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iurult/ indem ße laut »u ettenven üMn, daß »er

Im Dokument 51'°. i. Mittwoch/ dm i^" Januar 181z. (Seite 163-184)

Srkeg keinen Zweck mehr für st, hat. — Da andere neue Aushebungen, die auf dem Marsche waren, erfahren hallen, daß die Armee Moskau verlassen bade, so zerstreuten sie sich vsn selbst. Um ihren Kriegseifer zu erregen, sagte man ju ihnen, daß die französische Armee zerstreut wäre, daß der Kaiser bereits Warschau erreicht habe, und andre Mähr-chen ähnliMähr-chen Znhall'6. Diese grobe List brachte aber eine ganz entgegengesetzte Wirkung hervor;

sie verschaffte den Vorwand zu einem Abfall, wozu Jeder die Gelegenheit suchte.

3t. V o n eben d a h e r , unter demf. Datum.

Nachdem die große Armee benachrichtigt worden, daß sie die Winterquartiere beziehen würden, so haben verschiedene Offiziere *) dies benutzt, und um Urlaub ersucht.

32. W a r s c h a u , de» 19. November.**) Vor einigen Tagen meldete ich I h n e n fast zu gleicher Zeit den Wiederanfang der offensiven Operationen der OtstcrreiAer und Sachsen, die von einer starken.französischen Reserve unterstützt werden, den Ruckzug des Admiral'ö Tschitschagow nach Rojana und dcn Marsch des Generals Regnier nach S l o n i m ; ich gab Ahnen im Voraus zu er«

kennen, daß diese Bewegung des rechten FlugelS der Russe« demselben gefahrlich werden mußte, indem sic ihn zwischen die Macht, die ihn verfolgt, und die Truppen dcr großen Armee brachte, die sich in ihre Winterquartiere begeben. Die Nach-richten, die wir von den sächsischen Vorposten er«

balren, scheinen diese Meinung sehr zu bewahren.

D i e Armee von Tschitschagow ist genöthigt worden, sich in zwei Tbeile zu trennen. Der eine, der vsn den Fürsten von Schwarzenberg verfolgt wird, zieht sich nach Vobrynek. Neue Hindernisse erwarten ihn in dieser Richtung, wo er auf das polnische KorpS von Dombrowsky stoßen muß. Der andre Tbeil, den der General Sacken kommandirt, ist in der Gegend von Wilkowysk erreicht worden. Ge-neral Regnier hat demselben bereits 4(10 Gefan-gene abgenommen, und 1200 Mann außer dienst«

*) Besonders die Marschälle, Generäle:?.

**) An den beiden Tagen vorher waren die Schlachten bei KraSnoi geschlagen worden, was freilich der Warschauer noch nichr wissen konnte.

fähigen Stand gesetzt. Die Sage des 5 Sacken wird allgemein als sehr kritisch angcje^i.

Diese Nachrichten sind authentisch. Glauben wir ferner den Nachrichten von den Ufern der Düna, so scheint eS, daß eine Bewegung des VicekönigS gegen Wirevök, Wittgenstein bewogen hat, ernstlich an den Rückzug zu denken. Wahrscheinlich hat er viele Hindernisse zu besiegen, da das 2le und 9te KorpS wieder angefangen Haben, offensive ;u agi-ren. " ES ist sehr bemerkenSwerlb, daß ein Ent-schluß, der dcn Anschein nach bloß zur Absicht hatte, die große Armee die Winterquartiere beziehen zu lassen,'doch die Folge hat, die beiden Flügel der feindlichen Armee aufs Höchste in Gefahr zu brin-gen. Man müßte mir allen vernünftigen Leute»

daraus schließen, daß es sehr klug ist, nicht di«

großen Absichten beurtbeilen zu wollen, die an den Enden von Europa daS Schicksal der civiiistrten Welt in der Waagschale halten.

3?. H a m b u r g , den 1. December. An den Ufern der Düna und des Dnieper findet eine allge-meine Bewegung Statt. Se. Majestät der Kaiser haben am i9len i>eS Abends Smolensk verlassen, um über Ortza den 2len und 9ten Korps entgegen zu rücken, die wahrscheinlich in dieser Richtung in der Absicht herbeigezogen wurden, dem Grafen von Wittgenstein den Plan zu erleichtern, den er zu haben schien, sich mit dem Admiral Tschitschagow in Verbindung zu setzen. Der Admiral rückte seiner S e i l t in derselben Absicht vor, und man wußte, daß er zu Slonim war. Diese beiden Generale muß-ten nicht wissen, waS auf dem Wege von Moskau vorging; man kann dte U n k l u g h e i t i h r e » E n t s c h l u s s e s nicht anders erklären. Wie dem auch sey, jo wissen wir bis heute Folgendes von den gegenseitigen Resullalen der beiden Tbetle.

