Wirtschaftsförderung Kreis Kleve lobt wieder den Hochschulpreis aus

38. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

SAMSTAG 23. SEPTEMBER 2017

Dem falschen Körperkult eine Absage erteilen

Dokumentation von Taryn Brumfitt

wird im Gocher Goli Kino gezeigt. Seite 3

Der zauberhafte Herbst wird auf Schloss Rheydt zelebriert

NN-Leser können 10 x 2 Tickets

für die Veranstaltung gewinnen. Seite 20

Wirtschaftsförderung Kreis Kleve lobt wieder den Hochschulpreis aus

Bewerbungsfrist für interessierte

Unternehmen endet am 15. Oktober. Seite 36

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Bauarbeiten in der Gocher Innenstadt

Aufgrund der Abrissarbeiten auf einem Eckgrundstück an der Voßstraße ist ein kleiner Teil der Fußgängerzone gesperrt. Es handelt sich um die Straße „Auf dem Wall“ zwischen Voßstraße und Neustraße. Die Sperrung wird etwa eine Woche nötig sein.

Auch im Bereich Blumenplatz wird derzeit gebaut. Aktuell können Fahrzeuge vom Blu- menplatz aus kommend nicht wie gewohnt nach rechts auf die Voßstraße abbiegen. Es gilt derzeit bis auf weiteres: Vorge- schriebene Fahrtrichtung links.

Von der halbseitigen Sperrung der Voßstraße sind auch Rad- fahrer und Fußgänger betroffen.

Die Arbeiten dauern voraus- sichtlich bis Anfang Oktober.

AKTUELL ������������

Sitzung des Gocher Hauptausschusses

Die 16. öffentliche Sitzung des Gocher Haupt- und Finanzaus- schusses findet am Donnerstag, 28. September, 18 Uhr, im Sit- zungssaal des Rathauses, Markt 2, statt. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Erlass einer ordnungsbehördlichen Verordnung über das Offen- halten von Verkaufsstellen am Sonntag, 17. Dezember 2017, anlässlich des Weihnachts- marktes.

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„... ich dazu beitragen möchte, dass Deutschland sowie der so- ziale Zusammenhalt in unserem Land sich verbessert

und die Menschen sich hier wohler fühlen.“

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„...ich etwas in Deutschland be- wegen möchte, die Bildung mit meiner Stimme fördern möchte

und die Demokratie in unserem Land dafür

wichtig ist.“

„... ich so die Möglichkeit habe, aktiv an der Zukunft Deutsch- lands mitzuwirken, in dem ich

eine bestimmte po- litische Richtung unterstütze.“

„...ich mich für Politik interessiere und meine Stimme dazu beitra- gen kann, dass sich in Deutsch- land etwas verbessert. Durch die Juniorwahl an un-

serer Schule bin ich mit der Demokratie vertraut.“

„...jede Stimme wichtig ist. Nur so lässt sich verhindern, dass Rechtsradikale in die Parlamente gewählt werden. Ich

geh morgens von einer Party aus – Samstag hat eine Freundin Geburtstag.“

„...es mir wichtig ist, meine Stim- me zu nutzen und weil es mir da- rüber hinaus wichtig ist, politisch aktiv zu sein. Denn nur so kann eine Demokratie,

wie wir sie ha- ben, bestehen.“

„... ich an die Demokratie glaube und meinen Teil dazu beitragen möchte. Ich forme

meine Zukunft selbst.“

„Wenn man sich über etwas be- schwert und etwas ändern will, dann muss man wählen gehen.

Wer nicht wählt, sollte auch nicht meckern!“

„...es die Pflicht eines jeden Bür- gers ist. Wir haben das Glück, in einer funktionierenden Demo- kratie zu leben, und

können uns aktiv beteiligen. Viele Länder können sich das nur wün- schen.“

Sabrina Hüls

Goch Marvin

Hoffmann, Hönnepel

Nadine Küppers, Goch

Linn Roijen- Schade, Kerken

Marla Jenster, Kleve

Dustin Awater, Lüttingen

Hans Brückerhoff, Xanten-Vynen Marie Kemkes,

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Etwa drei Millionen junge Menschen im Alter ab 18 Jahren dürfen am morgigen Sonntag zum ersten Mal an der Bun- destagswahl teilnehmen. Die NN haben junge Wähler aus den Kreisen Kleve und Wesel gefragt: „Warum ist Wählen

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NIEDERRHEIN. Die Gebur- tenraten in Deutschland stei- gen, aber Schwangere finden immer seltener eine Hebamme, denn viele Geburtshelferin- nen möchten wegen strapaziö- ser Schichtdienste mit immer mehr Arbeitsverdichtung und unattraktiver Bezahlung sowie gestiegener Haftpflichtprämien keine Geburten mehr betreuen, sondern bieten nur noch Vor- sorge und seltener Wochenbett- betreuung an.

