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Acht Radtouren rund um Kevelaer werden deutschlandweit beworben

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Academic year: 2022

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19. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R K E V E L A E R U N D W E E Z E

MITTWOCH, 12. Mai 2021

Acht Radtouren rund um Kevelaer werden deutschlandweit beworben

Für Projekt der Abteilung Tourismus & Kultur ist nur ein Handy notwendig. Seite 5

„Kleine Auszeiten am Niederrhein &

Köln“ vorgestellt

Reisejournalist Thomas Kliern aus Kalkar gibt Tipps zum Reisen mit dem Wohnmobil. Seite 9

„Gemeinsam bunt – Leichtes Gotteslob“ mit über 200 Liedern

Bistum Münster arbeitet an neuem Buch

zum inklusiven Musizieren mit. Seite 11

WETTER _____________

Do. Fr.

18° 8° 17° 8°

KEVELAER. Nachdem das Preis- gericht aus den elf Entwürfen für die Umgestaltung des Peter- Plümpe-Platzes beschlossen hat- te, welche Beiträge die Plätze 1, 2 und 3 belegen, ist nun das sich daraus ergebende Vergabeverfah- ren abgeschlossen worden. Als dessen Ergebnis steht nun fest, dass der erste Preisträger, das Büro Greenbox Landschaftsar- chitekten aus Köln, den Auftrag zur Umgestaltung des Peter- Plümpe-Platzes erhält. Jetzt fol- gen die Leistungsphase 2 und die Leistungsphase 3, die im Herbst mit der Entwurfsfassung abge- schlossen werden soll.

Dann stellt die Stadt Kevela- er beim Land NRW einen För- derantrag. Bis dahin muss der Wettbewerbsbeitrag des Büros Greenbox konkretisiert werden.

Dafür sollen wieder Anregungen aus der Bevölkerung, von betrof- fenen Gruppierungen und auch vom Gestaltungsbeirat eingeholt werden. Jetzt sind Antworten auf unter anderem folgende Fragen nötig: Wie soll die Busankunft ausgerichtet und ausgestattet werden? Ist ausreichend Raum für Außengastronomie vorhan- den? Wie soll der Vorplatz am alten Rathaus gestaltet werden?

Sind genügend Bänke vorhan- den? Wie soll das Wasserspiel an der Annastraße ausgestaltet

werden? Welche Bäume kön- nen erhalten werden, welche Baumarten sind neu zu pflanzen?

Sind der Wochenmarkt und die Kirmes ausreichend berücksich- tigt? Sind die Flächen und We- ge für Pilgergruppen geeignet?

Damit jeder Kevelaerer Bürger die Möglichkeit hat, sich den Umgestaltungsentwurf genauer

anzusehen, ist die Planung mit einigen Erläuterungen im Fen- ster des Fluchttreppenhauses des Rathauses, links neben der Polizeiwache, ausgehängt. Eine persönliche Präsentation und Erläuterung ist derzeit aufgrund der Inzidenzzahlen noch nicht möglich. Um den Gestaltung- vorschlag jedoch für Interes-

sierte anschaulich zu machen, gibt es zusätzlich eine virtuelle, dreidimensionale Darstellung.

Dank eines vom Planungsbüro bereit gestellten Panotools kön- nen auf jedem internetfähigen Endgerät die Platzflächen aus verschiedenen Blickwinkeln aus der Schrägluftperspektive inter- aktiv betrachtet werden. In die-

sen Rundumblicken kann man hineinzoomen und verschie- dene zusätzliche Informationen aufrufen. Damit wird der jetzt vorliegende Wettbewerbsbeitrag von Greenbox dargestellt, später auch die Planungsänderungen, die sich in den nächsten Monaten auf Basis derAnregungen erge- ben.Die 3D-Darstellung ist über die Kachelauf der Startseitevon www.kevelaer.de erreichbar. Auf Grundlage dieser Darstellung soll jeder die Gelegenheit haben, sich eine Meinung zu bilden. Kri- tik und Anregungen können bis Ende Mai vorgetragen werden.

Dazu kann man sich direkt schriftlich, per E-Mail oder tele- fonisch bei der Stadtverwaltung melden. Dazu steht auch das Dis- kussionsforum unter dem Reiter

„Kommunikation“ auf der In- ternetseite der Stadtkernerneue- rung www.kevelaer-stadtkerner- neuerung.de zur Verfügung. Hier können auch Diskussionsbeiträ- ge kommentiert werden. Alle An- regungen und Diskussionsbei- träge werden mit dem Planungs- büro diskutiert und der Politik zur Kenntnis gegeben. Die Politik wird laufend in den kommenden Planungsprozess eingebunden.

Der Stadtentwicklungsausschuss entscheidet über den endgültigen Entwurf. Kerstin Kahrl

Quelle: Stadt Kevelaer

Planungsentwurf in Ruhe zuhause ansehen

Nächste Leistungsphasen zur Umgestaltung des Peter-Plümpe-Platzes beginnen. Bürger können Anregungen und Kritik bis Ende Mai vortragen

SONDERSEITEN _______

Der Innenteil dieser Ausgabe enthält zwei Sonderseiten zum Thema „Bauen und Wohnen“

(Seiten 6 und 7).

„Bauen und Wohnen“

Kevelaer hisst Regenbogenfahne

KEVELAER. Der Internationa- le Tag gegen Homophobie und Transphobie findet am Montag, 17. Mai, statt. In Kevelaer und weltweit vielen anderen Orten wird als Zeichen der Akzeptanz, Toleranz und Solidarität an die- sem Tage die Regenbogenflagge gehisst. „Sie ist so bunt wie das Leben. Sie ermutigt zu einer offe- nen und menschenfreundlichen Gesellschaft, in der Vielfalt und unterschiedliche Lebenseinstel- lungen als Bereicherung empfun- den werden, keine Hindernisse darstellen und „Anderssein“ kein Makel ist. Daher stehe ich mit vollem Herzen hinter der Akti- on“, so Bürgermeister Dr. Domi- nik Pichler. Am 17. Mai 1990 be- schloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. Der 17. Mai wurde da- raufhin zum Internationalen Tag gegen Homophobie ausgerufen.

Die Regenbogenfahne ist ein weltweites Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung und steht für Vielfalt und Toleranz.

Außerdem geht es auch darum, die Geschichte der LGBTI (Les- bian, Gay, Bisexual, Transgender, Intersexuelle und Queere)-Com- munity anzuerkennen, von der Verfolgung und Ermordung ho- mosexueller Menschen während der nationalsozialistischen Zeit zwischen 1933 und 1945 bis in die Gegenwart.

Mit dem Panotool ist ein virtuelle Präsentation des Wettbewerbsentwurfs möglich.

Foto: Stadt Kevelaer

AKTUELL ____________

Die Wallfahrtsstadt Kevelaer hat vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW eine Förderzusage in Höhe von eine Millionen Euro erhalten. Mit je- weils 500.000 Euro wird hiermit der Neubau eines Kunstrasen- platzes in Winnekendonk und der Umbau des vorhandenen Tennenplatzes in einen Kunstra- senplatz in Wetten gefördert. Die Wallfahrtsstadt hatte Anträge im Förderprogramm „Förderung der Strukturentwicklung des ländlichen Raums“ gestellt, die jetzt erfreulicherweise bewilligt wurden. Mit Hilfe der Zuwen- dung kann der nicht mehr zeitgemäße und den heutigen Anforderungen nicht mehr entsprechende Tennenplatz in Wetten erneuert und in Winne- kendonk der durch den Wegfall des Sportplatzes an der Kevela- erer Straße entstandene Bedarf an Trainings- und Spielfläche geschaffen werden.