Der Vicekönig, der mit dcr Armee von I t a l i e n über Witepst detaschirr worden, wird sich natürlich im Rücken des KorpS von Wittgenstein befinden, welcher das 2te und 9te KorpS unv die Macht die Se. Majestät mit sich führt, in de? Fronte und in den Flanken haben wird. Man kann die Verle-genheit und die Gefahr dieser Lage berechnen.

Anderer SeitS ist der Fürst von Schwarzenberg zu Slonim mit seiner Avantgarde tn dem Augenblick eingetroffen, w» der Feind, der nicht erwartete, so nahe verfolgt zu werden, diese Stadt verließ.

Kst l » druiken erlaubt worde». v r . D - T . B a l k , Eens»r.

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O » r ? t- s e h e

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K">. 14. Sonnlag, dm Februar iZiz.

I s t 5 V d r u c k e n e r k a u b r « v r d r n .

I m V k » m e n d e r , Ä a » s « r l . U n i v e r f i t ä t s - C e n f « r , Or. D . G- B a l l , Tensor.

M . Petersburg, vom 5t. Februar.

Allerhöchster Befehl S r . K a i s e r l . M a j e s t ä t » erlheilt bei de? Parole im Hauptquarliec in der S t a d t Ralows.

^ . Vom St. Januar.

^ Befo^vett si^d: beim -

Drögonerre-«glment der Obristttekk?«rrM't WctittHHvf «nd der Kavikaitt ztt O^'sictt, die- sirnkenantS-Bergmann unv AkoM z. zu KtaMfavitainS, unS der Fähnrich Barott Sacken zÄM Erkondlieutenant.

Vom Leibgarde«PrcvbrasbettSkrtchen Regiment der Obrist O M o i t M zum Chef des Koponschen Jnfantcriere^imcntS ernannt.

Vom Leibgarde - Semenowfckett Regiment 'der Obrist Pißarew juM Kommandeur dcö Äiewschen GrenadierreMieittö ern«iutt.

Räsan, vöm So. Januar.

Lange schon baden wir feine» so heftigen W i n -ter empfunden, als dcr jetzige ist. S e i t dem No-vember Monat, da es hier Winter wurde, Habcn wir auch nicht einmal Thauwctler gehabt, und der Frost ist während dieser ganzen Zeit selten we-Niger als 2o Grad gewesen. Die biez? befindlichen gefangenen Franzosen, obgleich sie warm gekleidet uns mit allem Nöthigen verseben sind, verlieren ihre Munterkeit, und wundern.stch äußerst, wie wir eine solche Kälte ertragen können. „ W i r d eS nicht bald warm werden?" — ist ihre gewöhnliche Frage, Wenn sie einander begegnen.

S a r a t o w , vsw Si. J a n u a r .

Dem hiesigen Gouverneur wurde Allerhöchst übertragen, in unserm Gouvetnement für die Ga»

5e- und die Feldreglmenter z?5 Pferde aufjukän-fen» und iu diesem Behuf wurden jhm von der Armee fürs erste L600V Rubel Übersaodt. D a Vk«^

Adeligen während der hier Statt gefundenen neue»

Wahlen ans Sie kommenden drei Lahre von diesem EtaalSdedürfniß für die Truppen, welche vnfer«

Ruhe beschützen^ Kenntniß erhielten, s? erbotev sic stch auKcnvkcktich dasselbe von ihren eignen E i n -künften Htfricöigen, und kamen überein^ biet»

62000 Rlrbel darzubringen. Dieser neue Beweis

<l?rer aranzenlofcn iziebe zum Vaterlande erweckte zu gleicher Zeit einen rühmlichen Wetteifer auch bei der hiesigen Kaufmannschaft, welche ihrer SeitS beschloß, ebenfalls für die Ctaalsbedürfinsse ändert»

halb Procent von ihren Kapitalien darzubringen/

und nvck über dies «ine freiwillige Subskription unter den ersten von ihren Kapitalisten eröffnete^

um noch eine besondere Kollekte, außer dem oben erwähnten Opfer, zusammen zu bringen.

J n diescn Tagen wurde von mehrern S t a n -deSversonen, zum Bcstcn der Einwohner von Cmo-lensk, die alles durch den Feind verloren haben und sich gegenwärtig in Pensa aufhalten, bier ei»

großes Coneert gegeben, welches sooo Rubel ein-brachte.

Kürzlich kam bker von der Armee ein schwer am Arm verwundeter Oisizier an, um sich hier i m Hause seines Vaters, der ein verabschiedeter Qfsi.

zier ist, heilen ,n lassen. D a die biestge adel ae Gesellschaft dies erfuhr und den dürftigen Zustand dieser guten Familie kannte, so sandte sie an die«

s,ld< « 0 Siud-I M «ntiißü»»,,«' "

Kasan, vonr?. Januar.

Hier kommen sehr oft große Parteien Gefang-ner von unfern, aus mehrern Nationen bestehenden Feinden an, welche Vier mit allem Notlügen zur Reise versehen werden, und dann weiter nach Wätka, Perm und GeorgijewSk gehn.

Vorgestern marschirre ein Bataillon vom ersten Regiment der hiesigen adeligen Landwehr, beste-hend aus 669 Mann, von bier ab. Vor dem AuS«

marsch desselben bitlt Se. Eminenz, der Erzbischof von Kasan und SimbirSk, Pawel, ein Gebet mit Wasserbesprengung in dem Kloster der Muttergot-teS, dessen Abt Najareth diese« Kriegern das Hei-ligenbild der Kasanschen MuttergotteS verehrte, und sie an diesem Tage mit einem Frühstück

be-«irthete.

Astrachan, vom K. Januar.

Neulich kamen hier Zgo gefangene Frcknzofen a n , unter denen stch 2 Generale, und 2t Stab«

und Obersfsiziere banden. Die Gemeinen bewoh-nen die hiesigen Kaserbewoh-nen, und den Generalen und übrigen Ofstjieren sind besondere Wohnungen an-gewiesen.

Königsberg, vom, 2. Februar.

Weil daS Dekret des französischen Mimsterial-KonseilS in Bezug auf die Vermebrung derÄrn^ee Lem Anscheine nach, eine allgemeine Unzufrieden-heit in Paris erregt hatte, so hielt es Napoleon für nötbtg, folgende Klausel zu Anfange dieses Dekrets mit einzuschließen : »Der Senat dekretier und W i r befehlen" ». Unter den Ursachen zu einer solchen Verordnung wird unter andern angeführt, Saß, obgleich Napoleon dcr gute Zustand der Ma-gazine, der Kassen und der franzosischen Truppen tm Norden und Süden bekannt ist, er stch jedoch, in Folge der in dem Berichte des Ministers der auswärtigen Verhältnisse auseinander gesetzten Ur-sachen entschlossen babe, seine Armee zu vermeb«

r e n ! ! ! Wie man steht, fährt Navoleon fort, auch diejenigen Krieger noch zu seinen Truppen zu zäh-len, die im Norden unrer dcm Schnee begraben liegen! Und warum muß denn der Minister der auswärtigen Verhältnisse gegenwärtig über den Zu-band der französischen Armee Rapporte einreichen?

Der König von Neapel, als Oberbefehlshaber der-selben, hat sein Hauptquartier von Posen nach Glogau versetzt, dcn Oberbefehl über dieselbe nie-dergelegt, ibn dem Vicekönig von I t a l i e n überge-ben , und ist selbst nach Kassel davon gejagt. Der Vicekönig seiner Seits hat, wie cS beißt, befohlen, überall für stch und für die große Armee 25 Post«

Pferde bereit zu halten, um das Hauptquartier so geschwind als möglich nach den sichersten Orten entfernen zu können.

Königsberg, vom 15- (3. Febr.) Der Generallieutenant Vork, alS Gouverneur von Preussen macht bekannt, „ d a die R e p r ä -s e n t a n t e n der N g t t v k " au-s-ser der Landwehr

auch die Errichtung eines N a t l o n a l K a v a l l e -r i e - K o -r p S , zu-r Ve-rstä-rkung de-r A-rmee beschlos-sen haben, so sey dem Grafen Lehndorff die Or-ganisation desselben übergeben worden.

