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Archiv "Ärztetags-Sprüche: aufgeschnappt bei den Tagungen in Bremen" (04.06.2004)

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A1646 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 234. Juni 2004

P O L I T I K

I „Wenn man mich ständig als notori- schen Polemiker bezeichnen würde, dann wäre ich schon längst auf dem Friedhof.“

Prof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe,Präsident der Bundesärztekammer

I „Bereits bei Aufnahme meines Medi- zinstudiums an der Medizinischen Fa- kultät der Technischen Hochschule Aachen 1972 warnte der damalige Vor- sitzende des Marburger Bundes, Erwin Odenbach, vor Studenten: ,Es wird eines Tages einen Facharzt für das linke Auge und einen Facharzt für das rechte Auge geben.‘ Da sind wir ein gutes Stück vor- angekommen.“

Rudolf Henke,stellvertretender Vorsitzender des Mar- burger Bundes und BÄK-Vorstandsmitglied

I „Dass auf meiner Rechnung der 3,5fache Satz wegen Polymorbidität bei älteren Patienten steht, das hat mich doch erschreckt.“

Bundespräsident Johannes Raubei der Eröffnung des 107. Deutschen Ärztetages

I „Bei der Mindestmengenregelung für Krankenhäuser geht es zu so etwa wie in der Parabel ,Die Fahrt nach Jerusalem‘.

Zuerst gab es viele Stühle, zuletzt war

nur einer da – und der konnte nicht mehr mit den fehlenden verglichen werden.“

Dr. med. Klaus Udo Josten

I „Es gibt keine Nachfrage nach Krank- heiten.“

Prof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe

I „Sie haben doch kein so langes Studi- um auf sich genommen, dass Sie sich über das Geld definieren, sondern mit Ihren Leistungen gegenüber Ihren Pati- enten.“

Henning Scherf,Bürgermeister der Freien und Hanse- stadt Bremen, bei der Eröffnung des 107. Deutschen Ärz- tetages am 18. Mai in der „Glocke“

I „Keiner sei des Anderen Knecht, wenn er sein eigener Herr sein kann.“

Paracelsus (Theophrastus Bombastus von Hohenheim), zitiert von Dr. med. Ingrid Hasselblatt-Diedrich

I „In den Niederlanden laufen schon viele mit einer Lebenswunscherklärung herum.“

Eine Bemerkung eines Ärztetagsdelegierten

I „Ich rede über die Formulare, die Sie als Frauenärzte brauchen für die Früh- erkennung von Frauen.“

Dr. med. Klaus König(Replik eines Ärztetagsdelegier- ten: „Wenn schon eine Früherkennung für Frauen, dann auch ein Frühwarnsystem vor Frauen.“)

I „Wir müssen auch in unserem Kopf entbürokratisieren und dürfen nicht al- les tun, was man von uns verlangt.“

Rudolf Henkebeim Tagesordnungspunkt Tätigkeitsbe- richt „Entbürokratisierung“

I „Der 107. Deutsche Ärztetag in Bre- men war harmonisch und nicht lahm.“

Prof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe

I „Ich kämpfe dafür, damit nicht neben Außerordentlichen noch Außerirdische in den KBV-Vorstand kommen.“

Dr. med. Theodor Windhorstvor der Vertreterver- sammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung am 17. Mai

I „Man kann bei einem neu erbauten Haus zwar nachträglich noch die Fenster und Aufzüge ändern, aber nicht dauernd das Fundament.“

Dr. med. Dieter Mitrenga

I „Mindestmengen im Krankenhaus sind mehr basar- als vernunftbedingt.“

Dr. med. Heidrun Gitter,Bremen, Mitglied des Vor- standes des Marburger Bundes, vor der 105. Hauptver- sammlung des MB am 15. Mai

I „Für Irrtümer stellt man gewöhnli- cherweise Absolutionsanträge. Vor der Absolution muss man gesündigt haben.

Man kann aber nicht unterstellen, der Vorstand der Bundesärztekammer habe mit dem Entwurf des Antrages zum 107.

Deutschen Ärztetag zur Änderung der (Muster-)Berufsordnung gesündigt.“

MB-Vorsitzender Dr. med. Frank Ulrich Montgomery

I „Der Arzt im Klinomobil? Der Arzt- beruf darf nicht als umherziehendes Ge- werbe ausgeübt werden. Umherziehen ist berufsrechtlich nicht möglich.“

Priv.-Doz. Dr. med. Christian Brenninger

I „Der Patient mutiert quasi vom Kran- ken über den Diagnosebesitzer zur Fall- pauschalennummer.“

Prof. Dr. med. Jörg-Dietrich Hoppe

Ärztetags-Sprüche

aufgeschnappt bei den Tagungen in Bremen

Johannes Rau: „Ich weiß nicht, wie viel der Mannschaftsarzt zum Erfolg von Werder Bremen beigetragen hat.“

Bremen – das kleinste Bundesland mit dem größten Bürgermeister, nämlich Henning Scherf

Fotos:Bernhard Eifrig

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