P O L I T I K 106. DEUTSCHER ÄRZTETAG
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A1504 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 2230. Mai 2003
„Jeder hat zu Hause einen Laptop und verfügt über Internet. Stimmen wir doch von zu Hause ab, dann brauchen wir kei- nen Deutschen Ärztetag mehr.“
Dr. med. Egon-Hans Mayer,Erdweg, Delegierter der Bayerischen Landesärztekammer
„Das Kuratorium für das Deutsche Institut in der Medizin ist eher ein Völ- kerbund der Gesundheitspolitik.“
Dr. med. Frank Ulrich Montgomery,Vorsitzender des Marburger Bundes, vor dessen 103. Hauptversamm- lung am 17. Mai im Jolly Hotel zu Köln
„Der eigentliche Kostentreiber im Ge- sundheitswesen ist die Politik.“
Einwurf eines Vertreters während der Vertreterversamm- lung der Kassenärztlichen Bundes-
vereinigung, unter Zitierung eines Spruchs von Bundesgesundheitsmi- nister a. D. Horst Seehofer
„Einigkeit macht nicht nur stark, sondern auch stumm.“
Dr. med. Wolfgang Eckert,Vorsit- zender der KV Mecklenburg-Vorpom- mern, Schwerin, vor der Vertreterver- sammlung der KBV
„Wenn die Ärzte, das Parlament der Ärzteschaft, so gut lachen können, kann das Verhältnis zu uns nicht gestört sein.“
Ulla Schmidt,Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung, vor dem 106. Deutschen Ärztetag
„Ich habe andere Interessen zu vertre- ten als Sie.“
Ulla Schmidt
„Wir befinden uns heute dort, wo die DDR nach dem Ende des letzten Krieges stand.“
Dr. med. Wolfgang Eckert
„In einem Brief von Gesundheitsmini- sterin Ulla Schmidt an mich schreibt sie,
sie habe meine Rede zur Eröffnung des Deutschen Ärztetages zweimal gelesen.
Das ist gut so! Sie bittet darin, dass ich ihren Brief vor dem Ärztetag verlesen sol- le. Dieser Bitte komme ich nach. Die Mini- sterin soll dann aber auch den Leitantrag vor dem Deutschen Bundestag verlesen.“
Prof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe,Präsident der Bundesärztekammer
„Prof. Lauterbach wird nicht Leiter des Deutschen Instituts für Medizin, das kann ich Ihnen zusichern.“
Ulla Schmidt
„Mein Name ist Theodor Windhorst.
Ich bin Chirurg. Ich bin außerordentliches
Mitglied der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Ich bin ein Auslaufmodell. Durch das Ge- sundheitssystemmodernisierungsgesetz weg- rationalisiert zu werden ist mir eine Ehre.“
Dr. med. Theodor Windhorst,Bielefeld, vor der Ver- treterversammlung der KBV
„Ich kann nicht alle Ärzte zu Mil- lionären machen.“
Ulla Schmidt
Darauf Ärztekammerpräsident Prof.
Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe: „Wir
wollen auch nicht zu Millionären ge- macht werden!“
Prof. Hoppe zur Aufsplitterung der inneren Medizin in acht Subgebiete:
„Das ist so, als wenn Sie anfangen, Mo- zart nur noch in der Fassung von James Last zu spielen.“
Prof. Hoppe zu Dr. Joachim Koch, dem Vorsitzenden der Finanzgremien der Bundesärztekammer: „Schon die Sprache verrät seine Sparsamkeit.“
(Anmerkung der Redaktion: Dr. Koch stammt aus Plei- delsheim, Schwaben)
„Er ist Chirurg, daher seine kurze Re- de.“
Prof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hop- pe zu einer knappen Rede vor dem 106. Deutschen Ärztetag in Köln
„Ich bin dankbar, dass man uns nicht wenigstens auch noch den medizini- schen Fortschritt zum Vor- wurf macht.“
Prof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe
„Liebe Kollegen . . .“,
„meine sehr geehrten Da- men und Herren.“
Ulla Schmidt zu Beginn ihrer Grußadresse vor dem 106. Deutschen Ärztetag am 20. Mai in Köln
„Hoppe hoppe Reiter, reite immer weiter, dass er niemals falle, das wün- schen wir ihm alle.“
Prof. Dr. med. Hellmut Mehnert,Internist, ehe- maliger Chefarzt aus München, Träger der Paracelsus- Medaille der deutschen Ärzteschaft, verliehen während des 106. Deutschen Ärztetages am 20. Mai in Köln
„Bei den Gesundheitszentren haben wir es mit einer Verschottdorfung zu tun.“
Dr. med. Frank Ulrich Montgomery
Ärztetags-Splitter
– aufgeschnappt bei den Beratungen im Kölner Gürzenich
Hatte Durchblick in der Gesundheitspolitik beim 106. Deutschen Ärzte- tag: Ulla Schmidt, Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung