Spektrum der Woche Aufsätze Notizen Wissenschaft, Kunst und Religion
Gehirn zugeführt werden, wird durch unsere Persönlichkeit be- dingt; sie ist es, die entscheidet, was wir schließlich als „Realität"
ansehen. Die moderne Psychologie schuf deshalb den Struktualismus, der nach Gunther Stent die Er- kenntnis beinhaltet, daß Wissen unseren Geist nicht unmittelbar er- reicht, sondern in bereits stark ab- strahierten Formen; diese werden als Strukturen bezeichnet. In dem vorbewußten Prozeß, in dem die Primäreindrücke unserer Erfahrung zurechtgeschneidert werden, ge- hen viele Eindrücke verloren, wo- bei die persönlichkeitsgebundenen Strukturen geschaffen werden. All dies klingt wie Montaignes Ideen.
Da unsere Persönlichkeit die Strukturen schafft, mit der wir un- sere Umgebung betrachten, ist es verständlich, daß der gleiche Um- weltreiz weitgehend verschiedene Strukturen in wechselnden Bewußt- heitszuständen hervorbringt, d. h.
daß Schlaf, Fieber, sexuelle Erre- gung, Trunkenheit usw. aus dem gleichen Reiz ganz verschiedene Strukturen schaffen. Der Drang nach Veränderung unserer Struktu- ren wird dadurch unterstützt, daß wir z. B. fasten, Drogen benützen oder eine wissenschaftliche oder künstlerische Leistung bewundern.
Das 20. Jahrhundert hat uns vom Determinismus des Phänomenalis- mus und vom Gegensatz zwischen Wissenschaft und Religion zur Auf- lockerung des Kausalprinzipes, zur Einschätzung der Persönlichkeit im Strukturalismus geführt und zur Er- kenntnis, daß Wissenschaft, Kunst und Religion aus den gleichen Wurzeln ersprießen. Das nächste Jahrhundert mag eine ungeahnte Ausdehnung des Verstehens der
Persönlichkeit bringen.
(Nach Vorträgen im „History of Pa- thology" Cyclus der Columbia Uni- versity und anläßlich des „Distin- guished Member Awards" der „Pir- quet Society of Clinical Medicine".)
Anschrift des Verfassers:
Prof. Dr. Hans Kaunitz Columbia University
New York, N. Y. 10032 (USA)
Die von den Landesärztekammern erarbeitete und von der Bundesärz- tekammer zusammengestellte Sta- tistik über die Zahl und die Gliede- rung der Ärzte in der Bundesrepu- blik Deutschland am 1. Januar 1976 zeigt weiterhin eine starke Zunah- me der Ärzte: Die Zahl der Ärztin- nen und Ärzte hat um 4943 — das sind 3,67 Prozent — zugenommen;
sie betrug am Stichtag 139 472. Da die Anzahl der Studienplätze im Fach Humanmedizin in den letzten Jahren erheblich erhöht worden ist, darf auch in absehbarer Zu- kunft mit einem hohen Zugang an Ärzten gerechnet werden, zumal zur Zeit um einen Studienplatz sie- ben Bewerber konkurrieren. Die erstmals in dieser Statistik veröf- fentlichten Approbationszahlen der Jahre 1946 bis 1974 zeigen, daß sich der Zugang zum ärztlichen Beruf auf einem Niveau befindet, das jegliches Gerede von mögti- chen Unterversorgungen Lügen straft. In einer deutschen Großstadt soll es bereits 200 junge Ärzte ge- ben, die sich vergeblich um einen angemessenen Arbeitsplatz an ei- nem Krankenhaus bemühen.
Arztzahlen
Insgesamt waren am 1. Januar 1976 im Bundesgebiet einschließ- lich West-Berlin 139 472 Ärztinnen und Ärzte einschließlich Medizinal- assistenten bei den Ärztekammern gemeldet. Sie verteilen sich:
hauptberuflich im Krankenhaus 59 969 = 43,0%
in freier Praxis 53 303 = 38,2°/o in Forschung, Verwaltung und son- stiger abhängiger Tätigkeit
9 809 = 7,0%
ohne ärztliche Berufsausübung 16 391 = 11,8%
Summe 139 472 = 100,0%
THEMEN DER ZEIT
Arztdichte
Am 1. Januar 1976 hatte die Bun- desrepublik Deutschland rund 61,271 Millionen Einwohner, die von 123 081 berufstätigen Ärzten versorgt wurden. Daraus ergibt sich nachstehende Relationstabel- le:
1 Arzt: 439 Einwohner 1 berufstätiger Arzt 498 Einwohner 1 niedergelassener
praktischer Arzt: 2384 Einwohner 1 niedergelassener
Facharzt: 2417 Einwohner 1 niedergelassener
Arzt: 1150 Einwohner 1 Krankenhausarzt: 1022 Einwohner Die Einwohnerzahl in Relation zur Arztzahl gesetzt, ergibt im Jahre 1976 für das Bundesgebiet und West-Berlin (Medizinalassistenten und nichtberufstätige Ärzte mitge- zählt) ein Verhältnis von 1 Arzt : 439 Einwohner. Bei Außer- achtlassung der nichtberufstätigen Ärzte ändert sich diese Verhältnis- zahl auf 1 :498. Die Dichte der in freier Praxis niedergelassenen Ärz- te, denen die Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung obliegt, die fast sämtlich auch als Kassenärzte tätig sind und als sol- che die ambulante ärztliche Ver- sorgung der derzeit zu über 92 Prozent in der sozialen Kranken- versicherung versicherten Bevölke- rung gewährleisten, liegt 1976 bei (in der Folge gerundete Zahlen) ein Arzt : 1150 Einwohner.
