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Archiv "Aus der pharmazeutischen Industrie" (31.10.1974)

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WIRTSCHAFT

BEK: Pro Monat eine halbe Milliarde DM

Leistungsaufwendungen

Eine neue „Rekordmarke" erreich- ten die Ausgaben der Barmer Er- satzkasse (BEK) im Juli 1974. Zum erstenmal überschritten die Auf- wendungen der mit fast sechs Mil- lionen Versicherten größten Kran- kenkasse der Bundesrepublik 500 Millionen DM in einem Monat.

Entsprechend werden sich die Aufwendungen der BEK in 1974 auf nahezu sechs Milliarden DM belaufen. Innerhalb des Zeit- raumes von 1969 bis 1974 haben sich damit die Aufwendungen ver- dreifacht. 1973 erreichten die Auf- wendungen der Kasse für ihre Ver- sicherten, wie aus dem jetzt von der Vertreterversammlung in Bonn-Bad Godesberg verabschie- deten Jahresbericht hervorgeht, 4,48 Milliarden DM. Das ist gegen- über dem Vorjahr ein Anstieg um 14,21 Prozent pro Mitglied.

Die größten Kostensteigerungen, jeweils berechnet auf ein Mitglied, ergaben sich 1973 bei den Positio- nen: Heil- und Hilfsmittel mit 41,85 Prozent, Krankenhausbehandlung mit 23,66 Prozent, Krankengeld mit 13,85 und Arzneien mit 13,38 Pro- zent. Die Ausgaben für vorbeugen- de Gesundheitsmaßnahen, Früh- erkennung und Krankheitsverhü- tung wuchsen um 11,5 Prozent pro Mitglied.

Die Verwaltungskosten, gemessen an den Beitragseinnahmen, san- ken von 6,36 Prozent im Jahr 1972 auf 6,31 Prozent in 1973.

Das heißt: Von jeder Beitragsmark flossen 1973 den Versicherten der Barmer 93,69 Pfennig als Leistun- gen wieder zu.

Mit 327 204 Neuaufnahmen ent- schieden sich 1974 fast genauso viele Angestellte für den Beitritt zur Barmer wie im Vorjahr (340 076).

Der prozentuale Anteil der jugend- lichen Mitglieder an den Neuauf- nahmen lag dabei mit 38,1 Prozent

höher als im Vorjahr (36,9 Prozent).

31. Dezember 1973 zählte die :1.armer 3,634 Millionen Mitglie- der.

Inzwischen sind die 3,7 Millionen deutlich überschritten. Zusammen mit den mitversicherten Familien- angehörigen werden fast 6 Millio- nen Bundesbürger von der Barmer betreut. WZ/DÄ

Aus der

pharmazeutischen Industrie

Zyma-Blaes AG: Neues Verwaltungsgebäude

Kürzlich weihte die Zyma-Blaes AG ihr neues Verwaltungsgebäude auf dem Firmenareal in München- Obersendling ein. Während für die Produktion schon seit vier Jahren ein moderner, strengsten Hygiene- bestimmungen angepaßter Bau zur Verfügung stand, hielt das Raum- angebot für die Mitarbeiter in Ver- kauf und Verwaltung schon lange nicht mehr Schritt: Die Mitarbeiter- zahl war in den vergangenen 20 Jahren auf das Fünfeinhalbfache angewachsen — bei einer gleich- zeitigen Umsatzsteigerung um 6000 Prozent. In den sechs Stockwerken des neuen Gebäudes werden 170 Menschen unter optimalen Bedin-

gungen arbeiten können. Das 6- Millionen-Objekt ist für den Vor- stand sowie die Hauptabteilungen Administration und Verkauf be- stimmt. KI

Arzneimittelpreise steigen nur langsam

Die steigenden Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel sind in erster Linie auf den wach- senden Verbrauch von Medikamen- ten zurückzuführen, nicht jedoch auf Preissteigerungen. Diese Erklä- rung machte der Hauptgeschäfts- führer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie, Dr.

Hans-Otto Scholl, auf einer Presse- konferenz aus Anlaß des Erschei- nens der „Roten Liste" 1974. Die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel seien im Jahre 1973 um 16,9 Prozent gestiegen; die Arz- neimittelpreise seien dagegen im Durchschnitt nur um 3,9 Prozent erhöht worden. Sie erhöhten sich damit langsamer als die Lebens- haltungskosten, die im vergangenen Jahr um 7,8 Prozent gestiegen sind.

Als Ursachen für den steigenden Verbrauch an Arzneimitteln nannte Dr. Scholl die Verbesserung des Leistungsangebots der Kranken- kassen, die Verbesserung bei der Erkennung von Krankheiten und ih- rer Behandlung, den Anstieg der chronischen Krankheiten sowie die zunehmende Belastung der Bevöl- kerung durch die Umwelt. Man müsse auch die wachsende Zahl der Rentner berücksichtigen. Ihr Pro-Kopf-Verbrauch von Arzneimit- teln liege um mehr als das Doppel- te höher als der anderer Kranken- kassenmitglieder.

Dr. Scholl erklärte, die Pharmazeu- tische Industrie bemühe sich, durch Rationalisierung die steigen- den Kosten wenigstens teilweise aufzufangen. Er äußerte die Hoff- nung, daß die Bundesregierung bei ihren Plänen für die Neuordnung des Arzneimittelmarktes auch die Preisdisziplin der Industrie aner- kennen werde. BP .

3210 Heft 44 vom 31. Oktober 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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