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Universitäts- und Landesbibliothek Tirol Innsbrucker Nachrichten

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Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1880

23.11.1880

(2)

*

Dienstag Jff 289 2Z November SSM

> ;KÄ «eme»t- -Pretser

Am Platze mouaUrch 50

kr«, MuöwLns,

mir tLglrcher

Po^- ObfLnduAK . dierteLjährig2 fl

80

kr. 8, SB.

Mißrate Verden

mit 8 kr. ö. W. für

die durchlüufmde PetitzeiLe oder deren

Raum

***' - •k* "fyfnf * * f fr fiftt fffrfrftnft

Wocheu -Kaleuder : Dienstag 23. KlemensP. Mittwoch 24 Johann v. Kreuz.

Dvi ! nerötag 25. Katharina I . Freitag 26. Konrad. Samstag 27. Sttrs gilius B Sonntag 28. Erster Adventsonntag. Montag 29. Ratbot.

$ar Lages ^ efch lichte.

Oesterreich Zu

dem

deutsch -

konservaiiven

Parteitage

in Linz

strömten

gestern

aus allen Theilen der Monarchie

massenhafte

Th- ilnehmer herbei. Die der Hauptversammlung vorzulegente ution

stellt folgendes

Programm auf:

Festhal'ung an der Verfassung , Verbindung der Freiheit mit der Ordnung, Erweiterung des Wahlrechtes ,

Berücksichtigung

der Beschwerden wegen der S rule, Autonomie

unbeschadet

der Reichseinheit . Der Parteitag verwahrt

sich

dagegen , als ob der liberale Parteitag

die gesammten

oder auch nur die Mehrheit der

Deutschen Oesterreichs

vertrete; er verwahrt

sich gegen die

Ver¬

hetzung

der Völker und

spricht sich

für eine fruchtbare Thätigkeit zu Gunsten der

Lanewirthschast

und der

Gewerbe

aus. — Die vom

Bischof Rudigier

von Linz nach dem „

Linzer

Volkeblatt " bestätigte pfarramtliche Ablehnung der

Kirchenfeier bei dem Kaiser

Joief- Feste wird damit begründet ,

daß Kaiser

Josef aus

staatlichem

Gebiete

die

Länder- Autonomie durch

Aufhebung

der Landtage verletzte , während er auf

kirchlichem

Ge ie'e

durch völlige

Bevormundung der

K r

che den

Josestnismus schuf . Unter Berufung auf den

diesbezüalicken

Aus¬

spruch des

österreichischen

Episkopats

vom

20. März 1874

könne

daher die Kirchenfeier alS Gutheißung

dieses

JosefinumS nicht gehalten werden . Der Beickeid schließt mit der Paraphrase des BibelzitateS : „ Gebet Gott, was GotteS ist,

den

Ländern , was der

Länder

ist und

dem

Kaiser , was

des

Kaisers ist." — Oer Reichsraih wird sofort nach der Budgetzuw - isung an die Kom¬

mission am 9. Dezember dis nach Neujahr vertagt werden . Die Landtage sollen

erst

im Oktober 188t

einberufen

werden . — Die Vereinigung der ver¬

einigten

ungarischen

Opposition mit den Parteilosen im

Reichstage

ist gestern

faktisch

erfolgt. Die

formelle

Konferenz findet aber erst

nächste Woche

statt.

Der Klub der

neuen

Partei nennt

sich

selbst„Oppositionsklub ." Bisher find in

demselben

70

Abgeordnete

eingeschrieben , darunter Sennheh und Bitto.

