• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Wunden – von der Physiologie zum Verband: Silber unterschätzt" (04.08.2008)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Wunden – von der Physiologie zum Verband: Silber unterschätzt" (04.08.2008)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 105⏐⏐Heft 31–32⏐⏐4. August 2008 557

M E D I Z I N

Einfache Mittel

Nicht extra, nur im Nebensatz erwähnt, wird Kalium- permanganat als obsolet bezeichnet. Das erstaunt mich, habe ich doch in Afrika und auch hier beste Erfahrungen bei infizierten Wunden, Panaritien et cetera mit stark verdünnten KMnO4-Lösungen und Bädern gemacht.

Und warum soll PVP-Jodlösung nicht verdünnt wer- den? Zur Wundreinigung größerer Schürfwunden bei Kindern empfehle ich gerne und reichlich 1 bis 2 %ige PVP-Jodlösung. Ich habe das Gefühl, dass die „einfa- chen“ Mittel gerne als „obsolet“ hingestellt werden, weil sie zu billig sind. Wie ist die tatsächliche Daten- lage? DOI: 10.3238/arztebl.2008.0557a Dr. med. Stephan Heinrich Nolte

Alter Kirchhainer Weg 5 35039 Marburg E-Mail: shnol@t-online.de

Interessenkonflikt

Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.

Evidenzbasierte Leitlinien

Nachzutragen ist, dass es eine Reihe von evidenzba- sierten Leitlinien zum Thema Wundbehandlung gibt, die sich klar für die Verwendung von verschiedenen modernen Wundauflagen aussprechen. In der Guide- line Library des Guidelines International Network (GIN) sind wenigstens acht solcher Leitlinien zu finden.

Dazu gehört die Leitlinie des Royal College of Nursing und des National Institut for Health and Cli- nical Excellence (NICE) in Großbritannien aus dem Jahre 2005 (1). Das Health Technology Assessment der amerikanischen Gesundheitsbehörde hat eine Leitlinie mit Empfehlung für moderne Wundauflagen im Jahr 2005 herausgegeben (2). Die Registered Nur- ses’Association of Ontario (RNAO) hat ebenfalls eine entsprechende Leitlinie verfasst (3).

Moderne Wundauflagen sind Therapiestandard der evidenzbasierten Medizin, auch wenn in Deutschland entsprechende Leitlinien noch nicht publiziert worden sind. DOI: 10.3238/arztebl.2008.0557b

LITERATUR

1. The Royal College of Nursing: The management of pressure ulcers in primary and secondary care. A clinical practice guideline. Lon- don: National Institute for Health and Clinical Excellence 2005.

2. Lau J, Tatsioni A, Balk E, Chew P, Kupelnick B, Wang C, O’Donnell T: Usual care in the management of chronic wounds: A review of the recent literature. Rockville: Department of Health and Human Services Agency for Healthcare Research and Quality 2005.

3. Registered Nurses' Association of Ontario (RNAO): Assessment and management of stage I to IV pressure ulcers. Toronto:

Registered Nurses’Association of Ontario (RNAO) 2007.

Dr. med. Peter Gentz Winsener Straße 48 21077 Hamburg

E-Mail: dr.peter.gentz@gmx.de

Interessenkonflikt

Dr. Genz schreibt regelmäßig wissenschaftliche Arbeiten für Wirtschafts- unternehmnen, auch zum Thema „moderne Wundbehandlung“, zum Beispiel für Johnson und Johnson, BSN Medicare, Urgo, S + N.

Silber unterschätzt

Aus der Sicht des Allgemeinmediziners, der sowohl in der Sprechstunde als auch bei Altenheimpatienten re- gelmäßig mit chronischen Wunden und Problemwun- den konfrontiert wird, kommt in dem Artikel der Stel- lenwert des Silbers zur Lokalbehandlung infizierter Wunden zu kurz. Es wird lediglich im Kasten 3 kurz erwähnt. Im Text wird in keiner Weise darauf einge- gangen.

Gerade bei der lokal infizierten Wunde hat sich die Behandlung mit Silber in Kombination mit Hydrokol- loiden, Polyurethan-Schäumen et cetera hervorragend bewährt. Silber ist bakterizid auch gegenüber allen Problemkeimen, inklusive Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA). Es ist gut verträg- lich, macht keine Leber- oder Nierenschäden, verur- sacht keine Allergien und Resistenzen.

DOI: 10.3238/arztebl.2008.0557c

Dr. med. Hans-Peter Hadry Mindelheimer Straße 10 86381 Krumbach-Niederraunau E-Mail: doc.hadry@T-Online.de

Interessenkonflikt

Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.

Anforderungen zu hoch

Mich wundert, dass die Autoren – ohne evidenzbasier- te Daten – in Kasten 2 bei „Planung des Verbands- wechsels“ durch Forderung von steriler Unterlage, steriler Kompressen und steriler Einmalhandschuhe – warum eigentlich nicht normale Einmalhandschuhe?

– die Latte dermaßen hoch legen. Ein Verbandswechsel ist so in der allgemeinmedizinischen Praxis schlecht- hin wirtschaftlich nicht mehr durchführbar.

DOI: 10.3238/arztebl.2008.0557d

Dr. med. Roland Hirschfeld-Warneken Röttererbergstraße 11

76437 Rastatt E-Mail: rohiwa@aol.com

Interessenkonflikt

Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.

zu dem Beitrag

Wunden – von der Physiologie zum Verband

von Prof. Dr. med. Peter Kujath, Dr. med. Angela Michelsen in Heft 13/2008

DISKUSSION

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des Inter- national Committee of Medical Journal Editors besteht..

Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors

Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors

Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors

Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.. Kinder sind in erster

Die Autorin erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors

Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht..

Der Autor erklärt, dass kein Interessenkonflikt im Sinne der Richtlinien des International Committee of Medical Journal Editors besteht.. Argumentation