• Keine Ergebnisse gefunden

E XPERIMENTE ZUR ENZYMATISCHEN A KTIVIERUNG VON S4-PEG

5.7 QCM-D-Messungen

5.7.4 E XPERIMENTE ZUR ENZYMATISCHEN A KTIVIERUNG VON S4-PEG

Zur Untersuchung des Adsorptionsverhaltens des enzymatisch aktivierten S4-PEG wurde die Ansatzgröße des in Tabelle E5 aufgeführten Protokolls (vgl. Kapitel 5.6.1.1 Seite 140) auf ein Gesamtvolumen von 800.0 μL hochskaliert. Dazu wurden 1.30 mg (0.23 μM) S4-PEG in MQH2O aufgenommen und 80.0 μL des 10× TEV Puffers hinzugefügt. Die Zugabe von 36 Units der Enzymcharge #1 der TEV Protease (spezifische Aktivität: 5 Units∙μL−1; 7.20 μL) markierte den Beginn der Enzymreaktion unter den Aktivierungsbedingungen von 25 mM Tris∙HCl (pH 8.0), 150 mM NaCl, 14 mM 2ME bei einer Temperatur von 30 °C. Nach einer Inkubations-zeit von 16 h und einer Drehzahl von 600 min−1 wurden 100.0 μL der Aktivierungslösung entnommen und die katalytische Aktivität des Enzyms durch die Zugabe von 100.0 μL einer 10 mM Lösung Iodacetamid in MQH2O inhibiert. Der Substratumsatz wurde mittels analyti-scher HPLC nach einer Normierung entsprechend der in Tabelle E3 angegebenen 87%igen Reinheit von S4-PEG (vgl. Kapitel 5.5.16.1 Seite 127) auf 78 % bestimmt. Für die Messung wurde die verbleibende Aktivierungslösung 1:25 (v/v) in 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0) auf Konzentrationen von 34 μg∙mL−1 (7.7 μM) G-TBP-PEGENZ und 2 Units∙mL−1 TEV Protease verdünnt und das Experiment nach Protokoll 8 durchgeführt. Die Adsorptions- und Desorptionsisothermen des enzymatisch aktivierten S4-PEG auf einem titanbeschichteten Sensorkristall (QSX 310 Ti) sind in Abbildung E41 dargestellt.

Abbildung E41. Adsorptions- und Desorptionsisothermen des enzymatisch aktivierten S4-PEG: Frequenz-änderungen (a) und Dissipationsänderungen (b). Bedingungen: 0.00 – 0.58 h – Äquilibierung mit 20 mM phosphat-Puffer (pH 7.0); 0.58 – 4.08 h – Inkubation der Aktivierungslösung 1:25 (v/v) verdünnt in 20 mM Natrium-phosphat-Puffer (pH 7.0) auf 34 μg∙mL−1 (7.7 μM) G-TBP-PEGENZ und 2 Units∙μL−1 TEV Protease; 4.08 – 7.00 h – Spülen mit 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0).

5.7.4.2 Referenzexperiment: nicht-aktiviertes S4-PEG ohne TEV Protease

1.00 mg (0.18 μmol) S4-PEG wurden ohne den Zusatz der TEV Protease in MQH2O aufge-nommen und 61.7 μL des 10× TEV Puffers zu einem Endvolumen von 617.3 μL hinzugegeben, um die Aktivierungsbedingungen von 25 mM Tris∙HCl (pH 8.0), 150 mM NaCl, 14 mM 2ME einzustellen. Nach einer Inkubationszeit von 16 h bei einer Temperatur von 30 °C und einer

Drehzahl von 600 min−1 wurde die Referenzlösung 1:25 (v/v) in 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0) auf eine Konzentration von 64 μg∙mL−1 (11.2 μM) S4-PEG verdünnt und nach Proto-koll 8 vermessen. Die Adsorptions- und Desorptionsisothermen des nicht-aktivierten S4-PEG auf einem titanbeschichteten Sensorkristall (QSX 310 Ti) sind in Abbildung E42 dargestellt.

