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Archiv "340 Millionen DM für die Rehabilitation" (20.11.1975)

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Bericht und Meinung

NACHRICHTEN

der Krankenhäuser und zur Rege- lung der Krankenhauspflegesätze (sogenanntes Krankenhausfinanzie- rungsgesetz) sollen 1977 insgesamt 160 Millionen DM, 1978 rund 255 Millionen DM und 1979 rund 347 Millionen DM eingespart werden.

Dies geschieht einmal durch eine generelle zehnprozentige Kürzung der gemeinschaftlich von Bund, Ländern und Gemeinden finanzier- ten Aufgaben und andererseits durch eine weitere Senkung der Ausgaben des Bundes in diesem Bereich.

Der Bundesanteil an der Kranken- hausfinanzierung war nach Maßga- be des Krankenhausfinanzierungs- gesetzes bis 1975 ohnedies be- tragsmäßig begrenzt. Für die übri- gen gesetzlichen Aufwendungen hat der Bund eine nicht begrenzte Drittelbeteiligung übernommen.

Mit der vorgesehenen Gesetzesän- derung bleiben die Neubaumittel auch weiterhin „betragsmäßig" be- grenzt. Der Anteil des Bundes an der Finanzierung von Kranken- hausneubauten soll jedoch schritt- weise gesenkt werden. Außerdem soll nunmehr auch die Beteiligung des Bundes an den übrigen gesetz- lichen Verpflichtungen „plafondmä- ßig" begrenzt werden. Darüber hin- aus soll die Höhe der Bundesmittel für die Krankenhausfinanzierung künftig stärker als bisher an eine gemeinsame zwischen Bund und Ländern abgestimmte Bedarfser- mittlung geknüpft werden. HC

Fast 60 Prozent Pflichtversicherte

In der

gesetzlichen Krankenversi- cherung waren Ende vergangenen Jahres 57,9 Prozent pflichtversi- chert, weitere 14,2 Prozent freiwil- lig versichert und 27,9 Prozent wa- ren pflichtversicherte Rentner und

„Rentenbewerber", also Personen, die bereits einen Rentenantrag ge- stellt hatten.

Von 1970 bis 1974 hat die Zahl der Pflichtversicherten nur unterdurch-

schnittlich (um 8,8 Prozent) zuge- nommen, und die der freiwilligen Mitglieder nahm sogar um 1,0 Pro- zent ab. Die Zahl der pflichtversi- cherten Rentner ist hingegen im gleichen Zeitraum um 16,8 Prozent weit überdurchschnittlich stark ge- stiegen.

Die Zahl der gesetzlichen Kranken- kassen in der Bundesrepublik hat sich in den letzten vier Jahren um ein Sechstel verringert, und zwar von 1827 auf 1523. Gleichzeitig ist die Zahl der Mitglieder von 30,6 Millionen um 10 Prozent auf 33,5 Millionen gestiegen. DÄ

Für Rauchverbot am Steuer

Für ein generelles Rauchverbot am Steuer hat sich erneut die „Interes- sengemeinschaft gegen Luftver- schmutzungsschäden durch Luft- verunreiniger e. V.", Essen-Dellwig, ausgesprochen. In einem Appell an das Bundesverkehrsministerium heißt es: „Kohlenmonoxidanreiche- rung in den Städten, in Verbindung mit der zusätzlichen Belastung in den engen Autoräumen und den manuellen Betätigungen, die durch das Rauchen bedingt sind, lassen eine erhebliche Konzentrations- schwäche aufkommen. Ganz abge- sehen davon, daß bei kreislaufge- schädigten Personen eine CO-Ver- giftung doppelt so stark wirksam wird: Übelkeit, Brechreiz, Kreis- laufkollaps, Herzinfarkt." Was für den Führer der öffentlichen Ver- kehrsmittel als selbstverständliche Forderung gelte, solle auch für sämtliche private Benutzer von Kraftfahrzeugen gelten. DÄ

Krankenkassen- Ausgaben 1974:

50 Milliarden DM

Die gesetzlichen Krankenkassen einschließlich der Angestellten- und Arbeiterersatzkassen gaben im vergangenen Jahr insgesamt 49,1 Milliarden DM aus. Allein von 1973

auf 1974 erhöhten sich die Ausga- ben um 8,1 Milliarden DM bezie- hungsweise um 20 Prozent. Wäh- rend die Kassen 1973 noch mit ei- nem Überschuß von 1,1 Milliarden DM abschlossen, verzeichneten sie im Jahr darauf bereits ein Defizit von 515 Millionen DM.

Innerhalb der letzten vier Jahre - von 1970 bis 1974 - haben sich die Leistungsausgaben der Kran- kenkassen mehr als verdoppelt:

Sie stiegen von 23,8 (1970) auf 49,1 Milliarden DM (1974). Die Einnah- men erhöhten sich im gleichen Zeitraum von 25,0 auf 48,6 Milliar- den DM (plus 94 Prozent). Mit 29,9 Prozent wuchsen die Ausgaben für die Krankenhausbehandlung (1974:

15,2 Milliarden DM) am stärksten.

Danach folgen die Ausgaben für Arzneien, Heil- und Hilfsmittel (nicht aus Apotheken) mit einem Ausgabenplus von 26,6 Prozent, die Behandlung durch Zahnärzte

(plus

25,1 Prozent), die Mutterschaftshil- fe (plus 16,8 Prozent), die Arzneien aus Apotheken (plus 16,5 Prozent) und schließlich die Behandlung durch Ärzte (plus 15,2 Prozent).

Der Anteil der Aufwendungen für die Behandlung durch niedergelas- sene Ärzte hat sich von 1973 von 21,0 auf 20,2 Prozent im Jahr 1974 verringert, während gleichzeitig der Anteil für die Krankenhausbe- handlung von 28,5 auf 31,0 Prozent stieg. DÄ

340 Millionen DM für die Rehabilitation

Die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg hat für individuelle und institutionelle Maßnahmen der be- ruflichen Rehabilitation im vorigen Jahr 339,2 Millionen DM ausgege- ben. Ein Jahr davor waren es noch 314,6 Millionen DM gewesen. Die individuelle Förderung allein belief sich auf 267,9 Millionen DM (Stei- gerung gegenüber 1973: 26,8 Pro- zent). Für Rehabilitationseinrich- tungen wurden 137,3 Millionen DM bewilligt, das sind 21,3 Prozent mehr als 1973. DÄ

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Heft 47 vom 20. November 1975

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