Prinz Norbert II (Ball) regiert Blau-Weiß Hartefeld

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Prinz Norbert II (Ball) regiert Blau-Weiß Hartefeld

55-Jähriger startet als neuer Karnevalsprinz in die

Session. Seite 4

Was für den einen nur eine Kugel, ist für den anderen ein Stück Jugend

Gestohlen: Maria und Wilhelm Diedenhofen vermissen ein Erinnerungsstück. Seite 2

Jürgen von der Lippe liest:

„Beim Dehnen singe ich Balladen“

NN verlosen Freikarten für das

Gastspiel in der Klever Stadthalle. Seite 18

WETTER

KONTAKT

Sparkasse warnt vor Telefonbetrug

NIEDERRHEIN. Die Sparkasse am Niederrhein warnt aus aktu- ellem Anlass vor organisiertem Telefonbetrug. Mehrere Kunden erhielten von vermeintlichen Mitarbeitern der Sparkasse An- rufe mit dem Ziel, Lotterielo- se zu kaufen oder erfundenen Zahlungsverpflichtungen nach- zukommen. „Wir verkaufen keine Lotterielose am Telefon und treiben auch keine Schulden ein, die unsere Kunden angeblich bei Dritten haben sollen“, sagt Giovanni Malaponti, der Vor- standsvorsitzende der Sparkasse am Niederrhein.

Geschädigte Kunden haben inzwischen Anzeige erstattet.

Die Polizei ermittelt. Offenbar handelt es sich um organisier- ten Telefonbetrug. Der Anrufer meldet sich dabei als Berater der Sparkasse und gibt vor, die Kontonummer der Angerufe- nen abstimmen zu wollen oder zu kennen. In einem konkreten Fall wurde eine ältere Kundin am Telefon massiv unter Druck gesetzt und eingeschüchtert, damit sie eine vierstellige Summe ins Ausland überweist.

Polizei und Sparkasse raten:

„Geben Sie keine Informatio- nen von sich preis, gehen Sie keine Verpflichtungen ein und notieren Sie sich die Nummer des Anrufers.“ Geschädigte mö- gen sich bitte umgehend bei der nächsten Polizeidienststelle melden.

Schöne Aussichten für 2015

NABU-Wandkalender mit 13 Farbmotiven für alle Naturfreunde jetzt im Handel erhältlich

Die Nilgans mit ihrem Nachwuchs am Seeufer ziert das August-Blatt. NN-Foto: NABU Malzbender

NIEDERRHEIN. Die NABU- Kreisgruppe Wesel im Natur- schutzbund Deutschland hat den großformatigen Wandka- lender „Niederrhein Natur“ her- ausgegeben. Für 16 Euro ist der farbenprächtige Foto-Kalender im örtlichen Buchhandel und in anderen bekannten Verkaufs- stellen zu erwerben. Der gesamte Reinerlös aus dem Verkauf wird vom Naturschutzbund aus- schließlich für Naturschutzauf- gaben am Nieder rhein einge- setzt.

Der Kalender entführt in die Vielfalt und Schönheit der hei- mischen Natur. „Der Niederr- hein erschließt sich einem meist erst auf dem zweiten Blick, aber dann kann er so faszinierend sein, dass man davon nicht mehr loslassen kann“, schwärmt der Naturfotograf Peter Malz- bender, der seine Bilder kostenlos zur Verfügung gestellt hat.

POLITIK

Ronald Pofalla auf Abschiedtour

Zu einem Abschiedsbesuch kommt Ronald Pofalla am Mittwoch, 19. November, in den Kreis Kleve. Der Besuch findet von 10 bis etwa 12 Uhr auf dem Gelände der Hoch- schule Rhein-Waal in Kleve statt. Pofalla wird zum 1. Januar 2015 sein Bundestagsmandat aufgeben und Führungsaufga- ben im Deutsche Bahn-Kon- zern übernehmen. Am Freitag, 21. November, wird er in einer Versammung voraussichtlich sein Amt als Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Nie- derrhein aufgeben. An diesem Abend soll er zum Ehrenvorsit- zenden des Bezirksverbandes Niederrhein gewählt werden.

AKTUELL

Kann Issum den Pokal verteidigen?

Die Schulkreismeisterschaf- ten im Schach finden am kommenden Mittwoch, 19.

November, ab 10 Uhr im Bür- gerhaus Uedem statt. Bis zur Siegerehrung um 14.30 Uhr werden 46 Schulmannschaf- ten aus dem Kreis Kleve in den Wettkampfklassen I bis V ihr Können unter Beweis stellen. Für die Brüder-Grimm- Grundschule aus Issum geht es in diesem Jahr erneut darum, den Wanderpokal des Landrats gegen fünf andere Grundschulmannschaften zu verteidigen. Die Veranstaltung ist öffentlich, Besucher sind willkommen.

NIEDERRHEIN. Denkt man an Urlaub in Holland, dann denkt man vor allem an Metropolen wie Den Haag und Amsterdam, weite Strände und das Meer. Dass die Niederlande auch direkt vor der Haustür echte Geheimtipps bereit halten, davon können sich einige NN-Leser jetzt persönlich überzeugen. Denn die Nieder- rhein Nachrichten schicken sie als rasendes Reporterteam in die niederländische Grenzregion.

