• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Varikosis im Film" (18.02.1983)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Varikosis im Film" (18.02.1983)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Auranofin — Wirkhypothesen humorale Immunität

Hemmung der Antikörper-Bildung Reduktion des Rheumafaktor-Titers

1

Stimulation der 4-1 T-Suppressor-Zellen Stimulation der T-Effektor-Zellen

Reduktion der Immunglobuline Reduktion der BSG

L

Hemmung der Freisetzung lysosomaler Enzyme Hemmung der T-Lymphozyten zelluläre Immunität

Sicherheit der oralen Goldtherapie

SK&F startet Langzeitprogramm für Ridaura®

Leserdienst

Hinweise • Anregungen

AUS INDUSTRIE UND FORSCHUNG

Tetrazykline im Talgfollikel

Mit radioaktiv markierten Substanzen war es schon frühzeitig möglich, die or- ganspezifischen Ablage- rungsmechanismen der Te- trazykline zu untersuchen.

Hierbei stellte sich heraus, wie Dr. med. Nikolaus

Klehr, Traunstein, in einer Zuschrift zu dem Beitrag

„Minocyclin penetriert in Talgfollikel", Heft 3, Seite 124, ergänzend mitteilt, daß Tetrazyklin-Abkömm- linge prinzipiell auch in ex- trem niedrigen Dosen sy- stemisch appliziert, sich selektiv im Follikelapparat der Haut ablagern. Weiter führt Kollege Klehr aus, daß auch extrem niedrige Dosen von Tetrazyklinen in den Stoffwechsel von Pro- pionibakterien der Akne- gruppe eingreifen. Hier- durch wird auch ohne Re- duktion der Bakterien noch erreicht, daß die Abspal- tung von freien Fettsäuren (aknegene Substanzen) re- duziert wird. bl-r

Neueingeführte Spezialitäten

Dolo-Neurobion® N — Nach- dem seit Mitte 1982 Dolo- Neurobion® N mit Parace- tamol und Ethenzamid als neuen analgetischen Kom- ponenten auf dem Markt ist, hat die Firma Cas- can jetzt den Vertrieb der metamizolhaltigen Dolo- Neurobione-Dragees ein- gestellt. bl-r H-Insulin-Hoechst® — Seit Januar 1983 hat auch Hoechst ein Humaninsulin in seinem Herstellungspro- gramm. Das durch ein spe- zielles biotechnisches Ver- fahren aus Schweineinsu- lin gewonnene Humaninsu- lin steht in folgenden For- men zur Verfügung: als rasch und kurz wirkendes Normal-(Alt-)Humaninsulin (H-Insulin-Hoechst®) für Notfälle, für Stoffwechsel-

entgleisungen und für den Beginn der Insulinbehand- lung sowie als rasch und mittellang wirkendes De- pot-Humaninsulin (Depot- H-Insulin-Hoechste), des- sen Wirkungsablauf den mitteleuropäischen Le- bens- und Eßgewohnheiten angepaßt wurde. Es ist be- sonders — so Hoechst — für die Dauerbehandlung mit ein oder zwei Spritzen pro Tag geeignet. Weiter wird angeboten: Basal-H-Insu- lin-Hoechst® mit retardähn- licher Wirkung. bl-r

Bei neueingeführten Prä- paraten lassen sich erst bei großen Patientenzahlen, wie sie nur unter Mitarbeit auch der niedergelassenen Ärzte erreicht werden, sel- tene unerwünschte Wir- kungen und Interaktionen erfassen. Hierbei handelt es sich um Beobachtun- gen, die sich auch bei grö- ßer angelegten klinischen Studien kaum erzielen lassen.

Aus diesem Grund führt Smith Kline Dauelsberg,

Varikosis im Film

Die durch den niedergelas- senen Arzt anwendbaren

„Untersuchungstechniken der Varikosis der unteren Extremitäten" führt ein Fortbildungsfilm vor, den die Firma Sanol Schwarz, Monheim, für die Fortbil- dung zur Verfügung stellt.

