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3. Theoretische Grundlagen

3.7 Forschungsstand und Forschungsfrage

3.7.1 Die relevanten Forschungsfelder

Insgesamt ist es sinnvoll, die Betrachtung des Forschungsumfelds eine Ebene über den Unternehmen zu beginnen, nämlich mit einer gesellschaftspolitischen Perspektive, denn Gesundheit ist politisch geworden. Dergestalt, dass Kickbusch im Jahre 2006 so-gar von der „Gesundheitsgesellschaft“ schreibt, an der sich eine Kultur-Veränderung ablesen lässt: der Wandel von Gesundheit als Thema medizinischer Autoritäten hin zu einer Frage der Eigenverantwortung.

Auch die Sozialwissenschaftlerin Brunnett erkennt in Gesundheit eine „wichtige öko-nomische, soziale und politische Kraft“ (2009b, S. 66). Gesundheit erhält einen doppel-ten Wert, wobei sie sich an Bourdieus Kapital-Begriffen orientiert. Grundlegend stellt sie fest, dass der Körper für sich genommen an Bedeutung verliert, wenn es darum geht, ökonomisches Kapital zu mehren. Dazu sind heute andere Fähigkeiten und Merkmale gefragt, wie sie argumentiert. Dabei nennt sie in erster Linie Kreativität und Einfüh-lungsvermögen. Dazu gesellt sich eine Werteverschiebung zu immateriellen Kapitalstö-cken wie „Entspannung und Wohlbefinden“ (ebd., S. 68). Beides hat unmittelbar Ein-fluss darauf, wie Gesundheit eingeordnet wird. Sie wird über den Körper als grundle-gendes Kapital hinaus zum symbolischen Kapital, das erworben, hergestellt oder sich angeeignet werden kann – bspw. über Entspannungstechniken, die die Entwicklung ei-ner ganzen Industrie gefördert haben. Gesundheit wird zum Projekt und zur Aufgabe, für die jeder selbstverantwortlich ist (vgl. auch Gugutzer & Duttweiler, 2012). Brunnett spricht hier von „Gesundheit als Selbstmodellierung“ (2009b, S. 68). Auch wenn Bour-dieu noch den Schwerpunkt auf das „Körper-Kapital“ gelegt hat (BourBour-dieu, 2007, S.

345), so können seine Erkenntnisse zum bewussten körperbezogenen – und aus heutiger Perspektive gesundheitsförderlichem – Handeln von Führungskräften durchaus im Kern noch als aktuell angesehen werden, wenngleich seine konkreten Beobachtungen dem historischen Kontext zuzuordnen sind (ebd., S. 340).

Bröckling (2007) liefert nicht nur eine Diagnose zur Handlungsmaxime der heutigen Gesellschaft: unternehmerisches Handeln bis zur totalen Selbstoptimierung, sondern er stellt den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Wettbewerbsfähigkeit des Einzel-nen am Arbeitsmarkt her: Konkurrenz um PositioEinzel-nen erfordert Distinktionsbestrebun-gen und -erfolge. Damit ist der Bezug zu Bourdieu herzustellen, der die Bedeutung des Kampfes um Positionen in sozialen Feldern beschreibt. Es ist damit auch die Brücke zum Thema dieser Arbeit geschlagen, in dem diese Erkenntnisse ebenso auf Führungs-kräfte – wie auf alle Teilnehmer am Arbeitsmarkt – bezogen werden: Wo jedoch Brun-nett und Bröckling aus einer gesellschaftlichen Perspektive auf die Umwälzungen im Verständnis von Gesundheit blicken, so wird es in dieser Arbeit um subjektive Vorstel-lungen der Zielgruppe gehen. Diese bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse ermög-lichen, neben dem Wert für die vorliegende Arbeit, eine noch weiterführende und einen Ausblick vorwegnehmende Fragestellung: Empfinden die befragten Führungskräfte die konstatierte Entwicklung in ihrer Wirkung auf sich selbst bezogenen in der Weise, die bis dahin gesamtgesellschaftlich eingeordnet wurde? Bestätigen die hier zusammenge-tragenen Aussagen der Führungskräfte die zuvor dargestellten Erkenntnisse oder weisen sie in neue Richtungen und werfen neue Fragen auf?