Zum Auftakt dieser Serie stehen ein actionreicher Tagestrip für „echte Männer“ sowie ein gemütlicher Tagesausflug für beste Freundinnen zur Auswahl.

Danach geht es in den kommenden Monaten in loser Reihenfol- ge weiter; Themen der nächsten Entdeckungstouren durch das

„andere Holland“ sind unter anderem ein Tag für Romantiker, ein Tag für Gestresste oder auch eine Tour in den Weihnachtsfe- rien.

Für den Männertag können sich Gruppen ab 18 Jahren und bis maximal acht Personen be- werben. Auf dem Programm könnte, je nach Terminabspra- che, ein Lasergame im Laser Quest Nimwegen – inklusive

„Star Wars“-Atmosphäre – stehen, eine Brauereibesichtigung und/ oder ein Casinoabend. Der

„Beste-Freundinnen-Tag“ ist für

eine Gruppe bis maximal vier Personen geeignet. Vorgesehen ist der Besuch der Ausstellung

„Grace Kelly, Prinzessin und Sti- likone“ im Palais Het Loo, in der die bemerkenswerte Geschichte über das faszinierende und be- wegte Leben der Fürstin Grace Patricia von Monaco erzählt wird. Anschließend gibt es im Palais einen „königlichen“ High Tea. Massage gefällig? Mit einer Wellness-Anwendung in der Ve- luwse Bron in Ernst könnte es weitergehen, bevor der Tag mit einem gemeinsamen Abendes- sen ausklingt. Aber auch hier sollten die „besten Freundinnen“

flexibel sein, denn das genaue Programm wird je nach Ter- minwahl zusammengestellt. Wer sich gerne auf Entdeckungsreise

durch das andere Holland be- geben möchte, sollte über eine eigene Fotokamera und über ein eigenes Auto verfügen, denn die Anreise erfolgt in eigener Regie. Die zur Tour gehörenden Programmpunkte werden nach Terminabsprache festgelegt und können von den NN-Reportern kostenlos getestet werden.

Bewerber schreiben per E-Mail an nn-reporter@nno.de, warum gerade sie sich als „Tester“ für die Tagestour eignen. Die Termin- findung erfolgt in Absprache mit der Redaktion.

Im Anschluss an die Reise wird der Erfahrungsbericht der NN- Reporter in den Niederrhein Nachrichten veröffentlicht sowie auf www.nno.de und www.da- sandereholland.de.

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NN-Leser erkunden als rasende Reporter das niederländische Grenzgebiet

Ein Tag für „beste Freundinnen“ – die NN-Reporter gehen auf Er- kundungstour.

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XANTEN. Viele Menschen aus Xanten und der gesamten Re- gion lassen das Jahr gerne fest- lich mit dem Silvesterkonzert im Xantener Dom ausklingen.

An dieser Tradition können Sie auch in diesem Jahr festhalten und dieses ganz besondere Mu- sikerlebnis im Xantener Dom genießen.

Wie auch im Vorjahr ist das Collegium vocale an St. Mariä Himmelfahrt Wesel zu Gast, das im Zusammenwirken mit Mu- sikern der Duisburger Philhar- moniker und Düsseldorfer Sin- foniker, mit dem Bläserensemble der Deutschen Oper am Rhein und des WDR und mit hoch- karätigen Gesangssolisten einen Musikgenuss der Extraklasse verspricht. Die künstlerische Leitung hat auch in diesem Jahr Willem Winschuh. Ausrichter ist zum dritten Mal die Tourist In- formation Xanten.

„Ich freue mich natürlich, wieder gefragt worden zu sein“

sagt Winschuh, der zu diesem festlichen Anlass ein Programm ausgewählt hat, das sich am liturgischen Kalender orien- tiert. Zu Gehör gebracht wird das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, erster und vierter Teil. Es ist wohl das populärste aller geistlichen Vo- kalwerke Bachs und zählt zu seinen berühmtesten geistlichen Kompositionen „Der erste Teil befasst sich mit der Geburt Jesu, der vierte Teil mit der Namens- gebung“ so Winschuh.

Es folgt - festlich zum Silve- stertag - eine festliche Motette von Wolfgang Amadeus Mozart

„Exsultate, jubilate“. „Dieses Ko- loraturstück ist eine Herausfor- derung für jede Solistin“ so der Dirigent. „Es ist zu vergleichen mit den Anforderungen, die die Arie der Königin der Nacht stellt“. Winschuh ist froh, für diesen Gesangspart die Sängerin

Stefanie Wüst gewinnen zu kön- nen, eine der gefragtesten Kolo- ratursopranistinnen überhaupt.

Den dazu passenden Ab- schluss des Konzertes bildet Mo- zarts „Krönungsmesse“ für Soli, Chor und Orchester. „In großer Besetzung mit großem Orche- ster bietet dieses Werk alle Sätze, die in einer klassischen Sinfonie vorkommen, mit opernhaften Elementen in sinfonischer Aus- arbeitung“ freut sich Winschuh auf diesen ganz besonderen Schlusspunkt. Neben Stefanie Wüst gehören mit Silke Weis- heit, Alt, Gregor Finke, Bass, und Rüdiger Ballhorn, Tenor, weitere hochkarätige Solisten zu den Ausführenden. Das Collegium Vocale arbeitet zudem seit vielen Jahren mit den mitwirkenden Instrumentalisten zusammen, die Willem Winschuh selber

auswählen kann. Auch hier werden an Cembalo, Oboe, Flöte und anderen Instrumenten nur ausgesprochene Fachkräfte das Konzert mitgestalten.

