So viele
Lebensversicherungen wie Einwohner
61,5 g
Zahl der Verträge
24 MIN.
2538
Private Lebensversicherungen werden immer beliebter: 1950 gab es noch 24 Millionen Verträge (bei 50 Millionen Einwohnern); 1976 war die Zahl der Verträge mit 61,5 Millionen ebenso hoch wie die Einwohnerzahl der Bundesrepu- blik Deutschland. Noch stärker als die Vertragszahl ist die durch- schnittliche Versicherungssumme gestiegen, nämlich von 625 DM 1950 'auf 2215 DM 1963 und auf 8064 DM im vergangenen Jahr
Globus/DÄ Leserdienst
Hinweise Anregungen
WIRTSCHAFT
Weise die eingezahlten Beträge, da eine Rückzahlung der Beiträge nicht erfolgt und eine Rente nicht gewährt wird.
Voreilige Schritte sollte man aber zur Zeit nicht unternehmen, da ab- gewartet werden sollte, wie die Aus- legung des Gesetzes durch die Ge- richte aussehen wird. Als weiterer Versuch eines „Betrugs an den Rentnern" werden die politisch Ver- antwortlichen in Erinnerung blei- ben . . . Klaus Gehb
Irreführung?
Die Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels ärgern sich über die Behauptung, Selbstbedienungswa- renhäuser seien besonders preis- würdig. Die geringere Preissteige- rungsrate der SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte (nämlich 0,5 Prozent gegenüber 3,5 Prozent beim
„normalen" Einzelhandel) sei weit- gehend durch den Verzicht dieser Unternehmen auf Frischwaren er- klärbar. Wahre Verbraucherfreund- lichkeit zeige sich zudem an einem breiten und tiefgestaffelten Sorti- ment. Während Verbrauchermärkte auf 24 000 qm Verkaufsfläche nur 75 000 Artikel anbieten, rechnet ih- nen die Konkurrenz an einem Ein- zelbeispiel vor, führten zum Beispiel die traditionellen Warenhäuser auf vergleichbar großen Flächen dage- gen 180 000 bis 200 000 Artikel. Dar- über hinaus böten sie sowie der Facheinzelhandel auch Beratung und Service, während sich Verbrau- chermärkte und SB-Warenhäuser weitgehend auf problemfreie Waren beschränkten. BAG
Nicht mit Schweden
Die Liste der Länder, mit denen ein Sozialversicherungsabkommen be- steht (Heft 24/1977, Seite 1633), war um ein Land zu lang: Schweden. Of- fensichtlich hatte der Informant, auf den sich der Artikel stützte, überse- hen, daß mit den Schweden bislang keine solche Vereinbarung be- steht. DÄ
Anstieg der Mieten unter der Inflationsrate
Nach dem amtlichen Preisindex für die Lebenshaltung haben sich die Wohnungsmieten seit 1970 bis zum Juni dieses Jahres geringer erhöht als die Preise der Gesamtlebenshal- tung, nämlich „nur" um 43,5 Pro- zent.
Der Mietenanstieg ist bei den einzel- nen Wohnraumarten höchst unter- schiedlich. Er war am gering- sten im frei finanzierten Wohnungs- bau (+ 38,2 Prozent). Als zweite Gruppe folgten die Altbauwohnun- gen mit Bezugsfertigkeit vor dem 1.
April 1924 (+ 44,1 Prozent). Stärker als der Preisindex stiegen dagegen die Mieten der öffentlich geförder- ten Sozialwohnungen (+ 48,6 Pro- zent). Darin kommt nach Meinung des Instituts für Städtebau (Bonn) nicht nur der Anstieg der Kosten- miete in dem Bestand, der bereits
1970 vorhanden war, zum Ausdruck, sondern auch der Zugang an seither bezugsfertig — und relativ teuren — neuen Sozialwohnungen. EB
Aus der
pharmazeutischen Industrie
75 Jahre Zyma-Blaes. — Zu einem leistungsfähigen Unternehmen der pharmazeutischen Industrie hat sich die Zyma-Blaes AG, München, Toch- tergesellschaft der schweizer Zyma SA, entwickelt, die am 8. September 1977 ihr 75jähriges Bestehen feierte.
Ein zielorientiert handelndes Mana- gement, das die sozialen Aspekte bei seinen Entscheidungen berück- sichtigt, steht an der Spitze der mehr als 400 Mitarbeiter des Unterneh- mens. Zahlreiche führende Präpara- te auf dem Markt und aussichtsrei- che Neuentwicklungen geben dem Unternehmen eine gute Basis für die Zukunft.
Homburg-Film „Der Myokardin- farkt" — Im Rahmen der wissen- schaftlichen Filmreihe des Chemie- werks Homburg (einer Zweignieder- lassung der Degussa) wurde anläß- lich des 26. Deutschen Kongresses für Ärztliche Fortbildung in Berlin der Film „Der Myokardinfarkt — die entscheidenden ersten Stunden"
uraufgeführt. Der Film wurde von der Jury der Medizinischen Filmfest- spiele 1977 mit der „goldenen Rose"
ausgezeichnet. Auf dem 6. Deut- schen Industrie-Filmforum 1977 in München erhielt der Film das Prädi- kat „sehr gut".
Merck — Jubiläumsgabe — Anläßlich des 150jährigen Jubiläums hat die Firma E. Merck, Darmstadt, ihren 8000 Mitarbeitern in Deutschland zehn Millionen Mark als Jubiläums- geld gezahlt. Merck, heute das fünft- größte deutsche chemisch-pharma- zeutische Unternehmen mit einem Jahresumsatz von etwa einer Milliar- de Mark, befindet sich in Familien- besitz. KI
2298 Heft 38 vom 22. September 1977 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT