanistan, Eritrea, Gambia und Pakistan sowie aus Brasilien, Frankreich und Deutschland laden ein zum Ausprobieren. Erzählt wird in dem Kochbuch aber auch von den Menschen, die Rezepte beigesteuert haben. Diese Geschichten sowie Anmerkungen zu den Rezepten und großformatige Länderfotos bereichern den Band. Das im Kiener Ver- lag (München) erschienene Buch möchte anregen zu kulinarischen und weiteren interkulturellen Begegnungen. Das Buch zum Preis von zehn Euro ist von 12. 

Dezember an nicht nur im Buchhandel erhältlich. Es wird auch am Samstag, 16. 

Dezember, von 12 Uhr bis 17 Uhr auf dem Adventsmarkt der Schapanesen vor dem Stadthaus (Scharnhauser Park) verkauft. Es kann aber auch direkt beim Freundes- kreis Asyl bestellt werden: schatzmeister@fkasyl-ostfildern.de.

Neues aus Ostfildern

Foto: Stengel v.l.: Aras Ibrahim, OB Christof Bolay

Foto: Stengel v.l.: Marita Berenz, Veronika Kienzle

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Kunstwerkstatt— zweite Phase

„Farben machen etwas mit einem. Im kreativen Prozess ist man bei sich.

Kann alles ausblenden. Keine Angst und Wut. Ein Moment des Friedens" so beschreibt es Frau Klebe-Klingemann, eine Künstlerin in Hannover, die mit Geflüchteten in einem Kunstprojekt zusammenarbeitet.

Geflüchtete haben in Ostfildern im Offenen Atelier (Nachbarschaftshaus, Bonhoefferstr. 4) die Gelegenheit, sich künstlerisch-emotional auszudrücken. Unter Anlei- tung von Daryousch Ranjbar, einem iranischen Künstler, beschäftigen sie sich schöpferisch mit Farben und Materi- alien. Zwei weitere Termine finden am 14. Dezember und am 21. Dezember jeweils von 18 bis 21 Uhr statt. Neue Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus dem ganzen Land- kreis sind herzlich willkommen. (Anmeldung bei Nathalie Stengel: n.stengel-deroide@ostfildern.de).

Das Projekt „Entwicklung von Perspektiven für Geflüchtete“ ist ein Kooperations- projekt zwischen dem Landratsamt Esslingen und der Stadt Ostfildern. Es wird im Rahmen des Programmes „Gemeinsam in Vielfalt - Lokale Bündnisse für Flüchtlin- ge“ vom Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg unterstützt.

Kulturen Mehrdimensional

Der syrische Galeriemitarbeiter Saman Bego erzählte am 1. De- zember auf Arabisch und Kurdisch über den Aufbau der derzeiti- gen Ausstellung im Stadthaus. Er erläuterte seine Sicht zu

„mehrdimensional“. Die „schiefe Ebene“ des Künstlers Tobias Ruppert ermögliche nicht nur andere Ansichten der Architektur, sondern animiere auch zum Perspektivwechsel im übertragenen Sinn. Holle Naan, Galerieleiterin ist es gelungen, den Rahmen für eine Begegnung von Geflüchteten, BürgerInnen, SchülerIn- nen, MitarbeiterInnen zu schaffen und sie miteinander ins Ge- spräch zu bringen.

Foto: Stengel

Foto: Stengel

Foto: Berrer

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Auftakt Erstorientierungskurs

Zahlreiche Geflüchtete sind zur Informationsveranstaltung des Erstori- entierungskurses am 6. Dezember in die Räume der Dietrich-Bonhoeffer -Gemeinde (Parksiedlung) gekommen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) fördert Kurse, die auf dem Konzept

„Erstorientierung und Deutsch lernen für Asylbewerber" basieren. Da- mit unterstützt das BAMF AsylbewerberInnen, sich in Deutschland zu- rechtzufinden. In diesen Kursen erhalten AsylbewerberInnen wesentli- che Informationen über das Leben hier und erwerben gleichzeitig erste Deutschkenntnisse. Der Kurs, der von der DAA (Deutscher Angestellter Akademie) durchgeführt wird, findet drei Mal in der Woche statt und umfasst

300 Stunden. Sowohl Ursula Neef (DAA) als auch Gertrud Binder, Helga Fritz, Ulrike Klinner-Boaretto und Detelina Metz unterrichten in dem Kurs. Zuvor hatten sie alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass dieser Kurs auch in Ostfildern stattfinden kann.