„Bei diesem Programm freue ich mich darauf, das erste Mal zu Silvester im Xantener Dom zu sein und die Schirmherr- schaft übernehmen zu dür- fen“ so Bürgermeister Thomas Görtz. „Und ich bin froh, dass der Kirchenvorstand wieder der Nutzung des Doms zuge- stimmt hat.“ Angesichts des Programms ist Adolph Heck, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes, sicher, eine gute Entscheidung getrof- fen zu haben. „Nicht jede Musik passt in so eine Kathedrale, aber das Programm ist für diesen Rahmen wunderbar geeignet.“

Auch TIX-Chefin Sabine van der

List ist sicher, dass dieses dritte Konzert mit Willem Winschuh wieder ein Erfolg wird und die Besucher begeistert. „Die bis- herigen Konzerte waren immer ausverkauft und auch diesmal wird sich wieder zeigen, wie be- liebt diese Konzerte zum Jahres- abschluss im Dom sind“ so van der List.

Rund 1.000 Plätze stehen im Dom zur Verfügung. Die Plätze mit direkter Sicht kosten 48 Eu- ro (diese sind jedoch zum groß- en Teil vergeben), Karten für die Plätze mit eingeschränkter Sicht kosten 25 Euro. Die Plätze sind nummeriert. Konzertbeginn am 31. Dezember ist um 20 Uhr, Einlass eine Stunde vorher. Kar- ten gibt es bei der Tourist Infor- mation Xanten, Kurfürstenstra- ße und im Internet unter www.

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NIEDERRHEIN. Manchmal of- fenbart sich Verbundenheit erst im Verlust wirklich deutlich. Es gibt Dinge, deren Materialwert unbedeutend, deren ideolo- gischer Wert aber unschätzbar ist (Mona Lisa). Es gibt aber auch Dinge, die der Menschheit wenig bedeuten, einer Einzel- nen aber sehr viel ...

Maria Diedenhofen wohnt mit ihrem Mann in Kleve. Im großen Garten des Hauses an der Gruft- straße lang eine alte Kanonenku- gel, vermutlich aus dem 17. Jahr- hundert. „Als wir unseren Rasen neu einsäten, haben wir die Kugel unter einen Strauch gerollt“, er- innert sich Maria Diedenhofen und ihr Mann Wilhelm Diedenh- ofen fügt hinzu: „Beim Rasenmä- hen bin ich schon mal mit dem Mäher an die Kugel gestoßen.“

Dann kam der Tag, an dem Die- denhofen merkte: Der Rasenmä- her stößt nicht mehr an. Die Ku- gel war weg – verschwunden. Es war der 4. Oktober. „Wir haben dann erst einmal nichts unternommen, weil wir dachten: Die Polizei hat wahrscheinlich Besse- res zu tun als nach einer vermiss- ten Kanonenkugel zu fahnden.“

Schließlich meldeten die Dieden- hofens die Sache dann doch bei der Polizei und das Ehepaar be- kam am 24. Oktober Besuch von zwei Polizeibeamten. „Denen haben wir dann die Geschichte erzählt. Es hat mich sehr gefreut, dass die sich so um mein Anlie- gen gekümmert haben“, sagt Ma- ria Diedenhofen und fügt hinzu:

„Irgendwie hat mich das auch ein bisschen getröstet.“ Wer klaut schon eine Kanonenkugel, die nicht einmal sichtbar in einem Garten liegt, der von der Straße aus nicht zu erreichen ist?

Gestern im Regen holt‘

ich die Kugel.

Versunken im Erdreich zwischen Stein und Gesträuch

entdeckt‘ ich die Kuppe bewachsen von Moos.

Schwer gruben die Hände im feuchtigen Grund.

Maria Diedenhofen, Autorin verschiedener Bücher, hat der Kugel ein Gedicht gewidmet.

Schnell wird klar: Die Kugel ist mehr als ein Schmuckstück im Garten – sie ist eine Art Verbin- dung in die Vergangenheit – die Jugend. „Wenn ich mit meinen Geschwistern zuhause im Gar- ten gespielt habe, dann habe ich manchmal auch auf der Kugel gesessen. Sie war irgendwie immer da.“

Und ist zu einem Teil der Erinnerung geworden. Maria Diedenhofens Zuhause war in Bedburg-Hau. Das Haus, in dem sie aufwuchs, stand auf dem Ge- lände des Landgutes Beauchoi-

sie. „Als meine Eltern starben, mussten wir das Haus verkaufen.

Es wurde dann, ich denke es war circa 2002, abgerissen.“ Vorher hatte Maria Diedenhofen mit ihrem Schwiegersohn die Kugel ge- holt und in ihren Garten an der Grufstraße gebracht.

Als Kind ich war im baumreichen Garten,

warst du mir Sitz im dunklen Gesträuch, verborgen den Blicken,

ein heimlich Versteck.

Ich hockte auf dir an schwülheißen Tagen, ließ Stunden verstreichen

in müßigem Tun.