Abbildung E42. Adsorptions- und Desorptionsisothermen des nicht-aktivierten S4-PEG: Frequenzänderungen (a) und Dissipationsänderungen (b). Bedingungen: 0.00 – 0.58 h – Äquilibierung mit 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0); 0.58 – 4.08 h – Inkubation der Referenzlösung 1:25 (v/v) verdünnt in 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0) auf 64 μg∙mL−1 (11.2 μM) S4-PEG; 4.08 – 7.00 h – Spülen mit 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0).

5.7.4.3 Referenzexperiment: G-TBP-PEGCHEM ohne TEV Protease

0.79 mg (0.18 μmol) des synthetischen Analogons G-TBP-PEGCHEM wurden ohne den Zusatz der TEV Protease in MQH2O aufgenommen und 61.7 μL des 10× TEV Puffers zu einem Endvolumen von 617.3 μL hinzugegeben, um die Aktivierungsbedingungen von 25 mM Tris∙HCl (pH 8.0), 150 mM NaCl, 14 mM 2ME einzustellen. Nach einer Inkubationszeit von 16 h bei einer Temperatur von 30 °C und einer Drehzahl von 600 min−1 wurde die Referenzlösung 1:25 (v/v) in 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0) auf eine Konzentration von 50 μg∙mL−1 (11.2 μM) G-TBP-PEGCHEM verdünnt und nach Protokoll 8 vermessen. Die Adsorptions- und Desorptionsisothermen von G-TBP-PEGCHEM auf einem titanbeschichteten Sensorkristall (QSX 310 Ti) sind in Abbildung E43 dargestellt.

Abbildung E43. Adsorptions- und Desorptionsisothermen der Aktivierungsreferenz G-TBP-PEGCHEM: Frequenz-änderungen (a) und Dissipationsänderungen (b). Bedingungen: 0.00 – 0.58 h – Äquilibierung mit 20 mM phosphat-Puffer (pH 7.0); 0.58 – 4.08 h – Inkubation der Referenzlösung 1:25 (v/v) verdünnt in 20 mM Natrium-phosphat-Puffer (pH 7.0) auf 50 μg∙mL−1 (11.2 μM) G-TBP-PEGCHEM; 4.08 – 7.00 h – Spülen mit 20 mM Natrium-phosphat-Puffer (pH 7.0).

5.7.4.4 Referenzexperiment: Suppressionsdomäne IF4CHEM ohne TEV Protease

0.22 mg (0.18 μmol) des synthetischen Analogons der Suppressionsdomäne IF4CHEM wurden ohne den Zusatz der TEV Protease in MQH2O aufgenommen und 61.7 μL des 10× TEV Puffers zu einem Endvolumen von 617.3 μL hinzugegeben, um die Aktivierungsbedingungen von 25 mM Tris∙HCl, (pH 8.0), 150 mM NaCl, 14 mM 2ME einzustellen. Nach einer Inkubationszeit von 16 h bei einer Temperatur von 30 °C und einer Drehzahl von 600 min−1 wurde die Referenz-lösung 1:25 (v/v) in 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0) auf eine Konzentration von 14 μg∙mL−1 (11.2 μM) IF4CHEM verdünnt und nach Protokoll 8 vermessen. Die Adsorptions- und Desorptionsisothermen der Suppressionsdomäne IF4CHEM auf einem titanbeschichteten Sensor-kristall (QSX 310 Ti) sind in Abbildung E44 dargestellt.

Abbildung E44. Adsorptions- und Desorptionsisothermen des synthetischen Analogons der Suppressionsdomäne IF4CHEM: Frequenzänderungen (a) und Dissipationsänderungen (b). Bedingungen: 0.00 – 0.58 h – Äquilibierung mit 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0); 0.58 – 4.08 h – Inkubation der Referenzlösung 1:25 (v/v) verdünnt in 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0) auf 14 μg∙mL−1 (11.2 μM) IF4CHEM; 4.08 – 7.00 h – Spülen mit 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0).

