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Archiv "Aus der pharmazeutischen Industrie" (21.11.1974)

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Hinweise • Anregungen

Erfahrungen mit der Angestelltenversicherung

läßt Versicherungsfall nicht bei Vollendung 65. Lebensjahr eintre- ten.

O Statt dessen gilt das Recht der Weiterarbeit über das 65. Lebens- jahr hinaus auch für Selbständige.

Versicherungsfall tritt dann ein mit völliger Praxisaufgabe (etwa 31.

Dezember 1973). Für 65 Jahre überschießende Monate wird der monatliche Rentenzuschlag von 0,6 Prozent gewährt (nach § 31, la, AVG).

O Das Verhältnis Weiterarbeit bis Vollendung 67. Lebensjahr / ge- setzlich verlangte Aufgabe selb- ständiger Erwerbstätigkeit (vgl.

oben Art. 2 § 9a AnVNG) ist unge- klärt (in meinem Fall allerdings be- deutungslos).

0 Bei Praxisaufgabe im Dezember gilt die allgemeine und damit auch die persönliche Rentenbernes- süngsgrundlage des ablaufenden Jahres, Rente ab Januar neuen Jahres, Teilnahme an Rentenan- passung Jahresmitte neuen Jahres (zum Beispiel 31. Dezember 1973

— Januar 1974 — 1. Juli 1974).

O Zu überlegen ist, was besser wäre: Regelung wie oben unter Zif- fer 9 geschildert oder Praxisaufga- be erst Anfang des neuen Jahres, dann gültig allgemeine und persön- liche Rentenbemessungsgrundlage des neuen Jahres, aber Teilnahme an Rentenanpassung erst Jahres- mitte des nächsten Jahres (etwa 31. Januar 1974 — Februar 1974 — 1. Juli 1975). Rentenberater fragen!

O Altersruhegeld beginnt auf An- trag, frühestens ab Monat nach Versicherungsfall (§ 67 AVG).

O Keine Erfahrungen zu § 1255a RVO (Zurückversicherung nur bis 1. Januar 1960, nicht wie möglich bis 1. Januar 1956, das heißt Bei- tragsnachzahlung nur zurück bis 1.

Januar 1960). Rentenberater fra- gen!

O Ärzte, die elf Semester Medizin studieren mußten (nach Reichsmi- nisterialblatt vom 30. Dezember 1927, in Kraft ab 1. Juni 1928) sind ungerechtfertigt vom Gesetz be- nachteiligt; nach § 36 AVG (1), 4b

wird eine Hochschulausbildung nur bis zur Höchstdauer von fünf Jah- ren angerechnet. Nach dem Rat meines Anwalts ist eine Beschwer- de dieserhalb beim Bundesverfas- sungsgericht wenig aussichtsreich.

• Im ganzen genommen, hat sich für mich der Eintritt in die Ange- stelltenversicherung als pflichtver- sicherter Selbständiger wenige Monate vor dem Erreichen des 65.

Lebensjahres und die Nachzahlung von 40 800 DM bis 1. Januar 1956 gelohnt, auch wenn ich dazu ein Darlehen aufnehmen mußte. Ohne Berücksichtigung des Kinderzu- schusses sind die Darlehens- und Zinsbelastungen in weniger als fünf Jahren ausgeglichen.

Dr. Fritz Hangen 85 Nürnberg

Oskar-von-Miller-Straße 44

Aus der

pharmazeutischen Industrie

Gerfried Kristen 50 Jahre alt

Am 19. November beging der Direk- tor des Chemie- werkes Homburg, Dr. med. Gerfried Kristen, seinen 50. Geburtstag.

Dr. Gerfried Kris- ten stammt aus Hermannstadt

(CSSR) und ist Gerfried Kristen der Sohn eines praktischen Arz- tes. Er studierte bis zum Kriegsen- de an der deutschen Karlsuniversi- tät in Prag Medizin und führte nach dem Krieg sein Medizinstudium in Heidelberg zu Ende. 1948 legte er sein Examen ab und promovierte zum Dr. med. Dr. Kristen wurde im Krieg 1943 in Rußland verwundet.

Seine klinische Ausbildung erhielt er an der Medizinischen Universi-

täts-Poliklinik in Heidelberg unter dem damaligen Chef, Prof. Oehme.

1952 trat er als Fachreferent in die medizinisch-wissenschaftliche Ab- teilung des Chemiewerkes Hom- burg, Frankfurt, ein. Bereits im Jah- re 1961 übernahm er die Leitung dieser Abteilung und wurde 1967 zum Direktor des Unternehmens er- nannt.

Dr. Kristen ist Mitglied des Aus- schusses „Ärzte in der pharmazeu- tischen Industrie" der Bundesärz- tekammer. Außerdem gehört er dem Beirat der Hessischen Lan- desärztekammer an. Im Bundesver- band der Pharmazeutischen Indu- strie betätigt er sich im Ausschuß für wissenschaftliche Werbung und Information sowie in der Rote-Li- ste-Kommission. Mit besonderem Nachdruck fördert Dr. Kristen die ärztliche Fortbildung. So hat er die wissenschaftliche Buch- und Film- reihe Homburgs geschaffen, zeich- net für verschiedene Vortragsrei- hen verantwortlich, insbesondere für die Wintervortragsreihe in Frankfurt, die bereits seit über 15 Jahren besteht. Dr. Kristen hat es sich zum Anliegen gemacht, echte Akzente für die Fortbildung zu set- zen und nicht unterschwellige Wer- bung für irgendein Präparat seines Unternehmens zu treiben. Dr. Kri- sten ist seit 15 Jahren verheiratet, hat zwei Töchter und widmet sich in der wenigen ihm verbleibenden Freizeit seinen Hobbys, der klassi- schen Musik, der Philatelie und dem Skilaufen. KI

CIBA-Direktor Dr. Reipert verstor- ben — Am 22. Oktober 1974 ist Herr Direktor Dr. med. Rudolf Rei- pert, der maßgeblich am Auf- und Ausbau der Division Pharma der CIBA-GEIGY AG beteiligt war, ver- storben. Mit ihm verliert die CIBA- GEIGY AG einen leitenden Mitar- beiter, der in 23 Jahren erhebliche Leistungen für das Unternehmen erbracht hatte und sich bei allen, die ihn kannten, eines großen An- sehens erfreute. KI

3446 Heft 47 vom 21. November 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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