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Archiv "Leistungsausgaben der GKV für Vertragsärzte (in Milliarden DM)" (11.09.1998)

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Aus Bund und Ländern

Verbände für niedrigere

Patienten-Zuzahlungen

HAMBURG. Die Bun- desregierung soll die seit dem 1. Juli 1997 erhöhten Zuzah- lungen für Arznei-, Heil- und Hilfsmittel sowie Klinikauf- enthalte und Anschlußreha- bilitation wieder auf das frühere Niveau senken. Das forderte die Ständige Konfe- renz von 30 Berufsverbänden des Gesundheitswesens, un- ter ihnen die Deutsche Ange- stellten-Gewerkschaft und der Marburger Bund. Nach Ansicht der Konferenz haben die hohen Zuzahlungen die

„Gesundheit vom Portemon- naie abhängig“ gemacht.

Die Verbände kritisieren, daß durch die Spargesetze der Gesundheitsreform allein in den Rehabilitationeinrichtun- gen 23 000 Arbeitsplätze ver- nichtet worden seien. Die Ar- beits- und Ausbildungsbedin- gungen aller im Krankenhaus Beschäftigten hätten sich deut- lich verschlechtert. Um die Qualität der Patientenversor- gung nicht weiter zu gefähr- den, müsse die personelle Aus- stattung der Kliniken deutlich verbessert werden. AE

Fragebogenaktion zu Forschungsaufenthalt im Ausland angelaufen

FRANKFURT. Den Nut- zen von Forschungsaufent- halten im Ausland will der Marburger Bund, Landesver- band Hessen, systematisch analysieren. Er hat deshalb eine bundesweite Fragebo- genaktion gestartet. Erfaßt werden sollen alle For- schungsaufenthalte, sowohl privat als auch über Stipendi- en oder Arbeitgeber finan- zierte, die nicht länger als zehn Jahre zurückliegen.

Teilnehmen können alle Ärz- te, die in Deutschland in ope- rativen und nichtoperativen Fächern arbeiten. Die Aus- landsphasen sollten für eine Mindestdauer von sechs Mo- naten geplant gewesen sein.

Eventuelle frühzeitige Ab- brüche und die Gründe dafür will der Marburger Bund ebenfalls erfassen. Die Aus- wertung wird anonym vorge- nommen. Der Fragebogen kann angefordert werden beim Marburger Bund, Lan- desverband Hessen, Praun- heimer Landstraße 32, 60488

Frankfurt. EB

Neue Aufgaben für pharmazeutisch- technische Assistenten

BONN. Für pharmazeu- tisch-technische Assistenten sind am 1. August neue Aus- bildungs- und Prüfungsvor- schriften in Kraft getreten.

Die Ausbildung dauert zwei- einhalb Jahre. Sie setzt einen Realschulabschluß oder eine gleichwertige Ausbildung vor- aus und besteht aus einem zweijährigen Lehrgang an ei- ner staatlichen oder privaten Schule, einer halbjährigen praktischen Ausbildung in ei- ner Apotheke und der staatli- chen Prüfung.

Mit dem wissenschaftli- chen Fortschritt in der Arz- neimitteltherapie erhielten die pharmazeutisch-techni- schen Assistenten neue Auf- gabenschwerpunkte, sagte Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer. Das breite Angebot von Fertigarznei- mitteln erfordere eine besse- re Ausbildung in der Arznei- mittelkunde und der apothe- kenüblichen Warenkunde.