5.7.4.5 Referenzexperiment: artifizielle Referenz REF1CHEM [78 %] ohne TEV Protease

Basierend auf dem mittels analytischer HPLC bestimmten Substratumsatz des enzymatisch aktivierten S4-PEG von 78 % (vgl. Kapitel 5.7.4.1 Seite 149) wurde eine artifizielle Referenz REF1CHEM [78 %] bestehend aus den synthetischen Analoga des Binders G-TBP-PEGCHEM und der Suppressionsdomäne IF4CHEM sowie des verbleibenden Eduktes S4-PEG in Protease-Puffer hergestellt. Dazu wurden 0.54 mg (0.12 μmol) G-TBP-PEGCHEM, 0.15 mg (0.12 μmol) IF4CHEM und 0.32 mg (0.06 μmol) des Substrates S4-PEG ohne den Zusatz der TEV Protease in MQH2O aufgenommen und 61.7 μL des 10× TEV Puffers zu einem Endvolumen von 617.3 μL hinzuge-geben, um die Aktivierungsbedingungen von 25 mM Tris∙HCl (pH 8.0), 150 mM NaCl, 14 mM 2ME einzustellen. Nach einer Inkubationszeit von 16 h bei einer Temperatur von 30 °C und einer Drehzahl von 600 min−1 wurde die Referenzlösung 1:25 (v/v) in 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0) auf Konzentrationen von 34 μg∙mL−1 (7.7 μM) G-TBP-PEGCHEM, 10 μg∙mL−1 (7.8 μM) IF4CHEM sowie 20 μg∙mL−1 (3.6 μM) S4-PEG verdünnt und nach Protokoll 8 vermessen.

Die Adsorptions- und Desorptionsisothermen der artifiziellen Referenz REF1CHEM [78 %] auf einem titanbeschichteten Sensorkristall (QSX 310 Ti) sind in Abbildung E45 dargestellt.

Abbildung E45. Adsorptions- und Desorptionsisothermen der artifiziellen Referenz REF1CHEM [78 %]: Frequenz-änderungen (a) und Dissipationsänderungen (b). Bedingungen: 0.00 – 0.58 h – Äquilibierung mit 20 mM phosphat-Puffer (pH 7.0); 0.58 – 4.08 h – Inkubation der Referenzlösung 1:25 (v/v) verdünnt in 20 mM Natrium-phosphat-Puffer (pH 7.0) auf 34 μg∙mL−1 (7.7 μM) G-TBP-PEGCHEM, 10 μg∙mL−1 (7.8 μM) IF4CHEM und 20 μg∙mL−1 (3.6 μM) S4-PEG; 4.08 – 7.00 h – Spülen mit 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0).

5.7.4.6 Referenzexperiment: Protease-Puffer ohne TEV Protease

61.7 μL des 10× TEV Puffers wurden ohne den Zusatz der TEV Protease in MQH2O auf ein Endvolumen von 617.3 μL verdünnt, um die Aktivierungsbedingungen von 25 mM Tris∙HCl (pH 8.0), 150 mM NaCl, 14 mM 2ME einzustellen. Nach einer Inkubationszeit von 16 h bei einer Temperatur von 30 °C und einer Drehzahl von 600 min−1 wurde die Referenzlösung 1:25 (v/v) in 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0) auf Konzentrationen von 0.98 mM Tris∙HCl, 5.89 mM NaCl, 0.55 mM 2ME verdünnt und nach Protokoll 8 vermessen. Die Adsorptions- und Desorp-tionsisothermen des Protease-Puffers auf einem titanbeschichteten Sensorkristall (QSX 310 Ti) sind in Abbildung E46 dargestellt.

Abbildung E46. Adsorptions- und Desorptionsisothermen des Protease-Puffers: Frequenzänderungen (a) und Dissipationsänderungen (b). Bedingungen: 0.00 – 0.58 h – Äquilibierung mit 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0); 0.58 – 4.08 h – Inkubation der Referenzlösung 1:25 (v/v) verdünnt in 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0) auf 0.98 mM Tris∙HCl, 5.89 mM NaCl, 0.55 mM 2ME; 4.08 – 7.00 h – Spülen mit 20 mM Natriumphosphat-Puffer (pH 7.0).