KEVELAER · WEEZE

KEVELAER. Der langjährige Pfarrer an St. Marien und Rektor der Kevelaer-Wallfahrt, Dom- kapitular em. Richard Schulte Staade, feiert in diesem Jahr sein Goldenes Priesterjubiläum. Alle Gläubigen, die sich dem Jubi- lar verbunden fühlen, sind zur Teilnahme am Festhochamt am Sonntag, 30. Juni, um 10 Uhr, in der Marienbasilika eingeladen.

Richard Schulte Staade, 1932 in Essen-Werden geboren, wur- de nach seiner Priesterweihe im Jahr 1963 und einer kurzen Aushilfe in Bocholt, St. Georg, zum Kaplan in Coesfeld, St. Ja- kobi, ernannt. Drei Jahre später übernahm er das Amt des Be- zirksvikars für das Bischöfliche Kommissariat Niederrhein in Wesel und wurde bereits 1970 in den Priesterrat des Bistums Münster gewählt, dem er 30 Jah- re angehören sollte. Die Ernen- nung zum Domvikar in Münster erfolgte im Jahr 1971. Zugleich

übernahm Schulte Staade um- fangreiche Leitungsaufgaben im Bischöflichen Generalvikari-

at der Diözese. Der Ruf an den Marienwallfahrtsort Kevelaer, den er in den folgenden 32 Jah-

ren entscheidend prägte, erfolgte schließlich im Jahr 1974. Höhe- punkt seiner langen Amtszeit als

Pfarrer von St. Marien und Rek- tor der Wallfahrt war sicherlich der Besuch von Papst Johannes Paul II. am 2. Mai 1987. Neben vielen kirchlichen Ehrentiteln und Auszeichnungen steht auch die besondere Auszeichnung, die die Stadt Kevelaer dem Geist- lichen durch die Ernennung zum Ehrenbürger der Marienstadt im Jahr 2002 zuteilwerden ließ. Seit 2006 lebt und wirkt Schulte Staa- de als Pfarrer Emeritus in Wesel.

Das feierliche Pontifikalamt zum Goldenen Priesterjubiläum von Richard Schulte Staade wird der Bischof von Münster, Dr. Fe- lix Genn, zelebrieren. Chor und Orchester der Marienbasilika werden das Hochamt unter der Leitung von Chordirektor Ro- mano Giefer mit Mozarts „Krö- nungsmesse“ festlich gestalten.

Nach dem Hochamt schließt sich ein offener Empfang im Petrus Canisius-Haus, Luxemburger Platz, an.

KEVELAER · WEEZE

MITTWOCH 12. JUNI 2013 KEVELAER | 24. WOCHE

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KEVELAER Kabarett unter‘m Dach in Kevelaer

Das Programm für die neue Spielzeit der Reihe „Kabarett unter‘m Dach“ steht. Wer die Vorverkaufsgebühr sparen möchte, kauft seine Karten am kommenden Freitag.

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WEEzE

Weezes Bahnhof wird barrierefrei

Der erste Spatenstich ist ge- macht und in circa einem Jahr ist der Weezer Bahnhof mo- dernisiert. Alle Gleiszugänge sind dann barrierefrei.

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Kevelaer

Seit 50 Jahren Kirche

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WEEzE

Musik aus Gebieten mit keltischer Sprache

Sie stammen aus Irland, Schottland und den Nieder- landen und spielen traditio- nelle Musik aus keltisch-spra- chigen Gebieten: die Band Wildgeese. Ihr nächstes Kon- zert in Weeze geben sie am Freitag, 28. Juni, 19.30 Uhr.

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Sonderseiten Bauen & Wohnen

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So ein Käse. Bei der „Fiesta Europa“ konnten sich die Besucher in Kevelaer an den Ständen der italienischen und französischen Händler durch die köstlichsten Käsesorten probieren. Betreiber aus neun europäischen Ländern boten an rund 30 Ständen Rohwurst, Schinken - unter anderem vom wilden Camargue-Stier -, Nougat, Macarons, Pasta- Zubereitungen, Moselweine, Souvenirs aus Lappland, Hemden aus Neuseeland, Lederwaren und Schmuck. Das Angebot des belgischen Betreibers, den Markt nach Kevelaer zu holen, kam für die Wirtschaftsförderung überraschend. Die Absage der Stadt Geel machte es möglich. Die WFG griff zu und die Kevelaerer freuten sich. NN-Foto: Rüdiger Dehnen

Rathaus wird wieder teurer

KEVELAER. (KK) Die Liberalen enthielten sich, die Sozialdemo- kraten sahen sich nicht in der Lage zu beschließen, weil ihnen sowie den anderen Ratsmitglie- dern die Kostenübersicht des Architekten erst zur Ratssitzung vorlag. Heftige Kritik kamen von KBV und UWU. Allein die CDU signalisierte Zustimmung.

Dennoch entschied der Keve- laerer Rat sich für Maßnahmen, die die Rathaussanierung erneut verteuern. Um rund 300.000 Euro, so der aktuelle Stand der Dinge, der kein endgültiger sein muss. Das Geld wird eingesetzt, um die Räume des Service Cen- ters im Parterre nach vorne zu ziehen, moderne Energietechnik einzusetzen und die Rathausfas- sade mit Keramik zu gestalten.

Die Mehrkosten müssen erneut über Kredite finanziert werden.