— Die

äußerste Linke

hat für den 22. Januar 1881 einen

allgemeinen

Par¬

teitag

nach

Pest einberufen , um die Propaganda

angesichts

der bevorstehenden

Neuwahlen zu organifiren . — Die

serbische

Zollkonferenz beginnt

morgen

in

Wien unter

Vorsitz

des Grafen Wolkenstein . -

(3)

3718

Deutsches Reich. Die mit Spannung erwartete Interpellation Hänel ' s in der Judenfrage wurde in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am Samstag eingebracht . Der Saal war überfüllt und die Ausführungen Hänel 's fanden oftmals stürmische Zustimmung . Freilich wurde seine Rede auch hin und wieder durch Zwischenrufe des Zentrums unterbrochen . Es kam sogar zu einer stür¬

mischen Szene und der Präsident mußte zur Glocke greifen , um auf diese Weise Ruhe zu gebieten . In seiner Interpellation weist Hänel auf die Kongreß- Beschlüsse bezüglich Rumäniens , Serbiens und Montenegros , betreffend die Gleichberechtigung der Juden hin und hebt hervor , daß die Merkmale einer tausendjährigen Knechtschaft nicht mit einem Tage verschwinden können . Er qualifizirt und verurtheilt die anti °semitische Bewegung als Racenhaß . Der Vize -Minister - Präsident Graf Stolberg konftatirt , daß die in der Interpellation erwähnte Petition bisher nicht an die Staatsregierung gelangt sei. Letztere war daher nicht in rer Lage , Erwägungen darüber anzustellen ; er nehme gleichwohl keinen Ansland , zu erklären , daß die bestehende Gesetzgebung die Gleichberech¬

tigung der Konfessionen aussprechen und daß die Regierung nicht die Absicht habe , eine Aenderung desselben eintreten zu lassen . Die Antwort der Regierung fand den lebhaftesten Beifall . Abgeordneter v . Minigerode beantragte eine Be¬

sprechung der Interpellation , ebenso Rickert und Klotz ; das Haus stimmte zu.

Die Rednerliste wurde durch das Los festgestellt ; sie ergab 9 Redner für , 18 gegen die Interpellation . In derselben Sitzung sprachen gegen die Interpellation Reichensperger (Olpe ), v. Heydebrand und der Lasa , Hobrecht und Windlhorst, für die Interpellation Seyffarth , Virchow und Träger . Die Debatte wird in den kommenden Sitzungen fortgesetzt.

Ja Frankreich find gegenwärtig 6 bischöfliche Sitze vakant . Der Nuntius dringt auf die Besetzung derselben , indem er ansührt , das Konkordat gebe nur eine Frist von 6 Monaten zur Besetzung dieser Stellen . Dagegen wendet die Regierung ein , das Konkordat enthalte keine derartige Bestimmung . Die 6monatliche Frist beziehe sich auf die Wiederherstellung des katholischen Kultus in Frank¬

reich . Eine Einigung wird unter den heutigen Umständen kaum zu erzielen sein.

— Die internationale Konferenz in Paris wegen einer Konvention über das industrielle Eigenthum und die Fabriksmarken wurde am Samstag geschloffen.

Türkei. Durch ein besonderes Edikt mußte der Anfang des BairamfesteS um einen Tag hinausgeschoben werden , weil die Pforte erst in letzter Stunde den nöthigen Betrag verschafft hat . um den Beamten einen einmonatlichen Gehalt auszuzahlen . Bei vielen Beamten ist der Gehalt feit anderthalb Jahren rückständig . — Dulcigno ist noch immer „umzingelt " ; sonst hört man nichts Näheres , und es scheint nicht , daß die ganze Angelegenheit um einen Schritt gefördert worden ist . Dem „ TeuipS " zufolge erklärte der englische Botschafter Goeschen dem Sultan , daß Europa in der Dulciguo -Frage nicht länger als 10 Tage mehr warten werde.

AskMes ULd WeeiHreVLUKtzr

Thermometerstand: Heuteum 8 UhrMorgens 8 ° R. — Gestern höchste Lemperatur-f * 80, tiefste+ 2 ° R. Niederschlag— Millimeter. —Wafferstaud desInn : Ü.S

(Hof- und Perfoualnachrichtev .) Wie dem „Prager Abendblatt " gemeldet

wird , wird der Kaiser Agram im Laufe dieses Monats besuchen . — DaS Unwohlsein des Papstes, schreibt die „ Aurora " , ist eine bloße rheumatische

(4)