Besonders prekär sei die Lage in Großstädten wie Düsseldorf, Hamburg oder Berlin. Darauf weisen der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BV- KJ) und der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) hin, und ap- pellieren an die Politik, schnells- tens den Hebammenmangel zu bekämpfen.

Recht auf umfassend und kompetent betreute Geburt

BVF-Präsident Dr. Christian Albring: „Geburtskliniken, die Schwangere abweisen, Frauen, die sich unter der Geburt zu mehreren eine einzige Hebam- me teilen müssen: das geht gar nicht. Mutter und Kind haben das Recht auf eine umfassend und kompetent betreute Geburt.

Die Politik muss hier schnells- tens Abhilfe schaffen.“ Der 2014 eingeführte „Sicherstellungszu-

schlag“ ermöglicht Hebammen, bis zu Dreiviertel der Versiche- rungsprämie erstattet zu bekom- men.

Er habe sich in der Praxis je- doch wegen des hohen büro- kratischen Aufwands als nicht hilfreich erwiesen, um mehr Hebammen in der Geburtshil- fe zu halten. Viele Hebammen scheuten diesen Aufwand und machten nur noch Geburtsvor- bereitung und seltener -nachbe- treuung.

Sicherheit im Umgang mit Kindern vermitteln

BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach: „Vor allem Erstgebä- rende haben viele Fragen rund um die Pflege und Ernährung ihres Neugeborenen. Kranken- häuser leisten diese Beratung nicht mehr, seitdem sie für Ge- burten nur noch Fallpauschalen bekommen und die Mütter im- mer früher nach Hause schicken.

Wir brauchen also die Betreuung in Klinik und Wochenbett durch die Hebamme, sie vermitteln den jungen Müttern Sicherheit im Umgang mit ihren Kindern.

Dies wiederum erleichtert Ärz- ten die Arbeit und erspart dem Gesundheitssystem hohe Folge- kosten.“

Im April 2014 habe Bundes- gesundheitsminister Hermann Gröhe, CDU, versprochen, sich

um das Problem der Hebammen zu kümmern. Tatsächlich sei seit- dem Einiges passiert. „Es gibt den Sicherstellungszuschlag, Verbes- serungen bei der Vergütung und bei der Haftpflichtabsicherung der Hebammen. Diese Verbesse- rungen haben das Problem der in Klinik und Wochenbettbetreu- ung fehlenden Hebammen aber nicht nachhaltig gelöst.

Parallel dazu wurde bis heute auch keine Lösung für das Haft- pflichtversicherungsproblem der geburtshilflich, belegärztlich täti- gen Frauenärzte gefunden.

Verband fordert bessere Vergütung für Hebammen

Als Berufsverbände der Kin- der- und Jugendärzte und Frau- enärzte fordern wir zum Wohl der uns anvertrauten Kinder:

- eine bessere Vergütung für die Arbeit die Hebammen; - einen staatlichen Fonds, wie in Skandi- navien, der anstelle der Hebam- men und Frauenärzte geschädig- te Kinder und Mütter absichert; - 1:1-Betreuung unter der Geburt, statt Parallelbetreuungen von bis zu drei Frauen unter der Geburt.

Gut betreute Gebärende brau- chen weniger Schmerzmittel, es treten weniger Komplikationen auf Seiten des Kindes auf und damit auch seltener operative Entbindungen“, so Dr. Thomas Fischbach.

Kinder-, Jugend- und

Frauenärzte schlagen Alarm

politik muss den Hebammenmangel schnellstens bekämpfen

Bauarbeiten an der Triftstraße

GocH. Die Fahrbahn der Trift- straße zwischen Hassumer Stra- ße (L 177) und dem Ortseingang Asperden (Kreisstraße 8) wird ab Montag, 25. September, auf einer Länge von etwa 1,5 Kilometern erneuert. Die Arbeiten machen eine Vollsperrung erforderlich, die voraussichtlich bis Ende Oktober andauern wird. Der Verkehr wird über die Hassu- mer Straße, Maasstraße (K 28) und Asperdener Straße (B 504) in beide Richtungen umgelei- tet. Die Umleitungsstrecke wird entsprechend ausgeschildert.

Die Anwohner des betroffenen Abschnitts werden während der gesamten Bauzeit mit Einschrän- kungen und Behinderungen durch Baufahrzeuge und Ar- beitsmaschinen rechnen müs- sen. Anlieger können in Abstim- mung mit der bauausführenden Firma unter Berücksichtigung der Bautätigkeiten ihre Grund- stücke erreichen. Die Kosten der Baumaßnahme in Höhe von rund 350.000 Euro trägt der Kreis Kleve. Ansprechpartner für die Baumaßnahme ist das dor- tige Sachgebiet Straßenbau.

Razzia im Saunaclub

GocH (cDS). Die Räume des Saunaclubs „FKK van Goch“, im Gocher Industriegebiet, wurden am vergangenen Mittwochmor- gen erneut durchsucht. Bereits im Juni 2016 war der Saunaclub Ziel einer großangelegten Razzia.

Es ging damals um den Vorwurf, illegal eingeschleuste Auslände- rinnen aus Nicht-EU-Ländern als Prostituierte zu beschäftigen und in diesem Zusammenhang auch um Steuerhinterziehung und das Vorenthalten von Ar- beitsentgelt. Die Staatsanwalt- schaft Kleve schätzte den ent- standenen Schaden seinerzeit auf 2,7 Millionen Euro. Seitdem läuft ein Ermittlungsverfahren gegen das Betreiberehepaar. Hin- tergrund der neuerlichen Aktion, an der Beamte des Zolls, Steuer- fahnder und Vertreter der Staats- anwaltschaft beteiligt waren, ist dieses Mal vorrangig der Vor- wurf der Steuerhinterziehung.

Die Beamten stellten in dem Saunaclub legale Wert- und Lu- xusgegenstände sicher, die nun verkauft werden können. Der Erlös daraus soll zur Begleichung der Schadenssumme verwendet werden, die dem Finanzamt und der Krankenkasse entstanden ist. Diese Wertgegenstände wa- ren bereits bei der Razzia 2016 sichergestellt worden; dagegen hatten die Betreiber allerdings Beschwerde eingelegt, der auch stattgegeben wurde. Daraufhin hatte die Staatsanwaltschaft ih- rerseits Beschwerde eingelegt, der nun das Oberlandesgericht stattgab.

Gocher CDU Senioren Union besuchte Maastricht

Die Gocher CDU Senioren Uni- on hatte für August das Ziel Maastricht in der Provinz Lim- burg, eine der zwölf Provin- zen in den Niederlanden, aus- gewählt. Zuerst ging es in das Provinciehuis Limburg, wo die Gruppe vom stellvertretenden Gouverneur der Provinz Dhr.

Koopmans empfangen wurde.

Koopmans hob in seinen Vor- trag die Bedeutung der Zusam- menarbeit der Provinz Limburg, mit der Bundesrepublik und im

Besonderen mit NRW hervor.

Nach dem Vortrag des stellver- tretenden Gouverneurs gab es eine lebhafte Diskussion über die die Zusammenarbeit der Nieder- länder und der Bundesrepublik.

Natürlich war auch die Maut ein intensives Thema, hier waren alle der Meinung, dass eine europä- ische Lösung am sinnvollsten sei.

Eine Führung durch das prunk- volle Gebäude des Provinciehuis schloss sich an; hier wurde al- len nochmals bewusst, dass die

Maastrichter Verträge hier am 1. November 1993 abgeschlos- sen wurden und in Kraft traten.

Eine Führung durch die Altstadt von Maastricht mit den engen Straßen und Häusern und ihren wunderschönen Fassaden durfte nicht fehlen. Am Vrijhof, dem Platz, wo Andre Rieu seine jähr- lichen Konzerte gibt, setzte die Gruppe sich nochmals zusam- men, um den Tag Revue passie- ren zu lassen.