Zudem würden zusätzliche Kenntnisse über EDV-ge- stützte Arzneimittelinforma- tionssysteme und den Um- weltschutz vermittelt. SG

Gegendarstellung

In der Zeitschrift „Deut- sches Ärzteblatt 95“, Heft 34 bis 35 vom 24. August 1998 (17), ist der Beitrag unter der Überschrift: „Vorsicht vor dubiosem Weiterbildungs- angebot“ enthalten, der un- richtige Behauptungen ent- hält, die ich wie folgt richtig stelle:

1. Unwahr ist, daß ich ei- nen Kurs auf Mallorca ange-

boten hatte, bei dem in nur acht Tagen 96 Stunden Wei- terbildung abgeleistet wer- den sollten. Wahr ist, daß ich Kurse auf Mallorca anbiete mit einem Gesamtkursange- bot in acht Tagen von 96 Un- terrichtsstunden je 45 Minu- ten, aus denen die Teilneh- mer einzelne Kurse aus- wählen.

2. Unrichtig ist die Be- hauptung, die Bundesärzte- kammer schließe Anrech- nungsmöglichkeiten auf die in der Weiterbildungsord- nung geforderten Nachweise aus. Richtig ist, daß die Lan- desärztekammer Hessen als zuständige Stelle die grund- sätzliche Anrechnungsfähig- keit der Kursteile „Balint-

Gruppe“ und „Autogenes Training“ auf die Weiterbil- dung zur Zusatzbezeichnung

„Psychotherapie“ bestätigt hat.

3. Unwahr ist die Behaup- tung, die Landesärztekam- mer Hessen befinde sich mitt- lerweile mit mir in einem Rechtsstreit. Wahr ist, daß es zwischen der Landesärzte- kammer Hessen und mir kei- nen Rechtsstreit gibt.

Frankfurt am Main, 24.

August 1998, Dr. med. Mario Scheib

Die Redaktion ist bei Vorliegen gewisser formaler Kriterien zum Abdruck einer Gegendarstel- lung presserechtlich verpflichtet, unabhängig vom Wahrheitsge-

halt. DÄ

A-2236 (20) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 37, 11. September 1998

P O L I T I K NACHRICHTEN

Universität Freiburg eröffnet Ambulanz für Naturheilverfahren

FREIBURG. Das Uni- versitätsklinikum Freiburg hat eine Ambulanz für Na- turheilverfahren und Um- weltmedizin eingerichtet.

Die Ärzte der Ambulanz wollen die Wirksamkeit komplementärer Therapie- verfahren überprüfen und außerdem Grundlagenfor- schung betreiben. Zu den

Verfahren, die in wissen- schaftlichen Studien einge- setzt werden, gehören:

Phytotherapie, Physikalische Therapie, Ernährungs- medizin und Akupunktur.

Das Angebot der Ambu- lanz umfaßt eine Konsiliar- tätigkeit bei stationären Pati- enten und die Behandlung ambulanter Patienten. Dar- über hinaus werden vom Win- tersemester an Vorlesungen zur Naturheilkunde gehalten, die um praktische Kurse er- gänzt werden sollen. SG

1970 lag der Anteil der Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung für die ambulante ärztliche Tätigkeit bei 22,9 Prozent, gemessen an den Gesamtausga- ben der Gesetzlichen Krankenversicherung. 1997 betrug dieser Anteil 14,5 Pro- zent. Im gleichen Zeitraum hat sich die Zahl der berufstätigen niedergelassenen Ärzte verdreifacht. Der untere Kurvenverlauf im Schaubild zeigt die tatsächliche Ausgaben-Entwicklung zwischen 1970 und 1997, die obere Linie die Entwicklung, die sich bei konstantem Ausgabenanteil für die ambulante ärztliche Versor- gung ergeben hätte. Quelle: Grunddaten zur vertragsärztlichen Versorgung, Hrsg. KBV, Köln 1997 50——————————————————————————————————

40——————————————————————————————————

30——————————————————————————————————

20——————————————————————————————————

10——————————————————————————————————

0——————————————————————————————————x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 1970 1975 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997

Ausgaben für Vertragsärzte bei gleichbleibendem prozentualen Anteil wie 1970

Ausgaben für Vertragsärzte

Leistungsausgaben der GKV für Vertragsärzte (in Milliarden DM)

Referenzen

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