Affektionen gewesen , veranl aßt durch die häufigen Witterungswechsel der Jahres¬

zeit . ZZu ihrer Bekämpfung waren die beiden Aerzte Valentin ! und Ceccarelli übereinstimmend der Mein ung , daß der Heilige Vater für einige Zeit die Audienzen und andere wicht igere Beschäftigungen susspendiren müsse . Gegen¬

wärtig ist er wieder Hergeste llt , doch wird er sich noch schonen müssen .— Als akademischer Prediger der hiesigen Universitätskirche trat an Stelle des beliebten P . C . Hünner 8 . J ., welcher vergangene Woche Innsbruck verließ , der Jesuitenpater und bisherige Prediger in Preßburg P . Zenker, Doktor der Theologie .— Am Sonntag Abends um 8 V* Uhr verschied im hiesigen Spitale der Dom -Zeremoniär von Brixen , Ludwig Pokorny, an Blutzersetzunq nach einer gelungenen schweren Operation im 48 . Jahre seines Lebens . — In der am Sonntage abgehaltenen Gemeindeversammlung wurde mit Stimmenein¬

helligkeit der bisherige Pfarrer von Znahm in Böhmen A . Schindler zum Pfarrer der hiesigen evangelischen Gemeinde gewählt . — Das Handelsmini¬

sterium hat den Rechnungs -Revidenten und Vorstand des RechnungS -Departe- ments bei der hiesigen k. k Postdirektion Laurenz Kn oll in gleicher Eigenschaf nach Graz übersetzt und zum Vorstande des Rechnung « - Departements der Postdirektion Graz bestellt . Zum Vorstände des Rechnungs - Departements dert hiesigen Postdirektion wurde der k. k. Rechnungs -Revident Josef Niederegger bestellt . Auw wurde der bisherige Rechnungs - Praktikant Josef Haßl zum Rechnungs -Assistenten in der XI . Rangsklasse 3 . Gehaltsstufe ernannt.

(Gemälde-Ausstellung .) Im Museum werden vom 24. bis 30. Nov.

mehrere neue Gemälde von Ed . v . Wörndle ausgestellt sein.

(Umtausch von Pfandbriefen der Natwnalbank) Wir

machen

Besitzer

von Rationalbank - Pfandbriefen der Jahrgänge 185 ? — 71 inklusive , welche im Dezember d . Js . in Verlosung kommen , in ihrem Interesse darauf aufmerksam, daß dieselben bis längstens 30 . November ds . Js . gegen bprozentige Pfand¬

briefe de » Jahrganges 1880 derselben Bank umzetauscht werden können.

(Ein

baierischer

Deserteur)

stellte sich

am Donnerstag den 18.

bei

dem

k. k. Finanzwacheposten in Brandeuberg . Der Deserteur , Namens Karl de CligniS , 24 Jahre alt kam aus Ingolstadt . Rach seiner Angabe diente er bereits drei Jahre in der baterrfche » Armee und wurde des Dienstes vor¬

züglich deswegen satt , weil ihm seine Mutter das versprochene Wochengeld nicht mehr schickte. Dieses reifte in ihm den Entschluß zur Desertion . Am 11 . November um 11 Uhr Nachts machte er sich in Ingolstadt in ganz einfacher Uniform auf den Weg , um nach Frankreich zu reisen , wo er sich bleibend niederzulassen gedachte . Da er keine Landkarte bei sich hatte und natürlich auch nur bU Nacht zu reise « wagte , so verfehlte er nicht nur den Weg , sondern auch die Richtung und er kam anstatt nach Frankreich nach Tegernsee/Schliersee , Veldcpp und dann nach Brandenberg . Da er hier des Wanrcrns satt war , faßte er den Entschluß , sich bei dem nächsten Gendar¬

merie - oder Finanzwacheposten selbst zu melde » , was er auch ausführte . Von Brandenberg wurde er vom k. k. Finaozwache - Respizienlen Friedrich Schremm dem k. k. Bezirksgerichte in Ratienberg überliefert.

(Eine Schneeverwehung auf der Malferhaide .) Im obern Vintschgau

übt bereits rer Winter seine strenge Herrschaft . Mals und die weiter sich ins Gebirge binziehende Gegend stecken jetzt schon tief im Schnee . In Folge des in den letzten Tagen häufigen Schneefalls wurde am Samstage die

(5)

3720

Straße bei Reschen d rait verweht , daß die Are ds ankomm nde Mallepost nickt weiter kommen konnte . Zar Freimachung des Weges uiußten A >beiter aufgebcten werde ». Da dw A ' beit lange Zen in Anspruch nadw , entschloß man sich die Bciefpo » zu übeilragen , wahrend die Fahrposl in Mals zinück»

blei cn nuihte . Demzufolge wechselten rie Poitkc duktrure auch ihre Tour.

Der eine Postwagen fuhr oon Mals » ach Bo ; »» zurück wädrend de , andere jenseits von der Verwehung die Tour nach dandeck » ahm . Da die Passage seither fieigewacht sein wild , so wirr der Eilwagen , wenn auch mit häufigen Verspätungen , doch miete r täglich ve >kebren können.

sEilie

epidemische

Blalternkrai khcit) ist in der

voraribergischen

Gemeinde

Fußach am B -,densee ausgetreten . Schon hat sie mehrere Opfer gefvrd -rt und ihre unerwartet rasche Verbreitung hat öthig gemacht , die sck-on im Be¬

ginne von de ! Behörde getroffenen Vorsichtsmaßregeln zu verschärfen . Die Schule in Fußach wurde geschlossen , der Berkedr rer Einwohner infiszirter Wohnungen mit der Außenwelt ist untersagt und das Betreten anderer Ort¬

schaften verboten . Diese Maßregeln haben auf die Bewohner der angrenzende»

Gemeinden den besten Eindruck gemacht und werden nicht ermangeln , die Panik in der u »rern Rdeingegend zu heben.

sJliterrssavte Entdeckung .) Der „ Wiener

Allgemeinen

Zeitung." schreibt

man : „ Auf Schloß Herbrrstein in Steiermark , dem Grafen gleichen Namens gehörig , wird auf . it er Anhöhe ein Brunnen gegraben ; vor einigen Tagen stießen die Brdeiler in ziemlicher Tiefe auf ein Gemäuer , welches durchbrochen werden mußte . Als dasselbe bloSgelegt war , ger >ethen die Arbeiter in einen mäßig breiten Gang und entdeck!en in dem elben verschiedene Thüren , welche zu einer Reihe von Wohngemächern führten . In diesen unlerird -schen Gemächern fand man einige noch recht wohl erhaltene Möbelstücke , Trinkgeschirre , einen Teppich mit eing «webten Figuren u . dgl . Den letzteren ließ Graf Herber stein in sei»

Palais nach Wien bringen . Man vermuthet , das die entdeckten Gemächer und ihre Eini ichtung aus der Zeit des Gründers deß Schlosses Herberstein , d. i. dem Anfänge des 16 . Jahrhunders , stammen ."

(Zum Erdbeben in Agramj In den

letzten

Tagen haben fast Tag für

Tag und Nacht für N . cht rsrdfiöße stallgefunden . In der Nacht vom Freitag auf den Samstag fand bei furchtbarem Gewitter ein leichter , dann ein hefti¬

gerer Stoß statt . Neue Riffe an den Häusern find sichtbar , die alten sind erweitert . Am Samstage Nichts und am Sonntage Nachmittags wurden in Agram ebenfalls lokale Eiderschütterungen wahrgenomm n Diese andauernden

Erdbeben jcheineri den anlänglich vielfach bewiesenen Muth der Bevölkerung der kroatischen Landeshauptstadt doch noch brechen zu wollen . In mannhafter Weise ertrugen die Bewohner Agrams das schwere Unglück , daS sie betroffen.

Man hörte nichts von unwürdige > VerzweistungSauSbrüchen , man fügte sich in das Sch -cksal und Jeder that , was er konnte , um die Wirtungen des Unheils für fick uno die Seinigen zu lindern . Unerschütterlicher Muth war stets ein he vorragender Charakterzug der Kroaten , ein gewisses zähes Stand- Halten g gerrüber der Gefahr , und d -efer Charakterzug bewähre sich auch diesmal.