Von den niedergelassenen Ärzten sind 50,4 Prozent praktische bezie- hungsweise Ärzte für Allgemeinme- dizin, so daß im Durchschnitt ein praktischer Arzt 2380 Einwohner zu versorgen hat. Die Zahl der nieder- gelassenen Fachärzte ist weiterhin
Die ärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland
Ergebnisse der Ärztestatistik zum 1. Januar 1976
59 969 36 665 53 303 7 983 9 809 2 187 16 391 10 085
Aufsätze - Notizen
Tabelle 1: Die Ärzte nach Tätigkeitsgruppen von 1960 bis 1976
Zunahme absolut 1960 bis 1976
Tätigkeitsgruppen 1960 1965 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 absolut v. H.
Leitende Krankenhausärzte Ober- und
Assistenzärzte Medizinal- assistenten
4 111 17 433 1 760
4 505 19 433 5 951
5 860 29 206 9 476
6 041 34 671 6 316
6 197 37 913 5 506
6 467 40 280 5 017
6 631 42 169 4 680
7 125 44 856 4 346
7 520 47 375 5 074
3 409 29 942 3 314
82,9 171,7 188,3
157,3 17,6 28,9 159,9 29 889 44 542
48 011 48 830 7 982 8 877 8 621 11 208 Hauptberufl. im Kranken-
haus insgesamt Freie Praxis
in Forschung, Verwaltung u. sonst. abhäng. Tätigkeit Ohne ärztl. Berufsausübung
23 304 45 320 7 622 6 306
53 480 51 727 9 518 14 154 49 616
49 897 9 463 12 507 47 028
49 827 8 901 12 098
51 764 50 989 8 968 13 579
56 327 52 913 9 730 15 .559
Sämtliche Gruppen 82 552 94 503 113 457 117 854 121 483 125 300 128 879 134 529 139 472 56 920 68,9
58 587
*) korrigiert nach der Volkszählung 1971
Einwohner (in Tausend) 55 123 61 195 61 001 ) 61 503 61 809 62 112 61 784 61 271 6 148 11,2
gestiegen und erreicht nunmehr 49,6 Prozent; damit hat ein nieder- gelassener Facharzt 2415 Einwoh- ner zu versorgen.
Nähere Einzelheiten über die Ent- wicklung der Zahl der Ärzte in den wesentlichen Tätigkeitsgruppen für den Zeitraum seit 1960 sind der Ta- belle 1 zu entnehmen. Diese Über- sicht über die Entwicklung der Zahl und der Gliederung der Ärzte zeigt eine weiterhin starke Zunah- me der Zahl der im Krankenhaus tätigen Ärzte; dabei ist diejenige der hauptberuflich in Lebensstel- lung tätigen leitenden Kranken- hausärzte von 4111 auf 7520 — also um 82,9 Prozent — gestiegen, die dem ärztlichen Nachwuchs zu- zuordnende Gruppe der Oberärzte und der Assistenzärzte aber nahm von 17 433 auf 47 375, also um 171,1 Prozent zu.
Betrachtet man die wesentliche Vergrößerung des Kreises der lei- tenden Krankenhausärzte, so zei- gen sich hier der Ausbau und die Vermehrung der Krankenhausab- teilungen; die enorme Zunahme der Zahl der jungen Ärzte doku- mentiert aber überzeugend, welch starken Nachwuchs der ärztliche Beruf hat. Wer bei Kenntnis sol-
cher Ziffern weiterhin von einem
„Ärztenotstand" spricht, der dis- qualifiziert sich selbst.
