2 Empirische Untersuchung
3.4 Physik und Technische Physik
3.4.4.1 Berufs- und Karriereverlauf seit dem Uni-Abschluss Die Mehrheit der Befragten hat seit dem Studienabschluss noch nie den/die
ArbeitgeberIn gewechselt (73%). Den/Die Arbeit- bzw. AuftraggeberIn einmal
gewechselt haben seit Abschluss des Studiums 21% der AbsolventInnen (Tabelle 116).
Nur wenige haben zwei Wechsel und mehr Wechsel hinter sich (insgesamt 6%). Frauen wechseln etwas häufiger als Männer den/die Arbeit- bzw. AuftraggeberIn (33%
gegenüber 26%).
Tabelle 116: Wechsel von Arbeit- bzw. AuftraggeberInnen seit dem Studienabschluss, in Prozent
Wechsel Frauen Männer Gesamt
nie 67 74 73
einmal 29 19 21
zweimal 5 6 6
drei- bis fünfmal - 1 1 Quelle: SORA, abif. n=152.
abif - analyse beratung und interdisziplinäre forschung SORA Institute for Social Research and Analysis
Weniger als die Hälfte der Befragten hat seit Studienabschluss einen
Einkommenszuwachs erzielt: 42% der Befragten geben an, verglichen mit der ersten beruflichen Erwerbstätigkeit nach dem Studium zumindest eine geringe
Einkommenssteigerung erzielt zu haben. Jeweils 13% sprechen in diesem
Zusammenhang sogar von einer ziemlichen Steigerung des persönlichen Stundenlohns.
Auffallend ist, dass sich das Einkommen der befragten Absolventinnen - verglichen mit ihren männlichen Kollegen - deutlich seltener und auch weniger erhöhte: 43% der Frauen und 20% der Männer geben an, dass sich die Höhe des monatlichen
Nettoeinkommens seit der ersten beruflichen Erwerbstätigkeit bei ihnen nicht verändert hat.
3.4.4.2 Karriereentwicklung und Karriereaussicht
Karrieren von AbsolventInnen der Studienrichtungen „Physik und Technische Physik“
verlaufen nach Ansicht der meisten befragten ExpertInnen selten nach typischen Mustern. Grundsätzlich besteht nach Angaben der ExpertInnen die Möglichkeit, eine Fach- oder Linienkarriere zu ergreifen bzw. sich im Projektmanagement hochzuarbeiten.
Die Entscheidung für den einen oder anderen Karriereverlauf ist auch von den
individuellen Präferenzen und Fähigkeiten einer Person abhängig. Üblicherweise erfolgt der erste Karriereschritt nach ca. 1-2 Jahren in Richtung Projektleitung.
In der industriellen Forschung wird nach Meinung einiger ExpertInnen großen Wert auf eine Promotion gelegt. Das Verfassen einer Dissertation gilt als ein „Muss“ für den beruflichen Aufstieg. In dieser Branche wird somit beim Berufseinstieg - sei es in einem universitären oder außeruniversitären Forschungsbetrieb - oft zunächst ein
Dissertationsthema mit dem/der ArbeitgeberIn abgesprochen, an welchem man neben dem „Tagesgeschäft“ etwa 3 Jahre lang arbeitet. Parallel müssen Publikationen verfasst und einschlägige Konferenzen besucht werden. Bewähren sich BerufseinsteigerInnen in ihrer ersten Position und schließen sie parallel auch die Dissertation ab, besteht die Möglichkeit, als Vollzeitangestellte/r übernommen zu werden.
In der privaten Forschung können Junior Scientists etwa zwei Jahre nach ihrer Fixanstellung bei entsprechender Leistung zum/zur ProjektleiterIn aufsteigen. Nach weiteren zwei bis drei Jahren besteht die Möglichkeit, in die Gruppen- bzw.
Abteilungsleitung aufzurücken.
