DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE
SPRACHLICHES
Zu dem Leserbrief „Warum nicht deutsche Namen?", von Dr. med. Eckart Heise, in Heft 1/2 1986, Seite 7:
Totales
Nichtverstehen
... Ich glaubte mich mit Beispielen so ausgedrückt zu haben, daß es klar wur- de, daß ich keine nationa- listische Tendenz verfolgte, sondern auf eine sprach-
liche Schluderei aufmerk- sam machen wollte: wie zum Beispiel „Ich fuhr von Warschau (polnisch: Wars- zawa) nach Gdarisk." In ei- nem Satz mal den deut- schen, mal den polnischen Namen einer Stadt.
Es gibt nun einmal Städte, Länder, Inseln etc., die seit alters her deutsche Namen (englische, polnische) ha- ben, wenn man die ent- sprechende Sprache be- nutzt. Kein Mensch sagt:
„Voriges Jahr war ich in
France." Oder? So zeigt Ih- re Überschrift „Warum nicht deutsche Namen?"
und zeigen auch einige Zu- schriften an mich, daß man mich nicht ganz verstan- den hat. Besonders ekla- tant ist Ihre Bildunterschrift unter meinen Leserbrief — Bild des Anatomischen In- stituts Breslau —, bewei- send für das totale Nicht- verstehen: „die ‚damals' noch in Breslau—dem heu- tigen Wroclaw — studiert haben". Würden Sie unter ein Bild der Mailänder Sca-
la schreiben „Die Scala in Mailand — dem heutigen Milano — .."? Das meine ich. Es hätte heißen müs- sen „Breslau —auf polnisch Wroclaw —", und die Polen haben die Stadt vor 100 Jahren polnisch sprechend so genannt und deutsch re- dend Breslau ...
Dr. med.
Eckart Heise Chirurg Löwenwall 11 3300 Braunschweig
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