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Archiv "Medizin und Wissenschaft" (04.10.1990)

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT FUNK/FERNSEHEN

Baymycard®/Baymycard® 10. Zusammen- setzung: Eine Filmtablette enthält 5 mg bzw.

10 mg Nisoldipin. Anwendungsgebiet: Koro- nare Herzkrankheit. Gegenanzeigen: Baymy- card® nicht anwenden bei Nisoldipin-Uber- empfindlichkeit, im Schock, während der Schwangerschaft, in der Stillzeit. Aus Tier- experimenten mit sehr hoher Dosierung lie- gen Hinweise auf Mißbildung vor. Baymy- card® nicht einsetzen bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen. Bei aus- geprägt niedrigem Blutdruck (systolisch unter 90 mm Hg) ist Vorsicht geboten. Kinder nicht mit Baymycare behandeln. Nebenwir- kungen treten vorzugsweise zu Behandlungs- beginn oder bei hoher Dosierung auf, sind meist leichter und vorübergehender Natur. Es kann zu Gesichtsrötung, Wärmegefühl und Kopfschmerzen kommen. In Einzelfällen wurden Schwindel, Müdigkeit, Herzklopfen, Hautreaktion, Kribbeln in Armen und Beinen, Magen-Darm-Beschwerden, Blut- drucksenkung unter die Norm, beschleunigter Puls, Knöchelödeme, Atembeschwerden und Leberfunktionsstörungen beobachtet. Äußerst selten können unter Baymycare nach der Einnahme Schmerzen im Bereich der Brust (unter Umständen Angina-pectoris-artige Beschwerden) auftreten. In diesem Fall sollte Baymycarcr abgesetzt werden. Nach plötzli- chem Absetzen von Baymycard® bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit kann eine über- schießende Gegenregulation eine Verringe- rung der Herzmuskeldurchblutung auslösen, bei Hypertonie-Patienten kann in Einzelfällen eine hypertensive Krise ausgelöst werden.

Äußerst selten wurden bei strukturähnlichen Calciumantagonisten Fälle von Gingiva- Hyperplasie und Gynäkomastie, die nach Absetzen reversibel waren, beobachtet, die möglicherweise unter der Behandlung mit Baymycard® auch auftreten können. Hin- weise: Die Behandlung mit Baymycard®

bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.

Durch individuell auftretende unterschied- liche Reaktionen kann die Fähigkeit zur akti- ven Teilnahme im Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wer- den. Dies gilt insbesondere bei Behandlungs- beginn, bei Präparatewechsel und im Zusam- menwirken mit Alkohol. Wechsavvirkungen mit anderen Mitteln: Der blutdrucksenkende Effekt von Baymycard® kann durch andere blutdrucksenkende Arzneimittel sowie trizy- klische Antidepressiva verstärkt werden. Dies gilt insbesondere für die gleichzeitige Anwen- dung mit Betarezeptoren-Blockern. Die Wir- kung von Nisoldipin kann durch eine gleich- zeitige Cimetidin-Behandlung erhöht werden.

Bei gleichzeitiger Digoxin-Behandlung kann eine Erhöhung des Digoxin-Plasmaspiegels um ca. 10 % auftreten. Bayer/Bayropharm GmbH, Leverkusen

Dosierungsanleitung: Möglichst individuell nach dem Schweregrad der Erkrankung wird als Richtdosis 2 x täglich 5-10 mg Nisoldipin entsprechend 2 Filmtabletten Baymycard®

bzw. Baymycard® 10 empfohlen. Handelsfor- men und Preise.: Baymycare: 20 Tabletten (N1) DM 22,25; 50 Tabletten (N 2) DM 49,10;

100 Tabletten (N 3) DM 92,50. Baymycare 10: 20 Tabletten (N 1) DM 39,30; 50 Tabletten (N 2) DM 89,75; 100 Tabletten (N 3)

DM 167,50. *Stand: 5/1990

Bayer Bayropharm

„Die Sprechstunde" befaßt sich am 9. Oktober mit dem Thema „Kur

in der Krise" Foto: F. Niepötter

Medizin-Report. Entspan- nungstechniken. Strategien gegen den Streß. Autorin:

Ilona Schroth. Sender Freies Berlin, 2. Programm, 9. Okto- ber, 21.05 Uhr.

Rufen Sie uns an! Kranke Kinder - was hilft, heilt und beugt vor? Leitung der Sen- dung: Heide Schaar-Jacobi.

Drittes Fernsehen Nord, 10.

Oktober, 19 Uhr.

Kontext. Die ratlosen Hel- fer. Diakonie vor neuen Her- ausforderungen. Film von Su- sanne Sturm. ZDF, 10. Okto- ber, 22.10 Uhr.

Augsburger Studie berichtet, wonach die Krankmeldungen von Arbeitnehmern nach ei- ner dreiwöchigen Badekur über den Zeitraum von drei Jahren und mehr erheblich abgenommen haben. Dies veranlaßte ein Großunter- nehmen, seinen Angestellten und Arbeitern alle drei Jahre einen dreiwöchigen Kurauf- enthalt aus eigener Tasche zu finanzieren - zusätzlich zum Jahresurlaub. Dies ist durch- aus auch Ausfluß eines unter- nehmerischen Kalküls.

Ob die Krankenkassen durch den „Blümschen Hek- kenschnitt" bei den Kuren tatsächlich unter dem Strich entlastet werden, ist zweifel- haft. Festgestellt wurde, daß viele, denen eine offene Ba- dekur zu kostspielig gewor- den ist, nun einen stationären Krankenhausaufenthalt „be- antragen".

Medizin

und Wissenschaft

Dunkle Bilder, Wie junge Blinde sehen. Film von Helga Knich-Walter. Drittes Fernse- hen Südwest, 7. Oktober, 18.15 Uhr.

Journal am Vormittag. In- formationen aus der Medizin.

Hörertelefon zum Thema Schlafforschung. Am Mikro- fon: Rainer Sörensen.

Deutschlandfunk, 9. Oktober, 10.10 Uhr.

Kur in der lirise

Offene Badekuren sind rückläufig, da das am 1. Janu- ar 1989 in Kraft getretene

„Gesundheitsreform-Gesetz"

hier den Rotstift angesetzt hat. „Bleibt die Kur auf der Strecke?", so das Thema der neuen Folge der Sendereihe

„Die Sprechstunde" am 9.

Oktober, 20.45 Uhr, im Drit- ten Fernsehen Bayern unter Leitung von Dr. med. Antje Katrin Kühnemann.

Die im Filmbeitrag er- wähnten Fakten: 1988, also noch vor Inkrafttreten des Blümschen Reform-Gesetzes, absolvierten 835 000 Bundes- bürger eine „ambulante Vor- sorge- oder Rehabilitations- kur". 1989 waren es nur noch 435 000 (minus 47 Prozent).

Im Filmbeitrag wird über eine

A-2954 (14) Dt. Ärztebl. 87, Heft 40, 4. Oktober 1990

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