Beuys wäre heute 100 Jahre geworden

KREIS KLEVE. Er gilt weltweit als einer der bedeutendsten Akti- onskünstler des 20. Jahrhunderts und hätte heute seinen 100. Ge- burtstag gefeiert: Joseph Hein- rich Beuys, geboren am 12. Mai 1921 in Krefeld, gestorben am 23.

Januar 1986 in Düsseldorf. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Kleve. Zeichnerisches Talent wurde ihm bereits während des Besuchs des Gymnasiums (heu- te Freiherr-vom-Stein) attestiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg immatrikulierte sich Beuys 1946 an der Staatlichen Kunstakade- mie in Düsseldorf (wo er später als Professor unterrichtete) und begann das Studium der Monu- mentalbildhauerei. Ewald Mata- ré ernannte ihn 1951 zu seinem Meisterschüler. Beuys setzte sich mit Fragen des Humanismus, So- zialphilosophie und Anthropo- sophie auseinander. 1967 prägte er die Theorie der Sozialen Pla- stik. Das Bild zeigt Harald Kunde, Direktor des Museums Kurhaus Kleve (l). Mehr im Innenteil auf Seite 4. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Fördergelder für Kunstrasenplätze

Die FDP im Kreis Kleve hat im Hülsparkstadion Kevelaer den 45-jährigen Georg Cluse aus Kle- ve zum Bundestagskandidaten für die Wahl im September ge- wählt. Der Unternehmer Georg Cluse lebt in Kleve-Materborn, ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Der ausgebildeter Fach- kaufmann, Metallbauermeister und Schweißfachmann arbeite- te lange bei der Firma Ipsen in Kleve, bevor er sich selbstständig machte. Foto: privat

Bundestagskandidat

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Mittwoch 12. Mai 2021 NiEDERRhEiN NachRichtEN

02

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Die Kevelaerer Bürgervereini- gung (KBV) erhält für ihre Ver- sion für den Peter-Plümpe-Platz große Zustimmung. Viele Bürger können nicht nachvollziehen, dass für „so ein bisschen Verän- derung“ derart viel Geld ausge- geben werden soll. Eine heute vorgenommene Neugestaltung werde für mehrere Generationen bestehen bleiben. In zehn bis zwanzig Jahren werde die Welt auch in Kevelaer aufgrund eines verstärkten Umweltbewusstseins, eines anderen Freizeitverhaltens und veränderter Mobilität anders aussehen, so die KBV. Sie zitiert die Aussage von Jürgen Block,

Geschäftsführer der Bundesver- einigung City- und Stadtmarke- ting Deutschland e. V. (BCSD).

Er hatte in seinem Vortrag „Die Agenda des Stadtmarketings bis 2030“ in einer Zoom-Konferenz des Netzwerk Innenstadt NRW, bei der auch die Wallfahrtsstadt Kevelaer Mitglied ist, zur Nut- zungsveränderungen in Innen- städten unter anderem ausge- führt: Belebung und Frequenz- steigerung in den Innenstädten unterstützen, da wo möglich Begegnungen ermöglichen. Die Innenstadt von morgen wird mehr denn je Gelegenheit und Anlass bieten, sich zu treffen, zu

genießen. Schaffen cooler, zeit- gemäßer Begegnungsplätze und Beteiligungsorte. Die Innenstadt zum Wohnzimmer der Stadt ma- chen und „Dritte Orte“ schaffen.

Die KBV hat von ihrer Version, Plakate und Transparente ange- fertigt. Ein Transparent hängt am Kreisverkehr Egmontstraße, ein weiteres bei Norma. Karl Brocks, als Anlieger der Marktstraße und Vermieter von Norma, findet die Vision der KBV, den Peter-Plüm- pe-Platz zu einem Erlebnisplatz umzugestalten, als eine Bereiche- rung für Kevelaer. Das Foto zeigt Karl Brocks (l.) und Gottfried Winkels. Foto: privat

Plakate zeigen KBV-Visionen zum Plümpe-Platz

KREIS KLEVE. Die ersten Schritte auf dem Weg zum schnellen Glasfasernetz in Ke- velaer sind gemacht: Die Orts- teile Kervenheim, Schravelen, Twisteden, Wetten und Win- nekendonk surfen bereits mit Lichtgeschwindigkeit auf dem zukunftsweisenden Glasfaser- netz von Deutsche Glasfaser.

Im Rahmen des geförderten Breitbandausbaues im unter- versorgten Außenbereich von Kevelaer entschieden sich im vergangenen Jahr rund 55 Pro- zent der Haushaltefür einen Glasfaservertrag.

Vom 15. Mai bis zum 24. Juli haben die Bewohner sowie die Gewerbetreibenden in Kevelaer Nord und Süd die große Chance auf echte Glasfaser bis ins Haus.

Entscheiden sich mindestens 40 Prozent der Haushalte bis zum Stichtag 24. Juli für einen Glasfaservertrag, steht dem Aus- bau auch hier nichts im Wege.

„Eine Glasfaseranbindung ist zeitgemäß und ermöglicht den Privathaushalten eine störungs-

freie Nutzung sämtlicher In- ternetanwendungen sowie den Gewerbetreibenden eine effek- tive Nutzung aller jetzigen und zukünftigen Anwendungen“, ist sich Hans-Josef Bruns, Lei- ter der Wirtschaftsförderung in Kevelaer, sicher. Das zuneh- mende Arbeiten im Homeof- fice sowie der Schulunterricht im Home-Schooling führen zu einem Engpass der Bandbreite.

„Mir reicht meine Internetlei- tung“ wird, aufgrund des rasant steigenden Bedarf nach mehr Bandbreite, morgen und auch in den kommenden Jahren nicht mehr zeitgerecht sein. „Derzeit verdoppelt sich der Bandbreiten- bedarf rund alle zwei Jahre. Mit Glasfaser sichern sie sich einen Standortvorteil für Kevelaer“, so Dietmar Rotering, Projektleiter der Unternehmensgruppe Deut- sche Glasfaser. Eigentümer und Hausverwaltungen können sich unter Telefon 02861/68061468 über das Geschäftsmodell für Mehrfamilienhäuser informie- ren. Die Unternehmensgruppe

Deutsche Glasfaser informiert ausführlich über den Netzaus- bau, die Produkte sowie den Pro- jektverlauf auf zwei Infoabenden am 17. und 20. Mai sowie ab dem 15. Mai im eigens eingerichteten Servicepunkt in der Basilikastra- ße18 in Kevelaer. Zudem werden Mitarbeiter von Deutsche Glas- faser die Bürger daheim besu- chen und auf Wunsch gern be- raten – selbstverständlich unter Einhaltung aller erforderlichen Corona-Schutzmaßnahmen. Zu- dem können sich alle Mitarbei- ter ausweisen und kommen der Aufforderung dazu auch selbst- verständlich nach.Beratungsge- spräche können außerdem unter 0800/8226699 vereinbart wer- den. Schnellentscheider erhalten, während der Frühbucheraktion bis zum 24. Mai, einen 20 Euro Einkaufsgutschein von Touris- mus & Kultur Kevelaer. Alle In- formationen zum Projekt finden online unter www.deutsche-glas- faser.de/kevelaer-nordbzw. www.

deutsche-glasfaser.de/kevelaer- sued.

Nächster Schritt beim

Breitbandausbau in Kevelaer

Deutsche Glasfaser startet Nachfragebündelung

Lutz Stermann, Vorsitzender des Kreissportbundes Kleve (KSB), war zu Besuch in Weeze und gab einen Einblick in die zahlreichen Fördermöglichkeiten und Pro- gramme, die sich den Vereinen bieten, die dem Kreissportbund angeschlossen sind. Der Aus- tausch zwischen Verein, Kom- mune und Kreissportbund ist ein wichtiger Baustein, um vor Ort die Modelle für die Vereine zu schaffen. Die Förderung der Sportstätten, mit dem Programm

„Moderne Sportstätte 2022“ sind auch in Weeze und Wemb kurz vor der Umsetzung bzw. teilweise auch schon abgeschlossen und so

gilt es, die Sicht auf weitere Mög- lichkeiten der Förderung zu wer- fen. Weezes Bürgermeister Georg Koenen (l.), Mitglied des Beirates des KSB, und war interessiert an der Stermanns Vorstellung der vielfältigen Arbeit des KSB. The- matisiert wurde auch die Jugend- und Integrationsarbeit innerhalb der Kommune, die im Weezer Wellenbrecher ebenfalls Koo- perationsmöglichkeiten schafft.

„Mit neuen Ideen werde ich die Vereine in Weeze in den nächsten Monaten kontaktieren. Auf den Austausch und die Zusammen- arbeit freue ich mich sehr“, so Georg Koenen. Foto: privat

Besuch beim Bürgermeister

NIEDERRHEIN. Die vom DEHOGA Nordrhein unter- stützten Eilanträge eines Hote- liers gegen das Verbot touristi- scher Übernachtungen in NRW und eines Gastronomen gegen die Schließung seines Betriebes sind vom OVG Münster als unbe- gründet abgewiesen worden.

Zur Begründung verweist das Gericht im Wesentlichen auf die hohen Infektionszahlen und die fortbestehende Gefahr der Über- lastung des Gesundheitssystems.

Wir sind sehr enttäuscht über diese Entscheidung, da wir zum wiederholten Male mit unserer Argumentation beim OVG Mün- ster nicht durchdringen konn- ten“, so Haakon Herbst, Kläger und Präsident des DEHOGA Nordrhein, zu den Entschei- dungen des Gerichts. Jetzt sieht Haakon Herbst die Landespolitik

gefordert. „Bundesländer wie Ba- yern und Niedersachsen haben bereits auf die sich ändernden Bedingungen in den Fallzahlen reagiert und erste Öffnungs- schritte eingeleitet. Genau das erwarten wir auch von unserer Landesregierung in NRW.“

Unter 100 sei unter 100, egal, ob in Bayern, Niedersachsen oder NRW. „Wenn wir monatelang hören mussten, dass eine bun- deseinheitliche Regelung erstre- benswert ist, dann muss das auch jetzt für unsere Branche bei den ersten zaghaften Öffnungsschrit- ten gelten. Aber nicht nur bei dem Thema Außengastronomie, sondern für die gesamte Branche.

Getestete, Geimpfte oder Gene- sene müssen schon bald wieder als erste Gäste unsere geöffneten Betriebe aufsuchen können.“ so Haakon Herbst abschließend.

Enttäuschung über

Eilentscheidung ist groß

DEhoGa Nordrhein sieht die Politik gefordert

NIEDERRHEIN. Zum geplanten Klimaschutz-Pilotprojekt der Unternehmen Teunesen, Ome- xon und Wystrach am Nieder- rhein bezieht Sascha Kruchen Geschäftsführer von zukunft niederrein wie folgt Stellung.

„Das geplante gemeinsame Klimaschutz-Vorhaben zeigt, was mit Sand- und Kiesproduk- tion am Niederrhein möglich ist, wenn man über den Tellerrand hinausdenkt. In Weeze sollen Rohstoffgewinnung, Ökostrom- erzeugung und die Produktion von grünem Wasserstoff kombi- niert werden. Dabei handelt es sich um ein innovatives Pilotpro- jekt, das bundesweit Beachtung finden wird. Grüner Wasserstoff gilt als die Energiequelle der Zu- kunft. Dieses Pilotprojekt kann schon bald als Vorbild für die Nutzung von Baggerseen am Nie- derrhein dienen. Wer es mit dem

Klimaschutz ernst meint, kommt an solchen Ideen nicht vorbei“, so Kruchen. „Wir brauchen weiter- hin Sand und Kies als wichtigen Rohstoff für die Bauwirtschaft, wir brauchen Ökostrom für die Energiewende und wir brau- chen Wasserstoff als alternative Energiequelle“, so Kruchen wei- ter. Auf dem See des Kieswerks Hüdderath, zwischen Weeze und Kevelaer gelegen, soll mit Hilfe einer schwimmenden Photovol- taikanlage grüner Strom gewon- nen werden (die Niederrhein berichteten auf der Titelseite ihrer Wochenend-Ausgabe vom 8. Mai ausführlich). Ein Teil des Stroms wird für den Betrieb des Kieswerks genutzt, ein anderer Teil mittels Elektrolyse in grünen Wasserstoff umgewandelt und gespeichert. Dieser Energieträger steht weiteren Unternehmen zur Verfügung.

Innovatives Pilotprojekt wird bundesweit Beachtung finden

Schwimmende Photovoltaikanlage auf Baggersee geplant

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Kevelaerer Bürgervereinigung:

Das KBV-Bürger-Büro auf der Biegstraße 61 ist am Samstag, 15.

Mai, 11 bis 12 Uhr, mit dem stell- vertretenden Fraktionsvorsitzen- den Frank Jakobs besetzt. Er ist für Fragen und Anregungen der Bürger ausschließlich unter Tele- fon 0151- 65767610 zu erreichen.

Eine persönliche Beratung im Bürgerbüro derzeit nicht mög- lich.

FDP Weeze: Die Rats- und Aus- schussmitglieder der FDP Weeze stehen den Bürgern jeweils mitt- wochs und samstags, 11 bis 13 Uhr, für Fragen, Anregungen und Kritik zu lokalpolitischen The- men zur Verfügung. Am kom- menden Samstag, 15. Mai, ist das Mitglied Gerti Willems unter Telefon 02837-3099960 oder per e-mail an: ortsverband@fdp- weeze.de zu erreichen. zu errei- chen.

FDP Kevelaer: Das Bürgertele- fon des FDP–Ortsverband Keve- laer wird am Samstag, 15. Mai, 10 bis 12 Uhr, von Jürgen Hendricks wahrgenommen. Er ist zu dieser Zeit unter Telefon 02832-8751 für Bürger zu erreichen.

CDU Weeze: Dirk Schwartges steht am Samstag, 15. Mai, 10 bis 12 Uhr, für Fragen und An- regungen telefonisch unter 0157 3164 4693 zur Verfügung.

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Museumstag am 16. Mai 2021

Am 16. Mai 2021 ist Internationa- ler Museumstag! In ganz Deutsch- land laden die Museen an diesem Sonntag zum Entdecken ein. Über 800 digitale Aktionen ermöglichen besondere Einblicke – nutzen Sie die Gelegenheit und nehmen Sie an Live-Führungen,

360 Grad Rundgän- gen und Video-Ge- sprächen teil oder stöbern Sie durch di- gitale Sammlungen.

Wo es die Situati-

on rund um die Coronavirus-Pan- demie zulässt, öffnen die Museen auch ihre Türen vor Ort und bieten deutschlandweit über 1.300 Aktio- nen. Entdecken Sie das vielfältige Programm, lassen Sie sich von der Vielfalt unserer reichen Museums- landschaft begeistern und begeben Sie sich auf Entdeckungstour. In Deutschland wird der Museumstag

vom Deutschen Museumsbund ko- ordiniert und in enger Kooperation mit den Museumverbänden und - ämter der Länder, ICOM Deutsch- land sowie den Museen vor Ort um- gesetzt. Maßgeblich unterstützt wird der Aktionstag von den Stif-

tungen und Instituten der Sparkas- sen-Finanzgruppe.

Das gesamte Angebot zum Inter- nationalen Museumstag finden Sie unter www.museumstag.de.

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KREIS KLEVE. Das Land NRW hat am 1. Mai kommuniziert, dass es die Rechte der Personen mit einer Corona-Schutzimp- fung sowie der von einer Erkran- kung Genesener anpasst: Diese werden im Rahmen der aktuell gültigen „Corona-Notbremse“

des Bundes den Personen gleich- gestellt, die einen tagesaktuellen negativen Coronaschnelltest vorlegen können.

Dies bedeutet, dass Menschen mit dem Nachweis ihrer Imp- fung oder einer überstandenen Erkrankung unter bestimmten Voraussetzungen beispielsweise Dienstleistungen in Anspruch nehmen können oder Geschäfte des Einzelhandels nach Termi- nabsprache betreten dürfen. Als Nachweis einer Erkrankung gilt die Bescheinigung über das posi- tive Laborergebnis.

Da allerdings viele Covid- 19-Genese diese Bescheinigung nicht ausgedruckt oder aufgeho- ben haben, bietet der Kreis Kle- ve alternativ an, die Quarantäne infolge einer laborbestätigten Corona-Erkrankung zu beschei- nigen.

Für die folgenden Gruppen gilt:

1. Personen, die mittlerweile bereits zweimal geimpft sind:

Sie benötigen keine Bescheini- gung über ihre Genesung. Der Impfnachweis reicht aus.

2. Personen, deren Erkran- kung 28 Tage bis sechs Monate zurückliegt: Der Kreis Kleve stellt ihnen unaufgefordert eine entsprechende Bescheinigung aus, mit der sie ihre Erkrankung belegen können. Da dies mehrere tausend Personen betrifft, kann es mehrere Tage dauern, bis je- des Schreiben seinen Adressaten erreicht hat. Der Kreis Kleve bit-

tet deshalb darum, von Anfragen und Anrufen abzusehen. Wer bis Mitte Mai keine Bescheinigung erhalten hat, kann sich per E- Mail an bescheinigung-corona@

kreis-kleve.de wenden.

3. Personen, deren Erkran- kung mehr als sechs Monate zurückliegt und die mittlerwei- le die erste von zwei Schutz- impfungen erhalten haben:

Dem Kreis Kleve liegen keine personenbezogenen Impfdaten vor. Diese Personen können sich beim Kreis Kleve melden, wenn sie eine Bescheinigung über ih- re mehr als sechs Monate ver- gangene Genesung benötigen.

Anfragen sind an die E-Mail- Adresse bescheinigung-corona@

kreis-kleve.de zu richten.

4. Personen, die aktuell er- krankt sind oder künftig er- kranken: Sie werden gebeten, auf der Homepage des zuständigen Labors, in dem der Corona-Test untersucht wurde, den persona- lisierten Befund herunterzuladen und auszudrucken. Bei der Te- stung wird ein Etikett mit einem QR-Code ausgehändigt, mit dem der Test der Corona-Warn-App hinzugefügt werden kann. Ne- ben bzw. unter diesem QR-Code steht eine Identifikationsnum- mer, die zum Herunterladen des Befundes benötigt wird. Die Be- funde stehen beim Labor in der Regel 30 Tage ab Vorliegen des Testergebnisses zum Abruf be- reit.

5. Personen, die aufgrund eines vermuteten epidemiolo- gischen Zusammenhangs ohne eigenen positiven Test in Qua- rantäne waren: Für sie gelten die vom Land beschlossenen Rege- lungen nicht. Sie sind weiterhin aufgerufen, einen aktuellen ne- gativen Schnelltest vorzulegen.

Bescheinigungen für Covid-19-Genesene

Kreis Kleve schickt sie Betroffenen zu

KREIS KLEVE. Im Kreis Kleve leben derzeit 14.205 Menschen in 7.906 so genannten SGB-II- Bedarfsgemeinschaften. Die Zahl der Menschen, die diese Transferleistungen erhalten, ist in den letzten beiden Monaten aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pan- demie erneut leicht gestiegen.

10.567 der aktuell betroffenen Menschen sind erwerbsfähige Leistungsberechtigte – bei den verbleibenden 3.638 Sozialgeld- empfängern handelt es sich in der Regel um Kinder. Mehr als die Hälfte der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Kreis Kleve ist zwischen 25 und 49 Jah- re alt. Der Frauenanteil liegt in dieser Altersgruppe bei 53,4 Pro-

zent. Von 100 Einwohnerinnen und Einwohnern im Kreisgebiet befinden sich etwa 5,3 im SGB- II-Leistungsbezug. Im überregi- onalen Vergleich liegt der Wert bundesweit bei 6,9 und landes- weit bei 9,1. In den Nachbarkrei- sen liegt diese Quote in Wesel bei 7,3, in Viersen bei 5,9 und in Borken bei 4,1. Die Zahlen der Vermittlung in Arbeit werden in der Statistik des Jobcenters Kreis Kleve mit einer dreimonatigen Wartezeit erfasst. In die April- Statistik gehen somit die Ver- mittlungszahlen aus dem Monat Dezember 2020 ein. Im Dezem- ber 2020 konnten lediglich 133 Personen in eine sozialversiche- rungspflichtige Tätigkeit vermit- telt werden. Weitere 40 Menschen

arbeiten nun in einem Minijob.

Dies sind rund 30 Prozent weni- ger als im Vorjahresmonat. Das Jobcenter Kreis Kleve vermittelte im Jahr 2020 insgesamt 3.099 Lei- stungsempfänger in den ersten Arbeitsmarkt. In den vergange- nen Jahren waren dies zwischen 4.150 und 4.520 Personen. „Auch bei Vermittlungszahlen Im März 2021 wurde zur Erfüllung des ge- samten Aufgabenspektrums des SGB II ein Betrag in Höhe von rund 9,7 Mio. Euro aufgewen- det. Auf den Kreis Kleve und die Kommunen entfielen hiervon et- wa 1,5 Mio. Euro für die Kosten der Unterkunft. Bisher lagen die finanziellen Aufwendungen im Jahr 2021 (Januar bis März) bei insgesamt 27,05 Millionen Euro.

Leicht gestiegen: Anzahl

der SGB-II-Bedarfsgemeinschaften

Jobcenter legt april-Statistik zur Grundsicherung für arbeitsuchende vor

KREIS KLEVE. Die Gewerk- schaft Nahrung-Genuss-Gast- stätten (NGG) hat die Arbeits- bedingungen bei einem Essens- lieferdienst kritisiert. „In Zeiten geschlossener Restaurants be- stellen immer mehr Menschen auch im Kreis Kleve ihr Essen im Internet. Das führt zu glän- zenden Geschäften beim Markt- führer. Aber die Fahrer, die bei jedem Wetter unterwegs sind, arbeiten zu Niedriglöhnen und teils am Rand der Belastungs- grenze“, sagt Hans-Jürgen Hu- fer, Geschäftsführer der NGG- Region Nordrhein.

Die Gewerkschaft kritisiert insbesondere den „Anreiz zur Akkordarbeit“. Um über den Ein- stiegsverdienst von nur zehn Eu- ro pro Stunde hinauszukommen, müssten die Beschäftigten mög- lichst viele Bestellungen in mög- lichst kurzer Zeit ausliefern. Ab der 25. Bestellung zahle Lieferan- do einen Zuschlag von 25 Cent pro Order, ab dem 100. Auftrag gebe es einen Euro mehr. „Dieses System führt zu großem Stress

bei den Fahrern, denen jede rote Ampel wertvolle Zeit kostet. Um schnell voranzukommen, setzen sie häufig ihre Gesundheit aufs Spiel“, so Hufer. Außerdem wer- de der Arbeitsschutz nach Beo- bachtung der NGG nicht ernst genug genommen. Die gestellten E-Bikes seien häufig nicht richtig gewartet und nur bedingt ver- kehrssicher. „Und wer mit dem eigenen Fahrrad unterwegs ist, muss für die Reparaturen meist selbst aufkommen“, moniert Hufer. Zudem setzten sich die Kuriere beim Abliefern der Be- stellung vor der Wohnungstür einer erhöhten Corona-Infek- tionsgefahr aus. Nach der neu- en Corona-Testverordnung in Betrieben muss der Lieferdienst seinen Fahrern zwei kostenlose Corona-Tests pro Woche anbie- ten, weil sie viel Kundenkontakt haben. Nach Beobachtung der NGG sind die Testangebote des Anbieters bislang aber unzurei- chend. Es könne nicht sein, dass Essenslieferdienste, die zu den Gewinnern der Corona-Krise

gehörten, ihre Geschäfte auf dem Rücken der Beschäftigten mach- ten. „Lieferando muss sich end- lich zu fairen Löhnen und bes- seren Arbeitsbedingungen be- kennen. Das Unternehmen darf der Gründung von Betriebsräten nicht länger Steine in den Weg legen“, so Hufer mit Blick auf bisherige Versuche des Anbieters, die Wahl von Arbeitnehmerver- tretungen zu verhindern. An die Beschäftigten appelliert der Ge- werkschafter, Rat bei der NGG zu suchen. Je mehr Fahrer sich für ihre Belange einsetzten, de- sto schneller könnten tarifliche Standards für die Lieferbranche ausgehandelt werden. Zudem sollten Beschäftigte ihre Lohnab- rechnungen genau prüfen. Nach Gewerkschaftsinformationen passiere es immer wieder, dass Zahlungen zu spät kämen oder sogar ausblieben. „Für die Fahrer kommt es aber auf jeden Euro an.

Im Ernstfall sollten sie sich von der NGG beraten lassen“, so Hu- fer. Für Gewerkschaftsmitglieder sei ein Lohn-Check kostenlos.

Gewerkschaft NGG kritisiert Arbeitsbedingungen

Durch corona boomt Liefergeschäft auch im Kreis Kleve

Fahrrad-Kuriere würden zu niedrigen Löhnen und unter hoher Belastung arbeiten, kritisiert die Gewerkschaft NGG.

Foto: NGG

NIEDERRHEIN. Der Gesund- heitsausschuss des Landkreis- tags NRW unterstreicht die Rolle der Impfzentren für die Pande- mie-Bekämpfung und fordert weitere Optimierungen der Digi- talisierungsprozesse in der Kon- taktnachverfolgung.

Die Impfungen in den NRW- Kreisen schreiten deutlich voran.

Mehr als fünf Millionen Men- schen haben in NRW bereits eine Erstimpfung erhalten, das sind 28 Prozent der Bevölkerung.

Rund 1,33 Millionen Menschen (7,4 Prozent) sind vollständig geimpft.

Der Gesundheitsausschuss des Landkreistags NRW befasste sich in seiner jüngsten Sitzung mit der aktuellen Pandemie- Entwicklung sowie der Rolle der Gesundheitsämter und insbe- sondere der Impfzentren: „Die Impfungen in den Impfzentren

der Kreise laufen auf Hochtou- ren, und das an sieben Tagen die Woche von morgens bis abends“, betonte der neu gewählte Vorsit- zende des Gesundheitsausschus- ses des Landkreistags NRW (LKT NRW), Landrat Jürgen Müller (Kreis Herford). Hinzu kämen die Arztpraxen, die sich seit meh- reren Wochen an der Impfaktion beteiligen können.

„Die hohe Impfbereitschaft und das außerordentliche En- gagement aller Beteiligten zei- gen, dass wir auf einem guten Weg sind“, fügte Müller hinzu.

Die durchgeführten Impfungen insbesondere in Pflegeeinrich- tungen, bei älteren Jahrgängen sowie bei besonders gefährdeten Berufsgruppen zeigten auch erste Effekte bei der Entwick- lung des Infektionsgeschehens.

Die Impfgeschwindigkeit hänge aber weiterhin von der Menge

an Impfstoff ab, der zur Verfü- gung stehe. „Es ist noch viel zu tun. Alle Menschen müssen so schnell wie möglich ein Impfan- gebot erhalten können. Um das zu erreichen, muss die gesamte Infrastruktur genutzt werden“, forderte Müller. „Wir werden die Impfzentren aller Voraussicht nach auch über den September hinaus benötigen.“ In Hinblick auf die Digitalisierungsprozesse in den Gesundheitsämtern be- fasste sich der Ausschuss auch mit der Einführung einheitlicher Lösungen wie SORMAS zur Pan- demie-Bekämpfung. Dabei wa- ren sich die Gesundheitsfachleute der Kreise einig: „Die Einführung neuer digitaler Werkzeuge funk- tioniert nicht auf Knopfdruck.

Entscheidend für den effektiven Einsatz der verschiedenen digi- talen Lösungen sind und bleiben die Schnittstellen“, sagte Müller.

Impfzentren werden länger als September benötigt

Gesundheitsfachleute fordern optimierung der Digitalisierungsprozesse

KURZ & KNAPP

(4)

MITTWOCH 12. MAI 2021 NIEDERRHEIN NACHRICHTEN

04

10

11

7 2

4 9

12

3

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Unsinn selbsttä- tig arbei- tendes Gerät

griech.

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Vor- nehmtu- er

Schlager- sänger sizilian.

Herkunft Winter- sport- lehrgang

Bewoh- ner des Balti- kums

Nutztier der Samen

niederl.

Süd- afrikaner (Mz.)

Spiel- abschnitt beim Darts

Beiname Eisen- howers

Vorfahr

arab.

Segel- schiff

span.

weibl.

Plural- artikel

Körper- spray (Kurzw.)

Körper eines Lebe- wesens

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E S A N Z C Z

Z YS OP S TI EF MU ET TE RC HE N B EI OB OT

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DE MU2 T

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BA B O

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L AT NI MU T BR AV

L O RA

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K1 A R T

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AB TI UR6

E OT NN E R I D W P NE NA

L3 I AN E AP PE T4 I TL OS GI KE TI

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einge- dickter Saft Strom in Sibirien

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Fall)

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Alphabets

Hautaus- schlag

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Frage- wort

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Mangel an Esslust

2021-562-1034

© RateFUX

KULTUR Das Blatt: DIN-A4. Eine Fo-

tokopie. Auf dem Blatt ein Aus- schnitt in Postkartenkartengröße.

