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Archiv "Zahnärzte: Kassen haHen zehn Prozent aller Zahlungen zurück" (25.02.1994)

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Aus Bund und Ländern

Zahnärzte: Kassen haHen zehn Prozent aller Zahlungen zurück

MÜNCHEN. Der Streit zwischen der Kassenzahn- ärztlichen Vereinigung Bay- erns (KZVB) und den baye- rischen Krankenkassenver- bänden spitzt sich zu. Mit so- fortiger Wirkung wollen die Kassen "von sämtlichen Zah- lungen an die KZBV zehn Prozent zurückhalten", heißt es in einer Erklärung der bayerischen Kassenverbände.

Der Grund: Die Kassenzahn- ärztliche Vereinigung sei nicht bereit, den sogenannten

"abgesenkten Punktwert" an- zuwenden.

Nach dem Gesundheits- strukturgesetz, so die Kassen- verbände, müsse die Vergü- tung für zahnärztliche Lei- stungen von einer bestimm- ten Leistungsmenge an ver- ringert werden. Betroffen sei- en Zahnärzte, deren Jahres- vergütung 525 000 DM über- schreitet. Darüber hinausge- hende Vergütungen müssen um 20 Prozent gekürzt wer- den. Bei Jahresvergütungen über 825 000 DM beträgt die Absenkung des Überschrei- tungsbetrages sogar 40 Pro-

zent. JM

Kostenreduktion bedeutet

Qualitätsverlust

MÜNCHEN. Für 82 Pro- zent der Krankenhausmana- ger bedeutet eine weitere Ko- sten-und Ausgabenreduktion gleichzeitig einen Qualitäts- verlust in der ärztlichen und pflegerischen Versorgung.

Für mehr· als die Hälfte der befragten Krankenhäuser stellt der durch das Gesund- heitsstrukturgesetz auferlegte verschärfte Zwang zu mehr Wirtschaftlichkeit und Spar- samkeit zudem einen Wider- spruch dar zu der Verpflich- tung, die Patienten optimal zu versorgen. 80 Prozent der vom Beratungsinstitut "The Boston Consulting Group", München, befragten 375 Ver-

...

NACHRICHTEN waltungsdirektoren gaben an,

daß die internen organisatori- schen Strukturen und Abläu- fe noch verbessert werden könnten. Darin lägen noch erhebliche Einsparungsmög- lichkeiten, ohne das Quali- tätsniveau senken zu müssen.

55 Prozent der Befragten sehen durch das verschärfte Wirtschaftsdenken einen mo- ralisch-ethischen Konflikt in bezug auf die Patienten her- aufbeschworen. 35 Prozent der befragten Manager sehen in dem Gesetz eine Chance, 43 Prozent eine Bedrohung.

Einen fairen medizinisch- akademischen Wettbewerb befürworteten 62 Prozent, ei- nen betriebswirtschaftliehen Wettbewerb 71 Prozent der Befragten.

Viele Kliniken sind offen- bar noch unzureichend im Hinblick auf die organisatori- schen und abrechnungstech- nischen Anforderungen nach dem GSG gerüstet: Vier von fünf Kliniken sind derzeit nicht in der Lage, Fallpau- schalen, Kosten für ambulan-

SpendenbiHen

tes Operieren und die Kosten für die vor- und nachstationä- re Behandlung zu ermitteln.

Zwei Drittel hielten es für

"ganz sicher" oder "wahr- scheinlich", daß in Zukunft viele Kliniken geschlossen werden müssen. 91 Prozent glauben, daß viele Kranken- häuser in eine andere Gesell- schaftsform (bei öffentlich- rechtlichen: GmbH) überge-

führt werden. HC

AufenthaHsrichtlinie für Auslandsstudium

BONN. Die "Aufenthalts- richtlinie für Studenten" ga- rantiert Studenten ein Recht auf Aufenthalt in anderen EU-Staaten und regelt das Verfahren für den Erhalt ei- ner Aufenthaltserlaubnis. Sie wird für die Dauer der Aus- bildung ausgestellt und kann beliebig oft verlängert wer- den. Drei Voraussetzungen für die Erteilung der Aufent- haltserlaubnis müssen erfüllt sein: die Einschreibung bei