Der Film wurde im Rah- men eines Seminars zum Thema „Peripheres Ödem"

1982 in Straßburg uraufge- führt. bl-r

München, für das orale Goldpräparat Ridaura®, das für die Therapie der chronischen Polyarthritis Ende 1982 eingeführt wur- de, ein Arzneimittel-Sicher- heitsprogramm durch, des- sen Erfolg weitgehend von der aktiven Mitarbeit der Ärzte abhängt. Entschei- dend für die schnelle Aus- sagefähigkeit ist, daß mög- lichst alle Patienten unter Ridaura®-Therapie einbe- zogen werden. Um einen gezielten Einsatz bei chro- nischer Polyarthritis zu ge-

währleisten, wird das Prä- parat vorerst nur den in der Rheumatologie erfahrenen Ärzten vorgestellt.

Enger Kontakt:

Patient — Arzt — Hersteller Für die Durchführung des Programms erhält der teil- nehmende Arzt zur Erleich- terung seiner Therapie eine Basisinformation, die über das Wirkprofil informiert, ein Patientenjournal, das den Patienten über die chronische Polyarthritis und die orale Goldtherapie unterrichtet, einen Diagno- seleitfaden, Dokumenta- tionsbogen zum Festhalten der erhobenen Untersu- chungsdaten, ein Formu- lar, auf dem schwere Ne- benwirkungen gesondert gemeldet werden, und Mu- ster für den ersten Monat der Therapie.

Nach einem Zwischenbe- richt, der an alle teilneh- menden Ärzte verschickt wird, ist die Endauswer- tung für den Winter 1984/

1985 vorgesehen. Sie soll auf einem Symposium vor- gestellt und abschließend diskutiert werden.

Auranofin belastet

weniger Leber und Nieren Ridaura® (Wirkstoff Aura- nofin) ist das erste orale Goldpräparat überhaupt und hat nach Angaben des Herstellers deutliche Vor- teile gegenüber der klässi- schen parenteralen Appli- kation: Die Goldserumspie- gel liegen nach oraler Gabe niedriger bei vergleichba- rer therapeutischer Wirk- samkeit. Abhängig davon werden Leber und Nieren entsprechend weniger be- lastet. Ebenso wird nach Gabe von Auranofin weni- ger Gold retiniert.

Kann man das Nachlassen zum Beispiel von Schmerz und Morgensteifigkeit noch mit subjektiver Va- rianzbreite diskutieren, so 134 Heft 7 vom 18. Februar 1983 80. Jahrgang

DEUTSCHES ARZTEBLATT

Ausgabe A

(2)

Leserdienst:

Hinweise • Anregungen

INDUSTRIE/FORSCHUNG FILMREZENSIONEN

haben die weltweit durch- geführten Studien folgen- de objektive Daten er- bracht: Unter der oralen Therapie werden eine Re- duktion von Blutsenkungs- geschwindigkeit, erhöhter Immunglobulinspiegel und Rheumafaktor-Titer ge- messen. Die Erfolge gehen deutlich über rein sympto- matische Dimensionen hin- aus. Die orale besitzt ge- genüber. der parenteralen Goldapplikation ein günsti- geres Sicherheitsprofil. Die bislang gemeldeten Neben- wirkungen sind schwächer als die bisher unter der parenteralen Goldtherapie beobachteten.

Interessierte Ärzte, die an dem Arzneimittel-Sicher- heitsprogramm teilnehmen wollen, können sich an Smith Kline Dauelsberg, Klinische Forschung, Sap- porobogen 6-8,8000 Mün- chen 40, wenden und die entsprechenden Unterla- gen anfordern. bl-r

Dilzem-Suchspiel:

Gewinner steht fest

Viele hundert Ärzte betei- ligten sich 1982 an dem Dil- zem®-Suchspiel der Gö- decke AG und versuchten, die ausgesetzten 30 000 Mark für ein Forschungs- projekt eigener Wahl auf dem Gebiet der Herzer- krankungen zu gewinnen.