Immer wieder kommt auch bei der gesellschaftlichen Perspektive der Körper ins Spiel, ob als Kapital oder Projekt. Mittlerweile hat sich der Körper oder die Körper-Soziologie als Forschungsbereich etabliert, was bedeutet, dass es hier zahlreiche Arbeiten gibt, in denen der Körper bestimmter Zielgruppen thematisiert wird. Meuser weist auf „neues Interesse“ sowie auf den Forschungsstand hin (Meuser, 2014, S. 65). Auch der Körper von Führungskräften wird nun betrachtet und erforscht. Stellvertretend für dieses Feld und den aktuellen Trend nennt Meuser den „body turn“, den Gugutzer (2006) be-schreibt. Darüber hinaus sind im thematischen Umfeld der vorliegenden Arbeit die von Leidenfrost sowie Weniger zu nennen, die sich explizit mit dem Körper von Führungs-kräften beschäftigen (Leidenfrost, 2006 und Weniger, 2013).

Leidenfrost hat ihre wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Körper von Füh-rungskräften und den Zusammenhang mit deren Leistungsfähigkeit in einen unmittelbar betrieblichen Kontext gestellt, woraus sie folgende Leitfrage entwickelte: „Welche indi-viduellen und kollektiven Muster im Umgang mit dem Körper sind bei Führungskräften zu beobachten und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Leistungsfähigkeit des Einzelnen sowie für die Gestaltung einer zukünftigen Führungskräfteentwicklung?“

(ebd., S. 6). Im Zuge ihrer Studie erarbeitet sie Handlungsempfehlungen für die Füh-rungskräfte-Entwicklung heraus und macht bspw. eine Bestandsaufnahme zur Gesund-heit der befragten Führungskräfte. Damit verfolgt sie grundsätzlich ein anderes For-schungsziel, welches sie dementsprechend anders bearbeitet: Sie ermittelt zahlreiche instruktive, aber eher quantitativ aufbereitete Daten, die für konkrete Maßnahmen von zentraler Bedeutung sind. Doch mangelt es der Arbeit vor diesem Hintergrund an Ant-worten auf Ursachen und Zusammenhänge dessen, was sie herausarbeitet und für den betrieblichen Kontext nutzt.43 Zudem fundiert sie ihre Arbeit systemtheoretisch, Bour-dieu bspw. findet bei ihr keinerlei Erwähnung, auch das ein Hinweis auf eine andere Perspektive. Sie arbeitet auf Systemebene heraus, welche Interventionen sich aus den Erkenntnissen unmittelbar und wirtschaftlich relevant empfehlen.

Weniger (2013) hat sich dem Körperverständnis von Führungskräften gewidmet und dabei vier Kernfelder definiert und untersucht: Gesundheit, Nahrung, Sport und Krank-heit. Dazu hat sie deren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kontext beleuchtet und dies in den Überschriften der einzelnen Abschnitte verdeutlicht: Macht, Arbeit und Körper schaffen aus unterschiedlichen Perspektiven Schwerpunkte. Mit den einzelnen Aspekten ihrer Arbeit hat sie ebenfalls Vergleichspunkte für diese Arbeit ermöglicht, indem sie bspw. die Bedeutung von auch hier relevanten Themen aufgreift, wie z.B.

Gesundheit als Basiskompetenz der Führungskraft (ebd., S. 162), Eigenverantwortung (ebd., S. 191) oder den Stellenwert von Arbeit für diese Zielgruppe (ebd., S. 65).

Von der gesellschaftlichen Ebene auf diejenige der Organisation: Gesundheit in Unternehmen ist ein sehr weites Feld, das mehr umfasst als den Gegenstand der vorlie-genden Arbeit, also den Habitus der Führungskräfte bzw. eine Facette davon. Daher sei an dieser Stelle auf ein Standardwerk für dieses Feld verwiesen, den „Fehlzeitenreport“.

Der Schwerpunkt des letzten Bandes (Badura, Ducki, Schröder, Klose & Meyer, 2014) lautet „Erfolgreiche Unternehmen von morgen - gesunde Zukunft heute gestalten“ und 2011 lag dieser Schwerpunkt sogar noch konkreter auf dem Zusammenhang zwischen Gesundheit und Führung (Badura, 2011).

Hier wird nicht nur dem interessierten Praktiker, sondern auch dem Forschenden über die dortigen Literaturverweise ein guter Überblick über das Themenfeld gegeben.

43 Diesen Umstand merkt auch Weniger kritisch an, als sie die Arbeit von Leidenfrost im Zuge ihrer Re-cherchen heranzieht (2013, S. 7).

menfeld ist dabei interdisziplinär zu verstehen, was die Herkunft der Autoren mit ihren jeweiligen Beiträgen belegen. Grundsätzlich ist Gesundheit im Kontext der Unterneh-men bereits ein etabliertes Thema. Auch Führungskräfte finden hier immer mehr Beach-tung. Insgesamt wird in den Unternehmen die Gesundheitsförderung aller in einem Un-ternehmen Tätigen gefördert, die auf einer strategischen Ebene als betriebliches Ge-sundheitsmanagement (BGM) eingesetzt wird. Eine wesentliche Quelle, um sich wei-tergehend damit zu befassen, ist mit Badura genannt. Außerdem sei zur betrieblichen Gesundheit exemplarisch auf Bamberg, Ducki und Metz (1998) sowie Uhle und Treier (2015) hingewiesen. Siegrist (1996, 2015) sowie Siegrist und Dragano (2006) setzen sich mit den gesundheitlichen Belastungen der Arbeitswelt auseinander, bieten Erklä-rungen sowie Lösungen an.

Zur Gesundheit der Führungskräfte als Zielgruppe liegen weniger Arbeiten vor als zur betrieblichen Gesundheit insgesamt: Diese werden in der Forschungsliteratur über-wiegend als Stellhebel für die Gesundheit der Mitarbeiter gefasst und erst in zweiter Linie selbst als Adressaten. Lediglich implizit wird ihre eigene Gesundheit ins Blickfeld genommen und auf Umwegen werden sie selbst zum Adressaten: im Sinne des Führens mit Vorbildfunktion.44

Die Erkenntnis, dass es durchaus sinnvoll ist, sich der Gruppe der Führungskräfte ge-sondert zuzuwenden, wenn es um Gesundheit in Unternehmen geht, scheint sich nun langsam auch in der Wissenschaft durchzusetzen und spiegelt sich mehr und mehr in Forschungsarbeiten wider. Es ist nachvollziehbar, dass Führungskräfte in dieser Hin-sicht auch als Angestellte des Unternehmens gelten und damit ebenso Zielgruppe der Fördermaßnahmen sind – aber nicht exakt aus derselben Perspektive wie Mitarbeiter (also Angestellte ohne Führungsaufgabe) betrachtet werden können. Dies ergibt sich zum einen aus der Belastung der Doppelrolle heraus. Neben der Aufgabe, sich selbst als Mensch gesund zu halten, muss eine Führungskraft Mitarbeiter nicht nur einfach führen, sondern nun auch gesund führen. Holzträger (2012) kommt in ihrer Studie zum Schluss, dass die Mehrbelastung durch die Verantwortung als Führungskraft im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements dessen Akzeptanz schmälert, wodurch hier An-satzpunkte für weitere Forschungen gesehen werden. Zum anderen ist es nicht nur die faktische Mehrbelastung der Aufgabe, die Führungskräfte davon abhält, allgemeine

44 Exemplarisch: Badura, 2011; Holzträger, 2012, vgl. dazu insbes. Ausführungen im Ausblick: S. 248;

Echterhoff, 2011; Wilde et al., 2009.

Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements anzunehmen. Hier kommt in an-derer Weise das distinktive Moment der Rolle zum Tragen, was verhindert, sich mit den Mitarbeitern im Bereich der Gesundheit ,auf eine Stufe zu stellen‘.45 Das fangen Unter-nehmen zuUnter-nehmend dadurch auf, indem sie ihren Führungskräften, wie einigen in dieser Studie, eigene und exklusive Angebote zur Gesundheitsförderung bzw. Vorsorge anbie-ten.

Noch wenige Arbeiten wenden sich explizit der Gesundheit der Führungskräfte zu, wie bereits dargestellt, womit hier vor allem Forschungsarbeiten bspw. zur Einstellung oder zum Umgang mit Gesundheit gemeint sind.

Die Konstruktionen von Gesundheit der Zielgruppe zu erfassen und sich dem Körper-bild dieser zu nähern, ist eine grundlegende Frage. Weniger (2013) beschäftigt sich mit dem Körperverständnis von Führungskräften und schafft damit eine Basis nicht nur in Bezug auf weitergehende Fragestellungen im Hinblick auf Gesundheit, sondern auch in Bezug auf andere „Bedürfnisfelder“: Nahrung, Sport und Krankheit. Dabei findet sich ein Thema nicht nur zuvor in der Forschung zur Gesundheit wieder, sondern es wird auch in dieser Arbeit eine besondere Rolle spielen: die Eigenverantwortung für die Ge-sundheit (vgl. Weniger, 2013, S. 118, 191).

