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Archiv "Auf Ihr Wohl – kein Alkohol" (05.08.1991)

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Niedersachsen: 8570 Ärzte für ambulante Patientenversorgung

HANNOVER. Das Netz der ambulanten hausärztli- chen Versorgung in Nieder- sachsen ist noch engmaschi- ger geworden: Bei 8570 kas- senärztlich tätigen Ärztinnen und Ärzten (Stichtag: 30. De- zember 1990) beträgt die Verhältniszahl Arzte zu Ein- wohnern 1:850. Vor zehn Jah- ren versorgte ein Arzt rund 1000 Einwohner. Für das „al- te" Bundesgebiet heißt die 1990er Vergleichszahl 778.

Diese Zahlen nannte jetzt die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) im Rahmen ihrer „Strukturana- lyse 1990".

Sorge bereitet der KVN der unbefriedigende Anteil allgemeinmedizinisch tätiger Kassenärzte an der Gesamt- zahl aller niedergelassenen Ärzte. Trotz eines erstmals wieder leichten Anstiegs ge- genüber den Vorjahren sei der Anteil der für die haus- ärztliche Versorgung so wich- tigen Arztgruppe mit 22,8 Prozent aller Kassenärzte zu niedrig. Die stärksten Grup- pen unter den Fachärzten bil- den die Internisten (1269), gefolgt von den Frauenärzten (746) und den Kinderärzten (396). „Raritäten" unter den Kassenärzten seien hingegen Nuklearmediziner, Neuro- chirurgen und Lungenärzte mit nur 53 Ärztinnen und Ärzten insgesamt. äpn

Schwangerschafts- abbrüche umfünf Prozent gestiegen

KÖLN. Die Kassenärztli- chen Vereinigungen haben 1990 insgesamt 88 384 Schwangerschaftsabbrüche nach den Nummern 195 und 197 BMÄ/E-GO gemeldet, die im Rahmen der kassen- und vertragsärztlichen Ver- sorgung vorgenommen wur- den. Gegenüber 1989 ent- spricht dies einer Zunahme um 5,3 Prozent (1989: 83 924

Abbrüche). 1990 wurden et- wa 86 Prozent der Schwan- gerschaftsabbrüche ambulant in der ärztlichen Praxis durchgeführt und circa 14 Prozent stationär-belegärzt- lich.

Dem Statistischen Bun- desamt wurden dagegen für 1990 von den Ärzten insge- samt nur 78 808 Schwanger- schaftsabbrüche gemeldet.

Das sind 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr. KBV

Hochschulbeirat in Nordrhein

DÜSSELDORF. Der Vorstand der Ärztekammer Nordrhein hat einen Hoch- schulbeirat berufen. Er soll Probleme, die die Kammer und die fünf medizinischen Fakultäten in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen und Köln gemeinsam berühren, disku- tieren und koordinieren. Da- bei geht es, wie Kammerprä- sident Prof. Dr. Horst Bour- mer erklärte, um Fragen aus Forschung und Lehre, Kran- kenversorgung, Aus-, Weiter- und Fortbildung sowie um die Beratung ethischer Fragen.

Für die nächsten zwei Jahre wurde der Bonner Dermato- loge Prof. Dr. Wilhelm Krey- sel zum Vorsitzenden be- stimmt. EB

80-Stunden-Wochen für Krankenhausärzte

MÜNSTER. Nicht nur das Pflegepersonal, auch die Ärz- te hätten seit Jahren unter der Personalsituation an den Krankenhäusern zu leiden.

Nach Auffassung der Ärzte- kammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), die jetzt ihren Tä- tigkeitsbericht 1990 vorlegte, kann nicht mehr ausgeschlos- sen werden, daß die zum Teil extrem hohe Arbeitsbelastung der Ärzte die Patienten ge- fährde. Weit mehr als die Hälfte der Krankenhausärzte arbeite heute mehr als 80 Stunden in der Woche. Auch wenn 1990 die Zahl der Kran- kenhausärzte in Westfalen-

Lippe wiederum um fast 460 gestiegen ist, sei eine Aufbes- serung der Stellenpläne drin- gend erforderlich. EB

Auf I ohl kein Alkohol.