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Runde um Runde legten die Schülerinnen, Schüler und die Lehrkräfte des Gymnasiums Goch am Frei- tagvormittag zurück, schließlich ging es um den guten Zweck. Im Rahmen des 111-jährigen Schuljubilä- ums fand der Sponsorenlauf zugunsten der beiden Vereine „Mumaaso“ und „Herzenswunsch“ statt.

NN-Foto: rüdiger Dehnen

Wenn das Bild des eigenen Körpers nicht perfekt ist

goli theater zeigt Dokumentation zum thema „body Image“

Goch. Nur einen Tag lang lief die Dokumentation „Embrace – Du bist schön“, mit der sich die australische Fotografin und Aktivistin Taryn Brumfitt für ein positiveres Körperbild ein- setzt, in den deutschen Kinos.

Wer diesen Termin verpasst hat, bekommt im Goli Theater eine neue Gelegenheit.

Am kommenden Donnerstag, 28. September, 20 Uhr, wird der Film im Goli Theater, Brücken- straße 39, gezeigt.

Medien, Werbung und Gesell- schaft geben oft ein Körperbild vor, nach dem man sich selbst und andere immer wieder be- wertet und verurteilt. Die austra- lische Fotografin und dreifache Mutter Taryn Brumfitt wollte das nicht mehr hinnehmen.

Sie postete ein ungewöhnliches Vorher/Nachher-Foto ihres fast nackten Körpers auf Facebook und löste damit einen Begeiste- rungssturm aus. Durch ihren Post, der über 100 Millionen Mal in den sozialen Netzwerken ange- sehen wurde, rückte sie das The- ma „Body Image“ in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Gleich- zeitig befreite sie sich selbst von dem ungesunden Streben nach dem „perfekten“ Körper. Mit ihrem Dokumentarfilm möchte Brumfitt allen, die unter den ver- meintlichen Schönheitsidealen leiden, einen Gegenentwurf vor- stellen: Embrace! (Englisch für

„umarme“!).

Taryn Brumfitt begibt sich auf eine Reise um den Globus, um

herauszufinden, warum so viele Frauen ihren Körper nicht so mögen, wie er ist. Sie trifft auf Frauen, die ihre ganz eigenen Er- fahrungen mit Bodyshaming und Körperwahrnehmung haben.

Der Film inspiriert und verän- dert die Denkweise über uns und unsere Körper. Taryns Botschaft lautet: Liebe deinen Körper wie

er ist, er ist der einzige, den Du hast! Zu den Protagonisten des Films zählt auch Nora Tschirner (Keinohrhasen, SMS für Dich, Tatort: Weimar), die zugleich als Executive Producerin „Embrace“

mitproduziert hat.

Filmbeginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Der Eintritt kostet fünf Euro.

Taryn Brumfit hat sich von dem ungesunden Streben nach dem

„perfekten“ Körper befreit. Foto: privat

Bewusst atmen und innehalten

Goch. Einen Breathwalk®- Yogawalking Schnupperkurs bietet die VHS am Samstag, 30.

September, von 10 bis 12.15 Uhr, an. Treffpunkt ist der Parkplatz Asperberg, Goch (Kurs J3700G, Gebühr: zwölf Euro). Breath- walk® kombiniert Spazieren- gehen, bewusste Atemmuster, Achtsamkeit und Yogaübungen in mehr als 20 Programmen.

Breathwalk® integriert Atmung, Gehen und Meditation in be- sonderen Übungsmustern. Das Geheimnis der Effektivität liegt in der besonderen Kombination von Rhythmus, Übung, innerem Klang und Konzentration. Jedes Breathwalk-programm besteht aus fünf Schritten: Aufweck- übungen, Ausrichten, Vitalisie- ren (verschiedene Atemmuster), Balancieren und Integrieren (In- nerwalk kurze Meditation). An- meldungen: VHS-Geschäftsstelle Goch, Telefon: 02823/6060.