Abendteuer Kletterkurs

Ein besonderes Geschenk zum Nikolausta g gab es für eine Gruppe von Geflüchte- ten. Sie konnten einen Kletterkurs machen. Ein Freund der Familie Binder (Freundeskreis Asyl) machte dies möglich. Er selbst übernahm das Training, der Arbeitgeber des Klettertrainers sponserte die Benutzung der Halle. Freizeitaktivi- täten sind eine willkommene Ablenkung für Geflüchtete von ihrem oft tristen All- tag, sie bieten ihnen die Chance auf neue Begegnungen. Auch bei Sport und Spiel können Werte und Normen eines Landes gelernt werden. Neubürger mit Migrati- onshintergrund berichteten kürzlich in einer Sitzung der AG „Freizeit, soziales Zu- sammenleben und kulturelle Vielfalt“ des Plenums Integration, dass sie sich erst integriert fühlten, als sie in Vereinen aktiv und aufgenommen wurden.

Logo auf der Homepage der Stadt

Auf der Startseite der Homepage der Stadt Ostfildern (www.ostfildern.de) finden Sie das neue Logo der Fachstelle „Integration und Flüchtlingshilfe“. Wenn Sie auf das Logo klicken, gelangen Sie direkt auf der Seite der Fachstelle. Dort finden aktuelle Informatio- nen über Projekte und Termine.

Foto: Stengel

Foto: Binder

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Rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen

Zwischenbilanz des Bereichs Integration und Zuwanderung

Insgesamt leben 663 Geflüchtete in Ostfildern (Stand 6. November 2017) - der Fami- liennachzug ist in die Zahl nicht miteingerechnet. Deren rechtlicher Status:

250 Gestattungsinhaber

48 Duldungsinhaber

211 Geflüchtete mit Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft

62 Geflüchtete mit subsidiärem Schutz

18 Geflüchtete mit Anerkennung eines Abschiebehindernisses

74 Geflüchtete mit einer Fiktionsbescheinigung

Der Anteil der Geflüchteten unter den gemeldeten AusländerInnen in Ostfildern be- trägt ca. zehn Prozent. Von den 663 Geflüchteten haben 365 Menschen den uneinge- schränkten Zugang zum Arbeitsmarkt, 298 benötigen eine Arbeitserlaubnis. 2017 wurden bislang 100 Arbeitserlaubnisse und 7 Ausbildungsduldungen von der Auslän- derbehörde erteilt. Die Gründe für die Ablehnung einer Arbeitserlaubnis sind vielfäl- tig. Oft fehlt ein Identitätsnachweis (davon gab es 2017 bislang jedoch nur fünf Fäl- le), es wurden Straftaten begangen oder es fehlt an der Mitwirkung seitens des Ge- flüchteten oder des Arbeitgebers. Es kommt vor, dass eine Ar-

beitserlaubnis für einen Geflüchteten beantragt und genehmigt wird - was in der Regel mit viel Aufwand verbunden ist- und dass der Geflüchtete sich im letzten Moment gegen die Beschäftigung entscheidet. Ob er für eine andere Beschäftigung ebenfalls eine Arbeitserlaubnis erhalten wird, ist jedoch fraglich. Denn für jede neue Stelle muss ein neuer Antrag gestellt werden.

Beschäftigung von Asylbewerbern, Schutzberechtigten und ausreise- pflichtigen Ausländern

Das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg hat ein neues Faltblatt herausgegeben. Es gibt einen Überblick über Beschäftigungsmög- lichkeiten von Asylbewerbern, Schutzberechtigten und ausreisepflichtigen Auslän- dern. Das Faltblatt finden Sie hier!

Öffnungszeiten des Be- reichs Integration und Zuwanderung sind:

Ausländerrecht: hier!

Asylrecht: hier!

Die Broschüre des Deut- schen Industrie- und Han- delskammertags (DIHK) und des Bundesministeri- ums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gibt Unternehmen und Multi- plikatoren hilfreiche In- formationen, erfolgreiche Praxisbeispiele und pas- sende Ansprechpartner rund um die Beschäfti- gung von weiblichen Flüchtlingen. Hier!