Schnell tut sich der Graben zwischen realer Sachlosigkeit

„Vermutlich um den 4. Oktober wurde aus einem Garten an der Gruftstraße in Kleve eine circa 16 Kilogramm große Kanonenkugel aus dem 17. Jahrhundert gestoh-

len“ und persönlicher Bindung auf.

Die Kugel umschließt der Erinnerung Fülle, rollte durch Generationen fort

... bleibt Spielball des Lebens im Wechsel der Zeit.

Manchmal offenbart sich Ver- bundenheit erst im Verlust. Und mit dem Wert einer Sache ist es wie mit der Zeit. So kann eine Mi- nute für den einen zur Ewigkeit werden, während der andere sie als Wimpernschlag empfindet.

Für Maria Diedenhofen ist mit der Kugel ein Stück Kindheits- erinnerung verlorengegangen, das sich nicht in Summen fassen lässt. Unnötig zu betonen, dass die Diedenhofens die Kugel gern zurück hätten. „Wer etwas über die Kugel weiß, darf mich gern anrufen“, sagt Maria. Die Tele- fonnummer lautet: 02821/25111.

Heiner Frost Maria Diedenhofen in quasi zweifacher Ausführung. „Das kleine Mädchen rechts vorn auf der Bank, das bin ich.“ Und im Garten ihrer Eltern lag schon damals die Kanonengugel, die jetzt gestohlen wurde.

Für Maria Diedenhofen ein herber Verlust. NN-Foto: HF

Wer klaut eine Kanonenkugel?

Werte sind etwas relatives. Was für den einen nur eine Kugel, ist dem anderen ein Stück Jugend

Der Figuralchor des Collegium vocale gestaltet gemeinsam mit namhaften Gesangssolisten und In- strumentalmusikern unter der künstlerischen Leitung von Willem Winschuh das Silvesterkonzert im Xan-

tener Dom. Foto: veranstalter

Festliche Musik zum Jahresausklang

bachs Weihnachtsoratorium und mozarts Krönungsmesse am 31. Dezember im Xantener Dom

Ryan Air lehnt Verkehrssteuer ab

NIEDERRHEIN. Die Airline Ry- anair fordert das deutsche Par- lament dazu auf, sich wie Irland von der Luftverkehrssteuer von 7,50 Euro zu verabschieden und somit nicht nur den Ausbau von Arbeitsplätzen, sondern auch den der Tourismusindustrie zu för- dern. Bereits im April habe sich das irische Parlament gegen eine Fortführung der irischen Luftver- kehrssteuer entschieden und von April bis September einen Anstieg von 1,1 Millionen Passagieren an irischen Flughäfen vermerkt. Da- bei machten allein 60 Prozent der Passagiere Ryanair Kunden aus.

„Irland ist ein Musterbeispiel dafür, wie europäische Länder von der Abschaffung der Luftver- kehrssteuer profitieren können“, sagt Robin Kiely, Unternehmens- sprecher von Ryanair, „auch Bel- gien und die Niederlande haben sich bereits für diesen Weg entschieden. Deshalb sollte sich das deutsche Parlament die irischen Kollegen als Vorbild nehmen.“

Befragung zu

„de Geldersche“

gELDERN. Täglich dreht er seine Runden und verbindet die Ortschaft Veert und das Barba- raviertel mit der Gelderner In- nenstadt: Der grün-blaue Bus der Stadtlinie 9 des Gelderner Verkehrsbetriebs, besser bekannt unter dem Namen „de Geld- ersche“, den ihm die Fahrgäste gaben. Entstanden ist dieses besondere Fahrtenangebot, mit dem seit Oktober 2013 Ziele in der Kernstadt Gelderns erreich- bar sind, aus den Konzepten zum demografischen Wandel und den daraus resultierenden Überle- gungen zur Mobilitätssicherung.

Aber das Projekt ist zeitlich auf drei Jahre begrenzt. Zeit für eine Zwischenbilanz, meint Bür- germeister Ulrich Janssen. „Wir halten es für sinnvoll, nach einem Jahr zu ermitteln, wie das Ange- bot bei den Kunden ankommt, was verändert werden sollte oder auch was eventuell noch nicht gut genug umgesetzt wurde“, so Ulrich Janssen. Damit kündigt der Bürgermeister eine Befra- gung der Fahrgäste an. Hierzu werden in den nächsten Tagen direkt im Bus Fragebögen verteilt.

Auch bei Info-Aktionen in der Innenstadt sind diese erhältlich.

Heinz-Theo Angenvoort, Be- triebsleiter des Verkehrsbetriebs:

„Uns ist es wichtig, die Meinun- gen möglichst vieler Menschen zu erfahren. Daher werden wir auch mündliche Befragungen durchführen. Wer will, kann den Fragebogen auch auf der Inter- netseite www.stadtlinie-geldern.

de aufrufen und herunter laden.“

Die Aktion läuft bis zum 30. No- vember. Unter allen Teilnehmern werden drei Monatstickets „VRR 1000“ verlost.

BiZ-mobil bleibt drei Wochen

gELDERN. BiZ-mobil, das mo- bile Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Wesel, kommt nach Geldern. Knapp drei Wochen lang können sich Jugendliche und Erwachsene dort über Ausbildungsberufe informieren. Von Montag, 17.

