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Archiv "Bruttolöhne + 3 Prozent" (16.03.1989)

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Pflegefälle

Geschätzte Entwicklung der Pflegebedürftigkeit in der

Bundesrepublik bis zum Jahre 2030

01089

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Aus Bund und Ländern

Bruttolöhne + 3 Prozent

BONN. Die Bundesregie- rung rechnet mit einer Zu- nahme der Brutto-Löhne und.

-Gehälter je beschäftigten Ar- beitnehmer um rund 2,5 Pro- zent in diesem Jahr. Unter Einschluß weiter steigender Beschäftigung und Entlastun- gen bei den Sozialbeiträgen prognostiziert sie im jüngsten Jahreswirtschaftsbericht ei- nen Anstieg der gesamten Bruttoeinkommen aus un- selbständiger Arbeit um 3 bis 3,5 Prozent.

Diese Zahlen sind für das Gesundheitswesen insofern von Interesse, als die Ausga- benempfehlungen, die die Konzertierte Aktion im Ge- sundheitswesen jedes Jahr im Frühjahr abzugeben hat, sich am Zuwachs der Bruttoein- kommen zu orientieren ha- ben.

Zum Vergleich: Die Ein- kommen aus Unternehmer- Tätigkeit und Vermögen stei- gen zwar laut Jahreswirt- schaftsbericht der Bundesre- gierung „erheblich langsa- mer" als im Vorjahr, aber im- merhin noch um 5 bis 6 Pro- zent. Der Anstieg der Ver- braucherpreise dürfte im Jah- resdurchschnitt 1989 bei 2 bis 2,5 Prozent liegen, schätzt die Bundesregierung. EB

Vom Hilfsdienst zum Wohlfahrtsverband

BONN. Vor einem Wan- del ihres Aufgabenfeldes steht die Johanniter-Unfall- Hilfe (JUH), die 1952 als Hilfsorganisation im Ret- tungsdienst gegründet wurde.

Dies erklärte ihr Präsident, Wilhelm Graf von Schwerin, auf einer Benefizveranstal- tung der JUH anläßlich seines sechzigsten Geurtstages. So wird sich die JUH in Zukunft verstärkt im stationären und teilstationären Bereich enga- gieren. Das geschieht durch die Übernahme von Alten- und Pflegeheimen, so bereits

geschehen in Velbert und La- denburg. Weitere Übernah- men sind geplant.

Ebenfalls ausgebaut wer- den sollen die mobilen sozia- len Hilfdienste. Hinter dieser Bezeichnung verbergen sich Sozialstationen, Essen auf Rädern, Behindertenfahr- dienste und Hausnotrufzen- tralen. Mit über einer Million Behindertentransporten und über 500 000 Portionen Essen auf Rädern hat die 460 000 Mitglieder starke Johanniter- Unfall-Hilfe bereits 1987 Be- achtliches geleistet.

Wie der Bundesgeschäfts- führer, Andreas von Block- Schlesier, erklärte, ist die JUH damit auf dem Weg von einer Hilfsorganisation zu ei- nem freien Wohlfahrtsver- band. Als Zukunftsprojekt nannte Block-Schlesier die Einführung von Kurzzeitpfle- geeinrichtungen mit einer Kapazität bis zu 30 Pflege- plätzen. Gegenüber diesen Bereichen, für die auch noch freiwillige Helfer im Alter zwischen 40 und 60 Jahren gesucht werden, erwartet er für den Rettungsdienst in den nächsten Jahren eine Stagna- tion.

1987 lag die Zahl der Not- falltransporte bei gut 70 000, die der Krankentransporte bei 295 000. Mit 4000 Ret- tungsflügen, 170 000 Einsät- zen im Sanitätsbereich und 120 000 Ausbildungen in Er- ster Hilfe und Sofortmaßnah- men am Unfallort ergibt sich ein Bild der Leistungsfähig- keit dieses Verbandes. RO

§ 218 — Datenschutz- beauftragter schlägt Erhebung bei KVen vor

BONN. In seiner ersten Zwischenbilanz hat sich der neue Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Dr. Alfred Einwag, auch des Themas

„Schwangerschaftsabbruch- Statistik" angenommen. Hin- tergrund ist die Absicht der Bundesministerin für Jugend, Familie, Frauen und Gesund- heit, das betreffende Stati- stikverfahren zu verbessern.

Kassenärztliche Leistun- gen für Schwangerschaftsab- brüche sollen demnach nur dann gewährt werden, wenn der Arzt nachweist, daß der Abbruch dem Statistischen Bundesamt gemeldet worden ist. Offen ist gegenwärtig noch, wie dieser Nachweis zu führen ist und ob er auch per- sonenbezogene Daten enthal- ten soll.

Einwag schlägt vor, das angestrebte Ziel durch eine sekundärstatistische Erhe- bung bei den Kassenärzt- lichen Vereinigungen zu er- reichen. Hierbei müßte in den Erhebungsbögen angege- ben werden, ob ärztliche Lei- stungen über einen Schwan- gerschaftsabbruch abgerech- net worden sind oder nicht.

„Diese Lösung würde", so un- terstrich der Datenschutzbe- auftragte, „den Austausch personenbezogener Daten zwischen dem Statistischen Bundesamt und den Kassen entbehrlich machen". EB

Stipendien

zur Krebsforschung

BONN. Ein Stipendium soll jährlich 40 deutschen Ärzten und Wissenschaftlern die Teilnahme an Kursen und Seminaren der European School of Oncology/Mailand ermöglichen. Die finanzielle Unterstützung für die drei- bis fünftägigen Kurse in Orta San Giulio und Venedig übernimmt die Dr. Mildred Scheel-Stiftung. Sie finanziert ferner Aufenthalte ausländi- scher Wissenschaftler an deutschen Kliniken und For- schungseinrichtungen. Hoch- qualifizierte Wissenschaftler sollen in Aufenthalten zwi- schen zwei und 24 Monaten spezielle Kenntnisse, Techni- ken und Methoden an ihre deutschen Kollegen weiterge- ben.

Auskünfte und Antrags- formulare zu beiden Projek- ten können von der Dr.

Mildred Scheel-Stiftung für Krebsforschung, Thomas- Mann-Str. 40, 5300 Bonn 1, angefordert werden. RO

Computer in der Rehabilitation

BONN. Ein Sprachtrai- ningsprogramm am Compu- ter soll Aphasikern die Reha- bilitation erleichtern. Die er- sten beiden Computer konnte Hannelore Kohl, Präsidentin des Kuratoriums ZNS, Mitte Februar an Dr. Erich Rieger, den Präsidenten des Bundes- verbandes für Rehabilitation der Aphasiker, übergeben.

Das Kuratorium, das in seinem fünfjährigen Bestehen 34 Einrichtungen mit 5,2 Mil- lionen DM unterstützt hat, will hirnverletzten Unfallop- fern zu schneller Rehabilita- tion verhelfen und Vorurteile abbauen. Eine zentrale Aus- kunfts- und Vermittlungsstel- le soll eine schnelle Vermitt- lung freier Rehabilitations- plätze unterstützen. Das Ku- ratorium finanziert sich durch Spenden: Einzahlungen auf das Konto 3000 bei allen Ban- ken und Sparkassen. RO A-694 (22) Dt. Ärztebl. 86, Heft 11, 16. März 1989

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