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Archiv "Aus der pharmazeutischen Industrie" (27.06.1974)

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Leserdienst

Hinweise • Anregungen

WIRTSCHAFT

ist, ist natürlich nicht versichert, da er keinen potentiellen Dieb unge- rührt lassen würde (grobe Fahrläs- sigkeit!).

Neben der üblichen Reisegepäck- versicherung gibt es noch die Mög- lichkeit, das Gepäck im Rahmen einer Kraftfahrzeugversicherung zu versichern. Hier ist der Versiche- rungsschutz eingeschränkt, da das Gepäck des Versicherungsneh- mers und seiner Fahrgäste im we- sentlichen nur im Wagen selbst versichert ist, allerdings auch wäh-

Statt einer individuellen Be- antwortung verschiedener Leseranfragen:

Der Verfasser der Artikel über Versicherungsfragen ist auf Wunsch bereit, in Einzel- fällen Auskünfte zu erteilen.

Er vermittelt aber keine Ver- sicherungsabschlüsse. Für reine Rechtsfragen sind je- doch nur Rechtsanwälte (bzw.

Rechtsauskunftsstellen) zu- ständig.

Die Anschrift des Verfassers lautet: Kurt Hanne, 5206 Neunkirchen-Seelscheid 2, Auf der Höhe; Telefon 0 22 47/67 01. NJ

rend des Aufenthaltes in Unter- kunftsräumen, Gasthäusern oder Wohnungen außerhalb des Wohn- ortes des Versicherungsnehmers.

Gepäck, welches besonders mit der Bahn geschickt wird, ist nicht versichert. Ebensowenig der Kof- fer, der während des Aufenthaltes eines Fahrzeugs in ein Haus mitge- nommen oder außerhalb des Fahr- zeugs abgestellt wird. Schmucksa- chen und Gegenstände aus Edel- metall sind nur mit einem Viertel der Versicherungssumme, höch- stens jedoch 2000 DM versichert.

Am Wohnort des Versicherungs- nehmers hat die Gepäckversiche-

rung im Rahmen der Kraftfahrzeug- versicherung ohne weiteres Gültig- keit. Bei der (üblichen) Reisege- päckversicherung muß jedoch eine besondere Domizilklausel bei Ab- schluß des Vertrages vereinbart werden!

Ein Wort noch zur Wahl der Versi- cherungssumme: Man bestimme sie nicht zu niedrig, da die Folgen einer evtl. Unterversicherung auch hier nicht ausbleiben! Und den hiermit verbundenen Ärger sollte man sich ersparen.

• Der meiste Ärger entsteht übri- gens dadurch, daß versäumt wird, sich Schadensbestätigungen durch Polizei, Fundbüro, Transportunter- nehmen oder von der Hotelleitung geben zu lassen. Kurt Hanne

Aus der

pharmazeutischen Industrie

Deutsche Arzneimittel sind führend

Die deutsche Arzneimittelindustrie hat ihre führende Position auf dem Weltmarkt 1973 trotz wachsender Schwierigkeiten weiter ausgebaut.

Insgesamt wurden pharmazeuti- sche Erzeugnisse im Wert von 2,8 Milliarden Mark exportiert. Das ent- spricht einer Steigerung um 13,3 Prozent gegenüber 1972 (Zuwachs- rate 1972/1971: 7,6 Prozent). Damit ging rund ein Drittel der deutschen Arzneimittelproduktion ins Aus- land.

Demgegenüber hat sich die Zu- wachsrate der Gesamtproduktion von 1973 etwas verlangsamt. Mit ei- nem Gesamtwert von 8,7 Milliarden Mark wurde das Vorjahresergebnis um 10,5 Prozent übertroffen (Zu- wachsrate 1972/1971: 11,7 Prozent).

Die Zuwachsrate des Imports phar- mazeutischer Erzeugnisse lag mit 12 Prozent ebenfalls unter der des Vorjahres von 14,5 Prozent. Der Wert der 1973 eingeführten Arznei- mittel betrug 1,2 Milliarden Mark.

Das 1973 erzielte Exportergebnis ist nach Ansicht des Bundesver- bandes der Pharmazeutischen In- dustrie, Frankfurt, um so höher zu bewerten, als sich dieWettbewerbs- position der deutschen Pharma- industrie auf dem Weltmarkt durch die Höherbewertung der Deut- schen Mark verschlechtert. Ferner erschweren zunehmend dirigisti- sche Maßnahmen der Behörden der Einfuhrländer den Arzneimittel- export (Preisstopps, Abschaffung und Aushöhlung des Patentschut- zes in Ländern der sogenannten Dritten Welt).

Höherer Export

Der Export der deutschen pharma- zeutischen Industrie erhöhte sich 1973 gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 13,3 Prozent. Die stark abgeschwächten Zuwachsraten der Vorjahre haben mithin wieder eine Verbesserung erfahren, obwohl die Auswirkungen der Änderung von Währungsparitäten nach wie vor, insbesondere für die Exporterlöse, nachteilig sind.

Die Exportsteigerungen innerhalb der einzelnen Arzneimittelgruppen sind allerdings auch 1973 recht un- terschiedlich: Während gegenüber 1972 der Export zubereiteter Arz- neiwaren um 10,9 Prozent zunahm, war bei unzubereiteten Arzneiwa-

ren eine Steigerung um 14,8 Pro- zent und bei sonstigen pharmazeu- tischen Erzeugnissen ein Zuwachs von 27,4 Prozent zu verzeichnen.

Die Steigerung der Einfuhr von zu- bereiteten Arzneiwaren betrug ge- genüber dem Vorjahr 6,3 Prozent, die von unzubereiteten Arzneiwa- ren 10,6 Prozent und die sonstiger pharmazeutischer Erzeugnisse 16,9 Prozent.

Hauptabnahme-Länder deutscher pharmazeutischer Erzeugnisse wa- ren Italien (333 Millionen Mark), Ja- pan (223 Millionen Mark), Belgien und Luxemburg (167 Millionen Mark), Frankreich (163 Millionen Mark) und Österreich (152 Millio- nen Mark). EB

1928 Heft 26 vom 27. Juni 1974 DEUTSCHES ARZTEBLATT

Referenzen

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