Eine Zeichnung. Zu sehen ist ein Kind. Es macht etwas mit seinen Händen. „Das soll ich sein“, sagt Walburga und legt die Fotoko- pie auf den Tisch. Das Original?

Vielleicht in Moyland? Walbur- ga weiß es nicht. Der Zeichner:

Joseph Beuys. Er hat in Walbur- gas Elternhaus gewohnt. Damals – es muss in den 50-er Jahren gewesen sein.

Walburga und ihr Bruder sind sich in Sachen Hausnummer nicht einig. War es Tiergarten- straße 187 oder 101? Die Num- mer hat sich im Lauf der Jahre öfters geändert. Einig sind sich Eugen und Walburga, dass mehr als ihre Vornamen nicht genannt werden sollen. „Wir wissen ja auch gar nicht, was Sie da schrei- ben wollen.“ Ich weiß es auch nicht.

Natürlich sind Beuys-Ge- schichten (fast) immer spannend – erst recht, wenn sie von Zeit- zeugen erzählt werden. Eugen geht stramm auf die 80 zu. Wal- burga ist jünger. Unter der Beuys- Zeichnung steht: Walburga, 1954.

Die kleine Zeichnung: Walbur- ga am Klavier. „Am Anfang hat der Beuys ja ganz normal gemalt“, sagt sie. Ganz normal bedeutet:

Man erkennt, was gemeint ist.

Das Klavier stand in der ersten Etage. Da wohnten erst einmal Beuys‘ Eltern. Der Vater: Beamter in Rindern. Ein lieber Kerl. „Der wurde dann krank. Der Jupp hat ihn gepflegt“, sagt Eugen. „Der Jupp war ein guter Typ. Ruhig.

Zurückgezogen. Kein Aufschnei- der.“ Damals, als der Jupp noch nicht berühmt war, hat er sich auch schon mal Geld für Ziga- retten geliehen. Natürlich wurde auch gescherzt über den jungen Mann. Die Gretchenfrage: „Geht der eigentlich abends mit Hut ins Bett?“

Als Beuys` Vater starb, wohnte die Mutter noch eine zeitlang in der ersten Etage. Das Bad war auf halber Treppe. „Irgendwann zog sie aus und der Jupp, der

blieb.“ Auch das Klavier blieb. Ein schwarzes Klavier mit schwenk- baren Kerzenhaltern rechts und links.

„Irgendwann hat der Jupp dann das Wohnzimmer neu ge- staltet“, erinnert sich Walburga.

„Alle Tapeten kamen runter. Die Wände wurden verputzt und weiß gestrichen. Den Dielen- boden hat er schwarz lackiert.“

Im eigenen Kopf entsteht dieses Zimmer: Weiße Wände, schwarz- lackierte Dielen, das schwarze Klavier. „Und dann stand da noch ein dreieckiges Tischchen:

Helle Füße, schwarze Tischplat- te. Auf der Tischplatte hatte der Jupp dann Streichhölzer mit roten Köpfchen wie Mikados

ausgelegt.“ Walburga rührte gern mal mit den Fingern durch die Hölzchen. „Das hat der immer gemerkt“, sagt sie und spricht das

‚immer‘ irgendwie fett gedruckt.

„Walburga“, sagte dann der Jupp,

„bisse wieder da dran gewesen?“

Ab und an durfte Walburga auf dem schwarzen Klavier spie- len. Ab und an nahm der Jupp sie auch mit ins Atelier im alten Kurhaus. Da hat sie die Arbeit an einem Kreuz mitbekommen.

„Das hat der Jupp für eine Kirche in in Büderich gemacht. Ein schö- nes Kreuz“. Später sind Walburga und Eugen mit Beuys‘ Mutter im Lloyd nach Büderich gefahren.

„Die Frau Beuys wollte das gern mal sehen. Da sind wir halt hin.“

Apropos Autos: „Künstler und Autos gehen nicht zusammen“, hat der Jupp gesagt. Erinnert sich Eugen. Und dann stand eines Tages ein „Riesenschiff“ vor der Haustür: Cadillac. Schwarz.

Gebraucht. „Da habe ich Jupp gefragt: Hast du nicht gesagt, Künstler und Auto gehen nicht zusammen? Und jetzt ein Ca- dillac?“ Jupps Antwort: „Das ist nicht nur ein Auto. Das ist auch meine Wohnung. Da kann ich auch drin kochen.“ Ein bisschen verrückt war der Jupp schon – aber eben gut verrückt.

„Manchmal saß er tagelang im Schneidersitz und hat kleine Zet- tel bemalt“, sagt Walburga. Zwei dieser Zettel hatte sie auch mal.

Später fragte sie nach den Zetteln:

„Die sind in deinem Kommuni- onsgebetbuch“, sagte Walburgas Mutter. Aber irgendwann waren die Zettel weg. „Die waren nicht signiert“, sagt Walburga. Trotz- dem schade, dass die weg sind.

Stattdessen hat sie noch die Ko- pie der Kopie des Bildes von dem Mädchen am Klavier.

„Der Jupp hat ja irgendwann auch in Düsseldorf unterrichtet.

Und dann haben die den raus- geschmissen. Aber das wissen Sie natürlich alles viel besser.“ Über den Jupp ist ja viel geschrieben worden. Eugen erinnert sich an einen jungen Mann. „Der war da- mals bei uns und hat nach dem Jupp gefragt. Das muss 50 Jahre

her sein. Vielleicht. Seine Adresse und seinen Namen hat er damals aufgeschrieben.“ Danach hat nie mehr jemand gefragt. Dass der Jupp dann zu einem der welt- weit wichtigsten Künstler wur- de, haben Eugen und Walburga natürlich mitbekommen. „Ganz viele Künstler haben den Jupp als Vorbild gehabt – ihn kopiert“, sa- ge ich. Und Walburga sagt: „Den konntest du nicht kopieren. Das war ganz was eigenes.“ Vielleicht lässt sich ja rausfinden, wo die Zeichnung mit dem Mädchen am Klavier heute ist. „Walburga, 1954“ steht darauf. Und Eugen weiß noch, dass der Jupp irgend- wann ganz viele weiße Kreuze auf den Cadillac malte. „Kleine Kreuze“, sagt er und fährt Dau- men und Zeigefinger streichholz- schachtelhoch auseinander. „Lau- ter weiße Kreuze.“

Und einmal stand, als Beuys und seine Eva die Mutter be- suchten, der Kinderwagen mit dem kleinen Wenzel draußen vor der Tür. Es war Winter. Es schneite. Schon komisch. Die wa- ren oben bei der Mutter und der Wenzel stand im Kinderwagen vor der Tür. „Aber der war richtig dick in Felle gepackt. Richtig dick.

Der hätte gar nicht frieren kön- nen.“ Als die Beuys‘ dann gingen, lag fingerdick der Schnee auf dem Kinderwagen.