Leidenfrost (2006) setzt sich ebenfalls mit dem Körper der Führungskraft auseinander, jedoch mit einer deutlich interventionsorientierten Herangehensweise. Diese ist vor dem Hintergrund der Ausgangslage nachvollziehbar, weil sich ihre Befunde auf Betrachtun-gen innerhalb eines Unternehmens zu einer konkreten Fragestellung innerhalb der Füh-rungskräfte-Entwicklung stützen. Auf der Basis des herausgearbeiteten Körperverständ-nisses erkennt sie den Körper als wesentliche Ressource, die im Sinne des Leistungs-erhalts systematisch innerhalb der Organisation gefördert werden sollte. Diese These begründet sie mit den Daten ihrer Befragung innerhalb des die Studie beauftragenden Unternehmens und leitet praxisnahe Möglichkeiten zur Entwicklung einer Gesundheits-förderung innerhalb der Führungskräfte-Entwicklung ab. Damit liegt ihr Ansatz quasi

45 So ist aus Erfahrungen aus der Praxis festzuhalten, dass es immer wieder als gelungene Maßnahme seitens der Personalbereiche gilt, Führungskräfte und Mitarbeiter zu gemeinsamen Aktivitäten über das unmittelbar Berufliche hinaus zu gewinnen. Die rein praxisbasierte Erfahrung ist hier, dass sich eher Führungskräfte entziehen und es Mitarbeiter bedauern, ihre Manager nicht auch einmal in anderen Si-tuation und Rollen zu erleben.

hinter, also chronologisch nach dem liegt, der hier angestrebt wird. Hier sollen zunächst die Hintergründe erfasst werden, um über das „Was“ zum „Wie“ zu gelangen.

An den Kernbegriffen setzen ebenfalls zwei Abschlussarbeiten an: Gilly (2008) arbeitet die individuellen Gesundheitsbegriffe von Führungskräften heraus und bietet mit ihren Erkenntnissen Anschluss- und Vergleichspunkte an, wobei auch sie bereits weiter als diese Grundlage geht und mit diesem Wissen den Zusammenhang mit strategischen Entscheidungen im BGM analysiert. Knoteks Arbeit (2005) kommt dem Anliegen der vorliegenden Studie thematisch schon deutlich näher, wenn sie sich mit dem Gesund-heitshandeln von Top-Managern auseinandersetzt. Dies geschieht jedoch auf einem quantitativen Weg, auf dem sie tatsächlich erfolgtes Gesundheitshandeln erfasst.

Spatz (2014) konzentriert sich im Themenfeld Gesundheit auf den Aspekt Work-Life-Balance bei Führungskräften, womit zwar im Feld der Führungskräfte-Gesundheit ge-forscht wird, aber dennoch eine andere Zielsetzung verfolgt wird. Ihr geht es um die

„subjektiv wahrgenommene Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit (Arbeit) und individuel-lem, privatem und sozialem Lebensbereich (Leben). Sie analysiert Einflussfaktoren und Wirkungszusammenhänge zwischen den Lebensbereichen“ (ebd., Klappentext). Sie greift also einen Aspekt von Gesundheit bzw. Gesundheitshandeln heraus und kon-zentriert den Blick auf einen – unbestritten wichtigen – aber dennoch kleinen Teilbe-reich von Gesundheit.

Eine kommerziell angelegte Studie einer Unternehmensberatung in Zusammenarbeit mit einer Klinik setzt sich mit der Gesundheit von Managern ebenfalls quantitativ auseinan-der und geht dabei auseinan-der Frage nach, wie gesund deutsche Führungskräfte sind (Heindrick

& Struggels, 2014). Die Studie erfasst körperliche wie mentale Aspekte der Gesundheit und beinhaltet auch Fragen zur subjektiven Einschätzung der eigenen Gesundheit. Als Schwäche der Studie, wie die Studienleiter selbst zugeben, ist dabei anzumerken, dass neben messbaren medizinischen Daten und konkreten Verhaltensinformationen (bspw.

zur Vorsorge oder Ausgleichsmaßnahmen) auch der eigene Gesundheitszustand mit einfachen Fragen skaliert wird.

Im Zuge der noch spärlichen Forschungslandschaft kann noch auf die Berichterstattung in den Medien hingewiesen werden. So thematisiert die „Welt“ 46 den Umstand, dass

46 Gillies, 2011.

ausschließlich Leistung bei den Leistungsträgern in Fach und Führung den Vorzug vor gesundheitsförderlichen Maßnahmen erhält, selbst wenn Work-Life-Balance und Be-triebliche Gesundheitsförderung in aller Munde ist. Obwohl Gesundheit von Persona-lern oder Beratern gerne und öffentlichkeitswirksam Bedeutung zugemessen wird, kommt sie im beruflichen Kontext zu kurz, so der Tenor des Artikels.

Gerade diese Diskrepanz offenbart, wie wichtig es ist, die Hintergründe für Gesund-heitshandeln zu erforschen, um Angebote bereitzustellen, die so attraktiv sind, dass Ge-sundheitsförderung auch für die Zielgruppe als relevant und gleichermaßen vielverspre-chend wahrgenommen wird, um rechtzeitig mit der Pflege der eigenen Ressourcen und des zentralen Kapitals zu beginnen. Dem soll hier mit einer passenden theoretischen Grundlage Rechnung getragen werden, die in Bourdieus Habitus-Konzept gesehen wird.