Das Goldene Priesterjubiläum

Kevelaers langjähriger Wallfahrtsrektor, Domkapitular em. Richard Schulte Staade, feiert das halbe Jahrhundert in Kevelaer

Bezirksschützenfest 2013 auf der Berendonk

BERENDONK. Die St. Fran- ziskus-Bruderschaft Berendonk richtet am kommenden Sonntag, 16. Juni, das Bezirksschützen- fest 2013 des Bundes der Histo- rischen Deutschen Schützen- bruderschaften, Bezirksverband Kevelaer, aus. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Gemein- sam bauen wir ‘was auf“.

Das Bezirksschützenfest be- ginnt um 11 Uhr mit der Hei- ligen Messe in der Pfarrkirche St. Petrus Wetten. Ein Umzug

durchs Dorf zum Festgelände auf dem Sportplatz folgt. Der Zugweg führt über die Grün- straße, Feldstraße, Marienstraße, Twistedener Straße (Schleife), Veerter Straße, über Franz-Ter- hoeven-Straße zum Festplatz.

Die Wettkämpfe beginnen dort gegen 13.30 Uhr. Das Königs- und das Prinzenschießen fin- den an der Vogelstange statt. Das Fahnenschwenken ist auf dem Sportplatz zu sehen. Der Offene Damenpokal wird am Schieß-

stand Tennisheim ausgetragen.

Gegen 17.30 Uhr werden die Sie- ger geehrt. Die kleinen Besucher können sich auf einer Spielstraße bei Kinderschminken, auf der Hüpfburg und im Spielmobil vergnügen. Eine Spielstraße ist nach dem Fahnenschwenken auch für die Großen vorbereitet.

Sie können sich im Kistensta- peln, beim Krügestemmen und Puzzle-Ball messen. Für Musik sorgen beim Bezirksschützenfest die Musikvereine aus Wetten und

Winnekendonk, die Jugend-Live- Band und DJ Paddy. Für die Ver- pflegung der Besucher ist gesorgt.

Ihren Durst löschen können sie am Getränke-Pavillon und der alkoholfrei-Theke. Zum Thema Alkoholmißbrauch gibt es beim Bezirksschützenfest einen Info- stand. Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung hat Christiane Underberg übernommen.

Die St. Franziskus-Bruder- schaft Berendonk wurde 1929 unter dem Namen „St. Franzis-

kus Schützenverein Berendonk, Blumenheide und Umgebung“

gegründet. Erster Vorsitzender ist Wilfried Quinders. Die Mit- glieder legen besonderen Wert auf die schießsportlichen Akti- vitäten. Gemeinsam mit der St.

Petrus- und der St. Sebastianus- Bruderschaft Wetten sowie der Stadt Kevelaer errichtete die St.

Franziskus-Bruderschaft Beren- donk 2009 einen neuen Schiess- stand über dem Tennisheim.

Kerstin Kahrl

Klüsener zum Pfarrer ernannt

KEVELAER. Der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, hat Martin Klüsener, Kaplan an St.

Marien Kevelaer, zum Pfarrer der Pfarrei St. Margareta Wadersloh im Südosten des Bistums Mün- ster ernannt.

Die Pfarrei St. Margareta be- steht aus fünf ehemals eigenstän- digen Pfarreien. Klüsener wird künftig für rund 14.000 Seelen als Pfarrer zuständig sein. Seine Verabschiedung in Kevelaer wird am Sonntag, 15. September, um 11.45 Uhr mit einer Messe be- ginnen. Seine Amtseinführung in Wadersloh wird am Sonntag, 29. September, um 15 Uhr statt- finden.

Richard Schulte-Staade (m) wurde im Jahr 2006 als Rektor der Kevelaerer Wallfahrt verabschiedet. Aus Verbundenheit zur Marienstadt wird er am 30. Juni hier sein Goldenes Priesterjubiläum feiern. Foto: Archiv

Aben kandidiert als Vorsitzender

KEVELAER. Die Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Mitte treffen sich am Dienstag, 18. Ju- ni, 19.30 Uhr, in der Gaststätte

„Schiffer“ zur Mitgliederver- samlung. Auf der Tagesordnung stehen auch Wahlen. Unter ande- rem steht der Vorsitzende Jürgen Aben zur Wiederwahl.

Buchholz bleibt Beigeordneter

KEVELAER. (KK) Der Beige- ordnete der Stadt Kevelaer Marc Buchholz wurde auf der jüngsten Sitzung des Kevelaerer Rates er- wartungsgemäß wiedergewählt.

Seine Amtszeit, die zweite, be- trägt acht Jahre und beginnt am 1. November. Buchholz wurde auch zum Leiter des Jugendamtes bestellt, dessen bisheriger Chef Mathias Jansen in den Ruhestand geht.

Tageseinrichtung der Lebenshilfe

KEVELAER. (KK) Die Mitglie- der des Jugendhilfeausschuss beschäftigen sich am heutigen Mittwoch, 12. Juni, 18.30 Uhr, auch mit der Baumaßnahme Dependance der St. Antonius Grundschule auf Klinkenberg zu einer Tageseinrichtung der Le- benshilfe Gelderland für Kinder.

Wolfgang Daniels

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WEEZE. Weeze ist interna- tional. Der Flughafen bringt Menschen unterschiedlicher Nationalitäten in die 10.000 Einwohner zählende Gemeinde.

Viele von ihnen nutzen die Bahn als Zubringer. Durchschnittlich 600 Passagiere werden täglich am Bahnhof Weeze gezählt.