SamStag 23. September 2017 NIeDerrHeIN NaCHrICHteN

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Es kam wie erwartet. Das große Interesse der Gästegruppe aus dem Kreis Kleve konzentrierte sich auf den meterhohen Eifel- turm, auf den großen Lampen- schirm, auf kleine und große Technik-Teile, die den riesigen Sprung in die Neuzeit beeindru- ckend nachwiesen. Die Hoch- schule Rhein-Waal besitzt mit dem FabLab einen 3D-Drucker, der am Standort Kamp-Lintfort schon manch einen faszinier- te. So auch die Mitglieder des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V., die auf Vorschlag von Vorstands- mitglied und Unternehmer

Heinz Sack die Halbtagestour antraten. Begrüßt wurden sie von Professor Dr. Georg Hauck, Vizepräsident für Personal- und Organisationsentwicklung und Professorin Dr. Nele Wild-Wall, Fakultät Kommunikation und Umwelt und Prodekanin. Sie ließ vor den Campus-Cleve-Gästen, zu denen neben anderen auch Bürgermeister Klaus Kleinen- kuhnen aus Rheurdt wie auch der Spectro-Geschäftsführer Michael Privik aus Kleve zählten, kaum Zweifel daran, dass die Zahl von zur Stunde 6.757 Studierenden große Herausforderungen be- deuten. 1.879 Studenten seien es

am Standort Kamp-Lintfort. Dr.

Wild-Wall stellte heraus, dass die Fakultät Kommunikation und Umwelt 69 Prozent deutsche Stu- dierende zähle, 31 Prozent seien internationaler Herkunft. Von den Campus-Cleve-Mitgliedern nach den Sprachkenntnissen der jungen Menschen befragt, versi- cherte die Hochschule, dass viele aktuelle Anstrengungen auch der Zielsetzung gewidmet seien, den künftigen Absolventen neben allen fachlichen Qualifikationen auch die sprachlichen mit auf den Weg in den Arbeitsmarkt zu liefern. Spannend für die Gäste waren auch die Einblicke in die

insgesamt zwölf Labore, wo die bereits pressewirksamen Projek- te wie Smart Inspectors, KRA- KE, Rheinland.Xperience und Ourpuppet ihre Geburtsstunden erlebten. Letztere, Ourpuppet, sucht nach Möglichkeiten, eine kleine Handpuppe mit freund- lichen Gesichtszügen zur sym- pathischen Weggefährtin für Demenz erkrankte Menschen zu machen. Wie sagte es doch der Campus-Cleve-Vorsitzende Pe- ter Wack kurz vor der Rückreise in die Kreisstadt mit Blick auf den Vizepräsidenten: „Sie waren überzeugende Gastgeber.“

Foto: privat

Fahrt zum Eifelturm nach Kamp-Lintfort

Romantiker auf Reisen

Neue ausstellung im barend Cornelius Koekkoek Haus in Kleve

KLEVE. Man muss den Klevern ihren Koekkoek nicht erklären – er ist irgendwie zum kulturellen Inventar geworden. Seine Wege zu verfolgen kann allerdings spannend sein.

1841 erschienen Koekkoeks

„Herinneringen & Mededeeling“

(Erinnerungen und Mitteilun- gen) – in niederländisch. Ko- ekkoek hatte eine vierwöchige Reise unternommen, schrieb Er- innerungen nieder und ergänzte sie mit Bildern. Die neue Ausstel- lung, die bis zum 28. Januar zu sehen sein wird, befasst sich mit Koekkoeks romantischer Reise und bedient sich dabei verschie- dener Mittel.

Zum einen sind im B. C. Ko- ekkoek Haus Bilder aus einer rheinischen Privatsammlung zu sehen, zum anderen haben sich zwei niederländische Zeitgenos- sen auf Koekkoeks Spur gesetzt und die romantischen Ansichten ins Jetzt übertragen und schließ-

lich kommt, wie sollte es auch anders sein, der Meister selbst zu Wort, was natürlich heißt, dass seine Bilder zu sehen sind.

34 Gemälde und Grafiken aus der Sammlung RheinRomantik zeigen unter anderem Arbeiten von Künstlern der Düsseldorfer Schule wie beispielsweise And- reas Achenbach (1815-1910), Jo- hann Wilhelm Schirmer (1807- 1863), Johann Caspar Nepomuk Scheuren (1810-1887), Bernt Lund (1812-1885) und Eduard Wilhelm Pose (1812-1878).

Die Ausstellung „Romantiker auf Reisen“ setzt auf Durchmi- schung – inszeniert keine zeitli- chen Reservate und bezieht auch daraus ihre Unterhaltsamkeit.