Dr. med. Edgar Ruhl, Och- senfurt, ist der Gewinner, der den zweckgebundenen Preis für eine Untersu- chung über „Früherken- nung toxischer Kardiomyo- pathien unter Zytostase"

einsetzen will. Die wissen- schaftliche Leitung des Forschungsprojektes liegt bei den Professoren K.

Wilms und J. Walter von der Medizinischen Polikli- nik der Universität Würz- burg. — Übrigens, die zu su- chende historische Person war Leopold Auenbrugger, der Erfinder der Perkus- sion. bl-r

Mastektomie und Brustaufbau

Die plastische Chirurgie nimmt sich u. a. vermehrt der Methoden der operati- ven Behandlung der weibli- chen Brust an, wie mehrere Filme aus verschiedenen Kliniken erkennen lassen.

Die folgenden Streifen aus dem Münchner Klinikum rechts der Isar der TU ge- hen von einheitlichen Grundvorstellungen aus, um eine optimale Zugäng- lichkeit mit einem ebenso optimalen postoperativ- kosmetischen Ergebnis möglichst zu vereinen. Alle drei Filme sind ohne über- flüssiges Beiwerk strikt auf das Ziel der Darstellung ausgerichtet, mit ausrei- chenden Trickaufnahmen versehen; sie stellen den operativen Ablauf ausge- wogen für Operateure und Nicht-Operateure unter den Zuschauern dar und bringen insbesondere auch den Status vor und etwa 6 Monate nach der Opera- tion. Die didaktischen Mög- lichkeiten sind bei derarti- gen, kurzen Streifen weit- gehend vorgezeichnet und dementsprechend genutzt.

So sind diese drei Filme für einen begrenzten, fachlich interessierten Betrachter- kreis empfehlenswert.

Filmtitel: Periareoläre Brustaufbauplastik; Ver- leih: Prof. Dr. W. Mühlbau- er, München; Herstel- lungsjahr: 1979; Laufzeit:

8 Min.; Format: 16 mm;

Magnetton, farbig

Wissenschaftlicher Autor:

Prof. Dr. W. Mühlbauer, München

Der Film zeigt die Möglich- keit der operativen Be- handlung bei anlagebe- dingter Hypoplasie beider Brüste, also eine vorwie- gend kosmetisch-ästheti- sche Operation mit kaum sichtbaren Narben durch die besonders günstige Schnittführung. Die sub-

pektorale, also muskelge- deckte Implantationshöhle für eine mit Ringerlösung auffüllbare Silikonblase bietet zu den vorgenannten Vorteilen eine weiche Kon- sistenz der Brust.

Mastektomie

Filmtitel: Periareoläre sub- cutane Mastektomie; Ver- leih: Prof. Dr. Mühlbauer, München; Herstellungs- jahr: 1979; Laufzeit: 12 Min.; Format: 16 mm; Ma- gnetton, farbig

Wissenschaftlicher Autor:

Prof. Dr. Mühlbauer, Mün- chen

Der Film zeigt die Eignung dieser Technik sowohl für therapeutische als auch prophylaktische Eingriffe bei bestimmten pathologi- schen Veränderungen der weiblichen Brust. Das Prin- zip besteht darin, soviel

Brustdrüsengewebe wie nötig zu entfernen unter Erhaltung des Hautmantels und dabei aber die Brust- warze zu konstruieren, um eine möglichst kosmetisch befriedigende Wiederher- stellung zu ermöglichen.

Brustrekonstruktion

Filmtitel: Brustrekonstruk- tion mit dem Latissimus- Lappen; Verleih: Prof. Dr.