Im nächsten Jahr werden sie einen modernisierten Bahnhof samt barrierefreier Zugänge zu den Gleisen vorfinden. Jetzt erfolgte der symbolische erste Spatenstich für die anstehenden Maßnahmen. „Hier sehen Sie, was mit dem Geld des Landes passiert“, sagte Reiner Latsch, Konzernbevollmächtigter der Bahn für NRW, anlässlich des ersten Spatenstichs. Land, Bund und Bahn investieren in den kommenden Jahren im Rahmen der Modernisierungsoffensive

2 insgesamt 407 Millionen Eu- ro, davon 2,4 Millionen Euro in Weeze. „Eine vergleichsweise große Maßnahme“, so Latsch. In Weeze werden anstelle des bisher genutzten Mittelbahnsteiges zwei neue Außenbahnsteige mit einer einstiegsgerechten Höhe von 76 Zentimetern gebaut und neu ge- pflastert.

Sie erhalten ein neues Bahn- steigmobiliar und jeweils ein neues Wetterschutzhaus. Die gesamte Bahnstation wird mit neuer Beleuchtung, einem neu- en Wegeleitsystem und einem taktilen Leitsystem versehen.

Die Bahnsteige erhalten barrie- refreie Zugänge. Gunther Adler, NRW-Verkehrsstaatssekretär, freute sich, in Zeiten schlechter Kassen, etwas Gutes verkünden zu können: „Hier passiert et- was“. Der Weezer Bahnhof werde

zur Visitenkarte der Gemeinde, versuchte er die Anwohner zu trösten, die für rund ein Jahr Baulärm ausgesetzt sind. Weezes Bürgermeister Ulrich Francken sagte: „Wir freuen uns, dass der auch durch den Flughafen stark frequentierte Haltepunkt jetzt kundenfreundlich und barrie- regerecht hergerichtet wird und die Bauarbeiten beginnen.“ Rat und Verwaltung hätten die Mo- dernisierung mit Engagement und Nachdruck eingefordert.

Francken nutzte die Gelegen- heit, für die Reaktivierung der Bahnstrecke Nimwegen - Kleve zu werben. Außerdem kündigte er an, die Gemeinde wolle das Bahnhofsgebäude kaufen. Von den 691 BahnStationen in NRW sind bereits 465 stufenfrei. Im kommenden Jahr wird Weeze dazugehören. Kerstin Kahrl

Für rund 2,4 Millionen Euro wird der Bahnhof modernisiert

Erster Spatenstich in weeze - Zugänge zu Bahnsteigen werden barrierefrei

Für die Übergabe ihrer Spende suchte sich der Vorsitzende der SPD Weeze Norbert Thul (l) das Fest der Internationalen Begeg- nung im Weezer Wellenbrecher aus. Die Spende von 180 Euro aus dem Erlös des Glühwein-

verkaufs vom Weihnachtsmarkt 2012 legte Stefan Krauhausen,(

der Kassierer) in die treuen Hän- de Volker Schoelens (2.v.r.), der seit fast zehn Jahren den Jugend- treff „ Wellenbrecher“ führt. Die Spende kam in Begleitung eines

kleinen Schwenkgrills, der die Ju- gendlichen bei Ihrer Ferienmaß- nahme begleiten darf. Von links:

Norbert Thul, Stefan Krauhau- sen, Heinz-Peter Petersilie, Vol- ker Schoelen, und D.Verberkt- Römer. Foto: privat

SPD-Spende für Wellenbrecher

An die Schippen, fertig, los. Mit dem ersten Spatenstich begann offiziell die Modernisierungsoffensive

am Weezer Bahnhof. nn-Foto: Rüdiger Dehnen

CDU-Bürgersprechstunde:

Im Rahmen der CDU-Bürger- sprechstunde wird am Samstag, 15. Juni, 10 bis 12 Uhr, der Vor- sitzende des Winnekendonker CDU-Ortsverbandes, Micha- el Machalewski, unter Telefon 02832/899526 für Fragen der Bürger zur Verfügung stehen.

KBV-Sprechstunde: Das KBV- Bürger-Büro auf der Bahnstraße 44 ist am Samstag, 15. Juni, von 11 bis 12 Uhr, mit dem KBV- Vorstandsmitglied und sachkun- digen Bürger Helmut Komorow-

ski besetzt. Er ist auch unter Te- lefon 02832/976970 zu erreichen.

FDP-Sprechstunde: Das Bürger- telefon des FDP–Ortsverbandes Kevelaer übernimmt am Sams- tag,15. Juni, von 10 bis 12 Uhr, Wilhelm Gerats. Zu der angege- benen Zeit ist er unter Telefon 02832/2149 zu erreichen.

SPD Kevelaer: Die nächste SPD- Bürgersprechstunde übernimmt am Samstag, 15. Juni, 10 bis 12 Uhr, Norbert Baumann. Der Twistedener Sozialdemokrat

steht im SPD-Bürgerbüro, Maas- str. 42, Kevelaer, von 10 bis 12 Uhr für Fragen und Anregungen zu kommunalpolitischen The- men zur Verfügung.

UWU-Sprechstunde: Die näch- ste Sprechstunde der Unabhängi- gen Wählergemeinschaft (UWU) übernimmt am Samstag, 15. Ju- ni, 10 bis 12 Uhr, der sachkundige BürgerAchim Josephs. Er ist für Bürger unter Telefon 02825/8162 zu erreichen.