Die Arbeiten der beiden nieder- länischen Künstler Otto Schilling und Antoon Erftemeijer werden zu organischen Teilen eines Ge- samtkörpers und machen die Ausstellung zur epochenüber- greifenden Erzählung. Identi-

sche Landschaften werden un- terschiedlich „entwickelt“. „Die Düsseldorfer“, soll Koekkoek gesagt haben, „malen vormittags, wenn die Farben hart sind.“ So lassen sich am Ende auch Sicht- und Arbeitsweisen vergleichen.

Koekkoeks Reisebschreibun- gen aus dem Jahr 1841 haben es übrigens noch nicht ins Deutsche geschafft. So bleibt auf Ursula Geisselbrecht-Capeckis Wunsch- liste ein Posten offen, obwohl sie weiß, „dass die meisten hier im Grenzgebiet die Text wohl ohne- hin verstehen“.

„Dass wir die Werke aus der Sammlung RheinRomantik zei- gen können, hat nicht zuletzt mit Unterstützung durch die Stiftung NRW zu tun“, sagt die künstleri- sche Leiterin des B.C. Koekkoek Haus, Ursula Geisselbrecht- Ca- pecki und bedankt sich bei Ar- min Huber, einem der ehren- amtlichen Regionalbotschafter der NRW-Stiftung. Heiner Frost

August von Wille (1828-1887) malte zirka 1879 die „Überfahrt am Drachenfels bei Nacht“. Das Bild ge-

hört in die Sammlung RheinRomantik. Foto: privat

NIEDERRHEIN. Wie Minuten zu Stunden werden können, hat Frank Renkes aus Straelen schon selbst erlebt. Bei einem Unfall auf der Autobahn war er Ersthelfer. „Es ist quälend, in so einer Situation das Mar- tinshorn zu hören, aber den Krankenwagen nicht sehen zu können, weil er einfach nicht durchkommt“, sagt Renkes.

Aus eigener Erfahrung weiß der Berufskraftfahrer, dass viele Autofahrer bei einem Stau nicht an die Rettungsgasse denken.

Mitte Juli hatte er jedoch eine zündende Idee für dieses Pro- blem: einen Aufkleber mit der Aufschrift „Rettungsgasse bil- den“ für Pkw und Lkw.

Inzwischen ist der Aufkleber, der in zwei Größen erhältlich ist, auf dem Markt. Ungefähr 150 hat er in dieser kurzen Zeit schon an den Mann gebracht.

Als Berufskraftfahrer habe er sich schon häufiger darüber ge- ärgert, dass die Rettungsgasse

in Deutschland fast nie gebildet wird. Dabei kann sie nicht einen Staus verkürzen, sondern auch lebenswichtig sein.

Trotz des Ärgernisses hat es einige Zeit gedauert, ehe Renkes auf die Idee mit dem Aufkleber kam. „Mitte Juli konnte ich ein

paar Tage krankheitsbedingt keinen Lkw fahren. Im Fernse- hen habe ich dann einen Bericht über die Rettungsgasse gesehen und dass diese fast nie gebildet wird“, erzählt Renkes. Da er dies ändern wollte, dachte er an ei- nen Aufkleber. „Er soll die Au-

tofahrer daran erinnern, eine Rettungsgasse zu bilden, wenn sie im Stau stehen. Wenn sie das auf dem Fahrzeug vor ihnen le- sen, denken sie da doch viel eher dran“, ist Renkes überzeugt.

Sein Vorhaben setzte er auch gleich in die Tat um und ent- wickelte gemeinsam mit Keuck Druck einen entsprechenden Aufkleber. Nach mehreren TV- Auftritten trudelten bereits eini- ge Anfragen zum Aufkleber ein.

„Wir bekamen sogar Aufträge von Leuten aus Hamburg “, sagt Renkes. „Ziel ist es natürlich, möglichst viele Leben dadurch zu retten, aber wenn ich schon eines retten kann, habe ich alles erreicht.“ Zudem möchte er mit dem Verkauf der Aufkleber et- was Gutes tun: Einen Euro pro Aufkleber spendet er an einen guten Zweck.

Wer Interesse an einem Auf- kleber hat, kann sich per E-Mail an rettungsgasse@schriftund- bild.com wenden. Sabrina Peters

Aufkleber soll alle Autofahrer an die Rettungsgasse erinnern

Frank renkes – selbst ersthelfer bei einem Unfall – hatte die Idee für pkw und Lkw

Den Aufkleber mit der Aufschrift „Rettungsgasse bilden“ haben Frank Renkes und Ehefrau Elke an ihrem Pkw angebracht. NN-Foto: Sp



KURZ & KNAPP

Schützen: Die Schützen der St.Willibrord-Bruderschaft Hassum nehmen wieder am Schützenfest in Asperden teil.