Der Landtag , die Stadtvertretung , die Behörden setzen ihre Thätigkeit fort.

Man hat kein Gas , so brennt man Petroleum ; man hat keine warmen Speisen,

so

begnügt

man

fick

mit kalten;

man

kann

nicht

mehr in denH

usern

wohnen,

so wohnt man i» Wagen und unter

freiem

Himmel . Aber Alles arbeite

(6)

weiter so gut es g -ht ; die Aemter fungireu , der Telegraph spielt , die Kauf¬

leute woll n nichts Misten von einem Moratorium und setzen ihren Stolz oarim ihren Verpflichtungen nachzukommen , als ob Alles in regelmäßigster Ordnung wäre . Man hört trotz der furchtbaren Vorgänge nichts von öffentlicher Un¬

sicherheit nichts von Verbrechen gegen das Eigenthum . Die Erve zittert indem Grundfesten , aber das Gesetz , die Ordnung unv der Kredit sind nicht geschädigt worden . Die Chronik der Uiglückstage , die solche Erscheinungen zuwege ge¬

bracht haben , wird ein unvergänglich ehrenvolles Blatt in der Geschichte Kroatien»

und Agram « bilden ; ein Volt , d sten Bürger so wackern Zinn g zeigt haben, kann mit Beruhigung der Zukunft entgegens hen . Der tüchtige Kern , der in ihm steckt, wird zur Geltung kommen und sichert ihm Erfolg auf allen Feldern menschlicher Thätig ' eit . Es ist aber nicht genug , den Muth und die That- krast eines Volke « anzuerkennen ; es ist auch Pflicht der Mitmenschen , welche vor solchem Unglücke dewah t blieben , dm Bet offenen zu Hille zu kommen.

Die Katastrophe ist eines der furchtbarsten Elementar Ereignisse , von welchen je einer der Bruverstämme in der österreichischen Monarchie betroffen wurde.

Darum helfen wir nach Kräften den Bedrängten durch reichliche UnterstÜtzungs- beiträze . Um dieselben leicht zu ermöglichen , eröffnen wi , in unserem Blatte, ww wir eS auch bei anderen solchen schweren Heimsuchungen , z B der Ueber«

schwemmung von Szegrdin , dem Brand >n Mauser «, gelyan haben , einen

Sammelkasten für Mgram.

Wir weisen un « über die eingelaufenen Beiträge au « und liefern sie möglichst schnell an die entsprechende Behörde in A ram ab,

(Ueber die Duell-Affaire Zichy- Karolyi) verhandelt - am 18. November

d ^s Strafgericht in Pest . Bekanntlich ha te Graf Stephan Karolyi de,n Staats¬

sekretär Grafen Viktor Zichy -Ferrari » im Duell erschossen . Der Ge ichtshof verkündete folgendes Urtheil : Graf Stephan Karolyi wird wegen Verbrech nS und Vergehens des Zweikampfes zu drei Monaten Itaatsgefängniß , die Sekun¬

danten Graf Alexander Zichy , Graf Alexander Karolyi und G af Bela Szechenyi werden wegen Deistandslsistung zu 3 Wochen Staatsgefängniß ver- urtheilt . Sämmtliche Angellagte erschienen persönlich ohne Vertheidiger und meldeten die Be ufunz a » , während der Staatsanwalt sich mit dem Urtheil einverstanden erklärte.

(Räuberbanden in Kroatien) Die

kroatische

Landesregierung sah sich

gezwungen , in den Gespanscdai en Essegg . Dj .kooar , Veröcze unv Pozsega wie auch in den Städten Pozsega und Essegg wegen der zahlreich austretenden Räuberbanden das Standrecht publiziren zu lassen.

(Ein Schadenfeuer ) Am 18 . November Nachts gegen 10 Uhr brannte in der schweize ischen Gemeinde Buchs am Rhein an der Bahnlinie Feldkirch- Buchs das Gasthaus zur „ Krone " vollständig nieder . Angesichts des heftig wehenden Windes war die Feuer «aefahr für die ganze Ortschaft eine sehr große.