CDU Weeze: Jeden Mittwoch

und Samstag finden jeweils von 10 bis 12 Uhr im CDU-Treff der CDU Weeze auf der Wasserstr. 4 statt. Hierbei lädt jeweils ein Ver- treter aus der Gemeinderatsfrak- tion oder dem CDU Vorstand interessierte Bürger ein, Fragen zu stellen oder aktuelle Themen zu diskutieren. Wer keine Zeit hat persönlich vorbeizuschauen, kann während der Sprechstun- den sich unter Telefon 02837- 95973 melden oder seine Fragen per E-Mail an gemeindever- band@cdu-weeze.de bzw. frakti- on@cdu-weeze.de senden.

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Mittwoch 12. Juni 2013 niEDERRhEin nAchRichtEn

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KEVELAER. Einer der renom- miertesten deutschen Fachver- lage für Schule und Hochschule, der Stuttgarter Raabe Verlag, kündigt eine von vier Unter- richtsreihen für das Fach Kunst in der Sekundarstufe I am Gym- nasium, die er soeben als etwa 100-seitige Fachliteratur für Kunstpädagogen herausgege- ben hat, mit folgendem Text an.

„Fünftklässler malen ein aqua- rellartiges Selbstporträt und das von beachtlicher Qualität. Zuvor lernen die Schüler altersgerecht und mit einfachen Mitteln, wie dem Deckfarbkasten, ein paar Haarpinseln und dem Zeichen- block, die relativ anspruchsvolle Technik der Aquarellmalerei kennen. Sie experimentieren mit lasierendem, deckendem und Nass-in-Nass-Farbauftrag und fast nebenbei erfahren sie Wesentliches über Aquarellma- ler wie Albrecht Dürer, Rudolf Schlichter oder Horst Janssen.“

Neu entwickelt und erprobt wurde dieser Kunstunterricht am Kevelaerer Kardinal-von-Galen- Gymnasium. Und so finden sich neben hochwertigen Farbfolien mit Bildbeispielen aus der Kunst- geschichte, Arbeitsblättern für die Schüler und methodischen Überlegungen in den zweiund- zwanzig Seiten zum Thema „Das Aquarell – Farbdifferenzierung mit Wasserfarbe in den Klas- sen 5/6“ auch mehrere gemalte Arbeitsergebnisse von Schülern aus den Klassen 5 des Kevelaerer Gymnasiums.

Am nicht gerade einfach um- zusetzenden Motivbeispiel Kopf- darstellung und mit dem Bildge- genstand „Waldrand im Winter“

haben die Elfjährigen versucht, ihre Erfahrungen und handwerk- lich–technischen Kompetenzen im gezielten Einsatz der Wasser- farbe anzuwenden. Besonders das vielfache Übereinanderset- zen der wässrigen blassen Far- ben beim lasierenden Auftragen macht den Reiz der feinen Far- bübergänge aus. Vor etwa einem Jahr hatte der Raabe Verlag den

Kevelaerer Aquarellmaler und Kunstpädagogen am KvGG Paul Wans gefragt, ob er nicht richtli- niengemäß zum Themenfeld im Fach Kunst der Erprobungsstufe

„Umgang mit Wasserfarbe und bildnerische Einsatzmöglich- keiten“ eine neue, noch nicht veröffentlichte Unterrichtsrei- he entwickeln könne. In etwa acht Unterrichtsstunden hat der Kunstlehrer, der als Fachautor auch für Klett und Friedrich Verlag tätig ist, sich jetzt im regu- lären Fachunterricht der Fünfer am KvGG des letzten Halbjahres mit dem genannten Thema be- schäftigt, die Schüler haben mit Farbauftrag experimentiert und Gelerntes angewendet. Es sei als Lehrkraft wichtig, den Kindern klar zu machen, dass es in ihrer Klassenstufe nicht auf die mög- lichst exakte realistische Dar- stellung im Sinne einer genauen Wiedererkennbarkeit ankomme, sondern vielmehr die sorgfäl- tige Beachtung der Arbeitsan- weisungen und die erfolgreiche Umsetzung der gelernten Mal- techniken im Mittelpunkt stehen würden, so Wans.

Die für Kunst im Raabe Verlag zuständige Fachbereichsleiterin Sonja Dörr sprach von „tollen Schülerbildbeispielen – und das trotz des sehr anspruchsvollen Themas“.

Im Lehrerbuch veröffentlicht:

Die Kopfdarstellung von Rasul Akpinar . Foto: privat

Erprobter Kunstunterricht jetzt im Lehrerfachbuch

Aquarellartigen Farbeinsatz in der fünften Klasse

TWISTEDEN. Andreas Metten, Westnetz-Mitarbeiter, hat mit Schülern der vierten Klasse der Sankt Franziskus-Grundschule in Twisteden, über das Thema

„Strom für unsere Stadt“ ge- sprochen und ein Modell dazu gebastelt.

Im Rahmen des Projektes

„Mitarbeiter machen Schule“ der RWE Deutschland war der Kon- takt zur Schule zustande gekom- men. Die Lehrerin Bettina Cox sagte: „Wir freuen uns darüber, wenn Experten wie Herr Metten durch ihr tägliches Knowhow den Schülern einen Einblick in technischen Themen –wie heute bei der Energieversorgung - ver- mitteln können.“

Andreas Metten erklärte den

Schülern, was Strom und Span- nung ist, welche Energiearten und – Strom-Leiter es gibt und wie der Strom in die Steckdose kommt. Im Anschluss bastelten die Kinder mit ihm ein Land- schaftsmodell, das zeigt wie der Strom vom Kraftwerk zum Ein- familienhaus übertragen wird.

Die etwa zehn-jährigen Schüler nutzten die Gelegenheit und stell- ten dem Experten viele Fragen.