Ein neues interaktives Kartenangebot verschafft einen Überblick über die regionale Verteilung von Ausländer und Schutzsu- chenden in Deutschland:

Hier!

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Arbeitsmarktintegration

Hilfe bei Bewerbungen und Lebenslauf

Jürgen Unger bietet ehrenamtlich Hilfe bei Bewerbungen, Lebensläufen, Bewerbungsfo- tos an (keine Passfotos), immer montags von 18 Uhr an in Ostfildern-Ruit im Gradmann- haus, Scharnhauser Straße 25. Viele kennen Jürgen Unger aus seinem großen Engage- ment in der DAT wifibox. Dieses Engagement möchte er jetzt fortführen.

Bitte vereinbaren Sie einen Termin bei Jürgen Unger:

Handy: 0163 6273760 Email: juergenunger@kabelbw.de

Workshop Bewerbungsstrategien

Die VHS Ostfildern bietet eine fünftägige kostenfreie Weiterbildung „Individuelle Bewer- bungsstrategien und PC-Kompakt-Training“ zur Verbesserung der Chancen auf dem Ar- beitsmarkt, an, jeweils samstags

13. und 20. Januar 2018, jeweils von 10 bis 15 Uhr

10. und 17. Februar 2018, jeweils von 10 bis 15 Uhr

24. Februar 2018, von 10 bis 17 Uhr

Es können auch BürgerInnen, die nicht in Ostfildern wohnen, teilnehmen. TeilnehmerIn- nen sollen ein sehr gutes Sprachniveau (B2 bzw. mindestens gutes B1) haben. Interes- sierte sollten sich unter folgender Email Adresse: volkshochschule@ostfildern.de anmel- den und dabei ihren Namen, Anschrift, Telefonnummer, Emailadresse, Muttersprache und deutsches Sprachniveau nennen.

Info-Sprechstunde

JOBLINGE ist eine gemeinnützige Initiative, die Jugendliche mit und ohne Migrationshin- tergrund sowie junge Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit vermittelt. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, „die Lücke zwischen Herkunft und Zukunft zu schließen“. Das spezi- elle Programm JOBLINGE Kompass zielt darauf ab, junge Geflüchtete so früh wie möglich zu qualifizieren und in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das Angebot richtet sich an aner- kannte Flüchtlinge sowie Flüchtlinge, die sich noch im Asylverfahren befinden und eine gute Bleibeperspektive haben. Die Flüchtlinge sollten zwischen 18 und 30 Jahren sein und mindestens ein A2-Sprachniveau haben. Interessierte Geflüchtete können sich in der Info-Sprechstunde informieren: jede Woche, Donnerstag, 16 Uhr. Die Info-Sprechstunde findet am Wilhelmsplatz 10, in 70182 Stuttgart statt.

Mehr Informationen

oder individuelle Ter- minvereinbarung bei Charline Rabe:

charline.rabe

@joblinge.de Mehr Infos: hier!

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EDV-Kurs in Sillenbuch

Der Freundeskreis Flüchtlinge Gorch-Fock-Straße bietet in Sillenbuch einen EDV- Kurs an, donnerstags, 16 Uhr. Der Kursleiter, Herr Detel stellt sich gern auf die Be- dürfnisse und Fragestellungen der Teilnehmer ein. Wer möchte, kann gerne sein eigenes Laptop mitbringen, falls vorhanden. Der Termin kann bei Bedarf und nach Rücksprache mit den Teilnehmern auch verlegt werden.

Bei Interesse kann eine Kontaktaufnahme per Mail erfolgen:

beruf@integrationshilfe-gf32.de

Berufsbezogene Deutschkurse

Ein Informationsblatt von der Diakonie informiert, welche kostenfreien berufsbe- zogenen Deutschkurse es an den baden-württembergischen Hochschulen gibt. Zu- dem sind Kontakte (Mailadressen) für kostenfreie Vorbereitungskurse aufgeführt.

Die Information finden Sie hier.

Migration und Gesundheit

Das Portal „Migration und Gesundheit“ des Bundesgesundheitsministeriums rich- tet sich an Migranten und hauptamtliche Helfer, die Zuwanderer unterstützen. Das Internetangebot soll helfen, sich mit dem Gesundheitswesen in Deutschland ver- traut zu machen.Das Portal (auf deutsch, türkisch und englisch) finden Sie hier!