November, bis Freitag, 5. Dezem- ber, steht das BiZ-mobil im Be- rufskolleg Geldern, Ostwall 16, in Geldern. Den Besuchern werden Informationen rund um Stellen- suche, Ausbildung, Studium, Be- ruf und berufliche Weiterbildung geboten. Info-Terminals mit In- ternetzugang, Informationsmap- pen, Filme, der BiZ-Computer und KURS, die Datenbank für Aus- und Weiterbildung, stehen bereit. Das BiZ-mobil ist mon- tags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr geöffnet, freitags von 8 bis 12 Uhr. Interessierte Besucher sollten möglichst den Nachmit- tag für einen Besuch nutzen.

Der Vormittag ist regelmäßig für Schulklassen reserviert.

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Lob vom Umweltminister

Stadt Straelen in Telgte mit European Energy Award ausgezeichnet

STRAELEN. Umweltminister Johannes Remmel hat gemein- sam mit der EnergieAgentur.

NRW die Stadt Straelen mit dem European Energy Award (EEA) ausgezeichnet. Der EEA ist ein europaweit eingeführtes Ma- nagementsystem, das den Kom- munen und Kreisen ermöglicht, die Qualität ihrer Energieerzeu- gung und -nutzung zu bewerten und regelmäßig zu überprüfen.

So sollen Potenziale zur Stei- gerung der Energieeffizienz identifiziert und erschlossen werden. Den Award erhält eine Kommune, wenn sie minde- stens 50 Prozent der möglichen Maßnahmen umgesetzt hat.

Die Stadt Straelen nimmt seit Oktober 2010 am Klimaschutz- management und Zertifizie- rungsverfahren des European Energy Award teil. Das sechs- köpfige Energieteam, bestehend aus Vertretern verschiedener Fachbereiche der Verwaltung, hat mit Teamleiter Thomas Lin- ßen in den vergangenen vier Jahren einige Anstrengungen unternommen, um die strengen Kriterien zu erfüllen.

Dass die Verwaltung damit auf dem richtigen Weg ist, wurde nun im Rahmen einer von dem bekannten Meteorologen und WDR-Wetterfrosch Sven Plöger moderierten Veranstaltung, in Telgte mit der EEA-Auszeich-

nung gewürdigt. Als besondere Maßnahmen sind die kontinu- ierliche energetische Sanierung der kommunalen Gebäude, die Umrüstung der Straßenbeleuch- tung auf moderne energieef- fiziente LED Technik und der Bezug von Ökostrom für alle Liegenschaften zu nennen. Die Sekundarschule beispielsweise wird seit 2013 mit Solarstrom aus der genossenschaftlichen Photo- voltaikanlage auf der Turnhalle versorgt.

Erneuerbaren Energien werden in der Bauleitplanung aus- reichend berücksichtigt, wie das Aufstellungsverfahren für neue Windvorrangzonen in Straelen belegt. In den nächsten Jahren ist damit ein Zubau von über 20 Megawatt zusätzlicher Leistung aus Windenergieanlagen mög- lich. Damit würde der Anteil der erneuerbaren Energie am Ge- samtstromverbrauch Straelens von derzeit über 50 Prozent deutlich gesteigert.

Im Wärmesektor hat die Stadt Straelen durch eine im Rahmen des Interreg-Projektes „Energie ohne Grenzen“ durgeführten Studie das Potential zur Nut- zung von Tiefengeothermie im Gartenbausektor durch den Ge- ologischen Dienst NRW untersu- chen lassen.

Umweltminister Johannes Remmel zeichnete neben Strae-

len noch weitere 18 nordrhein- westfälische Kommunen und Kreise, die sich besonders um Klimaschutz und Nachhaltigkeit bemüht haben, mit dem Europe- an Energy Award aus. Insgesamt nehmen in NRW 117 Kommu- nen am kommunalen Energie- managementverfahren EEA teil – so viele wie in keinem anderen Bundesland.

„Der EEA ist ein europaweit anerkanntes Zertifikat und Pro- gramm für die kommunalen Kli- maschutzaktivitäten. Die teilneh- menden nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden beweisen, dass die Umsetzung der Energie- wende in unserem Bundesland pulsiert. Rund ein Viertel der NRW-Kommunen nimmt inzwischen am Zertifizierungsverfah- ren teil“, sagte Remmel. Damit liegt Nordrhein-Westfalen im nationalen Vergleich mit Vor- sprung an der Spitze und mischt auch im europäischen Vergleich vorne mit.

Der Minister betonte, dass der European Energy Award ein be- währtes Instrument des Landes sei, um Städten und Gemeinden bei der systematischen Erschlie- ßung ihrer Einsparpotenziale zu helfen: „Kommunen sind wich- tige Verbündete, wenn es darum geht, unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Mit dem EEA geben wir ihnen Hilfe zur Umsetzung.“

Klimaschutzminister Johannes Remmel (l.) und und der Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, Lothar Schneider (r.) gratulierten Straelens Bürgermeister Hans-Josef Linßen (2.v.l.) und EEA-Teamleiter

Thomas Linßen zur Auszeichnung. Foto: privat

Unternehmerfrühstück: Im Rahmen der Reihe „Unter- nehmerfrühstück mit der Kreis- WFG“ dürfen die Gäste im Kon- zert- und Bühnenhaus Berichte und Neuigkeiten über lokale und regionale Themen erwarten.