Auch unsere Zeitung fängt jetzt an, Bemer-kungen zu den Nachrichten und Pralereien der Französischen Zeitungen zu machen, die oft sehr kräftig und treffend stnd. J n einer dieser Anmer-kungen wtro nachgewiesen, daß die Französische Armee im vorigen Feldzuge auS Preusscn 70,000 Pferde erhoben hat. — Die Nogal-Hinel bei Dan-zig, ist von dem KorpS deS Generallieutenants Bork besetzt.

Heule traf bier die frohe Nachricht ein, daß Warschau mit seinen Vorstädte» von d^n Russen besetzt worden. Der General Miioradowirsch zog dorr ein, und Se. M-u-stäl sandten aus Plock dcn Gener.illieutenant Waililrsctiikoff mit den Schlüs-seln von Warschau nach ^ t . Petetö^urg.

Schon am 5 t e n Fet'ruar <2^en Januar) war zu Wachau eine Proklamation des Päreklen deS „Departements WarschauSzymanowsky er-schienen, worin er den Einwohner« Mutb ein-spricht, da schon wegen der Konvention, durch welche die Sladt den Russen übergeben werden solle, von den Oesterrticlitrn unterhandelt würde.

Elbing, vom 1. Februar n. S t .

Damit den verschiedenen unvortbeilbaften Gesprächen vorgebeugt werde, zu denen die Mengt der durch Nord-Deutschland zurückkehrenden fran-zottschen Offiziere Anlaß geben könnt,», bat Navo«

leon für nölhig gefunden, die wabre Ursache da-von nicht ,u verbeblen. ES ist dieserwegen auf sei-nen Beseht von dem Gouverneur zu Hamburg be-kannt gemacht worden, daß, da die Remon-te Pferde von dcn LieferanRemon-ten weit früher, alS man geglaubt habe, gestellt worden wären, man eö für nörhig gefunden babe, die Beamten der großen Armee von derselben abreisen und eilen m lassen, diese Pferde von den Lieferanten in Empfang zu nebmen I ! — ES ist bekannt, daß biete Armee im Norden unter dem Schnee begraben liegt.

Danzig, vom 12 Januar n. S t . Es ist nicht »u erwarten, daß wir bald an-gegriffen werden. Die große Russische Armer bat sehr gelitten, ihre Infanterie ist vernichtet, «nd sie muß notbwendig Verstärkungen aus dem I n -nern erwarten, ehe sie etwas Ernsthaftes untes

neh-men kann. (Hamb. Korrespond.)

Hamburg, vom 9 Februar.

Hier sprengen die Franzosen ans, ,6 würden zwei Französische Armee-Korps zwischen der Oder und der Weichsel manovrjrcn. Die Frage ist »nr, wo sie her , und wo sie l> i n kommen w e r d e n ? DaS letzte ist leichter zu errakhen, als das erste:

ohne Waffen an die Wolga. — Die bekannte Affare bei Königsberg in der Nenmark, wo 80Ko-saken das Armee-Korps -deS Marschall Davoust auseinander jagln, wird in unsrer Zeittmg fol»

gendermaßen erzählt:

. „ D e r Marsch der Truvven nach S t e t t i n , bat einige Kosaken, die in der Neumark streiften, be-uüritlugt.^ streifende Ko>aken Nnd beunruhigt worden? Das »st ungefähr, als wenn man ver-sicherte , das Feuer scp in Brand geratben.

Ferner veriut'crt man uns: so bald die Fran»

jMcl>e Armee über die Weichsel gegangen sey»

würde, sollten 2v,fiv0 Mann Poblnische Kosaken vor ibr bcrgehn. ^Ein gefallner Despot und ein verarmter Verschwender, die im Unglück noch'ihre vorige Rolle forrzusvielen suchen, verrathen ihr Elend nur um so mehr, je mehr sie «S zu verbcr.

gen suchen. Hede pralcrische Phrase deS politischen ' Romans, den N»poleon dem Publikum jetzt

vor-sagen läßt, w i r d , so dalb man st, näher prüft, zu einem Gcstandniß seiner Schwäche. Er will sich Kojaken zu verschaffen suchen? Er giebt also zu, das! seine Armee der Nunischen gegenüber einen sehr wesentlichen Mangel batte, und daß er dieser nachabmen muß. Diese Poblnische Kosaken sollen vor seiner Armee hergebn? Daö heißt: sie Die aller Welt Schutz veripricht, bedarf eS jetzt, daß dic Podlen sie lmchutzen, ihr dcn Weg bahnen.