(Die Maul - und Klanenseache ) ist in der

benachbarten Schweiz

in sehr

belorgnißetregender Weise aufgetret -n . Bei dem starken Verkehr zwischen dem eidgenössischen Staatenbunde und dem Lande Vorarlberg ist für das Letztere die Gefahr der Einschleppung dieser Seuche nicht gering.

(Unglückschronik .) In der Kohlengrube bei Hornu fand am 19. Rov.

eine Entzündung schlagender Wetter statt Bon den Grubenarbeitern wurdem 15 verletzt zutage gefördert ; die fehlenden 12 Arbeiter sind wahrscheinlich tod.

(7)

37. 2

— In der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag wüthete in Cherbourg ein Orkan und gingen

wolkenbruchartige

Regengüsse nieder. Die Flüsse Drvette und Trotlebec sind neuerdings ausgetreten . Truppen kamen den

Ueberschwemmten

zu Hilfe. — Depeschen aus Baltimore meldenden Ende September erfolgten Untergang des Schooners „ Abraham Lincoln " an der

Küste

von Liberia,

wobei

30 Personen ums Leben kamen.

Oeffentlicher Dank!

Für das großmüthigeLegat von 100 fl-,

womit

die wohlgeborri ' Frau Anna Groß geb. Meixner das

hiesige

Mädchen - Waisenhaus bedawie, erstattet den wärmsten Dank mit der Versicherung des eifrigen Gebetes der Zöglinge

Die Vorstehung.

Laut Testament bedachte die verstorbene

wohlgeborne

Frau Witwe Anna Gros den

hiesigen

St . Vinzenz - Verein mit 100 fl.

zu

Gunsten

der

Kostanstalt für arme Studierendeund 100 fl. zur Unterstützung armer Familien. Dieser edlen Dahingeschied - nen

widmet

dafür Namens der Armen, die

auch der

großen Wohlthäterin im Gebete

eingedenk

sein werden , den Nackruf des tietgefühlten, wärmsten Dankes. Die Vorstehung des St . Vinzenz -Vereines.

M. K. and Natioual -Lheater iu InnsbsMck.

Heute Dienstag bleibt das Theater geschlossen . — Morgen Mittwoch zum zweitn. Male: „Papas Liebschaft ". Schwank in 4 Akten von ClSner und Mallachow— In Vorbereitung : „Das

verwunschene

Schloß." Operette in 5 Bildern von Alois Berla, Musik von C. Millöcker.

Beretus -Machrichtev.

(Musik -Verein .)

Heute Abends

um7 Uhr

findet im großen

Redouten-

saale unter

freundlicher

Mitwirkung des Frl. Jsabella v. Berg und des Herrn Adolf Meyerhofer aus München und des Harfenvirtuosen Herrn Abolf Sjöden unter

Leitung deS

Herrn

Musikdirektors

Josef Pembaur ein

außerordentliches Konzert

statt,

dessen

Reinerträgniß für den städti«

schen Arwenfond

bestimmt

ist. Programm: 1 . Ouvertüre zu „Sommer¬

nachtstraum " von F. Mendelssohn -Bartholdy; 2. Szene und Arie für Sopran

von Ludwig

Spohr,

gesungen von

Frl Jsabella v. Berg ; 3. „Der wilde Jäger ", eine Johannisnacht - Dichtung von Paul Günther, für Solo, Chor und Orchester von Max Josef Beer. Personen: Waldelse Sopran : Frl.

Jsabella v. Berg; deren Großmutt.r Mezzo -Sopran : Frl. Josifine Zahl¬

fleisch; Friedrich, ein Jäger, Tenor: Herr Meyerhofer; Der

wilde

Jäger Baß : Herr Nikolaus Baldemaier. Chor der Johanniskäfer, Irrlichter, Wassergeister , Waldgeister , Luftgeister der wilden Jagd.

Allgemeiner

Chor.

Zeit: 14. Jahrhundert.