Diese Entwicklung hat maßgeblich dazu beigetragen, die Versorgung der Patienten im Krankenhaus ent- scheidend zu verbessern. Kamen 1960 auf einen im Krankenhaus tä- tigen Arzt (einschließlich Medizi- nalassistenten) im Durchschnitt 23 Krankenhausbetten, so sind es im Jahr 1976 nur noch 11,9 Betten pro Arzt. In dem genannten Zeitraum ist die Zahl der Krankenhausbetten um mehr als 160 000 gestiegen.
Da in den Jahren von 1952 bis 1962 die Zahl der Medizinstudenten auf einem niedrigen Niveau gelegen hatte, war auch die Zahl der jun- gen Ärzte, die in das Krankenhaus nachrückten, gering. Seit Mitte der 60er Jahre stieg die Zahl der Stu- dienanfänger steil an. Die Fakultä- ten entschlossen sich deshalb, etwa ab Mitte der 60er Jahre zur Einführung eines Numerus ciausus.
Dennoch ist der Kreis der Studien- anfänger seither weiter deutlich gewachsen. Mit den steigenden Medizinstudentenzahlen sind auch die Zahlen der in das Krankenhaus nachrückenden Ärzte analog ge- stiegen.
Nachdem davon auszugehen ist, daß sich die jungen Ärzte von heu- te nicht anders verhalten als ihre Vorgänger, ist in absehbarer Zeit auch mit einem fühlbaren Anstieg der Zahl der niedergelassenen Ärz- te in freier Praxis zu rechnen, was sich bereits abzuzeichnen beginnt.
Diese Entwicklung — rascher und starker Anstieg der Zahl des ärztli- chen Nachwuchses und durch- schnittliche „Verweildauer" der jungen Ärzte im Krankenhaus im Sinne einer gründlichen Weiterbil- dung — erklären es, daß zahlen- mäßig die Gruppe „Krankenhaus- ärzte" etwas stärker als die Grup- pe der in freier Praxis niedergelas- senen Ärzte ist. Diese einleuchten- de Erklärung widerlegt aber zu- gleich die verschiedentlich geäu- ßerte Anschauung (und Hoff- nung?), daß hier eine gesell- schaftspolitische Umstrukturierung von einem vorwiegend freiberuflich ausgeübten Beruf zu einem über- wiegend angestellten Beruf im
Gange sei.
Im öffentlichen Gesundheitsdienst, bei Behörden und in öffentlich- rechtlichen Körperschaften sowie in sonstiger hauptberuflich ange- stellter Tätigkeit waren 1976 rund
Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen
Tabelle 2a: Ärzte und Medizinalassistenten nach dem Stande vom t 1. 1976 (Gliederung nach Tätigkeitsmerkmalen)
als Arbeitnehmer oder Beamte in Krankenanstalten tätig Hauptberuf'. i. freier Praxis
(Kassenärzte inkl. nicht K.)
Von d. Ges.Zahl d. Krankh.-
Ärzte gleich,. Medizinal- in eig. Praxis assistenten Hilfsärzte
Hospitanten Volontäre Oberärzte
planmäßige Assistenten darunter
Belegärzte
Ärztekammer insgesamt Leitende Ärzte
insge- davon samt weibl.
davon weibl.
insge- samt davon insge-
weibl. 1 samt davon weibl.
insge- samt
davon weibl.
insge- samt insge-
samt
insge- davon samt weibl.
davon weibl.
12 13 14
10 11
7 8 9
6
2 3 4 5
1 0
237 246 36 436 277 159 660 338 1 222 717 121
35 55 12 110 57 37 179 71 289 145 27 4
20 1 22
5 31 8 10 17 17 361 3
523 96 173 1 034 1 086 9 2 048 11 1 287
452 57 1 792 ; 2 068
247
137 235 47 547 505 830 363 388 553 404 '
1 1 595
2 071 661 4 290 4 840 7 739 4 591 2 026 6 990 7 856 1 053 13
11 1 36 60 47 25 19 47 115 5
15 19 4 31
. 81 44 28 29 55 68 5 2 246
2 164 727 5 487 5 580 7 867 5 265 2 954 8 222 9 791 761
340 421 129 835 773 1 492 1 043 486 1 603 1 813 117
245 70 61 560 728 526 500 299 672 1 387 91
285 285 94 834 1 054 991 712 459 1 080 1 120 172 Schleswig-Holstein
Hamburg Bremen Niedersachsen Westfalen-Lippe Nordrhein Hessen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern
Saarland
50
4 3 49
4 449 1 017 625 140 5 074 1 157 4 346 1 019 106 4 010 135
11 071 176 928 5 139 379
296 47
7 086 379 434 34
43 712 51 064 9 052
2 239 452 53 303 9 504 52 913 9 435 Bundesgebiet
Berlin (West) 3 487
11 999 ! 176 4010: 135
7 520 413 47 199 106
5 435 416 zusammen
56 4 205 246 11 485 111
7 125 330 44 856 5 467 398
1975
el101101,1M0111110101,"
Tabelle 2b: Ärzte und Medizinalassistenten nach dem Stand vom 1. 1. 1976 (Gliederung nach Tätigkeitsmerkmalen)
Bei Behörden und öffentlich-rechtlichen
Körperschaften hauptamtlich tätig Gesamtzahl
der Ärzte und Me- dizinalassistenten im Kammerbereich In sonstiger
hauptberuflich 9 hängiger Tätigkeit
ohne ärztliche Tätigkeit darunter mit
eigener Praxis
Ärztekammer insgesamt
davon ins- davon weiblich gesamt weiblich ins- davon ins- davon
gesamt 1 weiblich gesamt weiblich ins- gesamt ins-
gesamt davon weiblich
23 24
20 21 22
0 15 16 17 18 19
Schleswig-Holstein Hamburg Bremen Niedersachsen Westfalen-Lippe Nordrhein Hessen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern
Saarland
308 457 121 667 576 1 288 613 408 786 1 331
117
89 145 26 165 175 252 178 74 186 210 29
2 7 2 4 2 14 10 1 6
110 90 12 413 190 222 230 119 516 405 15
50 18 4 137 61 71 45 41 199 126 3
844 586 165 1 403 1 718 2 584 1 405 476 2 807 3 461 319
460 344 91 819 1 030 1 540 709 163 1 653 1 650 140
5 628 1 350 5 995 1 575 1 816 439 13 530 3 131 14 244 3 267 20 861 5 487 13 476 3 469 6 837 1 365 21 623 5 777 24 681 6 080 2 558 568 19
64 9 59 11 145 49 7 24 108
Bundesgebiet Berlin (West) zusammen 1975
6 672 I 1 529
770 257
495 48 2 322 755 131 249 32 508
8 223 2 106 15 768 8 599
45 32 623 263
7 442 7 294
2 367 787 16 391
1 786 495 48 8 862 139 472 34 614
730
1 696 578 45 2 325 15 559 8 628 134 529 33 379
9800 Ärzte tätig. Ein kleiner Teil von ihnen (etwa 5 Prozent) war au- ßerdem nebenamtlich in freier Pra- xis tätig. Diese Verteilung auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche und innerhalb der einzelnen Bundeslän-
der und West-Berlins ergibt sich aus den Tabellen 2 a und 2 b.
festgestellt — seit dem 1. Januar 1975 absolut um 4943 zugenom- men. Dieser Wert entspricht jedoch nicht tatsächlich der Anzahl der Ärzte, die im Jahr 1975 ihre berufli- che Tätigkeit aufgenommen haben, Die Zahl der Ärzte in der Bundes-
republik Deutschland und in West- Berlin hat — wie bereits einleitend
Aufsätze - Notizn.
Tabelle 3: Die Fachärzte nach dem Stand vom 1. t 1976 (ohne West-Berlin)
Ärzte hauptberufl. in freier Praxis
Facharztgruppen insgesamt
davon Belegärzte
Leitende Krankenhaus-
ärzte
Oberärzte und planmäßige Assistenten
Ärzte bei Behörden u. öffentlich-
rechtlichen Körperschaften
Gesamtzahl der Ärzte insge-
samt davon weiblich
insge- samt
davon weiblich
insge- samt
davon weiblich
insge- samt
davon weiblich
insge- samt
davon weiblich
insge- samt
davon weiblich
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Anästhesie Augenheilkunde Chirurgie
darunter Teilgebiete (Kinderchirurgie) (Unfallchirurgie)
Frauenheilk. und Geburtshilfe Hals-, Nasen- u. Ohrenheilkunde Dermatologie u. Venerologie Innere Medizin
darunter Teilgebiete (Gastroenterologie) (Kardiologie)
(Lungen- u. Bronchialheilkunde) Mund- und Kieferchirurgie Kinderheilkunde