Die Schüler lernten, dass Strom auf seinem Weg vom Kraftwerk bis in die Steckdose unterschied- lichste Stationen zurücklegt und viele Menschen benötigt werden, damit die Energie auch rund um die Uhr verfügbar ist. Andreas Metten hat der Unterricht hat sehr viel Spaß gemacht.

Das Projekt „Energiebotschaf- ter – Mitarbeiter machen Schu- le“ ist Teil der RWE Bildungsi- nitiative „3malE – Bildung mit Energie“ der RWE Deutschland.

Dabei können Mitarbeiter des Energieversorgers während ihrer Arbeitszeit an Schulen die Rolle des Lehrers auf Zeit übernehmen, um ihr Wissen über Energie an junge Menschen weiterzugeben.

RWE unterstützt diesen freiwil- ligen Einsatz seiner Mitarbeiter mit einem finanziellen Beitrag, der für die benötigten Unter- richtsmaterialien eingesetzt wird.

Mit dem Konzept möchte RWE Schülern einen praxisnahen Ein- blick in die Welt der Energiewirt- schaft ermöglichen. Bereits über 250 Mitarbeiter machen mit.

Fachmann erklärte Schülern, wie Strom in die Stadt kommt

RwE-Aktion „Mitarbeiter machen Schule“ machte in twisteden halt

Andreas Metten, Westnetz-Mitarbeiter (hinten rechts), erklärte den Vierklässlern der St. Antonius- Grundschule Twisteden, Wissenswertes über das Thema Strom. Mit den Kindern bastelte er ein Land- schaftsmodell, das zeigt wie der Strom vom Kraftwerk zum Einfamilienhaus übertragen wird. Foto: privat

KERVENHEIM. Die Schulge- meinde der St. Norbert-Grund- schule Kervenheim lädt am kommenden Samstag, 15. Juni, ab 14 Uhr, zum Sommerfest ein.

In diesem Jahr werden unter dem Motto „Was man aus Müll so alles machen kann“ auf dem Schulgelände viele kreative Mit- machangebote zur Wiederver- wendung von Verpackungsmate- rialien vorgestellt.

Vogelhäuschen und Spardosen sind dabei ebenso im Angebot wie Taschen aus verschiedenen Textilien sowie Instrumente. Wer

den Modeschöpfer in sich entde- cken möchte, kann im Laufe des Nachmittags Hüte und Kleider gestalten.

Die Cafeteria des Förderver- eins bietet während des gesamten Nachmittags Kaffee, Kuchen und andere Erfrischungen. Ab 16 Uhr gibt es ein buntes Programm mit Sketchen der Schulkinder, Auf- führungen der Bläserklasse und Liedern, vorgetragen von der gesamten Schulgemeinschaft.

Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in den Klassenräu- men statt.

KREIS KLEVE. Die Schulland- schaft in Geldern wird sich verändern müssen, meint der Kreisverband Kleve der Piraten- partei Deutschland.

Die Piraten fordern, dass die Eltern dabei mitbestimmen sollten. Der Rat der Stadt Geldern hatte im September 2012 die Ver- waltung beauftragt, eine Eltern- befragung zur Sekundarschule durchzuführen. „Wir verstehen die Befragung der Eltern so, dass eigentlich nur die Bestrebung des Rates eine Sekundarschule zu gründen, von den Eltern be- stätigt werden soll“, argwöhnt Ansgar Thüs von den Piraten Kreis Kleve. Er verweist auf den

„Leitfaden Schulorganisation“

der Bezirksregierung Düsseldorf.

Darin werde ausdrücklich darauf hingewiesen, den Eltern bei der

Befragung die Möglichkeit zu geben, auch andere Schulformen als die Sekundarschule zu wäh- len. Der Rat der Stadt Geldern ignoriere die Vorgaben der ober- sten Verwaltungsbehörde, mit dem Ziel, die Eltern nur auf die Sekundarschule festzulegen, um eine Gesamtschule in Geldern zu verhindern. Der Erläuterungs- bogen zur Elternbefragung sei unverständlich, zu lang und irre- führend. Den Eltern werde nicht klar erläutert, dass sie bei nicht Beantwortung des Fragebogens sich automatisch dem Mehrheits- ergebnis der Befragung anschlie- ßen. Die Piraten wünschen eine öffentliche Diskussion über alle weiterführenden Schulformen in Geldern. Eine Gesamtschule in Geldern würde die Schulland- schaft bereichern.

Gesamtschule in Geldern wäre eine Bereicherung

Piraten: Elternbefragung ist irreführend

Motto: Was man aus Müll so alles machen kann

Sommerfest der St. norbert-Grundschule

Teutolab: Die Volkshochschule Goch-Kevelaer-Uedem-Weeze macht auf folgende Veranstal- tung aufmerksam. Das „teuto- lab“, Chemie-Mitmachlabor für Kinder der 4. bis 6. Klasse, macht am Freitag, 14. Juni, von 16 bis 19 Uhr im Gymnasium in Kevelaer (Kurs A1811) halt. Thema ist die- ses Mal „die Milch“. „Teutolab“

hat die Universität Bielefeld die-

ses speziell für Schüler ab der 4.

Klasse konzipiertes Mitmachla- bor genannt. Neben der Leitung werden die Kinder noch von Schülern der Klasse 13 Chemie des Gymnasiums betreut. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Eu- ro. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 02823/973115. Ei- ne Anmeldung ist in den Rathäu- ser Kevelaer und Weeze möglich.

