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Archiv "108,7 Millionen DM für „Brot für die Welt“" (23.12.1991)

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Erleichterung bei den Verantwortlichen von „Brot für die Welt": Mit 108,7 Millionen DM war das Spendenaufkommen der 32. Aktion ge- genüber dem Vorjahr erneut um rund 13 Prozent gestiegen. Durch das „gute Spendenaufkommen" sieht Hans-Otto Hahn, Leiter von ,,Brot für die Welt", die Organisation auf der einen Seite herausgefor- dert, „die Hilfe in partnerschaftlicher Solidarität fortzusetzen und gleichzeitig für Strukturen der Gerechtigkeit einzutreten". Die Spen- den der 33. Aktion kommen unter anderem den hungernden Men- schen in Afrika (Foto) zugute. Spendenkonto: Brot für die Welt 500 500 500 beim Postgiroamt Köln (BLZ 370 100 50) sowie anderen Banken und Sparkassen.

Aus Bund und Ländern

BGA und BÄK wollen Austausch der Daten weiter verbessern

KÖLN. In der Bundesärz- tekammer in Köln fand eine Zusammenkunft zwischen den Vertretern des Bun- desgesundheitsamtes (BGA) und der Bundesärztekammer (BÄK) statt. Der im Rahmen einer seit 1987 bestehenden Vereinbarung zwischen BÄK und BGA ins Leben gerufene

„Ärzteausschuß Arzneimit- telsicherheit" hat inzwischen zwanzigmal getagt. Von Sei- ten der Arzneimittelkommis- sion gehören diesem Ärzte- ausschuß sechs ständige Mit- glieder an, von seiten des Bundesgesundheitsamtes nimmt der Leiter des Arznei- mittelinstitutes mit Mitarbei- tern der einzelnen jeweils be- troffenen Abteilungen an den Sitzungen teil.

Ein wesentlicher gemein- samer Arbeitsbereich ist der Informationsaustausch über Verdachtsfälle von uner- wünschten Arzneimittelwir- kungen, wobei künftig der Austausch der Daten durch kompatible elektronische Da- tenbanksysteme weiter ver- bessert und ausgebaut wer- den soll.

Das Bundesgesundheits- amt hat die Arzneimittelkom- mission der deutschen Ärzte- schaft erneut gebeten, weite- re Anstrengungen zu unter- nehmen, um das Meldeauf- kommen der deutschen Ärzte über unerwünschte Arznei- mittelwirkungen zu erhöhen.

Gerade direkt aus der Ärzte- schaft kommende Berichte werden vom Bundesgesund- heitsamt mit besonderer Auf- merksamkeit registriert. Über die Zusammenarbeit zwi- schen Bundesgesundheitsamt und Arzneimittelkommission sprach Prof. Dr. Alfred Hil- debrandt, Leiter der Ab- teilung Arzneimittelverkehr beim Bundesgesundheitsamt, anläßlich der Gesamtsitzung der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (dazu Tagungsbericht in die-

sem Heft). Im Verlauf des Gesprächs wurde auf die oft unsachliche Kritik in den öf- fentlichen Medien eingegan- gen, die teilweise auf Mißver- ständnisse zurückzuführen ist: Es ist nicht genügend be- kannt, daß mit der Zulassung eines Arzneimittels keines- wegs bereits eine abschlie- ßende und endgültige Beur- teilung über den therapeuti- schen Wert und über die Risi- ken bei der Anwendung mit dem Zulassungsbescheid er- folgen kann. Erst die Anwen- dung in Klinik und Praxis läßt

— oft erst nach Jahren — ei- ne endgültige therapeutische Bewertung von Arzneimitteln zu. EB

Arbeitsunfähigkeit durch Erkrankung des Bewegungsapparats

BONN. Muskel- und Ske- letterkrankungen sind nach, Angaben des Bundesverban- des der Betriebskrankenkas- sen (BKK) die häufigste Ur- sache für Arbeitsunfähigkeit.

Nach der Statistik des Kas- senverbandes entfielen im

vergangenen Jahr rund 32 Prozent aller Arbeitsunfähig- keitstage auf dieses Morbidi- tätsspektrum. Zehn Jahre zu- vor waren es noch 23 Prozent.

Im selben Zeitraum ist die Bedeutung der Herz- und Kreislauferkrankungen im Zusammenhang mit Arbeits- unfähigkeit von zwölf auf jetzt acht Prozent zurückge- gangen.

Große Veränderungen gab es der BKK zufolge bei den psychiatrischen Erkran- kungen, die 1980 im Versi- chertenkreis der Betriebs- krankenkassen zu 64 Arbeits- unfähigkeitstagen pro 100 Versicherten führten und zehn Jahre später bereits 93 Fehltage je 100 Kassenmit- glieder verursachten.

Die Statistik des Bundes- verbandes der Betriebskran- kenkassen enthält auch An- gaben über die Arbeitsunfä- higkeit in den verschiedenen Beschäftigungszweigen. Da- bei stehen die Dienstbetriebe des Bundes mit durchschnitt- lich 32 Arbeitsunfähigkeitsta- gen je Pflichtmitglied an der Spitze — gefolgt von anderen Verwaltungsbetrieben und der Papier- und Druckindu- strie. JM

Ausland

Großbritannien:

Immer mehr AIDS- kranke Babys

LONDON. In Großbri- tannien erkranken immer mehr Kinder HIV-infizierter Mütter an AIDS. In den ver- gangenen zwölf Monaten wurden 19 neue Fälle von AIDS bei Babys und Klein- kindern gezählt. Im Jahr zu- vor waren es nach offiziellen Angaben nur sechs derartige Fälle. Gesundheitsministerin Virginia Bottomley erklärte dazu, die Zahlen seien zwar noch niedrig, zeigten aber ei- ne „berunruhigende und deutliche Zunahme". Insge- samt seien bis Ende Septem- ber in Großbritannien 5065 AIDS-Fälle bekannt gewe- sen. 3156 dieser AIDS-Kran- ken seien bereits gestorben.

Mit HIV-Viren infiziert sind in Großbritannien 16 248 Menschen, es wird jedoch ei- ne hohe Dunkelziffer vermu- tet. afp

EG: Koordinierung mit internationalen Hilfsorganisationen

BRÜSSEL. Die EG-Kom- mission hat Kontakte mit dem Internationalen Roten Kreuz, der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen" sowie dem UN-Flüchtlingswerk und dem Kinderhilfswerk der Verein- ten Nationen aufgenommen, um die internationalen Hilfs- aktionen zugunsten der vom Bürgerkrieg betroffenen Zi- vilbevölkerung in Jugoslawien zu koordinieren. Bei einem ersten Treffen in Brüssel ap- pellierten Vertreter des Ro- ten Kreuzes an die Europäi- sche Gemeinschaft, rund acht Millionen DM für Hilfspake- te zur Verfügung zu stellen, um Flüchtlingsfamilien in Ju- goslawien zu versorgen. Bis zum Ende 1991 seien weitere 20 Millionen DM nötig, schätzte das Rote Kreuz nach Angaben eines Sprechers der EG-Kommission. afp A-4570 (34) Dt. Ärztebl. 88, Heft 51/52, 23. Dezember 1991

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