Zum großen Festumzug tref- fen sich die Schützen deshalb am Montag, 25. September, um 18.15 Uhr, in Asperden am Fest-

zelt. Der Vorstand hofft, dass die Hassumer Schützenschwestern und Schützenbrüder zahlreich das Bezirkskönigspaar Klaus und Steffi Janssen nach Asperden be- gleiten.

Versammlung: Bündnis90/Die Grünen, Ortsverband Uedem, lädt am kommenden Mittwoch,

27. September, ab 18.30 Uhr, zur Mitgliederversammlung ins Bür- gerhaus Uedem, Agathawall 11, ein. Auf der Tagesordnung ste- hen die Berichte des Vorstandes und der Fraktion, die Entlastung des Vorstandes, die Neuwahl des Vorstandes (1. Vorsitzende/r, 2.

Schriftführer/in, 3. Kassierer/

in), die Diskussion über das po-

litische Geschehen in Uedem, sowie zukünftige politische Pro- jekte und Initiativen. Diskutiert wird natürlich auch der Ausgang der Bundestagswahl. Außerdem gibt es einen Bericht aus dem Kreisvorstand, mit Anregungen und Diskussion zur nächsten Bundesdelegiertenkonferenz am Samstag, 21. Oktober, in Berlin.

Landfrauen Kessel waren „on tour“

Seit mehr als 50 Jahren besteht der LandFrauenverband in Kessel.

Viele Jahre gehörten nur Bäue- rinnen dem Verein an. Der Struk- turwandel hatte zur Folge, dass sich nicht nur die Bäuerinnen diesem Kreis anschlossen, son- dern jede Frau aus dem Dorf Zu- gang zu dieser Gemeinschaft hat- te. Heute setzen sich die Frauen vom Land – die LandFrauen – für das allgemeine Dorfleben ein und gestalten dieses auf vielfache Art und Weise mit. Nicht nur in Weiterbildungsmaßnahmen oder bei Fahrradtouren, sondern auch mit der Hilfe beim Oster- markt, bei gemeinsamen Reisen sowie Kinobesuchen und vielem mehr. Ohne ihre Anwesenheit

bei Kräutersegnung, Pfarrfest und Emtedank sind Kesseler Feierlichkeiten gar nicht denk- bar. Natürlich gehören auch Gespräche und Gedankenaus- tausch dazu. Kürzlich trafen sich die Kesseler LandFrauen an der Kreuzung Grunewald in Kessel- Nergena. Mit dem Fahrrad fuh- ren sie dann zum Ehrenfriedhof im Reichswald. Dort fand eine Führung mit Brigitte van den Boom statt. Anschließend lie- ßen die Damen das Gehörte bei Kaffee und Kuchen im Dorfcafè in Reichswalde Revue passie- ren. Für diese und zukünftige Radtouren sind die LandFrauen nunmehr auch sicherheitsmäßig bestens ausgerüstet. Zu Beginn

der Radtour übergab Ulrich Köhler, Geschäftsstellenleiter der Provinzial Versicherung in Goch am Markt die gelben und weit- hin sichtbaren Sicherheitswesten.

Marianne Bienen bedankt sich bei Ulrich Köhler (Bild) für die Sicherheitswesten. Dabei waren von (vl): Elisabeth Schmitz, The- odora Müskens, Hanni Elbers, Maria Flören, Charlotte Kohl, Hanni Müskens, Nelly Müskens, Renate Lamers, Ingrid Hau, Au- relia Angenend, Marianne Ursel- mans, Marianne Bienen, Nelly van Kempen, Waltraud Thissen, Hildegard van Cuyck, Henny Dennessen, Gisela Blobel, Gerda Martens, Anneliese van Ooyen und Nelly Karuschka. Foto: privat

SamStag 23. September 2017 NIeDerrHeIN NaCHrICHteN

05

Wir helfen in Ländern wie Burkina Faso beim Bau von Brunnen.

Denn wer sich selbst versorgen kann, führt ein Leben in Würde.