(Tiroler Gewerbe -Verein .) Donnerstag

den

25. d. Mts. Abends 8 Uhr

findet in Moll's Bierhalle(ebenerdig ) eine

ordentliche

Versammlung statt, zu

welcher

die P. T. Milglieder

dieses Vereines recht zahlreich

zu

erscheinen

hiemit

eingeladen

werden . Der Vorstand.

(Koustitutioneller

Verein )

Am

Mitlwoch den 24.

November findet

in

KraftS Veranda im

deutschen

Kaffeehaus

eine

Versammlung statt. §Gegenstände

(8)

der Tagesordnung : 1 . Bericht über den deutsch - österreichischen Parteitag in Wien ; 2 . Antrag auf Beitritt zu den Resolutionen " des deutsch - österreichischen Parteitags , begründet durch Herrn Prof - Dr . v. Wildauer ; 3 . Antrag wegen Veransialtung einer Kaiser Josef Feier ; 4 . Etwaige Anträge und Anregungen von Seite der Mitglieder . Beginn dev Versammlung um 8 Uhr Abends . Zu zahlreicher Theilnahme ladet frmndlichst ein Der Ausschuß -.

0t J

tt t fl t 9+

B i der Hruptversam nlurig des deutsch - konfecoativ n Parteitages in 8m ; am gestrigen Tage waren tei 8000 Personen anwesend . Die Versammlung wählte den Grafen Brandis, ReiHsrathsabgeordneter unv Präsident des oderösterr.

Volksvereins , zum Präsidenten , den Grafen Ehorinskh und Dr . Julius v . Riccabona zu Vizepräsidenten , Thurnher und Po .rzer zu Schrift¬

führern . Nachdem Fürst Alois Liechtenstein und Lien buch er unter großem Beifalle gesprochen hatten , wurde die bekannte Resolution ( Siehe TogeSgeschichte ) einhellig mit dreimaligen begeisterten Hochrufen angenommen, desgleichen die Resolution wegen gleicher Vertheilung der Grundsteuer . Es sprach n noch Barön Dipauli . Göß -ner , Oberndorfer , Bauer,Zelger aus Südtiro !. Ru ? Köhler und G reut er . "Beim Bankette toastirte Brandts auf Se . Majestät den Kaiser , dNenbacher auf die Vereinigung aller Bölk r Oeste ! reiche . Riccabona auf die Majorität des Reicdsrachs.

— Gestern zeigte Derwisch Pascha rer hohen Pforte an . daß er noch an demselben Tage mit 4 Bataillonen in Dulcigno einmarjchir ^ -. werde.

BerKoxde « e in IünSbruck.

Am 19 . November Mox Iiökl , Bahnkonduktellcssohn , 5 Monate alt, Marktgraben Nr 4

Am 21 . November Maria Griesenböck , Monteurstochter , 1 »/i Jahre alt, Lungenlähmung , Kohlstadtgasse Nr . 16 . — Pokorny Ludwig , Weltpriester, 47 Jahre alt , Neubildung , Stadtspital.

Verlosungen.

(Verloosung der 4prozentigen Theißregulirung - und Stadt Szegrdin- Lovse ) am 15.

November

1880.

Ans den zur Verloosung

gelangten9 Serien:

396 , 1211 , 1894 , 2479 , 2796 , 3147 , 3242 , 3250 . 3848 entfielen die größeren Treffer wie folgt : Serie 1211 Nr . 64 gew . 100 .000 ft ; S . 396 Nr . 35 gew . 4500 fl . ; S . 1211 Nr . 80 , S . 2479 Nr . 55 . , G . 3242 Nr . 38 und 86 gew . je 1000 . Alle hier nicht aufgesührt -n zu einer der obigen 9 Serien gehörenven Loose gewinnen je 110 fl.

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(9)

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Lichtmeß

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Verloren wurde ein silberbeschlagenes Eßbestecks

bestehend

aus Messer, Gabel und Streicher. Der Finder wird ersucht, selbes

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guten F nderlohn in Bahnhofstrahe Nro. 20 im

ersten

Stock abrugeben.

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Dil« detttig« ituffi » « bliebt au « 16 'Beiten-

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