Anders als beim Berufseinstieg vertritt die Mehrheit der ExpertInnen die Ansicht, dass hinsichtlich des Karriereverlaufs sehr wohl geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen. Es wird darauf hingewiesen, dass Frauen im Laufe ihrer Karriere an eine
„männliche Decke“ stoßen, welche ihren weiteren beruflichen Aufstieg oft verhindert.
3.4.5 Retrospektive Beurteilung der Studienwahl
Die befragten PhysikerInnen schätzen die durch das Studium erworbenen
Berufschancen allgemein sehr positiv ein: 92% verbinden gute Arbeitsmarktchancen mit dieser Studienwahl (Tabelle 117). Sie sehen gute Karrieremöglichkeiten vor allem im Ausland (93%), sowie einen sicheren Arbeitsplatz (81%) damit verbunden.
Für 84% ist der Studienabschluss die Voraussetzung für die derzeitige berufliche Tätigkeit. 82% sehen die Studieninhalte als Voraussetzung für die Berufsausübung an.
Drei Viertel der Befragten fühlen sich durch das Studium gut auf ihre derzeitige Berufstätigkeit vorbereitet.
Mit 63% stimmt zwar immer noch die Mehrheit der Befragten der Aussage zu, durch das Studium einen gut bezahlten Beruf erworben zu haben, dennoch lässt sich hier deutlich die Unzufriedenheit der Befragten mit der Höhe ihres Einkommens erkennen.
Verglichen mit ihren männlichen Kollegen empfinden weibliche Absolventinnen das Studium weniger empfehlenswert: 32% der Frauen und 15% der Männer geben an, dass sie den Beginn eines Physikstudiums nicht weiterempfehlen würden. Weiters sind 32% der Physikerinnen der Ansicht, durch das Studium keinen sicheren Arbeitsplatz
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erworben zu haben, wohingegen nur 12% der männlichen Befragten dieser Meinung sind.
Tabelle 117: Aussagen zum abgeschlossenen Studium, in Prozent (Mehrfachnennungen)
Aussagen zum abgeschlossenen Studium Frauen Männer Gesamt Mein Studium verschafft mir gute Karrieremöglichkeiten im
Ausland 86 94 93
Durch mein Studium habe ich gute Berufs- bzw.
Beschäftigungschancen 91 92 92
Der Studienabschluss ist Voraussetzung für meine
derzeitige berufliche Tätigkeit 77 85 84
Die Studieninhalte sind Voraussetzung für meine derzeitige
berufliche Tätigkeit 82 82 82
Mein Studium gewährleistet einen sicheren Arbeitsplatz bzw. eine
sichere Auftragslage 68 83 81
Ich würde mein Studium unbedingt anderen StudienanfängerInnen
weiterempfehlen 64 79 77
Das Studium hat mich gut auf die Anforderungen meiner
derzeitigen Berufstätigkeit vorbereitet 68 76 75 Durch mein Studium habe ich einen gut bezahlten Beruf 55 65 63
Quelle: SORA, abif. Nennungen trifft sehr und trifft ziemlich zu, n=152.
Der Großteil der befragten AbsolventInnen würde aus heutiger Perspektive erneut mit einem Physikstudium beginnen (88%) (Tabelle 118). Dies äußern Frauen mit 96%
häufiger als ihre männlichen Kollegen (87%).246 Tabelle 118: Studienwahl heute, in Prozent
Studienwahl heute Frauen Männer Gesamt
selbes Studienfach 95 87 88
anderes Studienfach - 12 11
gar nicht mehr studieren 5 1 1 Quelle: SORA, abif. n=152.
3.4.6 Beurteilung der Arbeitsmarktchancen von Uni- und FH-AbsolventInnen
Knapp ein Drittel der Befragten (31%) sieht sich durch seinen Studienabschluss gegenüber den AbsolventInnen von Fachschulen bevorzugt (Tabelle 119). Nur 4%
geben an, dass sie im Rahmen eines Fachhochschulstudiums besser auf die heutigen Berufsanforderungen vorbereitet worden wären.
