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Archiv "Aus der pharmazeutischen Industrie" (25.04.1974)

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Hinweise •Anregungen WIRTSCHAFT

Weiter expansiv — Die Thiemann- Gruppe Lünen verzeichnet im Ge- schäftsjahr 1973 einen Umsatzzu- wachs von über 50 Prozent gegen- über 1972. Der Umsatz belief sich im Jahr 1973 auf 50,5 Millionen DM.

Davon entfallen auf die Dr. Thie- mann-GmbH 42 Millionen DM, auf das Auslandgeschäft 1,5 Millionen DM; die neugegründete Schwester- gesellschaft Deutsche Chefaro Pharma GmbH konnte in ihrem er- sten Geschäftsjahr einen Umsatz von rund sieben Millionen DM er- zielen.

Rhein-Pharma jetzt ICI-Pharma

— Nach dem Krieg gründete die Rhein-Chemie GmbH mit Haupt- werk in Mannheim-Rheinau eine Pharmazeutische Abteilung. 1953 kam eine Verbindung mit dem größten Chemiekonzern Europas, der Imperial Chemical Industries Ltd. (ICI), Pharmaceuticals Divi- sion, zustande. Ziel dieser Verbin- dung war es, die pharmazeutischen Spezialitäten des englischen Unter- nehmens über die kaufmännische und wissenschaftliche Vertriebs- organisation der Rhein-Chemie auf den deutschen Markt zu bringen.

Im Jahre 1963, die Umsätze der ICI-Präparate hatten bereits die der eigenen überstiegen, erwarb die ICI 50 0/0 der Anteile an der neu ge- gründeten Rhein-Pharma Arznei- mittel GmbH in Heidelberg. Die Präparate der ICI erreichten inzwi- schen nahezu 90 Vo des Gesamt- umsatzes. Diese Entwicklung ver- anlaßte ICI im Jahre 1969 zur hun- dertprozentigen Übernahme der Rhein-Pharma. Damit war Rhein- Pharma einbezogen in eine breitangelegte Forschung, die für ein namhaftes pharmazeuti- sches Unternehmen an erster Stel- le steht. Ab 1. April 1974 heißt das zum Firmenverbund der Deutsche ICI GmbH gehörende, unter dem Namen Rhein-Pharma bekannte Unternehmen deshalb: ICI-Pharma,

Arzneimittelwerk Plankstadt Nie- derlassung der Deutsche ICI GmbH.

Überproportionaler Gewinn — Die Wellcome Foundation Ltd. London steigerte in dem abgelaufenen Ge- schäftsjahr 1972/73 (1. September) den Gewinn vor Steuern um 60 Pro- zent von 11,7 auf 18,7 Millionen Pfund. Der Konzernumsatz stieg im gleichen Zeitraum „nur" um 24 Prozent von 112,9 auf 140,0 Millio- nen Pfund (zum Kurs von 6,30 DM/

Pfund umgerechnet, rund 880 Mil- lionen DM). Durch Änderungen der Währungsparitäten wird davon nach Angaben des Unternehmens der Umsatz um 5,8 Millionen Pfund und der Gewinn um rund 0,7 Millionen Pfund reduziert. Der Hauptgrund für das überproportionale Gewinn- wachstum der Wellcome Founda- tion liegt ganz offensichtlich in den Marketingerfolgen, die das Unter- nehmen auf dem europäischen Kontinent erzielt hat. Immerhin schnellte der Europa-Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 44 Prozent auf 26,4 Millionen Pfund und erreichte bereits 19 Prozent des Gesamtumsatzes.

Beachtlich ist die Erhöhung des Umsatzes im Geschäftsjahr 1972/73 der Deutschen Wellcome, Groß- burgwedel, von 32 Millionen auf 55 Millionen DM, das sind rund 70 Prozent mehr gegenüber dem Vor- jahr. Trotz kräftiger Gewinnsteige- rung erhöhte sich die Ausschüt- tung der Wellcome Foundation für das abgelaufene Wirtschaftsjahr nur — bedingt durch die britischen Preis- und Lohnstoppvorschriften

— um 5 Prozent auf 2,625 Millionen Pfund. Sie fließen dem alleini- gen Anteilseigner des Pharma-Kon- zerns, dem Wellcome Trust, zu, der alleiniger Nutznießer der Gewinne der Wellcome Foundation ist. Der Wellcome Trust, vergleichbar einer deutschen Stiftung, unterstützt For- schungsvorhaben in aller Welt. KI Erfolgszahlen melden die Volks-

banken und Raiffeisenbanken. Sie haben im vergangenen Jahr Spar- briefe im Nennwert von 769 Millio- nen DM verkauft. Das entspricht ei- nem Zuwachs von 54 Prozent. Ins- gesamt setzte diese Bankengruppe seit Einführung der Sparbriefe im April 1964 Stücke in einem Nomi- nalwert von 2,2 Mrd. DM ab. EB Grundbesitz-Investment — Der von der Deutschen Grundbesitz-Invest- mentgesellschaft mbH, Köln, ver- waltete offene Immobilienfonds

„grundbesitz-invest" (Depotbank:

Deutsche Bank AG) hat sich in dem am 30. September 1973 abgelaufe- nen Geschäftsjahr günstig entwik- kelt, wie die Gesellschaft berichtet.

Insgesamt konnten 1 863 926 Antei- le neu plaziert werden. Der Mittel- zufluß in Höhe von 98,7 Millionen DM stelle wiederum ein überdurch- schnittliches Ergebnis dar. Mit ei- nem gesamten Fondsvolumen von rund 644 Millionen gilt „grundbe- sitz-invest" weiterhin als größter deutscher Immobilien-Investment- fonds. Unter Berücksichtigung der Ausschüttung hat sich der Wert ei- nes Anteils im abgelaufenen Ge- schäftsjahr um 8,2 Prozent erhöht.

Die Fondsgesellschaft hat die ihr zugeflossenen Mittel auch im ver- gangenen Geschäftsjahr überwie- gend in gewerblich genutzten Ob- jekten angelegt. Von dem bebauten Grundvermögen des Fonds entfal- len rund 80 Prozent auf Geschäfts- grundstücke (u. a. Büros, Arzt- und Anwaltpraxen, Läden, Kaufhäuser und Einkaufszentren). EB Plastiktüten — Die Herstellung von Plastiktüten, die aus dem kostbar gewordenen Rohstoff Öl angefertigt werden, ist in der Bun- desrepublik bereits um 30 Prozent zurückgegangen. vd Mißernten — Als Folge weltweiter Mißernten dürften Hülsenfrüchte teu- rer werden. Man schätzt, daß für ein Pfund Linsen 17 Prozent, für grüne Erbsen bis 71 Prozent mehr bezahlt werden müssen und der Durchschnittspreis für ein Pfund Bohnen auf etwa 1,50 DM steigen könnte. vd

Aus der pharmazeutischen Industrie

1280 Heft 17 vom 25. April 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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