Es bleiben Bilder: Weiß ge- tünchtes Zimmer mit schwar- zen Dielen, Dreieckstischchen, schwarzes Klavier mit weißen Kerzen und ein schwarzer Cadil- lac mit weißen Kreuzchen. „Al- le mit dem Pinsel gemalt“, sagt Eugen. Der Jupp war schon ein feiner Kerl. „Das hat auch eine von Jupps Freundinnen mal ge- sagt. Ein halbes Jahr waren die beiden zusammen. Der Jupp ist ein lieber Mensch, aber nicht ver- lässlich. Er sagt: Wir sehen uns morgen. Und dann kommt er nicht. Aber wie der seinen Vater gepflegt hat: Alle Achtung.“ „Und im Keller stand die Badewanne, die später berühmt geworden ist.

Die Geschichte haben Sie sicher- lich gehört, oder?“

Mädchen am Klavier

100

H A P P Y B E U Y S DAY

Jürgen Vogdt war um die 20.

Ein Piefke. Seine Freundin Uta:

25. „Wir waren ein bedröppeltes Pärchen“, sagt Vogdt und meint die Kultur. Entfernung zur Kunst:

Irgendwie fast unendlich. „Dann haben wir – ich weiß nicht mehr, bei welcher Gelegenheit das war – zum ersten Mal von Beuys ge- hört.“ Ein Name aus dem Nichts der Ahnungslosigkeit. Vogdt sagt zu Uta: „Lass ma gucken. Da müssen wir hin.“ Es war in der Gegend von 1970.

Vogdt: In Düsseldorf fand da- mals eine Ausstellung statt. Wir da hin. Und als ich da rein kom- me, steh‘ ich vor dem ‚Stuhl mit Fett‘.“ Vogdt atmet durch: „Der erste Kultur-Schock meines Le- bens. Ich hatte doch keine Ah- nung. Nie Kunst gesehen. Zwei Stunden lang habe ich den ‚Stuhl mit Fett‘ umkreist. Als ich mit dem Umrunden fertig war, habe ich der Uta gesagt: Ich glaube, das waren meine ersten drei Semes- ter.“ Ende des ersten Teils.

„Jetzt hatte ich also einen Beuys-Begriff und habe den Mann angerufen. Damals ging das noch. Nummer besorgt – einfach angerufen. Ich hab dem Beuys von mir und dem Stuhl erzählt. Darauf sagt der: ‚Da hast du aber ein schönes Erlebnis gehabt.‘ Das war der erste Kon- takt.“ Nichts Großartiges. Ein Anfang ...

Zwei, drei Wochen später fuh- ren die Vogdts nach Kranenburg – zu van der Grinten. „Cer Beuys lebte, glaube ich, damals schon in Düsseldorf, aber er war sehr oft bei den van der Grintens. Da gibt es also bestimmt Kunst zu gucken, dachte ich.“ Die beiden fuhren los. Es war ein Sonntag.

Anreise im blauen Käfer. Klei- nes Rückfensterbullauge – mit Kreuz. (Na bitte.)

„Als wir vor dem Haus standen – die Tür war offen – hörten wir

von drinnen totalen Lärm. Ich ha- be dann reingerufen. Im Wohn- zimmer saß vor dem Fernseher die alte Frau van der Grinten und sah Höfers Internationalen Früh- schoppen – der Ton war auf ma- ximal gestellt. Die alte Frau war wohl schwerhörig.“ Vogdt fragt nach – eigentlich schreit er, ob sie mal gucken dürften. „Könnt ihr machen“, sagt die alte Dame und die Vogdts streifen durchs Haus.

Überall Kunst. Alles Beuys. „Bei- nah wäre ich zum Dieb geworden und hätte eine der Zeichnungen eingesteckt. Beinah.“

Nach der „Rundschau“ such- te Vogdt ein stilles Örtchen und

fragte die alte Dame: „Musst du hinten in die Scheune.“ Vogdt zieht los. „Ich geh in die Scheune und da stehen so an die 15 Tische.

Richtig große Tische – jeder um die zweieinhalb mal drei Meter, schätze ich. Auf den Tischen: lau- ter Beuys-Arbeiten. Das sah aus, als würde für eine Ausstellung geprobt. Alle diese Arbeiten: Das kannst du dir nicht vorstellen.

Du gehst in eine Scheune und dann das – da stehst wie verwan- delt.“ Wieder ein Kulturschock.

Diesmal fast schon mit Ansage.

Ende des zweiten Teils.

„An einem der Tische stand – unten am Tischbein – eine Kiste

mit roten Zwiebeln. Das war der Augenblick, als der Blitz ein- schlug. Ich dachte: Ist das jetzt ein Beuys-Objekt oder ist das ei- ne Kiste mit roten Zwiebeln? Das war ein entscheidender Augen- blick“ Vogdt zu Uta: „Das waren jetzt die letzten drei Semester.“

Der Einbruch ins Allerhei- ligste des Kunstbegriffs. Sonne über Kranenburg. Wieder rief der Vogdt den Beuys an und er- zählte eine Geschichte. Beuys sagt: „Jung, dat interessiert mich.

Komm mal vorbei.“ Das erste Treffen. Akademie Düsseldorf.

„Da wurde der ja behandelt wie ein Heiliger. Und noch was: Ich habe nie wieder einen Menschen mit einer solchen Ausstrahlung erlebt.“ Als Vogdt sich verab- schiedet, sucht er in der Altstadt vergebens nach seinem blauen Käfer. „Ich zurück in die Akade- mie. Hab‘ dem Beuys das erzählt und der sagt: Jung, ich helf dir suchen.“

Die beiden fahren in Beuys‘

Bentley durch die Altstadt, bis das Auto gefunden ist. Umstieg vom Bentley in den Käfer. „Jung, wir seh‘n uns.“

Heiner Frost

Blauer Käfer und rote Zwiebeln

Jürgen Vogdt: Stuhl mit Fett – der erste Kulturschock meines Lebens.

Beuys im Kopf: Jürgen Vogdt, Künstler. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Bücherei bittet um Rückgabe

KEVELAER. Viele Medien der Petrus-Canisius-Bücherei in Kevelaer konnten im Winter- Lockdown nicht fristgerecht zu- rückgegeben werden. In solchen Fällen erweiterte die Bücherei die Ausleihdauer. Mit Fälligkeitsfrist fortlaufend ab dem 11. Dezem- ber 2020 endet ab sofort die au- tomatische Verlängerung. Leser, die noch solche Medien haben, sollten diese bis spätestens zum heutigen Mittwoch, 12. März, zur Bücherei zurückbringen oder selbst aktiv telefonisch, per E-mail oder im eigenen OPEN- Konto verlängern. Am Telefon ist das dienstags von 9 bis 11 Uhr, mittwochs und samstags von 15 bis 17 Uhr möglich. Da auch wei- terhin kein Publikumsverkehr im Haus zugelassen ist, erfolgt die Rücknahme im Eingangsbereich des Petrus-Canisius-Hauses mittwochs und samstags von 15 bis 17 Uhr. Zeitgleich werden dort per Telefon/Mail/Open/

Webopac bestellte Medien aus- gehändigt, die im Abholservice nach Leserwünschen zusammen- gestellt wurden. Auch hier gelten Hygiene- und Abstandsregeln und Maskenpflicht. Mehr unter www.buecherei-kevelaer.de.

Mitmachen bei der Fotowelle

WEEZE. Studenten der Hoch- schule Nijmegen starten in Zu- sammenarbeit mit dem Weezer Wellenbrecher in Weeze ein neues Projekt, die „Fotowelle Weeze“.