246 Anm.: Bei den Frauen sind Uneinigkeiten zu Orten; einerseits würden 30% das Studium nicht weiterempfehlen, andererseits würden 96% dasselbe Studium noch einmal wählen. Diese Zahlen sind jedoch vorsichtig zu interpretieren.
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Tabelle 119: Beurteilung der Arbeitsmarktchancen von Universitäts- und FH-AbsolventInnen, in Prozent (Fortsetzung Tabelle 117, Mehrfachnennungen)
Arbeitsmarktchancen von Universitäts- und
FH-AbsolventInnen Frauen Männer Gesamt
Uni-AbsolventInnen sind gegenüber AbsolventInnen von
Fachhochschulen bzgl. der Chancen am Arbeitsmarkt bevorzugt 36 30 31 Ein Studium an einer Fachhochschule hätte mich besser auf die
Anforderungen meiner derzeitigen Berufstätigkeit vorbereitet 5 4 4 Quelle: SORA, abif. Nennungen trifft sehr und trifft ziemlich zu, n=152.
Diese Einschätzung der AbsolventInnen, nach einem Universitätsstudium besser für die Berufsausübung vorbereitet zu sein als FH-AbgängerInnen, stimmt mit den Ergebnissen der ExpertInnenerhebung überein: Die Mehrheit der ExpertInnen äußert eine deutliche Präferenz gegenüber UniversitätsabgängerInnen. Sichereres Auftreten dieser sowie ein breiterer Ausbildungshintergrund sind die meistgenannten Gründe hierfür:
„Wenn einer von der Uni kommt, dann kann man viel schneller mit ihm über Dinge diskutieren, die er nicht gelernt hat, sag ich jetzt mal salopp. Weil der FH-ler will natürlich dort arbeiten, was er gelernt hat. Das ist sag ich jetzt mal bei der Uni nicht so.“247
Allerdings, so wird hinzugefügt, werden vakante Stellen grundsätzlich für beide
Ausbildungstypen ausgeschrieben, ausschlaggebend ist dann das persönliche Profil der Person. Generell wird aber Uni-AbsolventInnen mehr Persönlichkeit attestiert.
Die meisten ExpertInnen geben auch an, beide AbsolventInnengruppen zunächst beim Berufseinstieg gehaltsmäßig gleich einzustufen, können sich aber vorstellen, dass sich dies beim Karriereverlauf ändert.
Auffallend ist, dass in manchen Unternehmen Universitäts- und FH-AbgängerInnen sogar gezielt in Arbeitsteams gemischt werden. In diesen Unternehmen wird davon ausgegangen, dass sie sich optimal komplementieren: „TheoretikerInnen“ und
„PraktikerInnen“.
3.4.7 Vergleich mit BA-AbsolventInnen und PhD/Dr.-AbsolventInnen BachelorabsolventInnen
BachelorabsolventInnen stellen in der Physik – wie in vielen technischen Bereichen – immer noch eine Minderheit dar. Dementsprechend selten erhalten Unternehmen Bewerbungen von BachelorabsolventInnen und verfügen somit kaum über Erfahrungen mit dieser AbsolventInnengruppe.
Die Jobchancen von BA-AbsolventInnen werden von den ExpertInnen unterschiedlich eingeschätzt: Obwohl die Mehrheit der befragten Unternehmen dem Bachelorabschluss prinzipiell neutral gegenüber steht, zeigt sich Skepsis bezüglich der Einsatzmöglichkeit von BA-AbsolventInnen.
So verfügen BachelorabsolventInnen aus Sicht der ExpertInnen zum Beispiel im Forschungsbereich über deutlich schlechtere Chancen als ihre höher qualifizierten Kommilitonen, da, die Physik ein sehr komplexer Gegenstand ist und es einer fundierten Ausbildung bedarf, um Lösungen und Berechnungen anstellen zu können. Gerade in der Physik und Technischen Physik würde nach Meinung der ExpertInnen daher sehr viel Wert auf höhere formale Bildungsabschlüsse gelegt werden.