Das Kolpingwerk Altenhundern Entwicklungshilfe e. V unterstützt die Kolpingfamilie in Benin beim Aufbau ei- · ner Entbindungsstation und einem Ausbildungzentrum in Agbanto. Dafür werden medizinische Geräte benö- tigt. Auch Geldspenden sind willkommen. Informatio- nen: Kolpingwerk Altenhundern Entwicklungshilfe e.V., Alter Kirchweg 3, 57368 Lennestadt, Tel 0 27 23/52 58.

Bankverbindung: Volksbank Lennestadt, Konto 615 005 00, BLZ 462 612 32

Das Fachforum Südosteuropa des Neuen Forums sucht ein deutsches Partnerkrankenhaus für ein Kran- kenhaus in Rupea (Rumänien). Die Zusammenarbeit sollte sich nicht nur auf die Sendung von Hilfsmitteln be- schränken. Genauso wichtig ist ein Erfahrungsaustausch auf Verwaltungsebene und im medizinischen Bereich.

Kontaktadresse: Reinhard Baadke, Brehmestraße 10, 13187 Berlin.

Der Verein Democracy e. V ha 1 es sich zum Ziel ge- setzt, Albanien im medizinischen Bereich zu unterstüt- zen. Dafür bittet die Organisation um gebrauchte, je- doch funktionstüchtige medizintechnische Geräte. An- schrift: Democracy e.V., Dr. med. Peter Krimmel, Hir- schenweg 6, 79252 Stegen, Tel 0 76 61170 18. Bankver- bindung: Volksbank Kirchzarten, Konto 279 649 31,

BLZ 680 900 00. EB

Die Redaktion des Deutschen Ärzteblattes kann keine Verantwortung für die Angaben übernehmen, da sie auf Informationen der genannten Organisationen beruhen.

A-484 (24) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 8, 25. Februar 1994

einer Hochschule; eine Versi- cherung, daß der Betroffene über ausreichende Mittel für den Lebensunterhalt verfügt, sowie ein Nachweis über den Krankenversicherungsschutz.

Für deutsche Studenten im Ausland kommen als Ein- künfte neben privaten Stipen- dien vor allem Auslands-Ba- fög, Unterhaltszahlungen der Eltern oder Arbeitseinkünfte in Betracht.

Ein Anspruch auf die in anderen Staaten an die eige- nen Studenten gewährten Studienbeihilfen besteht al- lerdings nicht.

Hinsichtlich des Krankeu- versicherungsschutzes reicht eine Krankenversicherung des Heimatlandes, wenn sie alle Krankheits- und Kosten- risiken im Studienland ab- deckt.

Sobald der Vertrag zwi- schen der EU und der EFTA (EWR-Vertrag) in Kraft tritt, besteht das Aufenthaltsrecht für Studenten sogar in den Staaten des gesamten Euro- päischen Wirtschaftsraums.

~ Weitere Informatio- nen: Hartmut Sloksnat, Bür- gerberater der Vertretung der EU-Kommission, Zitel- mannstraße 22, 53113 Bonn, Tel 0228/53 00 929, Fax

53 00 950. EB

Krankenkassen heben einige Festbeträge um bis zu drei Prozent an

BONN. Nach Anhörung von Ärzten, Apothekern und Pharma-Herstellern haben die Spitzenverbände der Krankenkassen eine Anpas- sung von Festbeträgen für Arzneimittel beschlossen. Be- troffen sind 15 Wirkstoffe mit 29 Festbetragsgruppen. Die Festbeträge werden zum 1.

Juli dieses Jahres um zwei bis drei Prozent angehoben.

Nach Angaben der Kas- senverbände beträgt der An- teil der Festbetragsverord- nungen an allen Verschrei- bungen zu Lasten der gesetz- lichen Krankenversicherung inzwischen mehr als 50 Pro-

zent. JM

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