• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "20 Jahre nach dem GSG: 90 Prozent weniger Krankenkassen" (22.03.2013)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "20 Jahre nach dem GSG: 90 Prozent weniger Krankenkassen" (22.03.2013)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Deutsches Ärzteblatt

|

Jg. 110

|

Heft 12

|

22. März 2013 [63]

Die Allgemeinen Ortskrankenkassen gewinnen Marktanteile: Seit dem Gesundheitsstrukturgesetz (GSG) 1993 ist die Zahl der gesetzlichen Krankenkassen um 88,2 Prozent zurückgegangen. Ende 2012 gehörten 50,2 Millionen Versicherte (71,9 Prozent) 17 Kassen an, darunter die elf AOKs mit 24,4 Millionen.

Das GSG erlaubt seit 1996 die freie Kassenwahl. Die Betriebskrankenkassen stellen mit 111 (77,1 Pro- zent) die meisten Kassen, haben aber nur 11,7 Millionen (16,7 Prozent) Versicherte. Seit Einführung des Gesundheitsfonds und des einheitlichen Beitragssatzes 2009 haben die AOKs ihre Versichertenzahl um fast 600 000 (2,5 Prozent) gesteigert. Die Betriebskrankenkassen insgesamt haben seitdem gut zwei

Millionen (15,3 Prozent) verloren. WZ

PFLEGEFORSCHUNG

Der richtige Umgang mit dementen Patienten

Das Deutsche Institut für ange- wandte Pflegeforschung (dip) hat eine Informationsschrift zum Um- gang mit demenziell veränderten Patienten im Krankenhaus vorge- stellt. Sie soll Kliniken anregen, sich intensiv und konkret mit der Betreuung und Begleitung betroffe- ner Patienten auseinanderzusetzen.

Die Handreichung basiert auf ei- nem gemeinsamen Projekt des dip und der Diözesan-Arbeitsgemein- schaft der Katholischen Kranken- häuser in der Erzdiözese Köln, das unterschiedliche Handlungsfelder zum Umgang mit stationären De- menzpatienten definiert. Neben ei- ner notwendigen Sensibilisierung zum Thema sollen demnach die Einbindung der Angehörigen und das Ehrenamt weiter ausgebaut, die bestehende Netzwerkarbeit inten - siviert und Demenzbeauftragte be- nannt werden. Ferner gelte es, den Umgang mit Psychopharmaka kri- tisch zu hinterfragen und zu stan- dardisieren.

Zuvor hatte eine bundesweite Befragung von Chefärzten und lei- tenden Pflegekräften ergeben, dass jede Klinikstation durchschnittlich zwei Patienten mit einer Neben - diagnose Demenz betreut und die Be- deutung des Themas entsprechend hoch eingestuft wird. Laut Befra- gung stellt vor allem der Mobilitäts- drang der Demenzkranken das Kli- nikpersonal vor große Probleme. So werde eine notwendige Bettruhe von den betroffenen Menschen meist nur unzureichend eingehal- ten. Mängel gebe es auch bei der Beobachtung der Patienten. Ebenso sind hohe Zustimmungswerte bei der Beschreibung, dass eine Pflege- kraft über einen langen Zeitraum durch die Behandlung eines Men- schen mit Demenz gebunden war und dadurch andere Arbeitsabläufe verzögert wurden, zu sehen.

Laut dip werden 2030 bereits zwei von drei Patienten über 60 Jahre alt sein. Ebenso werde sich die Zahl der an Demenz erkrankten Patienten weiter erhöhen. hil

KRANKENHAUS-GESCHÄFTSFÜHRER

Niedrigere Gehälter als in anderen Branchen

Führungskräfte in Krankenhäusern verdienen im Schnitt noch nicht einmal halb so viel wie Manager in der freien Wirtschaft: Das Gehalt eines Krankenhaus-Geschäftsfüh- rers betrug im vergangenen Jahr durchschnittlich 157 000 Euro, wo- hingegen ein Geschäftsführer in der Privatwirtschaft im Schnitt 334 000 Euro erhalten hat. Ähnlich groß sind die Vergütungsunterschiede bei Führungskräften im Personal- wesen: Krankenhäuser haben ihre Personalchefs 2012 mit durch- schnittlich 79 000 Euro im Jahr vergütet, wohingegen Wirtschafts- unternehmen ihnen 131 000 Euro gezahlt haben. In sämtlichen ver- gleichbaren nichtärztlichen Posi-

tionen lagen die Gehälter in Kran- kenhäusern deutlich unter denen in der freien Wirtschaft. Dies ergab ei- ne aktuelle Studie zur Vergütung von Fach- und Führungskräften in Krankenhäusern, für die die Ma- nagementberatung Kienbaum mehr als 2 500 Positionen in knapp 150 Krankenhäusern analysiert hat.

Mehr als drei Viertel der Ge- schäftsführer von Krankenhäusern erhalten der Studie zufolge eine leistungsorientierte Vergütung. Die- se Vergütungsform ist damit im Krankenhausmanagement weniger verbreitet als in der Privatwirt- schaft, wo 94 Prozent der Ge- schäftsführer einen jährlichen Bo-

nus erhalten. JF

B E R U F

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Sant‘Egidio in Auschwitz war, war es nicht leicht für mich, aber es hat etwas in mir verändert: Das unglaubliche Leid, das ich dort gesehen habe, ließ mich verstehen, dass der

Ein Fall für Mitchell & Markby, aus dem Eng- lischen von Edith Walter, Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Glad- bach, 1997, 384 Seiten, gebunden, mit Schutzumschlag, 36 DM.. Die

Sollten Sie unsi- cher sein oder Angst vor Nebenwir- kungen haben und das Medikament deshalb nicht nehmen wollen, dann sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt darüber." Medikamente

Auch wird bestätigt, daß ein frühzeitiger Refraktionsaus- gleich - also eine Säuglings- brille - einen Schielwinkel so verkleinern kann, daß eine Operation nicht notwendig

Hier darf man sich getrost fragen, in- wieweit es den Autoren zu- steht, jetzt schon Interpreta- tionen über einen Sachver- halt zu liefern, den der Leser des DÄ noch gar

Während bei Betroffenen der rheumatoiden Arthritis oder der juvenilen idiopathischen Arthritis die Erkrankungen in mehr als der Hälfte der Fälle innerhalb der ersten sechs

Januar 2015 trotz ent- sprechender Vollmacht an die Rekurrenten selber und nicht an deren Vertreterin zugestellt wurde,.. - dass den Rekurrenten

Klaus Pi- vernetz, erläuterte, daß es keinen einheitlichen Quali- tätsstandard für alle Münch- ner Kliniken geben solle, son- dern daß die Erfahrungen der einzelnen Häuser in einer