Bürgermeister Dr. Axel Stibi und Hans-Josef Kuypers, Geschäfts- führer der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve informieren und ste-

hen für Fragen zur Verfügung.

Der anschließende Hauptvor- trag von Honorarkonsul Freddy B. Heinzel befasst sich mit der Zusammenarbeit in den Eure- gios, den grenzüberschreitenden Verflechtungen seit Öffnung der EU-Binnengrenzen und den künftigen Chancen für Handel, Gastronomie und Handwerk.

Entsprechend lautet der Vor- tragstitel: „Vom Grenzkreis zur europäischen Muster-Region:

Deutsch-Niederländische Wirt- schaftsbeziehungen sind im Kreis Kleve Erfahrung und Chance“.

Das Unternehmerfrühstück in Kevelaer findet am Mittwoch, 19.

November, um 9 Uhr im Kon- zert- und Bühnenhaus der Stadt Kevelaer statt. Interessierte kön- nen sich bei der Wirtschaftsför- derung Kreis Kleve telefonisch unter 02821/72810 oder im Netz unter www.wfg-kreis-kleve.de anmelden.

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Leah I und Christoph I

regieren im Jubiläumsjahr

KKg geldern startet in die Session / Jetzt tickets sichern für die Karnevalsshow

GELDERN. Im Jubiläumsjahr 4 x 11 Jahre Kinderkarneval in Geldern stellt der Verein KKG Geldern ein Kinderprinzen- paar. Durch die Session 2014/15 führen Prinzessin Leah I. (Pa- stoors) und Prinz Christoph I.

(Plaumann).

Stehen die beiden nicht im Or- nat auf den Bühnen in Geldern und Umgebung, besucht Leah die 6. Klasse der Realschule am Westwall, ihr Lieblingsfach ist Mathe. Christoph hat einen län- geren Schulweg und macht sich jeden Morgen mit Bahn und Bus auf den Weg zur Liebfrauenschu- le nach Mülhausen. Als Schüler der achten Klasse freut er sich auf seine Lieblingsfächer Mathe und Sport und in den Pausen auf das Kicken auf dem schuleigenen Fußballplatz. Fußball begeistert ihn auch in seiner Freizeit. Als treuer Fan des FC Bayern Mün- chen verfolgt er die Bundesliga und drückt Manuel Neuer die Daumen, dass „sein Kasten sau- ber bleibt“. Leah I tanzt seit Juni 2010 aktiv im KKG Geldern und hat in der Minigarde angefangen.

Wenn sie mal nicht tanzt, ver- bringt sie ihre Freizeit mit ihren Freunden. Christoph I geht nach der Schule zum Tennisplatz des TC Grün-Weiss Geldern und freut sich mit seinen Mann- schaftskollegen aufs Training.

Seit sechs Jahren spielt er Klavier

und ist aktiv bei den Gelderner Messdienern.

Gemeinsam sind Leah I und Christoph I das Tanzpaar des KKG Geldern, seit drei Jahren tanzen sie den Gardetanz. In der Jubiläumssession werden die beiden nicht nur mit einem Paartanz ihr Bestes geben, sondern auch gemeinsam singen und zwar im Stil von Andreas Bourani: „Auf uns“. Das Kinderprinzenpaar

freut sich in der Session auf viele tolle Leute, gute Stimmung in allen Sälen, Schulen, Kindergärten, Senioreneinrichtungen und auf einen Karnevalszug in Geldern, bei dem hoffentlich die Sonne lacht und nicht nur viele Gäste am Straßenrand stehen, sondern auch ganz viele im Zug mitma- chen.

Der KKG Geldern weist zudem darauf hin, dass ab sofort die Jubiläums-Lose zum Stück- preis von einem Euro bei den Vorstandsmitgliedern des KKG Geldern erhältlich sind. Zehn Prozent des Verkaufspreises werden für die Aktion „Lichtblicke“

gespendet. Zu gewinnen gibt es unter anderem einen Flach- bildfernseher, ein Verwöhnwo- chenende, eine Ballonfahrt und weitere hochwertige Preise. Die Gewinnerliste wird Aschermitt- woch unter www.kkgeldern.de veröffentlicht. Zudem läuft bereits der Kartenvorverkauf für die Karnevalsshow am 31. Janu- ar um 19.11 Uhr im See Park in Geldern. Der Eintritt beträgt elf Euro, ein Jubiläumslos inbegrif- fen. Ein Euro pro verkaufter Kar- te geht ebenfalls zugunsten der Aktion „Lichtblicke“.

Eintrittskarten sind erhältlich im See Park Janssen, Telefon 02831/9290, bei Bücher Keuck, Telefon 02831/80008, und bei Jo- chen Lichte, Telefon 02831/6058.

Das Gelderner Kinderprinzen- paar Leah I und Christoph I freut sich auf die Session. Foto: privat

Norbert II ist neuer Karnevalsprinz in Hartefeld. Beifall gab es auch von Karnevalspräsident Norbert

Derks. NN-Foto: mPS

Prinz Norbert II trägt das Zepter bei den Blau-Weißen

alfred Kisters mit dem „großen Hartefelder Karnevalsorden“ geehrt

HARTEFELD. Diesen Rollen- wechsel bejubelte das Publikum im voll besetzten „Blau-Weiß“- Vereinslokal „La Rustica“ fre- netisch: Kaum hatte Hartefelds Karnevalspräsident Norbert Derks den Namen des neuen Hartefelder Prinzen verkündet, legte Elferratsmitglied Norbert Ball, seit vielen Jahren emsiger Fotograf der Hartefelder Ver- einswelt, seine Kamera zur Seite und trat ins Blitzlichtgewit- ter. Als Norbert II. startete der 55-jährige IT- und Softwareex- perte vom Gelderner Eiland in die Session. Dabei ließ er seiner Freude erfrischend freien Lauf und war in seinem Jubellauf nur von Ehefrau Anke zu stoppen, die auch zur klar weiblich do- minierten Prinzengarde gehört.