darunter Teilgebiet (Kinderkardiologie) Kinder- und Jugendpsychiatrie Laboratoriumsmedizin
Lungen- und Bronchialheilkunde Neurologie/Psychiatrie
Neurochirurgie Orthopädie Path. Anatomie Pharmakologie Radiologie Urologie
Sonstige Fachgebiete
137 2 274 1 518 (9) (51) 3 436 1 920 1 457 6 990
98 527 46 (3) (2) 592 126 340 891 (1) (1) (9) 1 1 056
(1) 13 34 46 308 1 72 3 47 5
34 530 462 (3) (8) 1 014 1 048 87 370 (1) (2) (2) 20 104 (-) 2 13 53 1 239
1 48 216 3
22 50 10 (-) (-) 80 42 4 24
606 81 1 308 (25) (205) 688 144 68 1 797
140 19 (1) (2) 21 3 3 54 (1) (-) (1) 1 32 (-) 9 5 6 31 6 2 2 10 4
1 134 275 2 446 (35) (245) 1 293 342 262 3 536 (94) (94) (68) 62 1 233 (7) 39 191 275 1 251 108 382 172 81 638 317 1
620 88 167 (12) (2) 214 53 104 801 (6) (7) (15) 596 (2) 27 49 80 397
9
34 25 4 129 3
38 53 259 (1) (7) 85 42 103 1 096
7 4 16 (1) (-) 19 4 21 246
(-) (1) (11) 2 191 (-) 14 12 57 83 10 3 1 14
2
1 915 2 683 5 531 (70) (508) 5 500 2 472 1 890 13 419
865 619 248 (17) (6) 846 186 468 1 992 (36)
(32) (149) 85 2 420
(-) (-) (-) 1 35
(73) (62) (57) 32 303
(1) (7) (57) 10 299
(204) (195) (331) 189 4 255
(8) (9) (36) 4 1 875 (3)
25 183 391 1 290
8 1 476 31 913 764 28
(-)
11 3 4
1 1
(2) 36 119 114 426 40 132 117 32 411 185
14
(-) 26 85 298 346 6 88 30 17 89 16 2
(12) 126 578 1 078 3 313 162 2 078 350 130 2 051 1 282 45
(3) 63 100 189 819 10 122 33 7 200 14
b) 25 346 4 206 4 245 288 6 653 348 14 038 3 400 2 988 706 49 047 8 660
c) Ärzte für Allgemeinmedizin
und Ärzte ohne Facharztanerk. 25 699 4 827 921 96 405 31 29 621 7 668 3 970 916 59 695 13 442 22 102
d) Insgesamt 51 045 9 033 5 166 384 7 058 379 43 659 11 068 6 958 1 622 108 742
1975 50 098 8 911 4 878 1 353 6 899 295 41 627 10 504 6 483 1 344 105 107 21 054
da eine Mortalitätsstatistik nicht geführt wird. Aus diesem Grund kann über den Eintritt von jungen Ärzten in ihren Beruf nur rechne- risch ein Annäherungswert ermit- telt werden. Aus empirischen Un- tersuchungen ist bekannt, daß etwa jährlich 2,3 Prozent der be- rufstätigen Ärzte aus dem Berufsle- ben ausscheiden. Sofern man un- terstellt, daß dieser Wert auch heu- te noch Gültigkeit hat — und nichts spricht dagegen lag der Ersatzbedarf zur Erhaltung des Status quo auf der Basis von 118 900 berufstätigen Ärzten am 1.
Januar 1975 bei 2735 Ärzten. Dar- über hinaus hat die Zahl der be- rufstätigen Ärzte im Zeitraum vom 1. Januar 1975 bis zum Stichtag
dieser Erhebung um 4184 zuge- nommen. Die Summe dieser bei- den Zahlen ergibt annähernd den Zuwachs an Ärzten, die ihre beruf- liche Tätigkeit aufgenommen ha- ben; sie beträgt 6919. Damit liegt die Zahl der neu in das Berufsle- ben eintretenden Ärzte um mehr als 500 über der Zahl, die nach Aussage einer Studie (McKinsey) zur Erreichung einer Arztdichte von 1 :340 im Jahr 2000 erforder-
lich ist.
Die Arztdichte wird sich also in Zu- kunft viel günstiger entwickeln, als man bei den zuständigen politi- schen Stellen angenommen hat.
Diese Tendenz wird noch von dem Umstand unterstützt, daß die Ein-
wohnerzahl unseres Landes aus zwei Gründen sinkt: Zum einen ist die Geburtenrate negativ, und zum anderen nimmt die Zahl der Gast- arbeiter und ihrer Familienangehö- rigen auf Grund des konjunkturel- len Einbruches der Jahre 1974 und 1975 deutlich ab. Durch diese Ent- wicklung wird die Arztdichte von zwei gegenläufigen Trends kumu- lierend positiv beeinflußt.