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Notfälle im Kindesalter: Das nächste Elternseminar zum The- ma „Notfälle im Kindesalter“ fin- det am Donnerstag.13. Juni, um 20 Uhr im vierten Obergeschoss des St.-Clemens-Hospitals Geld- ern statt. Praxisnah werden die häufigsten Notfälle und deren Vermeidung besprochen. An- dreas Kalkowski, der leitende Arzt der Kinderklinik, den Eltern und allen weiteren Interessierten Vieles erklären und für Fragen zur Verfügung stehen.

Mittwoch 12. Juni 2013 niEDERRhEin nAchRichtEn

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Stibi sowie Mitarbeitern der Verwaltung und der AOK die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. nn-Foto: Rüdiger Dehnen

KEVELAER. Gemeinsam mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) will die AOK Rhein-land/Hamburg pünktlich zur Sommersaison mehr Bewegung in den Alltag aller Arbeitnehmer bringen.

Sie lädt sie deshalb zur Teil- nahme an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ ein. Ziel ist es, dass die Teilnehmer vom 1. Juni bis 31. August an mindestens 20 Arbeitstagen den Weg zur Ar- beit mit dem Fahrrad zurückle- gen. Kollegen in Unternehmen

können Teams bilden, aber auch als Einzelpersonen teilnehmen.

Auch Pendler haben bei der Ak- tion gute Karten: Die Fahrten bis zur nächsten Haltestelle von Bus und Bahn werden ebenfalls als Wettbewerbsbeitrag gewertet.

„Radfahren ist gesund, macht Spaß und schont außerdem die Umwelt. All das sind Gründe, warum es sich lohnt, in die Pe- dale zu treten“, motiviert Bür- germeister Dr. Axel Stibi die Mitarbeiter der Kevelaerer Stadt- verwaltung, bei dieser Aktion

mitzumachen. „Schon eine hal- be Stunde tägliches Radfahren senkt das Krankheitsrisiko“, weiß AOK-Regionaldirektorin Barba- ra Nickesen. Es gibt noch mehr gute Gründe, mitzuradeln. Wer das 20-Tage-Ziel erreicht, nimmt an der Verlosung von Team- und Einzelpreisen teil.

Als Gewinne werden neben Städtereisen nützliche Dinge rund ums Fahrrad verlost. Wer die schönste Fahrradtasche mit einem persönlichen Motto ge- staltet, kann im Rahmen eines

Design-Wettbewerbs ein hoch- wertiges BIRDY-Faltrad gewin- nen. Unternehmen, die das Ra- deln ihrer Mitarbeiter besonders unterstützen, erhalten als „fahr- radaktiver Betrieb“ Extra-Preise.

Die Teilnahmeunterlagen sind in jeder AOK-Geschäftsstelle er- hältlich.

Unter www.mit-dem-rad-zur- arbeit.de im Button „Rheinland“

können sich Interessierte auch onli-ne anmelden. Anmelde- schluss für alle Teilnehmer ist der 31. Juli.

Mit dem Rad zur Arbeit und gewinnen

Kneipp-Radtour ab Kevelaer

KEVELAER. Der Kneipp-Verein bietet regelmäßig Radwande- rungen an. Die nächste Kneipp- Radtour findet am Samstag, 15.

Juni, ab 13 Uhr statt. Ab Kevelaer Fahrradbahnhof beträgt die Stre- cke etwa 44 Kilometer. Radwan- derführer Norbert Niersmann, Telefon 02832/4355 aus Kevelaer fährt mit den Radwanderern zu- nächst über Geldern. Dort ist um 13.45 Uhr eine „Zustiegsmög- lichkeit“ bei Sport Dorenkamp.

Unterwegs ist eine Kaffee-/Ku- chen-Pause vorgesehen. Eine An- meldung ist nicht erforderlich.

Gemeinsame Kirmes: Der Hei- mat- und Verkehrsverein Weeze lädt zu einer Sitzung der Vereins- vorstände am Montag, 8. Juli, 20 Uhr, in die Alte Schmiede ein.

Auf der Tagesordnung steht un- ter anderem der Punkt „Gemein- same Kirmes 2013.

Neuaufnahme in der Schwebebahn

Hans Dieter Kahrl, Präsident des Rotary Clubs Geldern, hat Casy Dinsing aus Geldern feierlich in den Club aufgenommen. Dafür suchte er sich einen ungewöhn- lichen Ort aus, den Kaiserwagen

der Wuppertaler Schwebebahn Neben Kindern aus den rota- rischen Familien waren auch Freunde aus dem belgischen Part- nerclub Aalst/Noord bei der Zere- monie dabei Foto: privat

Standplätze für Trödler frei

WEEZE. Wie der Heimat- und Verkehrsverein Weeze e. V. mit- teilt, sind für den Trödel- und Handwerkermarkt bei der Stra- ßenparty im Juli einige Stand- plätze für Trödler und Hand- werker frei. Gesucht werden Teilnehmer, die Trödel, Antiqui- täten und Handarbeiten (keine Neuwaren oder Versorgungs- stände) anzubieten haben. In- teressierte können sich bis zum 28. Juni beim Büro für Kultur &

Fremdenverkehr der Gemeinde Weeze unter der Telefonnummer 02837/910116 (oder E-Mail: tou- rinfo@weeze.de) anmelden.

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KURZ & KNAPP

Mittwoch 12. Juni 2013 GS 1 | niEDERRhEin nAchRichtEn

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Fairy ist Rekord-Meister!