Seine Begeisterung brachte Prinz Norbert bereits in seiner ersten Ansprache an die Fest- gäste zum Ausdruck: „Ich kann Euch sagen, es fühlt sich toll an, hier als Eure Tollität zu stehen.

Ich freue mich schon riesig auf viele Begegnungen im Karneval und auf die Veranstaltungen in Hartefeld“, formulierte der am- bitionierte Segler der Gelderner Wassersportgemeinschaft, nach- dem Vereinsvorsitzender Fried- helm van de Laak und Präsident

Norbert Derks ihn mit Prinzen- kostüm und vor allem dem tradi- tionsreichen Hartefelder Zepter ausgestattet hatten. Genau der richtige Zeitpunkt, so dachten sich offenbar die Mitglieder der Prinzengarde, es ihrem Prinzen gleich zu tun und in eine einheit- liche Kluft zu schlüpfen – dem Hobby des Prinzen geschuldet, präsentierten sie sich in Matro- senshirts.

Danach konnte sich Prinz Norbert kaum vor Gratulanten retten. Zur Stimmungsmusik von DJ Stefan Laumann standen auch gekrönte Häupter, wie Prin- zessin Britta aus Kapellen, Prin- zessin Hanneke aus Veert und das Gelderner Kinderprinzenpaar Leah I. und Christoph I. sowie die Delegationen von Ko & Ka aus Issum und Pontifex Maxi- mus aus Pont geduldig in langer Schlange mit den Jecken an.

Norbert II. drückt nun der Session seinen Stempel auf und setzt als 52. Tollität die lange Karnevalsgeschichte von „Blau- Weiß“ Hartefeld fort. Auch das Rosenmontagsmotto, von den Narren am Abend gewählt, schien dem Prinzen wie auf den Leib geschrieben - allerdings in Mundart: „Ek drümmte, et es wohr - Karneval wär dat ganze

Johr!“ Damit folgten die Gäste im Saal einem Vorschlag von Jo- hannes Kisters. Der Alters- und Ehrenpräsident der Bruderschaft dürfte sich gleich doppelt gefreut haben. Die „Blau-Weißen“

zeichneten seinen Sohn mit dem

„Großen Hartefelder Karnevals- orden“ aus. Alfred Kisters, der unter anderem für die gelungene Außenbeleuchtung der Pfarrkir- che und die alljährlich prächtige Lichtinstallation am Hartefelder Weihnachtsbaum, aber auch für seine lange Präsenz auf der Narrenbühne geehrt wurde, ist der 26. Preisträger des Vereins.

Bereits vor der Prinzenprokla- mation verabschiedete das Nar- renvolk Prinz Winni I. (Rinass) und seine Adelsgarde mit lang anhaltendem Applaus. Als amtie- render Vorsitzender der Harte- felder Bruderschaft freut er sich nun gemeinsam mit Prinz Nor- bert II. auf die Karnevalsveran- staltungen von „Blau-Weiß“ und den von der Bruderschaft orga- nisierten Rosenmontagszug. Den gelungen Abend im „La Rustica“

genossen sich aber nicht nur die Karnevalisten Auch der neuen Vereinswirtin Carmen Ionescu war die Erleichterung über das gelungene Fest an einem strah- lenden Lächeln abzulesen.

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KREIS KLEVE. Hoher Besuch bei der Tagung des Lenkungs- kreises der Region NiederR- hein in Kleve: Der NRW-Wirt- schaftsminister Garrelt Duin, nahm nun die Gelegenheit wahr, mit Duisburgs Oberbür- germeister, den Landräten der Kreise Wesel und Kleve, der Nie- derrheinischen Industrie- und Handelskammer Duisburg-We- sel-Kleve, Vertretern des DGB, der Unternehmerverbände, der Handwerkskammer und der Ar- beitsagenturen/Jobcenter span- nende Themen zu diskutieren:

von der Fachkräftesicherung bis zur Zukunftsinitiative.

Für den Lenkungskreis, der im Rahmen der Regionalagen- tur NiederRhein gemeinsame Entwicklungslinien Duisburgs und der Kreise Wesel und Kle- ve absteckt, fasst Landrat Wolf- gang Spreen, Vorsitzender des Lenkungskreises im Jahr 2014, zusammen: „Der Niederrhein ist auf einem guten Weg. Es ist jedoch noch erforderlich, zu- sätzliche Akzente zu setzen, um künftigen Herausforderungen zu entsprechen. Dafür brauchen wir die Unterstützung des Landes.“

So ist in den vergangenen Jahren „Zikon“ auf den Weg gebracht worden, die Zukunfts- initiative Kompetenzregion Nie- derrhein. In der „Zikon-Studie“

werden die Stärken der Region verdeutlicht: Verkehr und Lo- gistik, Neue Werkstoffe, Stahl, Chemie, Umwelt und Energie, Tourismus, Agrobusiness/ Food.