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Hilft. Hilft weiter.

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Saisonfinale im gARTen Atelier Peters

Zum letzten Mal in diesem Jahr öffnet der gARTen Atelier Peters, Maasstraße 12, in Asperden, am morgigen Sonntag, 24. Septem­

ber, in der Zeit von 10 bis 18 Uhr, wieder seine Pforten für interessierte Besucher. Rötlich überhaucht korrespondieren die vielen Hortensienblüten mit der

spektakulären Herbstfärbung des korkflügligen Spindelstrau­

ches und den roten Blütenrispen der Persicaria. Im sonnigen Kies­

garten schwingen patagonisches Eisenkraut, Gräser, Astern und Gaura Lindheimeri ineinander zu einem Gartenbild scheinbarer Wildnis, in der Insekten Nah­

rung finden und Schmetterlinge umeinander flattern. Auf 1.050 Quadratmetern zeigt der Garten viele abwechslungsreiche Ge­

staltungsideen, gerade auch für kleine Hausgärten. Bei einem leckeren Kaffee können Garten­

freunde Senkgarten, „Chilloase“

am Teich und acht weitere Gar­

tenräume mit gemütlichen Sitz­

ecken genießen. Im Atelier zeigt Peters Einblicke in die aktuelle Arbeit „Imagine Peace III“. Die Galerie ist ebenfalls zugänglich.

Der Eintritt kostet drei Euro pro Person (inklusive Kaffee), Min­

derjährige haben freien Eintritt.

Foto: privat

Kindern den Umgang mit neuen Medien vermitteln

„Zwischen zwei Welten“ im elterncafe Sterntaler

Goch. Die neuen Medien ma- chen Kindern Spaß, und den Eltern oft Sorgen. In ihrem neuen Film zeigen A. und W.

Brüning – beide bekannt durch den Elternfilm „Die Wege aus der Brüllfalle“ – Eltern und Pä- dagogen praxisnah, wie Kinder Medienkompetenz entwickeln können.

Der Ansatz: Da die digitale Re­

volution nicht mehr umkehrbar ist, müssen Kinder lernen, sich mit den Medien auseinander zu setzen. Sie müssen lernen, die positiven Aspekte der Medien zu nutzen und deren Risiken realis­

tisch einzuschätzen.

Dabei gehört die Begrenzung des Medienkonsums genauso selbstverständlich in den Alltag, wie das Einhalten von täglichem Zähneputzen. Oft nicht beliebt, aber notwendig. Damit eine aus­

geglichene Balance zwischen der

digitalen und der realen Welt erhalten bleibt, ist das kind­

liche Spiel, das alle Sinne schult, nicht zu vernachlässigen. Wieso gerade die Sinne so eine große Bedeutung für das menschliche Gehirn haben, wird anschaulich gezeigt. „Hier werden den Eltern hilfreiche Tipps verständlich und ohne erhobenen Zeigefinger ver­

mittelt“, sagt Edelgard Löchel, Leiterin der Caritasberatungs­

stelle für Kinder, Jugendliche und Familien. Im Anschluss an die Filmvorführung sind die Zuschauer zu einem offenen Ge­

spräch eingeladen.

Das Elterncafé findet statt am Donnerstag, 28. September, von 14.30 bis 16 Uhr, in Goch, im Fa­

milienzentrum Sterntaler, Müh­

lenstraße 50. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierte und kostenfrei. Für Kinderbetreuung ist gesorgt.

Neue Erste-Hilfe-T-Shirts: Die Schulsanitäter des Gocher Gymna- siums freuen sich, dass nun auch die neuen Mitglieder mit dem roten Erste-Hilfe-T-Shirt ausgestattet werden konnten. Ein herzlicher Dank geht an den Förderverein der Schule für die finanzielle Unterstützung!

Foto: privat



KURZ & KNAPP

Kochen: „Türkische Küche“, am Mittwoch, 11., und 18. Oktober, von 19 bis 22 Uhr, Leni­Valk Re­

alschule, Goch (Kurs J3914G, Ge­

bühr: 20 Euro). Wenn man diese Küche kennenlernen möchte und gesunde, leckere Rezepte

ausprobieren will, ist man in die­

sem Kurs richtig. Man wird über­

rascht sein, wie schnell, schmack­

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ten türkischen Gerichte sind. An­

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