Der erfolgreiche Weg zum VDSL-Vollausbau
Das Beispiel der Kreisstadt Kleve
Dr. Joachim Rasch
Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Kleve
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Gliederung
1. Einführung
2. Die Ausgangssituation 3. Die Chronologie
4. Erfolgsfaktoren 5. Zusammenfassung 6. Ausblick
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1. Einführung
Eine gute infrastrukturelle Versorgung ist im regionalen/nationalen Standortwettbewerb mittlerweile unverzichtbar.
Wachstum und Entwicklung werden durch eine gute Internet-Versorgung nicht nur begünstigt, sie ermöglichen sie in vielen Bereichen erst.
Bedeutung für:
1.Wirtschaft, Handel, Unternehmen 2.Bildungseinrichtungen
3.Bevölkerung / Bürger / Wohnumfeld / Unterhaltung 4.Verwaltung, Administration
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1. Einführung
Daten aus einer aktuellen Befragung Klever Unternehmen (2012/13):
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1. Einführung
Daten aus einer aktuellen Befragung Klever Unternehmen (2012/13):
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2. Die Ausgangssituation
Die Kreisstadt Kleve weist ein heterogenes Versorgungsbild auf.
Derzeitige Situation (2012)
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3. Die Chronologie
Abfolge von Ereignissen:
1. „Gefühlte“ Unzufriedenheit mit der Leitungsversorgung
2. 21.05.2012 „Zukunftswerkstatt“ Volksbank Kleverland als Initial
3. 02.07.2012 Strategiegespräch Stadtverwaltung (Verwaltungsspitze, Stadtwerke, Wirtschaftsförderung, Netzanbieter) Identifizierung unterversorgter Gebiete
4. Datenbereitstellung (Leerrohrstand, Immobilien- / Häuserbesatz, Wirtschaftsdaten, Kernkennzahlen, mögliche private wie gewerbliche Kundenstrukuren etc.)
5. 06.11.2012 Angebot des Netzanbieters für die Verbesserung von zwei Gebieten mit entsprechender Kostenkalkulation. Selektion und Ranking der Ausbaugebiete erfolgte anhand von Nachfragekriterien und Investitionshöhen
6. Signal der Stadt Kleve zur Umsetzung mit entsprechender Kostenbeteiligung 7. Dez/Januar 2012 Weitere Gespräche münden in ein Angebot der Telekom, die
Stadt Kleve mit einer VDSL-Infrastruktur komplett auszubauen 8. 05.02.2013 Pressetermin
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3. Die Chronologie
Prüfkriterien für Netzanbieter:
Folgende Regionale Gegebenheiten nehmen Einfluss auf die Ausbauliste:
1. Vorhandene MBfD-Bauvorhaben (Gewerbegebiete)
2. Geschäftskunden und deren Nachfrage, Wirtschaftsstrukturdaten
3. Wohnungswirtschaften (Möglichkeit für spätere Verträge über e-Health, schnurlose Zählerablesung, home TV etc.)
4. Technische Aspekte (z.B. vorhandene Übertragungswege, Alttechnik, etc..) 5. kommunale Aspekte (Hochschule, Entwicklung des Standortes)
6. Unterstützung durch die Kommune
7. Nutzungsmöglichkeiten vorhandener Leerrohre und ggf. Infrastruktur des lokalen Versorgers, (Stadtwerke, oder Tochtergesellschaften)
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4. Erfolgsfaktoren
Folgende Faktoren begünstigen die Bereitschaft eines Netzanbieters in den Ausbau seiner Infrastruktur vor Ort zu investieren:
1. Annahme des Themas, Interesse zur engen Zusammenarbeit signalisieren
2. Umfangreiche Daten-/Informationsbereitstellung ermöglichen, um Entscheidungsfindung zu erleichtern
3. Möglichst breiten Konsens (Wirtschaft, Bevölkerung, Verwaltung) herbeiführen (Bsp.: Zukunftswerkstatt der VoBa)
4. Bereitschaft signalisieren, bei der Vermarktung der Angebote / Produkte des Netzanbieters zu unterstützen
5. Konstruktive Zusammenarbeit beim Netzausbau (Pläne, Genehmigungen, Information etc.) umsetzen
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4. Erfolgsfaktoren
Zusammenarbeit in der Planungsphase
• 05.02.2013: Pressetermin, gem. Unterzeichnung der Absichtserklärung
• 06.02.2013: Datenblätter von 151 Schaltkästen sowohl in Papier-, wie auch in digitaler Form übergeben.
• Feb/Mär 2013: Planung neue Schaltkästen (Alt-Standorte, stellen aufgrund ihrer Größe (2,00m breit, 1,80m hoch, 50cm tief) in vielen Fällen optisch und/oder vom Platzangebot eine Herausforderung dar). In mehreren Sitzungen mit der Telekom konnten die Probleme bearbeitet werden.
• Mär/Apr 2013: An wenigen Punkten, an denen die Schaltkästen vor den
Hausfassaden Dritter stehen, sind die Eigentümer der Immobilie zu beteiligen.
• Maßnahmenbeginn noch im April 2013.
• Mai/Juni 2013: Bezüglich der Leitungsverlegungen werden Leerrohre, sofern vorhanden, genutzt. Es liegen aber bereits die ersten Anträge für
Aufbruchgenehmigungen vor. Die Stadt versucht derweil Synergien zu nutzen, sei es für die gleichzeitige Verlegung von neuen Beleuchtungskabel oder Leitungen z. B. für
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4. Erfolgsfaktoren
Darstellung der Planungen
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5. Zusammenfassung
1. Annahme des Themas; als Kommune Interesse zur engen Zusammenarbeit signalisieren, Kontakte aufnehmen,
„drängeln“
2. Umfangreiche Daten-/Informationsbereitstellung zusagen und durchführen, um Entscheidungsfindung zu erleichtern 3. Bereitschaft signalisieren, den Netzanbieter bei der
Vermarktung der Angebote / Produkte zu unterstützen
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6. Ausblick
• Umsetzung der baulichen Maßnahmen bis Ende 2013
• Plan: Erste Buchungen der VDSL-Produkte ab Januar 2014
• Gemeinsame Veranstaltung Frühjahr 2014 (z.B. Stadthalle)
• Danach Thema nicht abhaken – Langfristiges Ziel soll sein, FTTH zukünftig vollumfänglich in Kleve umzusetzen
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!