Die Zahl der Ärzte und Medizinal- assistenten in der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin hat in den letzten 25 Jahren um 105,1 Prozent zugenommen. Die Arztzahl stieg von rund 68 000 im Jahr 1950 auf 139 500 im Jahr 1976, die Ein- wohnerzahl unseres Landes im
0 1 2 3
Insgesamt 5 078 1 037
1 086 4 831
Im Jahr 1974
100,0
Tabelle 5: Zahl der von den Ärztekammern ausgesprochenen Facharztanerkennungen vom 1. Januar bis 31. Dezember 1975 (Bundesgebiet und West-Berlin)
insgesamt
Fachgebiet absolut
v. H. der Gesamtz.
darunter weiblich
Anästhesie Augenheilkunde Chirurgie
darunter
(Teilgebiet Kinderchirurgie) (Teilgebiet Unfallchirurgie) Frauenheilkunde u. Geburtshilfe Hals-, Nasen- u. Ohrenheilkunde Dermatologie und Venerologie Innere Medizin
darunter
(Gastroenterologie) (Kardiologie)
(Lungen- u. Bronchialheilk.) Mund- und Kieferchirurgie Kinderheilkunde
darunter
(Kinderkardiologie)
Kinder- und Jugendpsychiatrie Laboratoriumsmedizin
Lungen- u. Bronchialheilkunde Neurologie/Psychiatrie
Neurochirurgie Orthopädie Path. Anatomie Pharmakologie Radiologie Urologie
380 156 739 (8) (122) 585 145 119 1 474 (45) (44) (13) 21 389
(3) 27 65 35 270 27 206 55 22 206 157
7,5 3,1 14,5 (-) (-) 11,5 2,9 2,3 29,0 (-) (-) (-) 0,4 7,7 (-) 0,5 1,3 0.7 5,3 0,5 4,1 1,1 0,4 4,1 3,1
202 48 30 ( 3) (2) 95 18 51 245 (3) (2) (2) 147 (1) 15 17 9 91 10
7 9 42 1
4 457 WS 68/69
SS 69
4 627 WS 69/70
SS 70
5 128 WS 70/71
SS 71
5 607 WS 71/72
SS 72
5 640 WS 72/73
SS 73
6 595 WS 73/74
SS 74
6 671 WS 74/75
SS 75
7 164 WS 75/76
SS 76
Tabelle 4: Deutsche Studienanfänger der Medizin
(nach der Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen)
pro Semester gesamt 2 602
1 855 2 666 1 961 2 932 2 196 3 209 2 398 3 243 2 397 4 037 2 558 4 064 2 607 4 306 2 858
Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen
Ärztliche Versorgung
gleichen Zeitraum von 50,8 Millio- nen auf 61,3 Millionen. Damit hat sich die Arztdichte seit 1950 von 1 : 750 auf 1 :440 im Jahr 1976 ver- bessert.
Diese erfreuliche Gesamtentwick- lung darf jedoch nicht darüber hin- wegtäuschen, daß es in einigen wenigen Bereichen sowohl regib- nale als auch strukturelle Engpäs- se gibt. Bei der Bekämpfung der regionalen Engpässe erzielen die Kassenärztlichen Vereinigungen zunehmend Erfolge. So ist festzu- stellen, daß niederlassungswillige Ärzte vermehrt die Stadtrandgebie- te als Ort der Praxisgründung wäh- len. Auch auf dem strukturellen Sektor zeichnet sich eine Verbes- serung hinsichtlich der chirurgi- schen Fächer ab. Nach Angaben der Landesärztekammern finden sich ausreichend deutsche Bewer- ber, um offene Stellen in chirurgi- schen Krankenhausabteilungen zu besetzen. Damit liegen die struktu- rellen Engpässe bei Ärzten im öf- fentlichen Dienst und bei Sanitäts- offizieren der Bundeswehr.
Dieses „Zuwenig" an Ärzten ist keine Folge eines Arztmangels und läßt sich dementsprechend auch nicht mit einer erhöhten Ausbil-
dungsziffer von Medizinern behe- ben. Die genannten Bereiche er- scheinen vielmehr für den ärztli- chen Nachwuchs nicht anziehend genug zu sein; sie müssen also für den medizinischen Nachwuchs at- traktiver gestaltet werden, damit der Mangel behoben werden kann.
Die Kassenärztlichen Vereinigun- gen bemühen sich mit marktwirt- schaftlichen Mitteln, die regionalen
Engpässe zu beheben. Die Maß- nahmen zur Besetzung vordringlich zu besetzender Kassenarztsitze werden zunehmend erfolgreicher und führen zum gewünschten Er- folg, so daß von einer Gefährdung der ambulanten Versorgung der Bevölkerung in einzelnen Gebie- ten nicht gesprochen werden kann.
Die Bundeswehr deckt einen be- achtlichen Anteil ihres Bedarfs an Ärzten damit, daß sie Medizinstu-
Darstellung
9000- 8000- 7000- 6000 -
5000- 4000- 3000- 2000 -
1000 -
1960 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 Approbationen
Studienanfänger um 8 Jahre verschoben, die Studienanfänger des Jahres 1952 sind den Approbationen
des Jahres 1960 gegenübergestellt:
Deutsche Studienanfänger
* Verkürzung
der Medizinalassistentenzeit um 1 Jahr
Aufsätze • Notizen Ärztliche Versorgung
Tätigkeitsmerkmalen. Ein Vergleich mit der entsprechenden Tabelle des Vorjahres macht deutlich, daß die Zahl der Fachärzte, die als Oberärzte und Assistenten tätig sind, wiederum stark gestiegen ist.