Landrat Spreen: „Diese Themen müssen nun mit konkreten Pro- jekten unterfüttert werden.“ Die Regionen in NRW sollen auch

in der Förderperiode 2014 bis 2020 aktiv an der Umsetzung der EU-Strukturfonds (ESF, EFRE, ELER) beteiligt werden. Die ak- tive Beteiligung von Regionen an der Wirtschafts- und Struktur- politik des Landes NRW ist seit vielen Jahren erprobt und erfolg- reich. Sie berücksichtigt die Viel- falt des Landes und basiert auf der Tatsache, dass wirtschafts- und strukturpolitische Stärken und Schwächen regional sehr unterschiedliche Ausprägungen zeigen. Durch die Einbeziehung der relevanten regionalen Ak- teure und der regionalen Kom-

petenzen können die Regionen für die Herausforderungen Lö- sungs- und Handlungskonzepte entwickeln, die ihren jeweils spezifischen Bedingungen entsprechen. Vor diesem Hinter- grund hat das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW neben den acht Leitmärkten die Absicht, die Re- gion als Handlungsebene weiter zu stärken.

Ziel ist es dabei, Regionen durch die Verbesserung ihrer Wettbewerbs- und Innovations- fähigkeit insgesamt zu stärken.

Dazu wird das Wirtschaftsmi- nisterium NRW einen Wettbe- werbsaufruf mit der Bezeichnung

„REGIO.NRW“ veröffentlichen.

Mit diesem Aufruf sollen Regi- onen in NRW zur Einreichung integrierter Handlungskonzepte und hieraus abgeleiteter Projekte aufgefordert werden.

Landrat Spreen: „Nur gemeinsam kommen wir voran. Die Be- wältigung des Strukturwandels setzt Kooperation voraus – in- nerhalb der Region und mit dem Land NRW. Gute Konzepte liegen für unsere Region vor“, sagt Spreen.

„Der Niederrhein muss jetzt zusätzliche Akzente setzen“

NrW-Wirtschaftsminister garrelt Duin besucht Lenkungskreis der region Niederrhein in Kleve

NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (3.v.r) diskutierte mit den insgesamt rund 20 Teilnehmern des Lenkungskreises der Region NiederRhein über verschiedene Themen von der Fachkräftesicherung bis zur Zukunftsinitiative. Mit dabei (v.r.n.l.): Carsten Tum (Dezernent der Stadt Duisburg), Landrat Wolf- gang Spreen (Kreis Kleve), Dr. Jens Stuhldreier (Geschäftsführer der Regionalagentur Region NiederRhein), Landrat Dr. Ansgar Müller (Kreis Wesel) und Dr. Stefan Dietzfelbinger (Hauptgeschäftsführer der Nieder-

rheinischen IHK Duisburg-Wesel-Kleve). Foto: privat

XANTEN. (Lc) H.-Peter Feld- mann, Sprecher der Hoch- WasserSchutz-Initiative am Niederrhein (HWS) und Sach- kundiger Bürger für Vorsorge und Schadensverhinderung hat sich an Kommissionspräsident Jean-claude Junker der Euro- päischen Kommission gewandt.

Er stellt einem Antrag zur Aufnahme eines „Nordkanals“

in das geplante Investitionspro- gramm der Europäischen Union im EU-Verkehrswegeprogramm.

Damit solle eine Alternative zum geplanten „Eisernen Rhein“ ge- schaffen werden, diese viel diskutierte Güterzuglinie brauche dann nicht mehr gebaut zu werden.

Feldmann schreibt: „Im Ge- gensatz zur Abflusssituation an Elbe und Donau haben wir die Nähe zur Nordsee um Hoch- wasser-Abflussspitzen von Rhein und Maas über einen gemeinsamen Teilstromkanal schadlos abfließen zu lassen. Mittels der

Wasserkreuze wird eine Ent- spannung der Abflussregime erzielt, die somit die Sicherheit der Metropolregionen wirk- sam und nachhaltig verbessert.“

Er schlägt ein Konzept vor, in dem der Nordkanal-Verlauf von Neuss-Venlo-Antwerpen über eine Streckenlänge von rund 175 Kilometer unter Nutzung vor-handener Trassen und Was- serwege führt. Er begründet:

„Durch die künftige Zunahme des Warenverkehrs in Nord-Süd-

Richtung (der N-S-Transversale) sind der Ausbau und eine höhere Nutzung von Wasserstraßen von existenzieller Bedeutung. In An- betracht der Risikopotenziale durch Hochwassergefahren und Engpässe logistischer Erforder- nisse und nicht zuletzt der Wille beteiligter Länder hinsichtlich Schadensverhinderung habe sich die HochwasserSchutzInititiative veranlasst gesehen, zu möglichen und konkreten Konzepten zu re- cherchieren.

Prinz Norbert II (Ball) regiert Blau-Weiß Hartefeld

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Prinz Norbert II (Ball) regiert Blau-Weiß Hartefeld

Was für den einen nur eine Kugel, ist für den anderen ein Stück Jugend

Jürgen von der Lippe liest:

„Beim Dehnen singe ich Balladen“

WETTER

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