Jeder Weezer ist aufgefordert, sich sein Smartphone oder eine Fotokamera zu schnappen, auf die Suche nach Motiven zu ge- hen und mit Fotos die eigene Ge- fühlswelt, die eigene Lebenslage oder seine Sicht auf Weeze wie- der zu geben. Die Fotos können an die E-Mail-Adresse geschickt werden: „fotowelle@gmx.de“.

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der Suche ist nach Freizeitak- tivitäten, Abwechslung und Urlaubsersatz, der ist auf der Homepage oder in der App von komoot bestens aufgehoben.

Warum sollten uns nur Reisen um die Welt erfreuen, wo doch der Niederrhein so viel Potenzi- al zu bieten hat? Auf der Platt- form komoot kann jeder Radel- und Wanderbegeisterte die er- lebte Tour einstellen, natürlich mit schönen Fotos und netten Kommentaren.

So teilt man gelungene Ausflü- ge mit vielen anderen Freizeit- fans und wird zum Ideengeber und Nachahmer. Und das Beste ist: Man benötigt lediglich sein Handy, sperrige Radwanderkar- ten sind für diese Touren über- flüssig. Auch die Abteilung „Tou- rismus & Kultur“ der Wallfahrts- stadt Kevelaer lässt es sich nicht

nehmen, das Angebot immer wieder um die ein oder andere Route zu erweitern. Ein ganz be- sonderes Highlight erwartet die Freizeitfreunde im Mai: „Mit der komoot Rad-Collection werden im Monat Mai gleich acht Keve- laerer Radwege deutschlandweit beworben, damit erreichen wir viele neue Kevelaer-Fans“, freut sich Melanie Pastuska, die als Mitarbeiterin der Abteilung für dieses Projekt verantwortlich ist.

Und es ist für jeden etwas dabei.

Von der familienfreundlichen 15-Kilometer-Runde bis hin zu 55 Kilometer Fahrspaß für die Fortgeschrittenen. Da darf der Tipp für das Eis „zwischendurch“

oder gar für den leckeren Kaf- fee im Bauernhofcafé natürlich nicht fehlen. Alles nach den ak- tuellen Corona-Bestimmungen, versteht sich. Burgen und Schlös- ser, Naturschutzgebiete und Bag-

gerseen, kleine Bauernschaften oder der Besuch der nahen Nie- derlande – wer die Wahl hat, hat die Qual, heißt es so schön. Eines haben alle Routen gemeinsam, sie führen durch Wald und Wie- sen, vorbei ein Niers und Fleuth – eine Freude für jeden Natur- liebhaber. Alle Touren starten in Kevelaer, meist am Kapellenplatz im Herzen der Wallfahrtsstadt oder am Solegarten St. Jakob.

Der ist gleich mehrfach interes- sant, dort angekommen bieten sich die Kneipp-Anlagen und Fitnessgeräte sowie der Barfuß- pfad an, die müden Glieder zu entspannen und zu erfrischen.

Worauf also warten? Tipps und Infos gib tes bei der Tourist In- formation, Peter-Plümpe-Platz 12, Kevelaer, Telefon: 02832 122- 991, Emailadresse tourismus@

kevelaer.de, Internetseite www.

kevelaer-tourismus.de.

Mit komoot lässt sich die Umgebung Kevelaers wunderbar erkunden. Foto© wallfahrtsstadt Kevelaer

Per Navi Kevelaer entdecken

Radwege in und um die wallfahrtsstadt werden deutschlandweit beworben

KEVELAER. Jule Fitting von der Werbeagentur KRAUSE &

SCHWARZ hat den Gestaltungs- wettbewerb der JugendPolitik- Tage 2021 gewonnen. Vor gut drei Wochen kam Jule morgens in die Kevelaerer Werbeagentur und sagte jubelnd zu Ihren Kol- legen „Ich fahre nach Berlin!“.

Denn Jule hat den Kunst- und Gestaltungswettbewerb zu den JugendPolitikTagen 2021 in der Kategorie „Ausgestellt – die Klassiker der visuellen Politik“

gewonnen und wurde darauf- hin nach Berlin zur Vernissage eingeladen.

Ihre Aufgabe bestand darin, ein Stimmungsbild zu malen, zeichnen oder formen. Jule be- richtet: „Eine Freundin erzählte mir von dem Wettbewerb und durch die aktuellen Themen der letzten Jahre (Klimawandel, Co- ronapolitik, Bildung etc.) hatte ich direkt ein genaues Bild vor Augen was ich grafisch darstel- len möchte.“ Da die Frist für den Wettbewerb in zwei Tagen schon ablief, hat sie sich am nächsten Tag direkt an den PC gesetzt und hat angefangen. „Der Gedanke, meine Idee zu Papier zu bringen ließ mich nicht mehr los. Da- rum reichte ich mein Motiv am letzten Tag der Abgabe noch ein.

Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, jemals wieder etwas von dem Wettbewerb zu hören.“

Doch weit gefehlt, Sie bekam die Nachricht, in der Kategorie

„Ausgestellt“ gewonnen zu ha- ben. Die Idee von Jule war es, das Potenzial der Jugend darzustel- len, in dem sie einen Sprössling zeigt, der noch wachsen muss.

Als Nährstoffe zum Wachsen hat sie in die Zwiebel, die in die Er- de gepflanzt wurde, Wörter wie kreativ, Verantwortung, Zukunft,

Motivation und Handeln gesetzt.

„So soll die Jugend von heute aufwachsen und wahrgenom- men werden. Wir alle müssen ak- tiv an unserer Zukunft arbeiten und unser Potenzial nutzen!“ so Jule Fitting.

Arbeitgeber ist sehr stolz auf Jule

„Wir sind sehr stolz auf Jule, dass sie die Idee und den Mut hatte, ihr Bild einzureichen“, so Geschäftsführerin Anna van den Hövel. „Alle unsere Mitarbeiter sind sehr kreativ, aber Jule hatte zusätzlich noch den Mut, ihr Bild

bei einem Wettbewerb einzurei- chen.“ Der beste Beweis dafür sei Jules Bild, welches in Berlin aus- gestellt wird. „Auch wir haben das Bild in der Agentur rahmen lassen und so aufgehängt, dass man es auf den ersten Blick sieht, wenn man uns besucht.“

Die JPT21-Jury wählte Jules Bild als Gewinner aus und lädt Jule zur Vernissage nach Berlin ein, um ihr die Möglichkeit zu geben, sich persönlich mit der Ju- ry, den anderen Gewinnern und den Besuchern auszutauschen.

In der Jury sitzen Tom Braun (Geschäftsführung Bundesver-

einigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung), Bettina Bundszus (Abteilungsleitung Kinder und Jugend, BMFSFJ), Prof.in Ana Dimke (Universität der Künste) und Younes Al-Amayra (Datteltä- ter, funk). Corona bedingt wird die Vernissage leider nur online statt- finden.

Das Bild wird auf der Jugend- PolitikTage-Vernissage ausgestellt, außerdem wird es an dem Büroge- bäude der Jugendpresse als Banner in der Größe 340 x 175 Zentimeter zu sehen sein und im Anschluss an die Vernissage wird es im Bundes- jugendministerium ausgestellt.

Potential der Jugend als

kleines Pflänzchen dargestellt

Jule Fitting gewinnt wettbewerb in der Kategorie „ausgestellt – die Klassiker der visuellen Politik“

Jule Fitting hat den Kunst- und Gestaltungswettbewerb zu den JugendPolitikTagen 2021 in der Kategorie „Ausgestellt – die Klassiker der visuellen Politik“ gewonnen. Foto: privat

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