Alkohol...U.11. eine viel größere Rolle, als die meisten glauben.

Denn schon nach dem ersten Glas wirkt der Alkohol. Wahrnehmung und Reaktion, vermögen verändern sich.

Nur man selbst merkt das kaum oder .11 es nicht wahrhaben.

21.0 . bei 03

egal ob Bier oder Wein,. t oder Schnaps.

Deni.

übrigens:nach einer Feier ist der Alkoholspiegel auch am nächsten Morgen ni.i immer auf NulL Auch der Morgenkaffee hilft da nicht Deshalb grundsätzlich: Mit Auto - kein Alkohol.

Denn schließlich gefähnienSie nie' nur sichselbst Rücksicht

Denken Si e dran: R ticksidn kommt an.

kommt an.

Unter dem Motto „Rücksicht kommt an / Sicher auf unseren Straßen" haben der Bundesver- kehrsminister und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat eine ge- meinsame Initiative gestartet.

Die Aktion hat sich das Ziel ge- setzt, die Unfallrate — besonders in den neuen Bundesländern — zu reduzieren. Die Abbildung zeigt ein Motiv der Initiative.

Verhaltenstherapie:

Kooperation befürwortet

MÜNCHEN. „Eine quali- fizierte Verhaltenstherapie ist ohne Kooperation zwi- schen Ärzten und psychologi- schen Verhaltenstherapeuten kaum vorstellbar." So die de- zidierte Meinung des Fach- verbandes „Klinische Verhal- tenstherapie (FKV)", eines Verbandes, dem Arzte und Psychologen angehören. Der Verband befürwortet den Vorschlag der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung und der Bundesärztekammer, das

„Delegationsverfahren" zu ei- nem Kooperationsmodell weiterzuentwickeln. Diese Weiterentwicklung im Rah- men einer sozialgesetzlichen Regelung nur auf den ambu- lanten Bereich zu beschrän- ken, wie es das Eckwertepa- pier der KBV und der Bun- desärztekammer (von Ende 1990) vorsieht, und dabei be-

AIDS-Etat um 5,8 Millionen erhöht

BONN. Der Haushalts- ausschuß des Bundestages hat für dieses Jahr zusätzlich 5,8 Millionen DM für die AIDS-Bekämpfung zur Ver- fügung gestellt. Bundesge- sundheitsministerin Gerda Hasselfeldt (CSU) teilte in Bonn mit, damit könnten die 1991 auslaufenden AIDS- Modellprogramme in eine ge- sicherte Anschlußfinanzie- rung überführt werden. Zu- gleich begrüßte sie die Ent- scheidung des Haushaltsaus- schusses, in der Finanzpla- nung bis 1994 zusätzliche Mittel in Höhe von 20 Millio- nen DM zur Verfügung zu stellen. Dieser Betrag sowie weitere zehn Millionen DM aus dem bisherigen Haus- haltsansatz sollten für die AIDS-Bekämpfung in den neuen Bundesländern einge- setzt werden. Die Ministerin ging davon aus, daß die zu- sätzlichen Bundesmittel be- reits ab Juli zum Einsatz kom- men können. EB rufsrechtliche Fragen der Ko- operation im stationären Be- reich sowie Fragen der Quali- tätssicherung im Rahmen der Aus- und Weiterbildung aus- zuklammern, wird vom Fach- verband Klinische Verhal- tenstherapie als „ineffektiv"

apostrophiert (vgl. DEUT- SCHES ÄRZTEBLATT, Heft 1/2/1991, Rubrik „Kurz- berichte").

Der FKV befürwortet eine

„klare berufsrechtliche Lö- sung des Bundesgesetzgebers für eine eigenständige und selbstverantwortliche Berufs- ausübung von psychologi- schen Psychotherapeuten".

Eine generelle Gleichstel- lung der Qualifikation von klinischen Psychologen (BDP) und psychologischen Verhaltenstherapeuten be- zeichnet der FKV als „be- denklich". Aus der Bezeich- nung „klinischer Psychologe BDP" sei nicht ersichtlich, welche therapeutische Rich- tung der betreffende Psycho- loge vertrete. EB Dt. Ärztebl. 88, Heft 31/32, 5. August 1991 (21) A-2617

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