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Archiv "Versicherung für Urlaubsreise" (05.08.1976)

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Hinweise • Anregungen WIRTSCHAFT

es, daß die Kreditnachfrage spür- bar gewachsen ist, freilich vorwie- gend nur aus dem privaten Be- reich. Die Sparneigung der Bürger normalisiert sich zusehends.

Die Preisentwicklung ist nur auf den ersten Blick uneingeschränkt erfreulich. Der Lebenshaltungsin- dex liegt nur noch um 4,5 Prozent über dem Stand des Vorjahres. Der Preisanstieg hat sich also weiter verlangsamt. Aber bei der Industrie und dem Großhandel ziehen die Preise bereits wieder an. Dies ist vor allem mit der Verteuerung der Rohstoffe an den Weltmärkten zu erklären. Auf weitere Sicht muß mit der Verteuerung der Nahrungs- mittel gerechnet werden.

Die „konzertierte Aktion" hat sich angesichts der überwiegend positi- ven, wenn auch noch keineswegs abgesicherten wirtschaftlichen Auf- wärtsentwicklung auf eine Art Still- halteabkommen geeinigt. Es wird keine neuen konjunkturellen Stüt- zungsmaßnahmen geben. Die Im- pulse, die von der defizitären Fi- nanzpolitik ausgehen, werden für ausreichend gehalten. Andererseits ist vorläufig auch nicht damit zu rechnen, daß die Notenbank die Zügel der Geld- und Kreditpolitik stärker anzieht. Von Nachschlägen in der Lohnpolitik wird auch nicht mehr geredet, allenfalls von Pro- grammen, mit denen man dem har- ten Kern der strukturellen Arbeits-

losigkeit zu Leibe rücken will.

Die Wirtschaftspolitiker haben sich in Wartestellung begeben, vermut- lich bis zum Herbst. wst

Versicherung für Urlaubsreise

Ein Versicherungspaket für Ur- laubsreisen bietet die Hamburger Hanse-Merkur Versicherungsgrup- pe an. Es enthält Reisekrankenver- sicherung und Unfallversicherung, Rechtsschutzversicherung und Rei- segepäckversicherung. Die Prämie beträgt je Urlaubswoche und Per- son einheitlich zehn DM. EB

Aus der

pharmazeutischen Industrie

Gebremstes Wachstum

Der Gesamtwert der Pharma-Pro- duktion nahm im vergangenen Jahr um 10,2 Prozent auf 11,02 Milliar- den DM zu (1974: rund 10 Milliar- den DM). Das ist die niedrigste Zu- wachsrate innerhalb der letzten zehn Jahre. Der Produktionswert der human-pharmazeutischen Spe- zialitäten stieg sogar noch etwas langsamer mit plus 9,8 Prozent auf 8793 Milliarden DM (Vorjahr 8 Mil- liarden DM).

Das gebremste Wachstum führt der Bundesverband der Pharmazeuti- schen Industrie in seinem Jahres- bericht 1975/76 im wesentlichen auf die verschlechterten Absatzbe- dingungen auf den wichtigsten Auslandsmärkten zurück. Nach dem Jahresbericht des Verbandes war für den Export, für den nach wie vor ein Drittel der Arzneimittel- produktion bestimmt ist, wertmäßig 1975 erstmals seit 23 Jahren rück- läufig, da die Währungen wichtiger Auslandsmärkte gegenüber der DM erheblich an Wert verloren. Dies gilt insbesondere für die Währun- gen Großbritanniens und Italiens;

beide Länder nehmen knapp 20 Prozent der deutschen Ausfuhren ab. Da zudem die Kostenlage an- gespannt war, seien einige der ex- portintensiven Pharmafirmen ge- zwungen gewesen, erstmals Perso- nal abzubauen. Insgesamt ver- zeichnete die Branche mit 5600 Be- trieben und 95 000 Beschäftigten 1975 ein Exportminus von 3,8 Pro- zent auf 3,3 Milliarden DM.

Die Einfuhr der pharmazeutischen Erzeugnisse in die Bundesrepublik nahm im vergangenen Jahr zwar um 16,3 Prozent auf 1,7 Milliarden DM zu; dennoch fiel sie deutlich niedriger als 1974 aus, als ein Ein- fuhrplus von 29 Prozent erzielt wor-

den war.

Die Arzneimittelpreise stiegen 1975 mit 4,6 Profent deutlich langsamer als die Lebenshaltungskosten (5,4 Prozent).

Auch im ersten Halbjahr 1975 ver- zeichnete der Bundesverband der Pharma-Industrie eine weitere Sta- bilisierung bei den Arzneimittelprei- sen; sie stiegen im ersten Quartal nur um 0,6 Prozent. Verbandsspre- cher führten diese Entwicklung an- läßlich der Hauptversammlung in Baden-Baden Mitte Juni 1976 auf den anhaltenden „politischen Druck" auf die Arzneimittelpreise und die wirksam gewordenen Ver- bandsbeschlüsse zur freiwilligen Beschränkung der Werbung und Information zurück.

Die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Pharmazeu- tischen Industrie wählte in Baden- Baden Max Paul Tiefenbacher, 61, Mitglied der Bereichsleitung Phar- ma der Firma Höchst AG, Frank- furt, zum neuen Verbandsvorsitzen- den. Anläßlich der 8. Vollversamm- lung des Weltverbandes der phar- mazeutischen Industrie Ende Juni in London wurde Tiefenbacher gleichzeitig Vorsitzender des Phar- ma-Weltverbandes. HC

Hieron Fischer 80 Jahre

Mit seinem 80. Geburtstag beende- te am 30. Juli Dr. Hieron Fischer seine Beratertätigkeit für die Bio- norica KG. Der gebürtige Bamber- ger studierte von 1919 bis 1922 an der Universität Erlangen Chemie und promovierte zum Doktor der Naturwissenschaften. Dr. Fischer war in leitenden Positionen bei der Knoll AG, dann, nach dem 2. Welt- krieg, bei der Arzneimittel GmbH Steigerwald (ehemals Max Steiger

& Co.) und anschließend bis zu sei- ner Pensionierung bei Schaper &

Brümmer tätig. Seine ungebroche- ne Schaffenskraft bewog ihn, den 65jährigen, bei der Bionorica eine wissenschaftliche und höchst erfolgreiche Beratertätigkeit aufzu- nehmen. KI

2098 Heft 32 vom 5. August 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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