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Archiv "Aus der pharmazeutischen Industrie" (01.08.1974)

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Preisgipfel in der

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zum Vergleich . Verbraucherpreise

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Die industriellen Erzeugerpreise steigen weit schneller als der Preisindex, der sich auf die Ver- braucherpreise stützt. Die erheb- lich gewachsenen Personal- und Rohstoffkosten führten dazu, daß die Teuerung in der Industrie im Mai dieses Jahres den Re- kordgipfel von plus 14 Prozent gegenüber Mai 1973 erreichte.

Die Industriepreise stiegen damit fast doppelt so schnell wie die Verbraucherpreise, die sich ge- genwärtig um die Sieben-Pro- zent-Marke eingependelt haben.

Allerdings, lange dürfte sich die- ser Stand nicht mehr halten las- sen, wenn der Industrie-Preisin- dex so weiter wächst. Denn die Fabrikpreise für Industriewaren pflegen mit einer gewissen zeit- lichen Verzögerung auf die Le- benshaltungskosten durchzu- schlagen. In den nächsten Mo- naten müssen sich auch die Ver- braucher daher wohl auf noch höhere Teuerungsraten einstellen

als bisher EB

Leserdienst

Hinweise -Anregungen

Neue Steuererhöhungen zeichnen sich ab

rechnen sein. Der Bund wird also vor der Alternative stehen, entwe- der die Zuschüsse an die Bahn nachträglich zu erhöhen oder aber der Bahn kräftige Gebührenerhö- hungen zu gestatten. Was für Be- soldungsverbesserungen bereitge- stellt wird, ist nicht bekannt. Erfah- rungsgemäß sind die Beträge aber stets geringer als die nach den Ta- rifrunden notwendigen Mittel. Die Bundesregierung hat zwar be- schlossen, daß die Einführung der 40-Stunden-Woche im Herbst nicht zu einer Personalvermehrung füh- ren darf. Was daraus wird, bleibt abzuwarten. Zumindest wird man Überstunden bezahlen müssen.

Das Bild des Etats 1975 wird sich, wenn nicht alles täuscht, noch be- trächtlich verändern. wst

Deutsche

Kranken-Versicherung mit Bilanzverlust

In den Kostentrend des Gesund- heitswesens geriet im Jahr 1973 auch die Deutsche Kranken-Versi- cherungs AG (DKV), Köln/Berlin:

Obwohl sich die Beitragseinnah- men des Unternehmens zum ersten Mal auf über eine Milliarde DM er- höht haben, mußte ein Bilanzver- lust in Höhe von 19,4 Millionen DM hingenommen werden.

Gemessen an der Prämienentwick- lung der gesamten privaten Kran- kenversicherung, erzielte die DKV mit etwas über neun Prozent aber- mals eine überdurchschnittliche Zuwachsrate. Das Unternehmen er- höhte damit im vergangenen Jahr seinen Marktanteil von 19,6 Prozent auf 20,1 Prozent; es bleibt also nach wie vor der Marktführer der Branche.

Für die wesentlich verschlechterte Ertragssituation macht die DKV in erster Linie die „Kostenexplosion im Gesundheitswesen" verantwort- lich, die hauptsächlich auf das ge- stiegene Anspruchsniveau der Ver- sicherten, die häufigere Inan-

spruchnahme ambulanter, stationä- rer und medikamentöser Behand- lung sowie den medizinischen Fort- schritt und die allgemeine Preis- steigerung zurückgeführt wurden.

Gegenüber 1972 verzeichnet die Gesellschaft bei den typischen Krankheitskostentarifen eine Zu- nahme der Erstattungsleistungen je Versicherten bei den Krankenhaus- kosten um durchschnittlich 27 Pro- zent, bei der ärztlichen Behandlung um 26 Prozent und bei den Medika- menten um 19 Prozent.

Der Bestand an Einzel- und Grup- penversicherungen wuchs um mehr als 162 000 (1972: rund 134 000) Versicherungen auf ins- gesamt 2,7 Millionen Policen. Das Unternehmen führt diesen Zugang im wesentlichen auf die stärkere Hinzugewinnung von bisher Nicht- versicherten und auf eine größere Anzahl von Übertritten aus der ge- setzlichen in die private Kranken- versicherung zurück. Allein diese

„Übertrittsversicherungen" lagen 1973 mit etwa 20 000 um fast 55 Prozent über dem Vorjahr und um knapp 40 Prozent über den Abgän- gen zur gesetzlichen Krankenversi- cherung. Von der Zahl der Versi- cherungen her konnte der Brutto- zugang um 11,1 Prozent (1972: plus 0,2 Prozent) vergrößert werden.

Während bereits Mitte dieses Jahres die Prämien der Vollschutz- tarife mit unbegrenzten Leistungen im Schnitt für Frauen um 30 Pro- zent und für Männer um durch- schnittlich 40 Prozent erhöht wer- den mußten, wird auch bei den übrigen Tarifwerken nach Angaben der Geschäftsführung mit einer

„Prämienkorrektur" in absehbarer Zeit gerechnet werden müssen.

Davon werden in erster Linie die Krankentagegeldversicherungen be- troffen sein. HC

Aus der

pharmazeutischen Industrie

Albert-Knoll-Preis verdoppelt

—Der von der Knoll AG, Ludwigsha- fen, gestiftete „Albert-Knoll-Preis der Saarländisch-Pfälzischen Inter- nistengesellschaft", bisher mit 5000 DM dotiert, wird ab 1974 auf 10 000 DM erhöht. Wie von der Presse- stelle des Pharmaunternehmens mitgeteilt wird, wird der Preis ver- geben für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der Inneren Medi- zin und dient der Auszeichnung und Förderung von Ärzten im deut- schen Sprachraum. KI

2350 Heft 31 vom 1. August 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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