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Archiv "Langzeit-EKG bei koronarer Herzkrankheit" (03.05.1979)

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zeugt. Mit dem Artikel sollte jedoch vor Einseitigkeit gewarnt werden.

Für viele Patienten ist die Koronar- chirurgie die Therapie der Wahl, die selbstverständlich eine anschlie- ßend durchgeführte Bewegungsthe- rapie nicht überflüssig macht.

Für die Autoren stellen beide Thera- pieformen nicht sich bekämpfende Richtungen dar, sondern sind Be- standteile eines umfassenden The- rapiekonzeptes, wobei es heutzuta- ge schon bestimmte Richtlinien für eine Differentialtherapie gibt.

Professor Dr. Helmut Roskamm Dr. med. Ladislaus Samek Benedikt Kreutz

Rehabilitationszentrum für Herz- und Kreislaufkranke Bad Krozingen e. V.

Südring 15, 7812 Bad Krozingen

ECHO

Zu: „Ein Auto für Rollstuhlfahrer"

im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT, Heft 38/1978, Seite XXIX.

Hilfen für Behinderte

„ ... Ein Behindertenfahr- zeug auf der Basis eines Mi- ni-Leyland Automatic hat ei- ne britische Firma entwickelt (GKN Sankey Limited, Tel- ford, Salop). Der Einstieg am hinteren Ende des Autos bie- tet den Gelähmten die Mög- lichkeit, selbst zu fahren, oh- ne den Rollstuhl verlassen zu müssen. Für Beifahrer oder Helfer befinden sich im Heck des nicht ohne weite- res von einem normalen ,Mi- ni' zu unterscheidenden Fahrzeugs zwei Klappsitze.

Der Wagen soll im kommen- den Frühjahr in die Serien- fertigung gehen, berichtet die Fachzeitschrift DEUT- SCHES ÄRZTEBLATT." (dpa in: Zeitung für St. Andreas- berg und in anderen Blät- tern)

Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

Langzeit-EKG bei koronarer Herzkrankheit

Die kontinuierliche ambulante Auf- zeichnung des Elektrokardio- gramms während normaler täglicher körperlicher Belastung ist für die Diagnostik beziehungsweise für den Ausschluß einer koronaren Herz- krankheit bei Patienten mit Angina pectoris nur von untergeordneter Bedeutung.

In der vorliegenden Studie zeigen die Autoren, daß das Langzeit-EKG bei symptomatischen Patienten we- niger sensibel und nicht so spezi- fisch ist wie die ergometrische Bela- stungsuntersuchung. Im Vergleich zur Koronarangiographie haben al- lerdings diese beiden nichtinvasiven Methoden eine hohe Rate an falsch- negativen und falschpositiven Be- funden.

Eine hohe Aussagekraft haben Langzeit-Elektrokardiogramme al- lerdings bei Patienten, bei denen die Angina pectoris nicht bei körperli- cher, sondern beispielsweise bei psychischer Belastung auftritt. Auch hinsichtlich der Diagnostik von Herzrhythmusstörungen sind Lang- zeit-EKGs von beträchtlicher Aussa- gekraft.

Beim Vergleich von Belastungs- EKGs mit zwölfstündlichen ambu- lanten Langzeit-EKGs hinsichtlich ischämischer Kammerendteilverän- derungen bei 70 Patienten mit retro- sternalen Schmerzen zeigten von 39 Patienten mit koronarer Herzerkran- kung 24 ein positives Langzeit-EKG (62 Prozent) und 26 ein positives Be- lastungs-EKG (67 Prozent). Von 29 Patienten ohne Veränderungen im Koronarangiogramm hatten 19 (61 Prozent) negative Langzeit-EKGs und 23 (75 Prozent) eine negative Ergometrie. Lediglich im Bela- stungs-EKG wurden alle untersuch- ten Patienten mit angiographisch gesicherter KHK identifiziert.

Abgesehen von der Aufdeckung von Herzrhythmusstörungen ist das Be-

lastungselektrokardiogramm für die Diagnose der koronaren Herzer- krankung als die aussagekräftigere Untersuchung anzusehen. Dem

Crawford, M. H.; Mendoza C. A.; O'Rourke, R.

A.; et al.: Limitations of continuous ambulatory electrocardiogram monitoring for detecting coronary artery disease. Ann. Intern Med. 89 (1978) 1-5, University of Texas, Health Science Center, San Antonio, TX and University of Cali- fornia Medical Center, San Diego.

CPK-Anstieg nach körperlicher Aktivität

Die Kreatinphosphokinase (CPK) ist in der enzymatischen Diagnostik des frischen Herzinfarktes ein Schlüs- selenzym. Es ist deshalb von Wich- tigkeit, alle pathophysiologischen und physiologischen Begleitum- stände zu kennen, die zu einem CPK-Anstieg führen. Bekanntlich re- sultiert vielfach eine CPK-Erhöhung aus intramuskulären Injektionen. Sie kann ferner Folge einer vorausge- gangenen Muskelverletzung sein.

Eine neulich veröffentlichte Studie zeigt, daß auch körperliche Aktivität zu einem signifikanten Anstieg der CPK-Konzentration im Blut führen kann. Insgesamt wurden 20 gesunde Männer untersucht. Es erfolgte eine Blutabnahme einerseits nach einer zweitägigen normalen alltäglichen körperlichen Aktivität. Eine Unter- gruppe führte zu einem späteren Zeitpunkt ein Training in Form von Schwimmen, Langlaufen und Ge- wichtheben durch. Bei der letzten Gruppe zeigte sich noch zwei Tage nach der körperlichen Belastung ein signifikanter CPK-Anstieg. Am ein- drucksvollsten war die CPK-Erhö- hung bei der Gruppe, die ein Lang- lauftraining durchführte. Sowohl die GOT als auch die LDH erfuhren un- ter derselben körperlichen Aktivität keine statistisch signifikante Verän- derung. Es erscheint deshalb von Wichtigkeit bei unklaren CPK-Erhö- hungen anamnestisch nach einer vorausgegangenen körperlichen Ak- tivität zu fragen. Dem

LaPorta, M. A.; Linde, H. W.; Bruce, D. L., et al.:

Elevation of creatine phosphokinase in young men after recreational exercise, JAMA 239 (1978) 2685 Northwestern University Medical School, Chicago.

FÜR SIE GELESEN Aussprache

1248 Heft 18 vom 3. Mai 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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