In der Großindustrie werden BA-AbsolventInnen gemäß Einschätzung der ExpertInnen zwar vergleichsweise eher noch aufgenommen, allerdings davon ausgehend, dass BA-AbsolventInnen (berufsbegleitend) ohnehin den Mastertitel anschließen, beispielsweise im Rahmen eines Firmenprojektes.
247 Ernst Kainmüller, Gesellschaftsführer, Bauklimatik GmbH.
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Auch in der Unternehmensberatung bestehen, so die ExpertInnen, eher geringe Jobchancen für PhysikerInnen mit BA-Abschluss, weil auch in der
Unternehmensberatung höhere formale Abschlüsse aufgrund ihres Prestiges eine entscheidende Rolle spielen.
In Hinblick auf die Einstiegsgehälter von BA-Absolventinnen bestehen unterschiedliche Einschätzungen: Ungefähr die Hälfte der befragten Unternehmen würde
BA-AbgängerInnen wie UniversitätsabgängerInnen mit MA-Abschluss einstufen, die andere Hälfte niedriger, wobei der Unterschied gemäß ExpertInnenbefragung marginal ist (lediglich € 100 netto weniger pro Monat).
PhD-/Doktorat-AbsolventInnen
Eine Promotion hat je nach Branche einen unterschiedlichen Stellenwert:
In der Wissenschaft, das heißt in der Forschung, ist der Aufstieg in eine Führungsposition ohne Promotion, auch nach langjähriger Dienstzeit, sehr unwahrscheinlich. Dies hängt auch mit der Arbeitsweise bzw. dem Prestige eines Unternehmens bzw. einer Institution zusammen: Auch wenn DoktorInnen und DiplomingenieurInnen inhaltlich oft am selben Level arbeiten, repräsentieren oft nur jene Angestellten das Unternehmen/ die Institution nach außen, die einen Doktortitel besitzen.
Im industriellen bzw. privatwirtschaftlichen Bereich wird der Promotion nicht dieselbe Bedeutung zugemessen wie in der wissenschaftlichen Arbeit. AbsolventInnen, welche sich für eine wirtschaftliche Laufbahn interessieren, wird von manchen ExpertInnen sogar vom Doktorat abgeraten, weil Unternehmen den zusätzlichen zeitlichen Studienaufwand erfahrungsgemäß nicht entsprechend honorieren würden.
3.4.8 Interesse an einer Fortführung des Studiums
Bachelor-AbgängerInnen, die später in einem ausbildungsadäquaten Bereich arbeiten wollen, studieren nach Ansicht der befragten ExpertInnen geschlossen weiter, da die Konkurrenz mit Master-/Mag.- und DI-AbsolventInnen besteht. Das Interesse an einem weiterführenden Masterstudium ist daher gemäß ExpertInnenmeinung groß.
Jene MasterabsolventInnen, die eine Karriere in der Forschung anvisieren, streben erfahrungsgemäß die Promotion an, da in der universitären aber auch in der
außeruniversitären (privatwirtschaftlichen) Forschung formalen Bildungsabschlüssen eine hohe Bedeutung zukommt – auch wenn dadurch für die DoktorandInnen eine erhebliche Mehrfachbelastung entsteht, da die Dissertation mehrheitlich neben einer beruflichen Tätigkeit verfasst wird: „Es gibt natürlich die, die sagen, sie haben zu wenig Zeit dafür, weil natürlich das Tagesgeschäft auch zu erledigen ist.“248
3.4.9 Empfehlungen der ExpertInnen für AbsolventInnen
Zusatzqualifikationen erwerben
Die befragten ExpertInnen empfehlen AbsolventInnen generell, sich zusätzlich Qualifikationen, die im Studienplan vernachlässigt wurden, anzueignen. Dazu gehören spezielle EDV-Programme oder Sprachkenntnisse.