Mühlbauer, München; Her- stellungsjahr: 1979; Lauf- zeit: 15 Min.; Format: 16 mm; Magnetton, farbig Wissenschaftlicher Autor:

Prof. Dr. med. Mühlbauer, München

Der Film zeigt eine Be- handlungsmethode vorwie- gend nach Brustkrebs mit radikaler Mastektomie bei schwieriger Weichteildek- kung. Letztere erfolgt mit- tels eines Hautlappens vom Rücken unter Verwendung eines Teiles des M. Iatissi- mus dorsi; die anatomisch

Dieser Eingriff eignet sich besonders für die kleine und mittelgroße Brust, da beim Wiederaufbau keine Hautresektion erforderlich wird. Die Indikationen sind:

1. die Mastopathie mit Ver- narbungen oder ausge- prägter Kanzerophobie, 2. die Mastopathie mit aty- pischer epithelialer Prolife- ration,

3. bestimmte Karzinom- formen.

Die besondere Schnittfüh- rung wird unter Entnahme einer Gewebeprobe zur Durchführung eines Schnellschnittes vorge- nommen, der u. U. die Grö- ße der Resektion bestimmt.

Nach Einsetzen der Sili- konblase kann diese va- riabel mittels Ringerlösung gefüllt werden, die Brüste fühlen sich weich an, die Silikonblase wird unter den M. pectoralis major gelegt und die Strahlendurchläs- sigkeit erlaubt auch späte- re Röntgenkontrollen. De- monstriert wird abschlie- ßend die diskrete Narben- führung infolge des peri- areolären Zuganges und ein befriedigendes kosme- tisches Ergebnis.

günstige Nerven- und Ge- fäßversorgung ist bei die- sem sogenannten Axillaris- Lappen gewährleistet, und der Defekt kann genügend ausgefüllt werden. Die Schnittführung erlaubt auch eine gewisse Kontrol- le nach Rezidiven. Die Aus- polsterung erfolgt hier mit- tels zweier Kammern, wel- che Brust und Rückenpar- tie ausgleichen. Der letzte Schritt ist die Rekonstruk- tion der Brustwarze mittels einer einfachen Methode:

UV-Nachbestrahlung zur Pigmentierung des War- zenhofes. Auch hier ein kosmetisch befriedigendes Ergebnis bei der Demon- stration.

Dr. Warmund Gastinger, München

136 Heft 7 vom 18. Februar 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Ausgabe A

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Tatsache ist jedenfalls, dass die Aufwendungen für die psychi- atrische Versorgung in den letzten 20 Jahren überproportional gestiegen sind, innerhalb der Medizin benach-

Hier wird eine Diskussion angeregt, die endlich doch einma l nicht mit Politphrasen , sondern mit ärztlicher Sachbezogenheit argumentiert. Wer wie ich als Praktiker

Personale Verantwortung auch bei Gesundheit und Krankheit Auf Patient und Arzt bezogen , heißt dies vereinfacht, daß Ge- sundheit und Krankheit nicht nur die

Deshalb soll hier ergänzt werden, dass die Aufarbeitung dieser Vergan- genheit durch die deutsche Ärzte- schaft bereits im vorigen Jahrhundert begann.. Meiner Meinung nach

Fazit: Eine zu- nehmend statistisch fundierte, rein naturwissenschaftliche Medizin ist meines Erachtens nicht zeitgemäß, weil sie allei- ne weder die wirklichen im- mer

Dass die Standardisierung und Zertifizierung ihrer Qualität (z. durch ÄZQ bzw. IQWiG) und damit ihres Verbindlich- keitsgrades ebenso notwendig ist wie ihre ständige Aktualisie-

Wie wir den Begriff der Rehabilitation heute nicht allein auf ärztliche Ak- tivitäten zurückführen, sondern auf eine Leistung der Gemeinde ansehen, muß auch die Betreuung

Ich zi- tiere: „Selbsterfüllung oder Le- benserfüllung wird nicht von der Hingabe an außerhalb des Indivi- duums liegende Ziele erhofft, son- dern von der Realisierung unmit-