1 Flasche Fairy Ultra Konzentrat spült 12.162 Teller bei Deutschlands größter Paella!

Am 1. Juni hat der Bär in Berlin Flamenco getanzt! Den ganzen Tag über kochte Ralf Zacherl in einer 7m großen Pfanne Deutschlands größte Paella. Und Fairy machte den Abwasch: Mit nur einer Flasche wurden 12.162 benutzte Teller vor den Augen der Gäste ge- spült!

Am 1. Juni gab es in Berlin einen schmackhaften Rekord im Sony Center am Potsdamer Platz. Ralf Zacherl kochte aus insgesamt 500 Kilogramm Reis, 1.000 Kilogramm Hühnchen, 1.030 Kilogramm Ge-

müse und 50 Litern Olivenöl eine köstliche Paella. Dazu heizten heiße Rhythmen spanischer Musiker und Flamenco-Tänzer Jung und Alt kräftig ein.

Gleichzeitig hatte Fairy seinen großen Auftritt: 12.162 benutzte Paella-Teller wurden vor den Augen des Publikums live abgewaschen.

Ohne Mühe konnte das Spülteam selbst den hartnäckigsten Schmutz von allen Tellern entfernen – und das mit nur einer Flasche Fairy Ultra Konzentrat!

Auch der gute Zweck kam nicht zu kurz: Procter & Gamble spendete über 50.000 Euro, so dass am Ende der Fairy Fiesta die be- eindruckende Spendensum- me von 55.555 Euro an die Stiftung „RTL-Wir helfen Kindern“ überreicht wurde.

Ein großer Teil kommt dem RTL-Kinderhaus Berlin Rei- nickendorf zugute.

Ursprung des Biergartens

Der Ursprung der deutschen Biergartenkultur reicht weit zu- rück. 1539 legte die bayerische Brauordnung fest, dass nur zwi- schen Ende September und Ende April gebraut werden dürfte.

Kein Bier im Sommer - das war schon damals unvorstellbar. Die Brauer legten deshalb Bierkeller an, um das im März und April ge- braute Bier den Sommer über in kühler Umgebung lagern zu kön- nen. Zum Schutz vor der Sonne pflanzte man schattenspendende Kastanien- oder Lindenbäume an. Irgendwann wurde das aus- geschenkte Bier dann sofort un- ter den Bäumen getrunken - der Biergarten war geboren.

„Soziale Funktion“

des Biergartens

Dass der Biergarten seinen Ur- sprung in Bayern hat, wird auch daran deutlich, dass die baye- rische Staatsregierung 1999 eine eigene „Biergartenverordnung“

erlassen hat.

Darin wird den Biergärten ei- ne „wichtige soziale Funktion“

zugesprochen. Sie seien „be- liebter Treffpunkt breiter Schich- ten“ der Gesellschaft und ermög- lichten es, soziale Unterschiede zu überwinden. Da die Biergär- ten in den Augen der Staatsregie- rung für die Städte ein Naherho- lungsziel darstellen, sind in der Verordnung einige Ausnahmen im Hinblick auf Nachtruhe und Lärmschutz definiert.

Im Freien schmeckt‘s am besten

An lauen Sommerabenden zieht es die Deutschen magisch in die Biergärten

Die Bayern haben ihn erfun- den - behaupten sie zumindest selbst. Die ersten Biergärten sollen demnach im 19. Jahrhun- dert rund um München ent- standen sein.

Der Grund: Da damals das Bierbrauen während der Som- mermonate verboten war, um Brandgefahren zu bändigen, wurden für die Vorräte kühle Bierkeller angelegt. Kastanien spendeten dem Gerstensaftlager zusätzlichen Schatten. So wur- den die Gärten schließlich zum beliebten Treffpunkt, um an lan- gen Tischreihen eine Maß und eine Brotzeit zu genießen. Heute

gehört der Biergarten von Nord bis Süd zum Sommer einfach da- zu - und das in einer Vielfalt, die in den Anfängen kaum vorstell- bar gewesen wäre.

Ganz traditionell unter einer Kastanie oder einer Linde ein kühles Helles zu genießen, dieses Idealbild des Biergartens ist bis heute vor allem im bayerischen Freistaat anzutreffen. Daneben präsentiert sich die Open-Air- Gastronomie für laue Sommer- abende äußerst facettenreich:

ob als Großstadt-Szenetreff mit künstlich aufgeschüttetem Strand, als chillige Jazzkneipe unter freiem Himmel, als im-

provisierter Biergarten mit stu- dentischem Flair oder als Treff- punkt für die ganze Familie, mit Spielplatz und Streichelzoo. Wie so oft, entscheidet auch bei den Biergartenvorlieben der eigene Stil.

In einem sind sich dabei die Bundesbürger von Nord bis Süd aber einig: Ein gutes Pils sollte frisch gezapft und gut gekühlt serviert werden. „Eine Tempe- ratur von fünf bis sechs Grad Celsius ist beim Zapfen ideal, da- mit das Pils noch kühl und mit einer schönen Krone beim Gast serviert wird“, betont der Gastro- nomieexperte Friedemann Neu- kirch. Damit an heißen Tagen der Gerstensaft nicht zu schnell zu Kopf steigt, dürfen es, etwa beim Zwischenstopp auf einer Rad- tour, auch leichtere Alternativen sein - ob als alkoholfreies Bier oder als Mixgetränk, zum Bei- spiel mit Pils und Zitronenlimo- nade, der klassischen Mischung für ein erfrischendes Radler.

Für zusätzliche Abwechslung sorgen Varianten wie Biermisch- getränke, die mit mit Cola, Limo- nade, Fruchtsäften oder anderen Zusätzen gemischt werden. Ein leichter Snack dazu darf ebenfalls nicht fehlen. Die Freiluftkneipe ist und bleibt ein beliebter Treff- punkt für gesellige Stunden an warmen Sommerabenden.

