Aus der pharmazeutischen Industrie
25 Jahre bei
Boehringer Mannheim
Am 1. Oktober 1950 übernahm der heutige Lei- ter des Bereichs Pharma Herstel- lung, Direktor Dr.
Rudolf Middel- dorf, die Leitung des Kontrolla- bors der Boehrin-
ger Mannheim GmbH. Im April 1957 wurde ihm Handlungsvollmacht, 1963 Prokura erteilt; im Februar 1967 wurde Dr. Middeldorf zum Di- rektor ernannt — Anerkennung für seinen beruflichen Werdegang bei Boehringer Mannheim und für die wertvolle Arbeit des Jubilars für die pharmazeutische Produktion des Unternehmens. Im Oktober 1962 wurde Dr. Middeldorf mit der verantwortlichen Leitung der da- maligen Pharmaproduktion betraut, der zu dieser Zeit auch Verpak- kung und Versand voll angeglie- dert waren. In zahlreichen wissen- schaftlichen Veröffentlichungen be- schäftigte sich Dr. Middeldorf u. a.
mit der Bestimmung von Arznei- stoffen. 1970 erschien seine Ab- handlung über „Die mikrobiologi- sche Reinheit von Arzneimitteln aus der Sicht der Produktion".
Außerdem ist Dr. Middeldorf Mitar- beiter am Deutschen Arzneibuch;
er ist ferner Mitglied der Deut- schen Pharmazeutischen Gesell- schaft und vertritt Boehringer Mannheim beim pharmazeutischen Ausschuß des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie. KI
Trainingstest mit 55- bis 70jährigen
Durch Ausdauertraining kann ein 60jähriger seine körperliche Lei- stungsfähigkeit so verbessern, daß sie der eines 40jährigen entspricht.
Selbst über 70jährige können ihre
Leistungsfähigkeit — die normaler- weise schon durch den Alterungs- prozeß abnimmt — durch konse- quentes Training „konservieren".
Das ist das Ergebnis eines Groß- versuchs am Institut für Kreislauf- forschung und Sportmedizin an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Der Film „20 Jahre 40" der Bayer AG, der jetzt in Leverkusen urauf- geführt wurde, berichtet über die- sen Versuch. Er stellt praktisch das audiovisuelle Protokoll dieses Trai- ningstests mit 55- bis 70jährigen Männern dar und zeigt, wie wichtig ein körperliches Training ist für Koronarkranke und solche, die es nicht werden wollen. Die wirksam- sten Übungen beim Herz-Kreislauf- Training sind Dauerlauf, Bergwan- dern, Skilanglauf, Radfahren und Schwimmen. Der Film ist deshalb besonders interessant, weil ein derartiger Großversuch wohl erst- malig gemacht und filmerisch fest- gehalten worden ist. Dieser neue Film von Bayer, der die für ein breiteres Publikum produzierte Fassung eines wissenschaftlichen Films darstellt, entstand unter wis- senschaftlicher Mitarbeit der Deut- schen Sporthochschule, Köln, und von Prof. Dr. med. W. Hollmann.
Hersteller ist die Bayer AG in Zu- sammenarbeit mit Profil-Film Frank Tietz, Köln. Der Film „20 Jahre 40"
(in 16 mm Lichtton) wird kostenlos
ausgeliehen. KI
Nitratsymposion Stockholm 1975
—Das pharmazeutische Unterneh- men, Pharma Schwarz GmbH, hat in Stockholm ein Symposion durchgeführt, bei dem neue Daten über die pharmakologische Wirk- samkeit von Isosorbiddinitrat vor- getragen wurden und bei dem die Ergebnisse einer Feldstudie mit dieser Substanz an 2000 Herzkran- ken präsentiert wurden. Teilneh- mer am Symposion waren Ärzte aus Schweden, Großbritannien, Holland, Spanien, Schweiz, Italien, Österreich und der Bundesrepublik.
Aus Deutschland kamen auch alle Teilnehmer der Feldstudie. KI Leserdienst Hinweise •Anregungen WIRTSCHAFT
Privatklinik-Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft erfolgreich
Die „Privatklinik-Einkaufs- und Be- triebsgenossenschaft e. G.", Mün- chen, erreichte im Geschäftsjahr 1974 einen Rekordumsatz von 22 Millionen DM (Steigerung um rund 47 Prozent gegenüber dem Vor- jahr). Der Genossenschaft, die vor fünf Jahren auf Initiative einiger Münchner und oberbayerischer Privatklinikinhaber gegründet wur- de, gehören 170 Mitglieder mit 20 privaten, freigemeinnützigen Kran- kenhäusern sowie Sanatoriumsbe- trieben mit einer Kapazität von 22 000 Betten an. Das Tätigkeits- feld der Genossenschaft erstreckt sich außer auf Bayern auch auf die Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Nieder- sachsen und Schleswig-Holstein.
Die Genossenschaft steht mit 168 Herstellern und Liefer-Firmen in Geschäftsverbindungen. Neben dem Geschäftszweig des Einkaufs von Wirtschafts- und Konsumgü- tern betreibt die Genossenschaft auch gemeinsame Einrichtungen.
Zunächst wird eine eigene betrieb- liche Altersversorgung aufgebaut;
später soll in München ein Zentral- labor entstehen. Ferner sind ge- meinsame Nachsorgeeinrichtungen im Gespräch. HC
90 Prozent
aller Bankkredite unter 20 000 DM
90 Prozent aller Kredite der priva- ten Banken sind kleiner als 20 000 DM. Unter 50 000 DM liegen sogar rund 95 Prozent aller Ausleihun- gen. Dies hat der Bundesverband deutscher Banken bei einer Reprä- sentativerhebung über die Struktur des Kreditgeschäftes seiner Mit- gliedsinstitute per Ende 1974 ermit- telt. Insgesamt hatten die privaten Banken Ende 1974 Kredite in Höhe von 39 Milliarden DM zur Finanzie- rung des gewerblichen Mittelstan- des bereitgestellt. EB
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 44 vom 30. Oktober 1975 3077
