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Archiv "Wer hat die meisten Aktionäre?" (26.03.1993)

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DEUTSCHES

}ffiZTEBLA'IT LESERDIENST

Erholsam und nützlich:

Auch "Kombinations-Reisen"

seiUken die Steuer

Kann der Aufwand für ei- ne berufliche Fortbildungs- veranstaltung vom steuer- pflichtigen Einkommen abge- zogen werden, wenn dem Se- minar ein kurzer Erholungs- urlaub am selben Ort voraus- gegangen ist? "Nein", befand ein Finanzamt. "Zum Teil ja", korrigierte der Bundesfinanz- hof die Ablehnung (AZ: IV R 27/91).

Der Fall: Eine Zahnärztin war 17 Tage lang in Meran, anfangs zur Erholung, die restlichen elf Tage, um an ei- nem internationalen Zahn- ärzte-Fortbildungskongreß teilzunehmen. Die Seminare fanden jeweils täglich von 9 bis 14 Uhr und größtenteils auch von 15 bis 17.30 Uhr statt. In ihrer Steuererklä- rung setzte sie die Kosten da- für als Betriebsausgaben ab.

Das Finanzamt strich die- se Position bis auf die Kon- greßgebühren, die als betrieb- lich veranlaßt anerkannt wur- den. Offen blieben die Fahr- kosten sowie die Hotelrech-

nung - auch soweit die Über- nachtungen auf die Lehr- gangszeit entfielen (für die Dauer des vorangegangenen Urlaubs waren sie ohnehin nicht angesetzt worden).

Der Bundesfinanzhof hin- gegen erkannte auch die auf die Zeit des pachkongresses entfallenden Ubernachtungs- kosten und die Verpflegungs- mehraufwendungen an. Zwar könnten die Kosten einer Reise grundsätzlich nur ein- heitlich entweder Betriebs- ausgaben oder aber (nicht ab- ziehbare) Kosten der privaten Lebensführung sein. Dieser Grundsatz hindere aber nicht daran, "eindeutig abgrenzba- re, betrieblich veranlaßte Aufwendungen" steuerlich zu berücksichtigen. Deshalb könnten sogar bei einer insge- samt als "privat veranlaßt"

einzustufenden Reise durch- aus einzelne Aufwendungen (etwa für den Besuch eines Vortrages) die Steuer min- dern. Kosten, die auch ohne den "betrieblichen Anlaß"

entstanden wären, könnten allerdings nicht die Steuer senken.

Im Fall der Zahnärztin kam der Bundesfinanzhof deshalb zu folgendem Ergeb- nis:

~ Die An- und Abreise muß aus der Privatschatulle bezahlt werden, ebenso natür- lich der Hotelaufenthalt wäh- rend des Kurzurlaubs. Sogar auf die Reisegepäckversiche-

rung sowie die Reiserücktritts- kosten-Versicherung gingen die Münchener Richter ein - und strichen sie aus der steu- ermindernd geltend gemach- ten Aufstellung.

~ Die Kursgebühren so- wie die "angemessenen" Ko- sten für den Aufenthalt wäh- rend der Dauer der Fachver- anstaltung müssen als Be- triebsausgabe anerkannt wer- den. Wolfgang Büser

Wer hat die meisten Aktionäre?

Die Bundes- bürger gelten im internatio- nalen Ver- gleich als ver- mögend und sparfreudig.

Kapitalanlagen etwa in Aktien, die durchaus mit Verlustrisi- ken verbunden sind, scheut dagegen die Mehrheit der deutschen Sparer. Nur je- der zwanzigste Deutsche nannte Anfang 1992 Aktien sein eigen. D

Aktienbesitzer

!e 100

Einwohner~

m ...

~

' D i e Börse lebt vom Ge- flüster, vom "hast Du , schon gehört", von echten und in die Welt ge- setzten falschen Nachrichten, ein wilder Dschungel halt.

Das mag man beklagen, aber so ist halt die Realität. Wie im Alltag, gilt es aber auch auf dem glatten Parkett der

Finanzmärkte, die Spreu des

Schwätzerturns vom Weizen des wahren Körnchens zu trennen.

Börsebius: Rund um die Börse

Prozent versilbern. Die Kurs- vorstellungen der Frankfurter Banker liegen knapp unter 400 Mark. Bis dahin sind noch gut 20 Prozent Luft. Zu- greifen.

Briten

wild auf Sehering

Die Sehering Aktie wird wieder wild gekauft, hauptsächlich von den Briten. Die Engländer sehen in den beiden neuen Präparaten Be- taserone (Multiple Sklerose) und Levovist (Kontrastmittel

Aus dem Nähkästchen

für Ultraschalluntersuchun- gen) ganz beachtliche Er- tragsquellen. Weitere Kurs- phantasie ergibt sich Insidern zufolge aus einer angeblich bevorstehenden Kooperation mit Hoechst.

Ich persönlich neige eher dazu, die Sehering auf "ver- kaufen" zu setzen. Im Pflan- zenschutzbereich geht es den Berlinern ziemlich dreckig.

Sehering wird immer wieder mal von britischen Invest- mentfonds hochgejubelt durchaus auch mit lancierten Nachrichten oder Meldun- gen, die schon längst im Kurs verarbeitet sind. Wenn dann ein bestimmtes Niveau er- reicht ist, werfen die Insula-

ner dann massiv ihre Bestän- de auf den deutschen Markt.

In einer soeben veröffent- lichten Studie stellt die Bank von Liechtenstein (Frankfurt) die Degussa zum V er kauf.

Gravierende Probleme mit der Pharmatochter Asta und Mißmanagement sowieso rie- ten zum Ausstieg. Die Studie von Oliver Günter ist erst- klassig aufgemacht und gut fundiert. Kann dem nur zu- stimmen.

Salamander gut zu Fuß

Bei Salamander steht ein Pakettausch ins Haus. Die Commerzbank will ihre 10

Bei Kali & Salz wispern Leute, die sich an und für sich ganz gut auskennen, daß die Aktie extrem unterbewertet ist. Bei einem Kurs um 124 Mark sei Luft bis 200 Mark ohne weiteres drin. Dahinter steckt: Durch die Übernahme der mitteldeutschen Kali sol- len stille Reserven in minde- stens dreisteiliger Millionen- höhe mitübernommen wor- den sein, muß aber nicht. Kali

& Salz wird immer wieder

mal, wie man in Fachkreisen sagt, angezockt. Ein Ausrut- scher ist bei dieser Aktie je- derzeit drin.

Börsebius

Dt. Ärztebl. 90, Heft 12, 26. März 1993 (83) A1-903

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