Ob Biergarten, Dachterrasse oder Stadtstrand: Im Sommer ver- bringen viele Menschen gerne gesellige Stunden im Freien, mit einem

erfrischenden Getränk. Foto: djd/Bitburger

Bei den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zieht es die Bundes- bürger magisch in einen der unzähligen Biergärten. Foto: djd/Veltins

Ort der Kommunikation

Zahl der Biergärten in letzten Jahren verdreifacht

An lauen Sommerabenden zieht es die Deutschen magisch in den Biergarten. Das entsprechende Angebot ist mittlerweile sehr groß. Die Anzahl der Biergärten dürfte sich in den vergangenen zehn Jahren verdreifacht haben.

Nicht nur auf dem Land, auch in den Städten stieg die Zahl der Gastronomieobjekte mit Außen- bestuhlung deutlich an.

Im Biergarten werden alle Sinne angesprochen, deshalb trägt dieses Freiluftvergnügen spürbar zum Wohlfühlen in der warmen Jahreszeit bei. Mit der stärkeren Sonneneinstrahlung werden die Lebensgeister ge- weckt, der menschliche Körper befindet sich sozusagen in Auf- bruchstimmung. Wissenschaft- lich betrachtet, wird mit der ver-

mehrten Sonneneinstrahlung im Gehirn der Botenstoff Serotonin produziert, oft als Glückshor- mon bezeichnet. Dieses sorgt für Antrieb, Stimmung und Impulsi- vität - und das schlägt sich auch im Geschmackserlebnis im Bier- garten nieder.

An das Ambiente eines Bier- gartens stellen Gäste heute stei- gende Ansprüche. Markisen oder Sonnenschirme etwa sollten vor zu heißer Sonnenbestrahlung schützen. Die Tische und Stühle müssen zudem wetterfest sein, denn sie sollen Wind, Regen und Sonnenschein standhalten.

Am Abend freuen sich die Bier- gartenbesucher über zusätzliche Stehtische - sie sorgen auf An- hieb für eine zwanglose Kommu- nikation.

Der DLRG Bezirk Kleve hat das 100-jährige Bestehen gefeiert. Der Staffelstab machte sich auf die Reise in Richtung Düsseldorf: Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (r.) und der Schirmherr im Kreis Kleve, Landrat Wolfgang Spreen (2.v.r.), haben den Stab an das Rettungsboot übergeben. Er wird von Bezirk zu Bezirk weitergegeben und kommt am 13. Juli bei der zentralen Feier am Düsseldorfer Landtag an. Nach der Feier ging es gleich wieder zum Einsatz. 18 DLRG Kräfte aus den Ortsgruppen Geldern, Goch, Kevelaer, Kleve und Weeze wurden nach Zuchau (Sachsen-Anhalt) geschickt, um die vom Hochwasser betroffene

Bevölkerung zu unterstützen. nn-Foto: Rüdiger Dehnen

KEVELAER. Zuhause hatten die Kevelaerer die Gäste aus Hohenlimburg noch klar mit 19:9 schlagen können. Auswärts in Hagen gab es aber nun eine enttäuschende 7:12-Niederla- ge (2:5; 1:3; 0:3; 1:4) gegen die Mannschaft.

Das Team hatte mit dem recht frühzeitigen Anpfiff seine Pro- bleme. „Es war nicht einfach, überhaupt Spieler zusammen zu bekommen, die mitfahren kön- nen“, sagt Trainer Jens Kohnert.

Doch das alleine war nicht der Grund für die Niederlage. „Ein bisschen haben wir uns auch selbst geschlagen.“

Zu sehr sei das KSV-Spiel auf Einzelaktionen ausgelegt gewe- sen, taktisches Zusammenspiel hatte der Coach über weite Stre- cken vermisst. Hohenlimburg war von Beginn an hellwach und ließ die Gäste nicht richtig ins Spiel kommen. So waren die Pflöcke schnell eingeschlagen und die Aufholjagd im letzten Viertel war nicht mehr als Er- gebniskorrektur für Kevelaer.

Rein theoretisch kann der KSV

in der Verbandsliga nun noch bis auf den letzten Platz abrutschen.

Dazu müsste in der Schlusspha- se der Saison aber alles gegen die Marienstädter laufen. In vier ver- bliebenen Spielen hat das Team es noch selbst in der Hand. „Wir sind nach einer furiosen Start- phase zurück auf dem Boden der Tatsachen“, sagt Kohnert.

„Als Aufsteiger muss man eben auch Lehrgeld zahlen und für uns ist die zweite Saisonhälfte eben genau die Phase.“ Der Klassener- halt war von Anfang an ihr Ziel und das verfolgen sie weiter.“ Am 17. Juni ist Kevelaer bei der SGW RE/Brambauer zu Gast, das letzte Heimspiel steht am 23. Juni ge- gen SV Aachen auf dem Plan.

Für den Kevelaerer Sportver- ein spielten: L. van Mill – L. Win- kels (3), Pintzke (2), T. Winkels (1), Pool (1), K. Winkels, Was- senberg, Ritgens, van Ophuizen, Kohnert.

Die Reserve der KSV-Wasser- baller konnten jüngst die Begeg- nung gegen den SV Neuenhof knapp mit 12:11 (3:2; 3:2; 2:3;

4:4) gewinnen.

Wasserballer verfolgen

weiter das Ziel Klassenerhalt

Auswärts enttäuschende niederlage erlitten