Spezialisierung
Das Arbeitsfeld von PhysikerInnen ist zunehmend von Spezialisierung geprägt, weshalb AbsolventInnen schon vor Studienabschluss ein spezifisches
Qualifikationsprofil für sich herausarbeiten und entsprechend erste Praktika absolvieren sollten. Praktika während dem Studium helfen auch, ein möglichst
248 Ernst Janotka, Leiter Finanz-, Personalwesen und Administration, AC2T (Österr. Kompetenzzentrum für Tribologie).
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realistisches Berufsbild zu bekommen. In dieser Zeit der ersten Ferialtätigkeiten wird man zwar mitunter schlecht entlohnt, als StudentIn bzw. zukünftige
„BerufsanfängerIn“ hat man aber auch bestimmte Vorteile: „Weil wenn er das nach dem Studium macht, dann hat er das Problem, dass er schon Akademiker ist und keine blöden Fragen mehr stellen kann – oder da tut er sich relativ schwer.“249
Promotion in Kooperation mit Unternehmen
Eine Promotion in Kooperation mit einem, möglichst renommierten, Unternehmen gilt beim Berufseinstieg als großer Vorteil. Darüber hinaus können diese
AbsolventInnen auch oft schon Erfahrungen in der Projektarbeit sammeln.
Kontakte zu Universitäten
Der Kontakt zu an Universitäten tätigen Personen bzw. persönliches Engagement an derselben (in Form einer Studienassistenz oder Tutoriums) wird von den
ExpertInnen ebenfalls empfohlen.
Persönlichkeit
Die ExpertInnen weisen darauf hin, dass Personalverantwortliche beim Besetzen einer Stelle immer mehr Wert auf Persönlichkeit legen. Vom Vorhandensein fachlicher Kompetenzen wird mit Studienabschluss ohnehin ausgegangen. Die Persönlichkeit entscheidet, ob ein/e BewerberIn genommen wird oder nicht.
3.4.10 Zukünftige Trends am Arbeitsmarkt
Zunehmender Frauenanteil in Physik weltweit
Ein Experte geht davon aus, dass Frauen auch in der Physik in Zukunft stärker vertreten sein werden:
„Also ich seh, dass sich das immer mehr in die andere Richtung entwickelt. Zum Beispiel:
wir haben ein EU-Netzwerk, das sich mit rein physikalischen Oberflächenmessungen sich beschäftigt und wir haben von den jungen Forschern über 40% Frauenanteil. Aber das sind natürlich Leute aus der ganzen Welt.“250
Arbeitsmarktprognose
Die Arbeitsmarktprognosen der befragten ExpertInnen fallen zuversichtlich aus, PhysikerInnen seien immer gefragt – auch die aktuelle Wirtschaftskrise würde wenig daran ändern. Hinzu kommt, dass der starke Innovationsdruck bzw. die in
technischen Bereichen überdurchschnittlich hohe Innovationsrate weiterhin Bedarf an AbsolventInnen technisch-naturwissenschaftlicher Studienrichtungen schaffen wird.
Einige Befragte sehen vor allem Entwicklungsmöglichkeiten in der
Grundlagenforschung, andere hingegen im Nano-Bereich bzw. in der direkten Anwendung physikalischer Inhalte in wirtschaftlichen Bereichen (z.B. in der
Bautechnik). Darüber hinaus stellt auch die Finanzbranche mittelfristig einen guten Beschäftigungsbereich für PhysikerInnen dar.
Bedarfsprognose
In Hinblick auf die aktuelle Nachfrage an PhysikerInnen geben alle befragten
ExpertInnen eine positive Prognose ab. Einige gehen sogar davon aus, dass der seit einigen Jahren konstante Bedarf an PhysikabsolventInnen in den nächsten Jahren sogar noch zunehmen wird: „Wir entwickeln uns von 75 auf 200 Personen und da ist für Physiker allerhand Platz.“251
249 Ernst Kainmüller, Gesellschaftsführer, Bauklimatik GmbH.
250 Ernst Janotka, Leiter Finanz-, Personalwesen und Administration, AC2T (Österr. Kompetenzzentrum für Tribologie).
251 Ernst Janotka, Leiter Finanz-, Personalwesen und Administration, AC2T (Österr. Kompetenzzentrum für Tribologie).
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