Freilick hat N- im ganzen vorigen Keldzug und schon im Jahr ikivg überall, wo es anging, die 5?ülfSvölker allein fechten, das heißt, die müßig zusehenden Franzosen von jenen beschützen lasten:

aber werden sich jene, nachdcm seine alte Armee vernichtet ist, wotil noch so mißbrauchen lassen?

Und gesetzt, die Warschauer waren lboricht genug dazu: wir nnd wo toll das Korps erhoben werden, da das ganze Land «rschövst und schon von den Müssen besetzt ist? Nein! Man kann überzeugt seyn: ist nur noch ein Funke richtigen Verstandes den Warschauern übrig, so werden ste dem Usur-pator, der ste so oft und so bitter täuschte, mit Abscheu entsagen, und ihr Glück von andern Maaß-regetN und Beschützern erwarten. LA. d. Z.)

Dresden, vom Januar n. St.

Dre sämmtlichen Einwohner Sachsens seben mit Schrecken der noch größern Erhöbung der aus-serordentlichen Tbeurung des Getreides entgegen.

Wegen der eingetretenen hesrigen Kalte stnd eine Menge Felder unbesäet nachgeblieben, und in den Städten ist sehr viel von dem bereits aufgegange-nen Haber unter dem Schnee erstorben.

Wien, vom ,4<z. Decbr. n S t .

Der polnische General Zajonczek ist an sei«

Ken Wunden gestorben.

London, vom ?. Januar.

. Wie Man hört, wird der vor einigen Tagen Mit äußerst wichtigen Depeschen über Holland hier angekommene Oesterreichische Konrier, heule seine Abfertigung zu seiner Rückreise erhalten.

Konstantinovel, vom 29. Novbr.

snjährigen Laufbahn von Nuhm, m»!. , b!?and unz, von großem Einflüsse in die mMe «n' sch'^" Türkei, ist eine mächtige

Fa-Am sten November ward der Fürst D i m k trasko (Demetrius) Moroust, Dragomann bei der Armee, nach seiner Ankunft zu Scdumla, auf ausdrücklichen Befehl deS Sultans Mahmud, i n Glücken gehauen. Man erzeigte ibm nicht die Ebre, ihn zu enthaupten. Der Fürst Demetriuit war ungefähr 4s Jahre alt.

Paris, vom 4. Januar.

J n der Einleitung zu einem neuen Werke, betitelt: topographisches, etymologisches und histo-risches Lexikon der Straßen von P a r i s , von Hrn.

de la Tynna, wird hie Anzahl der jetzigen Ein-wohner der Hauptstadt auf Z80,000 angegeben.

Die Cite enthalt 16.000 Einwohner, die S t . Lud-wigs-Inseln 5000, daS rechte Seine»Ufer Z80.000, das linke 179,000. Die Zahl der Straßen «st 106s mir i l ? Gäßchen; Häuser stnd 29.^00. Man zahlt LL Kais, i L Brücken und 56 Barrieren.

Paris, vom 7. Januar.

Der Fürst von Neufcbatel, Major-General, meldet in einem Schreiben aus Königsberg vom 29sten December den Verlust, den die Armee an dem Grafen von Lanboißicre, ersten General-Inspekteur, Kommandanten der Artillerie, erlit-ten. Dieser höchst verdiente Offizier ist an einem bösartigen Fieber gestorben. Nach der Schlacht an der Moskwa, worin er seinen Sohn verlohr, verfiel er in Melancholie, und seine Gesundheit nahm täglich ab.

P a r i s , vom 22. Januar. ! Ein Dekret vom ^ren d. M . befiehlt die Aus-hebung von is,000 Pferden in den Departement?.

Gestern haben stch die Herren MaireS und Adjunkien der tS ÄMNdissemenrs, so wie die Hed-ren Mitglieder des^WeneralkonseilS des Departe-ments, ausserordentlich versammelt. D r Präst-dent Baron von Cbabrol, Präfekt der Seine, theilte der Versammlung ein Schreiben deSKriegtz-ministerS m i t , worin eö heißt: Der Kaller wolle seiner guten Stadt Paris einen vorzüglichen Be-weis seiner Zufriedenheit geben, und habe deshalb beschlossen, daß die Aushebung deS Departements der Seine den Kavallerieregimentern I h r e r Gary«

rinverleibt werden sollen. Die angebotenen 500 Mann treten mit ihren Pferden in daS 2te Lanzen-regiment, und Loa Pferde des Kontingents wer-den unter die andern Regimenter der Garde ver-theilt.