Dieser Anstieg zeigt die hervorra- genden Weiterbildungsmöglichkei- ten der Ärzte in den Krankenhäu- sern.
Wie aus Tabelle 4 ersichtlich ist, steigt die Zahl der deutschen Stu- dienanfänger im Fach Medizin wei- terhin an. Nach Auskunft der Zen- tralstelle für die Vergabe von Stu- dienplätzen (ZVS) in Dortmund ha- ben 7164 deutsche Studenten 1975/
Jahr Approbationen
1960 1183
1961 1526
1962 1969
1963 2231
1964 2413
1965 2559
1966 2768
1967 3557
1968 4353
1969 4923
1970 9752
1971 5403
1972 4960
1973 5433
1974 5173
76 im Fach Medizin ihr Studium aufgenommen. Diese Zahl kann aber nicht als vollständig angese- hen werden, da schon im Jahr vor- her 7419 deutsche Studienanfänger ihr Studium aufgenommen haben und seit dieser Zeit die Zahl der Studienplätze weiter vermehrt wor- den ist. Da bis zu 8 Prozent der vorhandenen Studienplätze an aus- ländische Studienbewerber verge- ben werden können, ist anzuneh- men, daß die Zahl aller Studienan- fänger im Fach Humanmedizin zwi- schen 8200 und 8500 liegt. Dazu kommen deutsche Abiturienten, die ihr Medizinstudium im Ausland be- gonnen haben bzw. beginnen.
Damit ist die in der McKinsey-Stu- die geforderte Zahl von 7500 Stu- dienanfängern im Fach Humanme- dizin erheblich überschritten. Heu- te muß man sich Gedanken ma- chen, wie den jungen Ärzten nach der Approbation ein angemessener Arbeitsplatz zur Verfügung zu stel- len ist, damit der Arzt nach der Ap- probation die notwendige Weiter- bildung absolvieren kann. Nach- dem in einer deutschen Großstadt bereits 200 junge Ärzte als arbeits- los gemeldet wurden, wird man diesem Problem mehr Beachtung schenken müssen.
Tabelle 5 gibt die Zahl der von den Ärztekammern ausgesprochenen Facharztanerkennungen vom 1. Ja- nuar bis zum 31. Dezember 1975 wieder. Die Gliederung der Fach- gebiete folgt in dieser Tabelle der vom Deutschen Ärztetag 1968 ver- abschiedeten Weiterbildungsord- nung. Die Teilgebietsbezeichnun- gen sind in Klammern aufgeführt.
Ein Vergleich der entsprechenden Tabelle mit dem Vorjahr zeigt, daß die Facharztanerkennungen um 5,1 Prozent zugenommen haben. Diese Zahlen sind ein deutlicher Beweis für den starken Nachwuchs in der Ärzteschaft und geben die Garan- tie, daß auch in Zukunft eine her- vorragende Versorgung gewährlei- stet werden kann.
Tabelle 6 zeigt die Zahl der aus- gesprochenen Approbationen seit 1946. Auch diese Angaben wider- denten erst nach der Approbation
zum Grundwehrdienst einzieht.
Gliederung der Ärzte
Die Tabellen 2 a und 2 b geben ei- nen Überblick über die regionale Aufteilung der Ärzte nach Bundes- ländern und eine Gliederung nach Tätigkeitsmerkmalen hinsichtlich freier Praxis, Krankenhaustätigkeit, sonstiger abhängiger Tätigkeit oder ohne ärztliche Berufsaus-
übung.
Tabelle 3 zeigt eine Gliederung der Fachärzte und Allgemeinärzte nach
Tabelle 6;
Jahr 1946 1947 1948 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959
Approbationen 1538 3015 3795 3844 2949 3414 2929 2860 2248 1677 1038 490 585 970
Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Tabelle 7: Ausländische Ärzte mit Erlaubnis nach § 10 der
Bundesärzteordnung (ohne Berlin)
3 433 3 651 3 483
533 718 604 932 716 530
Ärztliche Versorgung
Heimatland
absolut 1.1.1965
v. H. aller ausl. Ärzte
1.1.1976 v. H. aller ausl. Ärzte absolut
legen das Gerede von einem
„Ärztenotstand". Die erstmals in dieser Statistik veröffentlichten Approbationszahlen lassen einen interessanten Vergleich mit der Zahl der Studienanfänger zu. Den 5781 deutschen Studienanfängern im Fach Humanmedizin des Jahres 1966 stehen 5173 Approbationen 1974 gegenüber. Bei gleichem Stu- dienerfolg der 1974 mit dem Stu- dium beginnenden Humanmedizi- ner läßt das für 1982 etwa 6650 Approbationen erwarten.