Türen auf! - Open Doors

Die staatlichen Museen in Stuttgart organisieren gemeinsam interkulturelle Projek- te, Führungen für Geflüchtete, Projekte mit internationalen Vorbereitungsklassen und Studenten. Das Ziel ist ein einfacherer Zugang zu den Museen für Fremdspra- chige und das Schaffen von interkulturellen Begegnungen, Gesprächen und Aus- tausch im Museum. Ein interessantes Projekt findet im Dezember statt: ein begeh- barer Adventskalender. 24 vollkommen verschieden nutzbare Räume - Werk- stätten, Lounges, Vortragssäle - öffnen sich Neuangekommenen und ihren Freun- den (Sprachlerngruppen, Sprachlernklassen, Initiativen, interkulturellen Projekt- gruppen u.a.). Eine Anmeldung zur Nutzung eines Raumes ist notwendig.

Information und Kontakt: https://insmuseumdotstuttgart.com/

Leitfaden zur Beratung von Menschen mit einer Behinderung im Kontext von Migration und Flucht (Veröffentlicht von passa- ge, Hamburg und vom Caritasverband für die Diözese Osnabrück). Hier!

Für die Akteure der Flüchtlingsarbeit

Das Förderprogramm

„Integration durch Quali- fizierung (IQ)" arbeitet an der Zielsetzung, die Ar- beitsmarktchancen für Menschen mit Migrati- onshintergrund zu ver- bessern. Es geht darum, die Potentiale von Men- schen mit Migrationshin- tergrund zu aktivieren, z.B. die im Ausland er- worbenen Berufsab- schlüsse in eine bildungs- adäquate Beschäftigung zu führen. Mehr Infos im IQ Erklärfilm.

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Radio Good Morning Deutschland

Das Radioprojekt im Containerdorf an der Roten Wand auf dem Killesberg gibt geflüchteten Menschen im Netz eine Stimme. Die Sendung „Good morning Deutschland“ läuft jeden Freitag von 17 bis 20 Uhr als Live-Stream im Internet.

Es ist eine Sendung für geflüchtete Menschen, die mit ihrem kulturellem Wis- sen, Interessen, musikalischen Wünschen und Vorstellungen eines zukünftigen Lebens hier ankommen. „Good Morning Deutschland“ bietet die Möglichkeit, sich zu vernetzen, auszutauschen, kennenzulernen und gemeinsam zu musizie- ren. Es wird auf Arabisch, Farsi, Deutsch, Englisch gesendet.

Neue Sprechstundenzeiten der AWO

Für die Akteure der Flüchtlingsarbeit

Impressum Stadt Ostfildern Integration und Flüchtlingshilfe Gerhard-Koch-Str. 1, 73760 Ostfildern Tel.: 0711 34 04 156 oder 0711 34 04 139

E-Mail: integration@ostfildern.de Web: www.ostfildern.de Redaktion: Andrea Koch-Widmann, Nathalie Stengel Unsere bisherigen Newsletter finden Sie auf unserer Website unter

http://www.ostfildern.de/newsletter+dolmetscherpool.html Wenn Sie den Newsletter abbestellen wollen, schicken Sie uns bitte eine E-Mail an

integration@ostfildern.de

Leitung: Birgit Hug:

Tel: 0171 6 72 34 12 hug.birgit@awo-es.de GU Daimlerstraße 6

Celine Bartl Tel: 0151 14110765 bartl.celine@awo-es.de

Julian Vollmer Tel: 0151 14108294 vollmer.julian@awo-es.de

Montag: 9:30 - 12:30

Dienstag: 9:30 - 12:30 & 14:00 - 17:00 Donnerstag: 13:00 - 16:00

Freitag: 9:00 - 12:00

GU Brunnwiesenstr.

Tamara Pinter Tel: 0151 14130402 pinter.tamara@awo-es.de

Dienstag: 13:00 - 16:30 Freitag: 9:00 - 12:30

GU Schwesterwohnheime Eichenbrunnenweg 7 - App. 404 Celine Bartl und Julian Vollmer

Montag: 9:30 - 12:00

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