V e r m i s c h t e N a c h r i c h t e n .

Dem Vernehmen nach begiebt stch der i n Geschäfts Angelegenheiten auS München zurükkbe»

rufene kaiserl. konigl. österreichjsae Gesandte, Frei-herr von Wessenberg, in Aufträgen seines Monar-chen zu FriedenSvermittelungcn nach London., Zu einem gleichen Zweck soll stch der ehemals bei dce Geiandschast zu Sr. Pcrersburg gestandene kaiserl.

österreichische Hof - und LeüaUonsrach von

Ltvjkl-4 M ! kn das russische HauptqMrtser zu Sr.ÄIaie-Kät, drm Kaiser SUexandcr, vcgeben.

Iwiswen ?Pin> und Paris lst ei» überauck lebhafter Kourierwecl-sel,

Der Monireur enthalt daS Anerbieten meh-rerer Städte zu einem Kav^ltrriekorrL von 150^0 Mann, welches das Reich freiwillig zu stellen sisv anherftlug macdt — aucv che SchäiAein beitragen zu wollen, — Auf 100 Einwohner wird ein Rei-ter gerechnet. — Sogar die Äechfel'Mackler und Advokar«-n in Paris von Enthusiasmus beseelt, Da»

Ken sich el>b»r<n, erster« 2t>, l>-tzrere it> Reiter avA ihrer Mitke zu st-llen. — (Man siebt hieraus, wie Hroß die Noll? fern muß, da schon die lalelnifchtn, Reiter au»siyen und den I^spoleon mit dem S'iiwerdtc vertäuten muffen). — Die General«

»Konsejlö müssen allerunterrhänigst um Erlaubnis dirren, die Coline der rrlti'sten Elnwobner an«,«.«

dielen, welche montirt, -^suivirr und beritten nach der Ebre sirehen. eine G^rde zu Pferde für Hen>

Kaiser u»d den König von Rom tu. bilden.

Napoleon läkt inFrankreich «in allgemei-nes Dankf.st wegrn der Abschließung des Konkor»

dals feiern, dessen Bedingungen indeß Nock immer sehr geheim gehalten werden. ,ES ist sehr möglich/

-daß .Wwotlvn die Zahl inner Feinde, denen er sich^

Glicht mehr gewachsen fühlt, dadurctt zu verringerst

^suchr, daß er den Schwächer» ^z. P . dem Padst, chielrS, wgS er ihnen raubre, zurückgiebt: ganz ge

tvist aber nur i n der Ansicht, daß er, wenn eS lbm gelingt, wieder in Oursva die.Oberhand zu i'ehzl'

^ten, ihnen daS Zuruetgegebene eben ss leicht tv -Ver wegnehmen kann. W16 die Kiügern unter den»

seihen tbun werden, läßt sich vorauSiehn. v^ie wer-ben friedlich nehmen, ss vis! er friedlich, giebf, Hann aber mit dem Degen in der Haust dafür jor, Heft, daß er es ihnen auch lassen muß. „Napal^M Hat niemals und niemand . M r t Phallen.^ DaS Lollre, vonSglich j n Deutschland, an alte Wandt Aetchrieven werden.)

Am S4sten Mv<mbfr.hatte man zu London Ne Nachricht, daß die Insurgenten in.Mexiko in Ltbr schlimmer Lage wären, und daß ein s p a n i -sches KrieMchE zu Vera^Crujb.Millionen.Piaster süc Cadix,eingeno.mmen babe.

Der Marschall Berthier soll zwischen M s e n

»nd Küstrin gestprhen sevn. f.L)er Herhst ist da:

die Blätter fall,n ab ^ sagt Kapl AZopr im

l.yttll

Akt. Der Tod dieses Generals, nachdem schon >0 Viel andre Generale der Französischen Armee in Preussen und Deutschland an Krankveit «iarbn, wäre ein Beleg »ür den Ausspruch der medizinischen Lakultär zu W i l n a : daß die wenigen Franzosen,

Akt. Der Tod dieses Generals, nachdem schon >0 Viel andre Generale der Französischen Armee in Preussen und Deutschland an Krankveit «iarbn, wäre ein Beleg »ür den Ausspruch der medizinischen Lakultär zu W i l n a : daß die wenigen Franzosen,

Im Dokument 51'°. i. Mittwoch/ dm i^" Januar 181z. (Seite 163-184)