Darüber hinaus zeigt eine Gegen- überstellung der Kurve der Stu- dienanfängerzahlen und der Appro- bationen (Darstellung auf Seite 1328), daß die Anzahl der Studien- anfänger höher gewesen sein muß, als die Statistik glauben macht, denn in einigen Jahren gab es mehr Approbationen als acht Jahre vorher Studienanfänger zu- gelassen worden waren.
Ägypten Ghana Griechenland Indien Indonesien Irak Iran Israel Jordanien Jugoslawien Nigeria Österreich Polen Rumänien Syrien CSSR Türkei Ungarn übrige
2 648
Tabelle 8: Krankenhäuser
Jahr
Betten Krankenhäuser Insgesamt
46 12 119 39 23 20 445 12 262 5 109 14 15 68 6 720 670
zusammen 100,0
1,7 0,5 4,5 1,5 0,9 0,8 16,8 0,5 9,9 0,2 4,1 0,5 0,5 2,6 0,2 27,2 26,0
8 560 113 210 517 185 165 194 1 113 109 226 936 160 243 118 186 542 421 1 039
165 1 918
1,3 2,5 6,0 2,2 1,9 2,3 13,0 1,3 2,6 10,9 1,9 2,9 1,4 2,2 6,3 4,9 12,1 1,9 22,4 100,0
davon Betten für Betten Akutkranke für Sonderbehandlung
Wie aus Tabelle 7 hervorgeht, ist die Zahl der ausländischen Ärzte in der Bundesrepublik ständig weiter angestiegen: Seit 1965 hat sie sich von 2648 auf 8560 - also um rund 225 Prozent - erhöht. Von den ausländischen Ärzten sind etwa 95 Prozent im Krankenhaus tätig, um sich dort zum Facharzt weiterzubil- den.
85,5 Betten/Einwohner
11,9 Betten/Arzt (einschließlich Medizinalassistenten) 1953
1963 1975
416 810 68,9°° 188 122 31,1%
486 326 67,8c, 230 204
Die Tätigkeit und Weiterbildung so vieler ausländischer Ärzte kann ge- genüber deren Heimatländern nur dann verantwortet werden, wenn sie - von Ausnahmen abgesehen - nach Abschluß der Weiterbil- dung in ihre Heimat zurückkehren und dort zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung ihrer Bevöl- kerung beitragen. Ein Verbleiben in der Bundesrepublik würde für die- se Länder einen nicht verantwort- baren Aderlaß in deren ärztlicher Versorgung bedeuten. Wie ernst dieses Problem ist, zeigt ein Appell der Ärzte der Entwicklungsländer an den Weltärztebund, in welchem die Industrieländer nachdrücklich aufgefordert werden, die Ärzte nach Abschluß der Weiterbildung anzuhalten, in ihre Heimat zurück- zukehren.
Tabelle 8 zeigt die Zahl der Kran- kenhäuser und die Zahl der Kran- kenhausbetten sowie die Relation Einwohner pro Bett sowie Betten pro Arzt. Die Zahl der Kranken- hausbetten hat mit 716 530 einen neuen Höchststand erreicht. Man kann heute davon ausgehen, daß mit 85,5 Einwohnern pro Bett ein Überangebot an Krankenhausbet- ten vorhanden ist. Der Kranken- hausbau ist in den letzten Jahren weitestgehend ohne die notwendi- gen Planungen betrieben worden.
Jeder Kreis wollte sein eigenes Krankenhaus haben mit der daraus resultierenden Folge, daß heute ein erhebliches Überangebot an Betten besteht. Seit die Kosten des Ge- sundheitswesens ein allseits disku- tiertes Thema geworden sind, ist das Krankenhaus als Hauptkostenver- ursacher der Krankenversicherung
ins Gerede gekommen. Die Länder bemühen sich, alte Krankenhaus- pläne fortzuschreiben beziehungs- weise neue zu entwickeln, um dem ungezügelten Bau von Kranken- häusern vorzubeugen. Eine wirksa- me Entlastung auf der Kostenseite kann nur bei einem Abbau von Krankenhausbetten erzielt werden.
Das bedeutet, daß eine größere Zahl hochqualifizierter Kranken- hausärzte zusätzlich für die ambu- lante Versorgung zur Verfügung steht, da eine weitere Erhöhung der derzeitigen Relation, 11,9 Bet- ten pro Arzt, nicht finanzierbar ist.
Anschrift des Verfassers:
Klaus Gehb Diplom-Volkswirt Haedenkampstraße 1 5000 Köln 41 (Lindenthal)